Ich sehe Buddha eher als eine transpersonale Figur, die als Sinnbild das Dhamma vermenschlicht und keiner Person zugeordnet werden sollte.
Der Mahayana hat diese Widersprüche des Buddha als historische Person besser durch die Buddha-Natur gelöst.
Hi, Bosluk , nimm es nicht persönlich, bitte, nur meine Gedanken zum ganzen Faden.
Der Buddha war absolut genial, unabhängig davon, wie seine "Erleuchtung" genau zustande kam. Und wie es alles beschrieben wurde.
Die Daseinsmerkmale – Anicca, Dukkha, und Anatta – sowie das Prinzip der bedingten Entstehung allein reichen aus, um tiefe Einsichten zu gewinnen, die sowohl der modernen Physik als auch der Neurowissenschaft standhalten.
Im Theravada-Buddhismus gibt es keinen Raum und keinen Platz für das Konzept einer "Buddha-Natur", und das ohne jegliche Widersprüche.
Der Pali-Kanon legt klar dar: Wer das Dhamma sieht – und damit die bedingte Entstehung gemeint ist–, der sieht den Buddha.
Der nächste Schritt ist entscheidend: Die bedingte Entstehung geschieht in jedem Augenblick dieses Lebens, hier und jetzt. Deshalb ist Befreiung, wenn auch theoretisch, im gegenwärtigen Moment möglich. Wird die Kette der bedingten Entstehung durchbrochen, so entsteht kein neues Karma. Diese Weisheit entspringt der unmittelbaren Erfahrung der Wirklichkeit, so wie sie ist – ohne Projektionen und mentale Karten( Schablonen). Techn: Papañca. Man kann es auch als die Realisation von Anatta verstehen, denn dann alle Geistesgifte ( kilesa) wären schier unmöglich.
Es versteht sich von selbst, dass der historische Buddha nichts über das Internet, künstliche Intelligenz oder Astronomie wissen konnte.
Aber ! er durchdrang die Gesetze der "Existenz" (Metapher) ohne jegliche Technologie oder Werkzeuge. Wie die modernen Geräte.
Deswegen stellt der Buddhismus das beste Modell der Realität dar. Diese existenzielle Wahrheit ist zeitlos, wie alle Naturgesetze.
Metta und liebe Grüße.