Hi, Kaiman , das ist sehr tolles Thema. Danke sehr!
Ich hatte bei zwei Autoren, als Minimum, schon gelesen, also Robert Wrigt und James Kingsland, dass der normale Mensch eher so im permanenten Wahhn-sinn lebt, aber er merkt es nur nichts. So , diesen Zustand man sollte nicht mit dem verwechseln, was man in Wiki über die "Psychose" im rein klinischen Sinne spricht.
Wenn man innerlich anerkennt, eher erfährt, dass es ihm absolut nicht gehört, also alles als vergänglich, unzulänglich und ohne den inneren Kern sei, wie fühlt es sich so an?
Richtig, sehr dreckig, scheint mir.
Denn im jedem Moment ich werde älter, also der Tod ist ! mit dem jeden Augenblick immer näher, das steht Tod-sicher.. oder?
Der Otto-Normale verdrängt das ganze oder wollte es nicht wahrhaben, also wie die Straußenpolitik, Vogel-Strauß-Politik, usw.. Denn die drei Dasein-s-Merkmale auf dem eigenen Leib zu er-leib(d)-en, das ist absolut anderes, als darüber zu reden. Der Buddhismus ist am Ende keine vertrockende Philosophie, aber die unmittelbare Erfahrung der Realität. ("").
Manche Autoren schildern diesen Zustand als den gähnenden Abgrund (Schlund, Kluft..), wo man sich verliert, so wie Ezra Bayda, wenn ich richtig erinnere. Auch Nanavira Thera zitiert alle existenzielle Autoren und die Philosophen, die sehr ausführlich und echt meisterhaft diesen Zustand schildern. Aber es geht eher um die reine existenzielle--"Verzweiflung" , so wie der junge Siddhartha sah keinen Sinn im Leben, wenn er nichts das "todlose" findet. ( es sollte dahin gestellt werden, was das alles real oder nicht).
Im diesem Sinne man kann echt über Wahn reden, so wie Paul Debes oder Hellmuth Hecker, über "Ich-Wahn", also die innere Identifikation mit den khandha, die uns nicht gehören, denn alles entsteht und vergeht augenblicklich und wie wähnen uns, dass wir die Kontrole haben. Das ist aber immer die Illusion, der Trug, der Schein, aber wir gehen auf dem Leim, und so Game ( Samsara) laüft weiter ab.
Im diesem Sinne man kann bestimmt über den Wahnsinn reden, aber nicht als von dem Blinkwinkel der Psychiatrie, das bringt uns ( mich) nicht weiter.
Ich , rein persönlich, würde eher absolut A. Shopenhauer zustimmen, so dein Zitat:
Der Sinn des Daseins ist verfehlt. Der Darin besteht den Willen zum Leben zu verneinen. Er sucht sich einen neuen Intellekt . So lange bis er die Wahre Beschaffenheit erkennt, wie es ist und es daraufhin nicht mehr Will. Im Buddhistischen Kontext würde dies bedeuten die drei Daseinsmerkmale so zu erkennen.
Innerlich erkennen, also die Nichtigkeit des Daseins ( als den Prozess des Werdens) durchzuschauen, das ist echt rein buddhistich. Meine Meinung, sorry, auch die Wahr-nehm-ung.
Was ist hier gemeint?, so Nyanatiloka:
Quote
Wer die Unpersönlichkeit des ganzen Daseins nicht durchschaut hat und nicht erkennt, daß es in Wirklichkeit nur diesen beständig sich verzehrenden Prozess des Entstehens und Vergehens geistiger und körperlicher Daseinsphänomene gibt, aber keine Ich-Wesenheit in oder hinter diesen Daseinserscheinungen, der ist außerstande, die vier Edlen Wahrheiten (siehe sacca) im richtigen Lichte zu erfassen. Er wird glauben, daß es eine Ichheit, eine Persönlichkeit sei, die das Leiden erfahre; eine Persönlichkeit, die böses oder gutes siehe Karma verübe und gemäß ihres Karma wiedergeboren werde; eine Persönlichkeit, die ins Nirwana (siehe nibbāna) eingehe; eine Persönlichkeit, die auf dem Achtfachen Pfade (siehe magga) wandle.
Man sollte sich fragen, wie es sich anfühlt, mehr nicht.
Machs gut, LG.