Beiträge von Amdap

    Ich verstehe nicht, was Du meinst.

    Habe mich doch klar genug ausgedrückt.

    Bitte erkläre das, worauf Du hinauswillst, noch einmal genauer!


    Vielen Dank im Voraus.



    P. S. Es ist sehr anstrengend, meine mehreren Bücher zu wälzen und die spezifischen Aussagen der Astrophysiker herauszufiltern. Das würde wahrscheinlich ein paar Wochen dauern, und leider habe ich keine Zeit dazu. Bitte google diesbezüglich und stelle es hier ein!

    Das erinnert mich an ein Seminar im Kamalashila-Institut, welches einen bestimmten Teil des Ngöndro beinhaltete.


    Wie sich nachher herausstellte, litt einer der Teilnehmer augenscheinlich an Tourette-Syndrom Tourette-Syndrom – Wikipedia , mehr brauche ich dazu nicht zu erklären. Jedenfalls entsprach sein Verhalten ungefähr dem, wie bei Wikip. beschrieben. der Teilnehmer war offensichtlich von seinem Neurologen darauf geschult, was er machen muss, wenn ein "Anfall" aufkommt: er machte dann so rhythmische Bewegungen mit den Armen/Händen. Das irritierte zunächst die anderen Teilnehmer, wurde aber akzeptiert. Ich hatte es nach Hörensagen auch so verstanden, dass er von seinem Neurologen eine schriftliche Erlaubnis erhalten hatte, an dem Kursus teilzunehmen.

    Nun war aber dieser Teilnehmer, wie wir alle, auch zum Küchendienst eingeteilt. Und in dieser Küche war eine ehrenamtliche Mitarbeiterin tätig, um den Ablauf des Abwaschs usw. zu überwachen und evtl. einzugreifen. Sie kommt schon ein paar Jahre zum Kamalashila-Institut als ehrenamtliche Helferin und ist älteren Semesters, ungefähr Mitte Siebzig. So, wie ich sie kenne, ist sie ein Mensch von eher grobschlächtiger Natur und wenig einfühlsam.

    Nun war es so weit und der besagte Teilnehmer war zum Küchendienst dran, während ich noch, am Ende der Mahlzeit, doch die Allgemeinheit schon im Aufbruch begriffen, etwas länger bei Tisch saß, da ich noch mit Anderen im Gespräch war. Der Küchendienst-Teilnehmer aber befand sich zu dem Zeitpunkt schon in der Abwasch-Küche.

    Plötzlich ein furchtbares Gepolter und Gebrüll vonseiten der Ehrenamtlichen! Es schallte bedrohlich laut aus der Küche bis in den Speiseraum. Vor Schreck fuhren wir zusammen. Mit furchtbar bösen und beleidigenden Worten warf die Ehrenamtliche den armen Teilnehmer aus der Küche und schimpfte laut, dass er sich nie wieder dort blicken lassen dürfe.

    Ich habe keine Ahnung, was passiert war. Absolut keine Ahnung!

    Der arme Teilnehmer tat mir unsäglich Leid. Diese Krankheit, für die er nichts konnte, und dann seine Einsamkeit und Verletzung, die daraus resultiert. Noch weniger kann ich verstehen, dass die Ehrenamtliche auch an dem Kursus teilnahm (Ehrenamtliche dürfen immer kostenlos an Kursen teilnehmen). Dadurch hatte sie den besagten Teilnehmer schon eine ganze Weile beobachten können, und falls er sich in der Spülküche schräg verhalten hatte, hätte sie das doch zuordnen können!

    Am nächsten Tag saß ich mit dem leitenden Lama beim Frühstück. Weil er weiß, dass ich einen medizinischen Beruf habe, fragte er mich, was mit dem Teilnehmer denn los sei und welche Krankheit er habe. Der Lama hatte absolut keine Ahnung vom Tourette-Syndrom. Ich erklärte es. Aber ich bin überzeugt (aus Erfahrung), dass der Lama die Ehrenamtliche ganz sicher nicht beiseite genommen und ihr die Leviten gelesen hat. Da ist dann vielleicht wieder so eine Scheu da, dass sie darauf ihr Ehrenamt aufgeben könnte. Das Ganze hing also wie eine riesige Frage im Raum und keiner sprach es mehr an. Diese Atmosphäre fand ich bedrückend.


    Leider sind die Lamas überhaupt nicht auf Psychologie und neurologische Störungen geschult, sie haben da keinen blassen Schimmer. Obwohl es heißt, dass sie in ihrer modernen Ausbildung doch das Fach Psychologie absolvieren müssen. Fragt sich nur wie, und mit welchen Inhalten. Jedenfalls wahrscheinlich so, dass es keinesfalls - bei Zwischenfällen - ausreicht.

    Aber auch der persönliche Neurologe des Teilnehmers, der ihm schriftlich die Erlaubnis zur Teilnahme gegeben hat, scheint keinen blassen Schimmer zu haben.


    Das Ganze liegt jetzt vielleicht 5 Jahre zurück, genau weiß ich es nicht mehr. Und ich muss noch oft daran denken und es macht mich sehr traurig.

    Verdrängung scheint an der Tagesordnung zu sein, egal ob es sich um sexuellen Missbrauch oder um den Umgang mit neurologisch Erkrankten handelt.

    Also, Salas, sei doch einfach erstmal ganz entspannt und betrachte die Meditation von einer "Ecke" des Lebenszimmers aus, wie sie in der anderen "Ecke" sitzt und auf Dich lauert. Ist dieses Meditations-Wesen Dir sympathisch? Oder macht es Dir Gewissensbisse?

    Warum "möchtest" Du wieder meditieren? Wenn Du weißt, wie Meditieren sich anfühlt, dann brauchst Du Dich gar nicht extra auf ein Kissen zu setzen und gucken, was Dein Atem macht.

    Denn was der macht, das weißt Du ja inzwischen. Du kannst auch gucken, was der macht, wenn Du den Fußboden fegst oder auf dem Klo sitzt.

    Lass den Atem doch einfach machen! Du machst Dein Ding und der Atem macht sein Ding.

    Und irgendwann atmet es sich dann ganz von selbst.

    Ich hatte eine Zeitlang selbst auch Angst vor der Meditation, aber die kam in einem viel späteren Lebensabschnitt auf, nämlich in der Zeit, als meine Mutter immer dementer wurde. Ihre zunehmende Demenz spiegelte sich in der Weise in mir, indem ich befürchtete, mit der Meditation meine Hirnfunktionen zu behindern und die normale Physiologie zu beeinträchtigen. Ich fürchtete, auf diese Weise Spuren zu hinterlassen, denn es ist bekannt und erwiesen, dass ein bestimmter Charakter, bestimmte eingefahrende Verhaltensweisen, Demenz begünstigen können.

    Desweiteren fiel mir in Med,-Seminaren auf, dass der Lehrer manchmal nach einer Med.-Runde sagte, er könne spüren, dass es diesmal eine besonders gute Runde gewesen sei (im Sinne von: sehr vertieft, sehr fokussiert), während ich selbst etwa in einem genau gegenteiligen Zustand gewesen war! Beispielsweise wurde es mir zu lang, und ich fing an mich zu langweilen, und dann begann ich, mit heimlicher Beobachtung der anderen Kandidaten mir die Zeit zu vertreiben, und entdeckte, dass eigentlich alle in der Runde unaufmerksam waren und es ihnen zu lang geworden war. Aber das will natürlich hinterher keiner zugeben. Im Gegenteil, die meisten fühlen sich geschmeichelt, wenn der Lehrer so etwas äußert, und sie glauben dann, "gut" meditiert zu haben.

    Das war auch so etwas, was mir Angst machte, indem ich dachte: wie kann das sein - das hier will ein kompetenter Lehrer sein, aber er merkt nicht, dass seine Kandidaten gar nicht bei der Sache sind? Dann kann ein Lehrer auch niemals wissen, was in meinem Hirn vorgeht, wenn ich meditiere. Aber es heißt immer: man braucht einen Lehrer, ohne Lehrer geht es nicht. Dann wähle ich also vielleicht einen Lehrer, der mir schmeichelt, und falle dann noch tiefer in den Sumpf, in dem ich vorher schon war? Das macht doch keinen Sinn!!

    Mich beschäftigt nämlich am meisten - was die Meditation angeht - was sie in meinem Hirn auslöst. Das beschäftigt mich viel mehr als die Frage, ob ich durch Meditation ein besserer und in meinem Umfeld liebenswürdigerer Mensch werde. Denn wenn ich ein besserer Mensch werden will, kann ich mich auch anders schulen, dazu brauche ich keine Meditation.


    Betrachten wir doch einmal das Universum, wie es sich uns darstellt: es ist alles in allem ein unfassbares Rätsel. Besonders, weil alle Erscheinungen des Universums nicht gleichzeitig aufgetreten sind, aber sie stellen sich uns doch so dar, als ob alles gleichzeitig erscheinen würde! Wir beobachten beispielsweise eine Supernova, aber es passierte vor 10 Millionen Jahren! Und selbst das Licht der Sonne braucht 8 Minuten, bis es bei uns angekommen ist. Das Bild, wie es sich uns darstellt, gibt es so gar nicht. Lichtgeschwindigkeit und Gravitation machen uns einen Strich durch die Rechnung. Dabei "könnte es so schön sein"!

    Wir konstruieren uns eine Welt zurecht, die es so gar nicht gibt.

    Und denkt und sinniert man in diesem Sinne weiter, so verwundert es nicht, dass selbst Astrophysiker inzwischen zu demgleichen Schluss kommen wie die buddhistische Philosophie: dass das Universum möglicherweise nichts anderes ist als eine Projektion unserer eigenen Innenwelt. Dann nämlich, so das Fazit, gibt es so viele Welten, wie es wahrnehmende Wesen gibt, während gleichzeitig aber diese wahrnehmenden Wesen selbst ein Teil dieser Welten sind.


    Salas , ich will Dir keinesfalls den Spaß verderben, sondern will nur damit aufzeigen:

    Meditation ist mitnichten der Nabel der Welt, und ich selbst auch nicht.

    Wenn das Aha-Erlebnis uns offenbart, dass es keine Mittelpunkte gibt - fühlt sich das nicht wie eine Befreiung an?! Was sagst Du, was sagt Ihr dazu?

    Unter Umständen ist bei Dir Meditation mit einem bestimmten Bild verbunden, wie man so ist oder zu sein hat, wenn man meditiert: Besonders konzentriert, besonders ruhig, besonders kontrolliert, besonders achtsam, besonders nett... besonders eben. Es mag sein, dass es anderen auffällt, wenn Du besonders erscheinen möchtest. Es mag auch sein, dass Du nur denkst, dass es den anderen auffallen könnte, und dass sie dann negative Urteile über Dich fällen könnten. Es mag dies sein, und es mag das sein, oder was anderes? ... Ein Spiegellabyrinth jedenfalls, aus dem man nur schwer herausfindet: Wie bin ich? Wie erscheine ich? Wer möchte ich sein? Mögen die anderen, was und wie ich bin? Mögen die anderen, wie ich gerne sein würde? u.s.w. Ich habe früher zahllose Seiten Tagebuch damit gefüllt, und war ordentlich verwirrt und zuweilen unglücklich.

    In den Siebziger Jahren war ich mal eine kurze Zeitlang Mitglied bei den Rosenkreuzern. Einmal monatlich bekam man da einen Lehrbrief, den man durcharbeiten sollte, und anschließend musste man dann die Ausarbeitung, mit der eigenen Erfahrung, an die Zentrale zurückschicken.

    Einmal bekam ich die Aufgabe, das Wort "Ich" nicht zu benutzen, sondern stattdessen "mir", "mich" usw. anzuwenden. Beispiel: nicht "ich bekam die Antwort XY,..." sondern stattdessen: "man sagte mir als Antwort, dass..." - ja, das klingt noch einfach, aber es gibt auch viel schwierigere Herausforderungen, denn wie soll man z. B. ausdrücken: "Gestern habe ich die Treppe geputzt, und da bin ich ausgerutscht und die ganze Treppe hinuntergefallen..." mit den Worten "mir" und "mich" usw.? - Etwa: "Gestern geschah mir nach dem Ausrutschen durch mein Treppeputzen der Hinunterfall über die ganze Treppe!" ?!

    Klar, dass einen die Leute dann seltsam angucken und über einen nachdenken.

    Tja, und das übte ich im KollegInnenkreis. Ich musste mich dabei extrem konzentrieren, das war eine gute Gripsgymnastik, denn meine Arbeit durfte ich ja dabei nicht vernachlässigen. Mich erinnerte das an eine damals beliebte Quizsendung, in der die Kandidaten befragt wurden und sie in jeder Form antworten durften, nur nicht mit "ja" oder "nein".


    Und wisst Ihr, was dabei herauskam? Ich hoffe, Ihr könnt es Euch denken.

    Heraus kam dabei, dass ich mich noch viel mehr mit meinem Ich beschäftigte als vorher, als ich das Wort "Ich" noch benutzen durfte.

    Deine Geschichte ist ungewöhnlich für mich. Meine Erfahrung ist und war, dass die Meditation mich zu einem ruhigeren und entspannteren, aber auch besseren Menschen macht. Ich gehe ganz anders auf andere Menschen zu, ich nehme Situation, die mich sonst ärgern gelassen hin.

    Kommt auch drauf an, was für ein Leben man hat.

    Am Anfang meiner Meditationspraxis war es ähnlich wie bei Dir. Später aber wurde das Leben immer schwieriger und anstrengender, und vor sieben Jahren schließlich, da habe ich das Meditieren dann aufgegeben. Dadurch wurde es wieder besser und entspannter. Ich erkannte, dass der Schritt zur Aufgabe der Meditation genau richtig war.

    Ein Jahr später konnte ich es leider nicht mehr hinauszögern, dass meine Mutter ins Pflegeheim musste. Vier Wochen nach dieser Veränderung sagten meine Kolleginnen: "Jetzt siehst du aber schon viel besser aus!". Dieses hätte man als Signal auffassen können, wieder mit der Meditation anzufangen. Aber nun merkte ich, nach einem Jahr Nicht-Meditations-Praxis, dass die Wahl zur Aufgabe der Volltreffer in meinem Leben war! Um nichts in der Welt will ich das wieder zurücktauschen.


    Also, Salas, sei doch einfach erstmal ganz entspannt und betrachte die Meditation von einer "Ecke" des Lebenszimmers aus, wie sie in der anderen "Ecke" sitzt und auf Dich lauert. Ist dieses Meditations-Wesen Dir sympathisch? Oder macht es Dir Gewissensbisse?

    Warum "möchtest" Du wieder meditieren? Wenn Du weißt, wie Meditieren sich anfühlt, dann brauchst Du Dich gar nicht extra auf ein Kissen zu setzen und gucken, was Dein Atem macht.

    Denn was der macht, das weißt Du ja inzwischen. Du kannst auch gucken, was der macht, wenn Du den Fußboden fegst oder auf dem Klo sitzt.

    Lass den Atem doch einfach machen! Du machst Dein Ding und der Atem macht sein Ding.

    Und irgendwann atmet es sich dann ganz von selbst.

    Warum willst du denn unbedingt zu einem Retreat nach Nepal? Würde es in buddhistischer Hinsicht nicht hilfreicher sein, dein vieles Geld gemeinnütziger zu 'verballern'?

    :eek: _()_

    Guten Tag, RUFUS ROHFUX ,


    warum so kompliziert?!

    Ich beneide Dich, dass Du am Bodensee wohnst, denn dort hast Du mehrere Möglichkeiten zu einem Retreat. Warum in die Ferne schweifen?!


    Das hier kann ich Dir sehr empfehlen:

    Maitreya-mandala


    Es lohnt sich, deren Seite gründlich durchzulesen. Du hättest bei Kontakt auch die Gewissheit einer absolut seriösen Gemeinschaft. Ich kann das bestätigen, da ich schon einmal zwei sehr gute Gespräche mit der gegenwärtigen Leiterin, Vajramalâ, hatte. Sie war darüberhinaus lange Zeit Vorsitzende der DBU und ist nun deren Ehrenrätin.

    Der Gründer des Ordens, Lama Anagarika Govinda (+1985), ist durch seine Bücher "Grundlagen Tibetischer Mystik" und "Der Weg der weißen Wolken" bekannt geworden, darüber hinaus stammt weitere erhellende Lektüre von ihm. Posthum erschien dann noch "Das Buch der Gespräche", sehr hilfreich für Einsteiger und trotzdem äußerst anspruchsvoll.


    Würde ich am Bodensee wohnen oder in der Nähe, so wäre ich wahrscheinlich dort Mitglied, aber durch die große Entfernung von geschätzten 900 km habe ich einst meinen Plan B mit den Karma-Kagyüs gewählt.


    Was ich sehr wichtig finde:

    erkundige Dich sehr gründlich, bevor Du irgendwelche Entscheidungen triffst.

    Unter "Kontakt" der Webseite von "Maitreya Mandala" findet sich folgende Info:

    Zitat

    Für die erstmalige Teilnahme an allen Veranstaltungen ist ein Vorgespräch erforderlich. Wir lernen uns kennen und klären die Vorstellungen und Erwartungen in Bezug auf die Angebote des Zentrums. Bitte fragen Sie nach einem Termin. Zu allen Veranstaltungen werden Beiträge zu den Unkosten erhoben. Aber niemand soll aus finanziellen Gründen ausgeschlossen sein, fragen Sie bitte nach Ermäßigung.

    Es spricht für Seriösität, dass ein Vorgespräch erforderlich ist. Und das klappt auf jeden Fall besser als mit einem Lama, mit dem eine sprachliche und kulturelle Barriere besteht.


    Und nun wünsche ich Dir viel Erfolg bei Deiner hoffentlich nicht kopflosen, sondern weisen Entscheidung. ;)

    Desweiteren:


    Ich fühle mich sehr deutlich an Diskussionen erinnert, als ich noch eine ältere Schülerin war, das war Ende der Sechziger/ Anfang der Siebziger Jahre.

    Es kam der Gedanke auf, dass Comicfiguren mit ihren Geschichten, wie z. B. Micky Maus, Batman, Fix und Foxi, einer real existierenden Welt entstammen könnten, und ihre Hefte, die man am Kiosk kaufen kann, so eine Art Ausstrahlung derselben seien. Wir sponnen solche Gedanken philosophisch weiter und fragten uns in vielerlei Hinsicht, auf welche Weise unsere Welten miteinander vernetzt sein könnten, und wie unsere Welt wohl wäre, wenn es diese Comicfiguren nicht gäbe. Und das war noch nicht alles, denn daraus schlussfolgerten wir unweigerlich, dass alles nur Erdenkliche auf der Welt, was auch nur jemals ersonnen und erfunden worden war und sich in solchem Prozess befindet, Ausstrahlungen anderer Welten zu sein scheint, die uns nur deswegen fern vorkommen, weil uns der Zugang über höhere Dimensionen, aufgrund unseres zu niedrigen Entwicklungsstands, verschlossen erscheint.

    Das waren wirklich sehr spannende Diskussionen, die umso erstaunlicher sind, als damals die Computertechnik im Vergleich zu heute auf einem sehr primitiven Stand war und es keine Selbstverständlichkeit oder logische Schlussfolgerung war, solche Gedankengänge mit virtuellen Welten in Verbindung zu setzen, wobei auch das damalige Vokabular nicht ausreichte.

    Und auch die Astrophysik war ja damals noch lange nicht so weit.


    So nimmt die Philosophie sehr Vieles vorweg, was später die Wissenschaft und Grenzwissenschaft bestätigen kann, oder sich dem zumindest annähern kann.

    Das ist meine Beobachtung im langjährigen Verlauf.

    Ich zitiere mal aus dem langen Text:

    Zitat

    1.Diese Position scheint schreckliche moralische Implikationen zu enthalten. Wenn die Simulation einfach nur Fenster in platonische Wirklichkeiten eröffnet und Roboter und Menschen, genauso wie Bücher, Filme oder Computermodelle, nur Bilder dieser Wesenheiten sind, dann sollte es nicht schlimmer sein, einen Menschen, ein Tier oder einen fühlenden Roboter zu mißhandeln, als sich für eine grausame Tat in einem Videospiel oder interaktiven Buch zu entscheiden - immer sieht man nur bereits zuvor existierende Wirklichkeiten.

    2. Doch Entscheidungen bringen dank der seltsamen Verknüpfung des physikalischen Gesetzes und der psychologischen Interpretation, die einzelne Bewußtseinsstränge mit unvorhergesehenen Zukünften und unabänderlichen Vergangenheiten erzeugt, Konsequenzen für denjenigen mit sich, der sie trifft.

    Diese Vorstellung enthält einen riesigen Fehler.

    Selbst wenn der Ausführende völlig gefühllos und kalt wäre, womit man Handlungen von solcher Art erklären könnte, wird hier ein zweiter Aspekt außer Acht gelassen: Der Verstand, gepaart mit Hintergrundwissen. Und hieraus kann man ganz klar die Schlussfolgerung ziehen, dass jedes Wesen eine Ausprägung von Ichbewusstsein besitzt, und solange dieses Ichbewusstsein besteht, auch Schmerz und Leiden bestehen. Darum, so sagt es einem der Verstand, sollte man unheilsame Taten wie das Misshandeln und Töten anderer Lebewesen vermeiden, selbst wenn man zum Mitgefühl nicht fähig ist.

    Dieses zum ersten Teil des Zitats.

    Nun zum zweiten Teil. Meine Oma lehrte mich: "Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz!" Das hat gesessen. Zwar konnte ich mich nicht wirklich in das Schmerzempfinden eines Tieres hineinversetzen, doch der Inhalt ihres Spruchs leuchtete mir trotzdem ein; vielleicht, weil in uns allen auf irgend eine äußerst subtile Weise die innere Verbindung und Vernetzung aller Wesen, auch über Äonen, untereinander wirkt, ohne dass es uns vordergründig bewusst ist. Darum ist Solches unweigerlich mit Konsequenzen verbunden, mit anderen Worten: karmischen Bildekräften.

    Ja Alltagspraxis ist sowieso länger, hab' eh überlegt einen Zwinkersmilie anzufügen. Ich könnte mir 8 Stunden auf dem Kissen als Pensionist zwar leisten, aber das liegt mir nicht. Die Meditation am Morgen ist mir u.a. auch eine Einstimmung und Vorbereitung auf den Tag.

    Wenn Du im Rentenalter bist, dann merkst Du, dass es extrem ungesund ist, lange auf dem Kissen zu sitzen. Das hat nichts mit Wollen oder Nichtwollen zu tun. Der Körper braucht Bewegung, das ist gut für den Kreislauf und vorbeugend gegen Osteoporose.

    Und der Körper braucht viel Abwechslung: Sitzen, Stehen, Liegen, Bewegen. Alles ausgewogen.

    Besser geht es nicht, als ausgewogen aufmerksam dabei zu sein.

    Wenn der Körper sich nicht wohlfühlt, ist es ziemlich schwer, Spiritualität zu entwickeln.

    Gelassenheit und Humor, welche aus Lebenserfahrung resultieren, ist die Grundhaltung, die der meditativen Übung in jüngeren Jahren entspricht. Daher bedaure ich es nicht, seit sieben Jahren nicht mehr auf dem Kissen zu sitzen.

    Die Erleuchtung wird schon irgendwann ganz von selbst kommen, ich giere nicht mehr danach.

    Habitable Planeten gibt es ja genug.

    Man muss ja auch mal arbeiten gehen, den Haushalt richten, essen, trinken und zur Toilette gehen undsoweiter.

    Amdap . Das alles gehört zur Meditation. Wenn man genug wachsam, auf-merk-sam ist, aber immer, ( sati), dann das ganze Leben man kann sehr gut meditativ (um)-gestalt-en.

    "Toilette" einschliesslich. :)

    LG.

    Wieder ein Volltreffer! Genau SO meinte ich es!

    man muss es nicht so verbissen sehen, einfach locker bleiben.

    Je verbissener man ist, desto schneller sind die Gedanken und Emotionen wieder da.

    Und zweitens: die Alltagspraxis erlebe ich als viel effektiver als das Sitzen auf dem Kissen.

    Ja, möglichst entspannt bleiben. Immer locker auf dem Hocker. Aber auch nicht allzu locker, der Mittelweg eben.

    Die Alltagspraxis erlebe ich jedenfalls viel länger als das Sitzen auf dem Kissen.

    Aber mukti, die Alltagspraxis ist doch auf jeden Fall länger! Denn wer könnte es sich schon erlauben, Tag für Tag über eine sehr lange Zeit täglich etwa 8 Stunden auf dem Kissen zu sitzen?!

    Man muss ja auch mal arbeiten gehen, den Haushalt richten, essen, trinken und zur Toilette gehen undsoweiter.

    Und das ist ja das Tolle an der Sache.

    Für die Alltagspraxis hat man viel mehr Zeit als für das Sitzen auf dem Kissen.

    Denn das ist das Leben pur.

    Also ein unerwünschter Gedanke oder eine Emotion tritt auf, ich nehme sie freundlich wahr aber reagiere nicht darauf und sie verschwindet wieder. Aber schlummert sie dann nicht weiter und wartet auf eine bessere Gelegenheit?

    Sie sucht solange eine bessere Gelegenheit bis sie keine mehr findet, würde ich sagen. Dann gibt sie auf und entsteht nicht mehr. Gewöhnlich findet sie zumindest dann Gelegenheiten wenn nicht gerade eine Meditationsübung stattfindet und die Achtsamkeit nicht vollkommen ist.

    Besonders oft kann man das "Weiterschlummern und Warten auf eine bessere Gelegenheit" bei Ohrwürmern beobachten. Ich hatte mal eine achtstrophige Moritat eingeübt, um sie den Deutsch-Studenten in Krakau, die von meiner Freundin unterrichtet wurden, vorzusingen. Das hatte ich wochenlang vorher so intensiv geübt, dass ich das Lied nicht mehr loswurde. Das ist jetzt 3 1/2 Jahre her, und trotzdem kommen mir morgens beim Aufstehen die ersten zwei Zeilen wieder in den Sinn und ich singe sie dann reflexartig in Gedanken. Doch sehr schnell fällt mir dann das Lied von Jürgen von der Lippe ein: "Guten Morgen, liebe Sorgen, seid ihr auch schon alle da - habt ihr auch so gut geschlafen, na dann ist ja alles klar!" Dann muss ich lachen, und der Ohrwurm verzieht sich von selbst.


    Also, was ich damit sagen will: man muss es nicht so verbissen sehen, einfach locker bleiben.

    Je verbissener man ist, desto schneller sind die Gedanken und Emotionen wieder da.

    Und zweitens: die Alltagspraxis erlebe ich als viel effektiver als das Sitzen auf dem Kissen.

    kann problemlos lange Zeit inaktiv sitzen und störende Gedanken verschwinden lassen.

    Meinst du damit, etwas verschwinden zu lassen, bevor du es angeschaut und angenommen hast?

    Für mich besteht buddhistische Meditation in "wahrnehmen - annehmen - loslassen" und zwar in dieser Reihenfolge. Und damit ist keine Verdrängung möglich. Stattdessen tauchen wie ein Zwiebelsystem immer tiefere Schichten von Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen auf, die angenommen werden wollen. Auch die buddhistischen Einsichten werden tiefer: Aus Lesen und Erkennen wird nach und mach ein inneres begreifen, das dir auch im Alltag weiter hilft, Rückenstütze gibt.


    Ich glaube, es ist normal, am Anfang das Wohlfühlmoment anzustreben, schließlich will man ja auch entspannen. Aber eine buddhistische Meditation führt weiter, nach und nach in die Tiefe.

    Um nach und nach in die Tiefe zu gehen, muss man aber nicht zwingend eine Erscheinung annehmen. Man darf es natürlich, wenn einem danach ist. Aber man muss es nicht.

    Wenn man es müsste, dann wäre es ja wieder eine einzuhaltende Vorgabe. Aber dann ist es keine echte Meditation mehr, sondern eher in die Kategorie "Gewohnheitsmuster, das zum Ritual geworden ist" einzuordnen.

    Hallo Monika, dank dir für deine Antwort, so in etwa empfinde ich es eh auch, aber wiegesagt machmal ein wenig das Gefühl dass ich flüchte.


    Aber ich bleib dran und schau was passiert :)


    Lieber Gruss

    Auch das Flüchten ist eine Erscheinung wie alle anderen auch: es kommt, erscheint und vergeht wieder.

    Betrachte Deine Flucht als eine Erscheinung, ohne sie zu bewerten.

    Die Sache ist die: jeder empfindet das anders.

    Beispielsweise bei mir war die Meditation eher sowas wie ein Fokussierungs- und Beobachtungstraining, teilweise auch anstrengend. Da konnte von Verdrängung keine Rede sein.

    Darum wird es wohl schwierig sein für Dich, hier Menschen zu finden, die es genauso empfinden wie Du.

    Googelt man Eugen Schnurr, so erscheint eine spärliche Beschreibung, die gar nicht darauf hinweist, dass er dieses Buch geschrieben hat. Vielleicht sind es zwei verschiedene Personen mit gleichem Namen (?).

    Ji'un Ken

    Volltreffer!!!!


    Ja genau, dass war damals der Tipp an mich von Ji'un Ken.

    Er war damals Moderator.

    Leider kennen ihn unter den K.-Kagyüs nur Wenige, während bei den Meisten der Mitglieder ein heilloses Durcheinander von Vorstellungen herrscht über die Konzepte der Visualisierungen, und auch viel Abergläubisches damit vermengt wird. Das ist furchtbar schade, denn so kann die echte Tibetische Lehre [im Westen] auf Dauer nicht weiterbestehen.

    Lama Anagarika Govinda war der Erste, der Ordnung in die Vorstellungen gebracht hat.

    In den Fünfziger und Sechziger Jahren hat man noch haarsträubende Vorstellungen von der Tibetischen Tradition gehabt und es vielfach für einen abergläubischen Hokuspokus gehalten.

    Heute ist man auf dem besten Wege, dahin wieder abzudriften, aber in anderer Form: falsch verstandenes Tantra zum Beispiel.

    Aber ich will hier nicht vom Thema abschweifen, das sollte jetzt genügen.


    Jedenfalls finde ich es schade, dass "Grundlagen Tibetischer Mystik" unter westlichen Anhängern dieser Lehre kaum noch bekannt ist. Wäre es bekannter, dann gäbe es nicht so viele Missverständnisse über das Tibetische Totenbuch.

    Durch einen Tipp vor vielen Jahren hat mich mal jemand auf das Buch: "Gleich dem Lotos" von Eugen Schnurr (1985) gebracht, kennst Du das auch, Igor07? Es scheint selten zu sein und ist verhältnismäßig teuer für ein Antiquariat aus der Zeit, das hat aber seinen Grund. Habe aktuell noch zwei Exemplare bei booklooker gefunden.

    Ich bin froh, dass ich damals diesem Tipp gefolgt bin, denn es ist sowohl wie ein Spiegel als auch eine Ergänzung und Vertiefung von "Grundlagen Tibetischer Mystik". Fast könnte man denken, Lama A. Govinda und Eugen Schnurr waren beste Freunde.

    Googelt man Eugen Schnurr, so erscheint eine spärliche Beschreibung, die gar nicht darauf hinweist, dass er dieses Buch geschrieben hat. Vielleicht sind es zwei verschiedene Personen mit gleichem Namen (?).

    Heute habe ich zu Hause einen wunderschönen Schrein, aber auf dem Med.platz steht ein Fahrrad-Heimtrainer. Es ist schön, so zwischen Schrein und Padmasambhava-Thangkha auf dem Fahrrad zu trainieren.

    Währenddessen bin ich immer noch der größte Fan der Grundlagen Tibetischer Mystik und der Dhyani-Buddhas, gleichzeitig habe ich im Alltag die beste Gelegenheit zur Achtsamkeit. Es ist ein fantastisches Leben, dieser Ruhestand.

    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.                                          Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.


    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.

    Ich habe das Buch und auch das andere von diesem Autor.

    Liebe Amdap , meine Frage ist, wenn ich darf,

    praktizierst du es so selsbt? Ich wollte keine PN, und es könnte doch jeden von uns (be)-treffen. Das ist sehr wichtig für mich. Aber passt in keinen OT.

    Ich habe es mehrere Jahre sehr intensiv praktiziert, das Mandala der Dhyani-Buddhas.

    Aber dann ist leider etwas passiert. Ein ungeeigneter Nachfolger des Ordens zerstörte die ganze Gemeinschaft, durch eigene Beziehungskisten, Misstrauen und Spionage. Dadurch wurde alles zerschlagen, und den Orden gibt es jetzt nur noch auf dem Papier. Ein anderer Zweig lebte erfolgreich weiter, ist aber zu weit weg von mir, weil am Bodensee.

    Außerdem wollte ich noch die ursprüngliche Tradition kennenlernen. So kam es, dass ich nach einer ungefähr 5jährigen Auszeit mich den Karma-Kagyüs anschloss. Dort musste ich erfahren, dass das, was ich bisher geübt hatte, nicht gefragt war, und ich mich mit dem Ngöndro abquälen musste. Ich empfand das als ziemlichen Rückschlag, trat auf der Stelle.

    Zuletzt habe ich dann alles hinterfragt.

    In jüngster Zeit wurde dann noch dieses Missbrauchsthema bekannt - nunja, das gehört in eine andere Sparte.

    Die aus meiner Sicht aufrichtigen Ansprechpartner dort betrachte ich aber immer noch als meine Freunde. Doch ich gehe meinen eigenen Weg, und mit der Übung auf dem Kissen habe ich schon vor sieben Jahren aufgehört. Der Anstoß dazu war zwar ein anderer, aber im Nachhinein sehe ich, dass das für mich richtig war, in jeder Hinsicht.

    Heute habe ich zu Hause einen wunderschönen Schrein, aber auf dem Med.platz steht ein Fahrrad-Heimtrainer. Es ist schön, so zwischen Schrein und Padmasambhava-Thangkha auf dem Fahrrad zu trainieren.

    Währenddessen bin ich immer noch der größte Fan der Grundlagen Tibetischer Mystik und der Dhyani-Buddhas, gleichzeitig habe ich im Alltag die beste Gelegenheit zur Achtsamkeit. Es ist ein fantastisches Leben, dieser Ruhestand.

    Das ist ja lustig, die KI fragte mich gerade, ob sie mir ein Gedicht über das Tibetische Totenbuch schreiben darf. Das fand ich sehr spannend und bat darum. Hier ist das Gedicht:


    Aber "Quellcode"?

    Das heißt wohl, dass es doch nicht von KI erfunden wurde und es vorher schon jemand gedichtet hat, oder habe ich das missverstanden?


    Allerdings: ich finde es sehr holprig und seltsam. Ist wohl doch original von KI.

    Zitat

    Das Buch "Leben und Sterben" vom Dalai Lama hatte ich vor Jahren mal gelesen. Das Buch von Sogyal auch. Das Totenbuch welches ich meinte gelesen zu haben war das richtige Totenbuch von Padmasambhava - und das war mir zu komplex. Hmm. Werde wohl eine eigene Meditation gestalten müssen. Damals in Dresden haben wir halt die Zustände visualisiert und sind da durch gegangen... mich würde auch mal die Sicht aus der Theravada Tradition interessieren. Ich hatte irgendwann mal aufgeschnappt, dass sie all diese Stadien gar nicht behandeln/kennen; mehr noch, es soll wohl gleich nach dem Tod zu einer neuen Geburt kommen... :shrug:

    Lieber LosangSherab ,


    das Buch ohne Vorkenntnisse durchzustudieren, davon würde ich abraten, denn als Vorkenntnisse brauchst Du ein genaues Verständnis der Dhyani-Buddhas und ihres Mandalas, sowie ihrer Emanationen. Das ist wirklich sehr kompliziert, und deswegen kann man nicht so einfach an diese Lektüre herangehen.

    Ich habe diese Vorkenntnisse bei Nachfolgern des Lama Anagarika Govinda gelernt, der auch das Buch: "Grundlagen Tibetischer Mystik" geschrieben hat.


    Bing-KI erklärt dazu Folgendes (das ich als richtig bestätigen kann):

    "Das Buch “Grundlagen Tibetischer Mystik” wurde von Lama Anagarika Govinda geschrieben, einem deutschen Buddhisten und Schriftsteller, der sich intensiv mit der tibetischen Kultur und Religion beschäftigte. Das Buch basiert auf seinen persönlichen Erfahrungen und Studien in Tibet und Indien und erklärt die Bedeutung und Wirkung des berühmten Mantras OM MANI PADME HUM. Das Buch wurde erstmals im Jahr 1960 veröffentlicht1 und gilt als eines der großen Quellenwerke zum Verständnis östlicher Weisheit. Es wurde mehrmals neu aufgelegt und in verschiedene Sprachen übersetzt2."

    Wie erklärt der Buddhismus die Menschwerdung.

    Wie soll sich aus Tieren, die sich nur nach ihren Instinkten verhalten können der Aufstieg ins Menschendasein

    möglich sein?

    Ich sehe fließende Übergänge vom Tier zum Menschen. Und das, was wir als Tier definieren, da gibt es eine viel breitere Palette von Zuständen und Graden als beim Menschen. Nämlich vom einzelligen Lebewesen bis zum Bonobo. Theoretisch wäre es denkbar, dass Bonobos und Menschen sogar miteinander kreuzbar wären, allerdings wahrscheinlich wären die Nachkommen nicht fruchtbar, wegen unterschiedlicher Chromosomen-Anzahl. Und was dann? Wäre das nach der klassischen Definition dann ein Tier oder ein Mensch? Wie man sieht, ist diese Frage sinnlos.

    Ich denke, dass diese moderne Einteilung im Buddhismus, oder vielmehr in der Dharma-Lehre, so nicht vorgesehen war, denn damals gab es noch keine Mikroskope und die Möglichkeit der Messung von Stoffwechsel und Assimilation.

    Aber wir sollten das locker sehen.

    Abgesehen davon ist ja die Erde mit Sicherheit nicht der einzige bewohnbare Planet in den unzähligen Universen. Die unfassbaren Möglichkeiten dazu, in habitablen Zonen, können wir gar nicht ermessen.

    Daher finde ich, wir sollten uns nicht so viele Gedanken darum machen.

    Auf der wissenschaftlichen Ebene schon, denn das ist sehr interessant. Aber auf der philosophischen Ebene führt das zu keinem festgelegten Ergebnis.


    Ich weiß nicht, ob das so hilfreich ist, über heilsame und unheilsame Taten zu sprechen. Angesichts unendlicher Universen und verschachtelter Dimensionen muten solche Denkwege doch sehr altertümlich an.

    Andererseits hat der Buddha geäußert, dass das Meiste von ihm, also seiner Erkenntnis, nicht aussprechbar ist.


    Sei's drum, wir sollten uns nicht so viele Gedanken machen, wie schon gesagt. Wichtig ist, dass wir unserer Aufgabe im Leben mit Freude nachgehen und es zur Erfüllung führt (ich sage hier absichtlich nicht: Erleuchtung). Man sollte schon auf dem Teppich bleiben.