Beiträge von Maytreka

    die ursprüngliche Frage:


    Zitat

    Die rechte Erkenntnis ist das erste Glied des achtfachen Pfades. Doch wie entwickelt man diese Erkenntnis (Weisheit) ?


    Ich würde das erste Glied erst einmal nicht mit rechter Erkenntnis übersetzen, sondern mit rechter Ansicht.


    So wie die Morgenröte den bevorstehenden Sonnenaufgang ankündigt, geht die Rechte Ansicht allen heilsamen Dingen voraus (AN V 236)


    Die rechte Ansicht ist sozusagen der Vorläufer für den Pfad aber später auch das was bleibt. So hat ein Arhat ja die rechte Ansicht verwirklicht.


    Um zwischen rechter Ansicht und falscher Ansicht zu unterscheiden bedarf es der anderen Pfadfaktoren wie rechter Achtsamkeit und rechter Anstrengung. Hier sieht man nun wie es sich bedingt und eine nicht chronologische Entwicklung ist. Es ist ein Entwicklungsprozess der durch alle Pfadfaktoren bedingt ist.


    Was bedeutet bei "Rechter Ansicht" ankommen?


    Mit dem Erreichen der ersten Stufe des Erwachens hat der Stromeingetretene den Dhamma "gesehen" und verfügt nun über die Sicht (MN III 64).
    (teilweise rezitiert aus Analayo 'von der Anhaftung zur Leerheit')

    accinca:
    Maytreka:

    Ich hatte da ein Deja-vu. Du bist wie mir gekommen ist vielleicht ein Anhänger von den Buddhstischen Seminar Leuten um dem ehemaligen Paul Debes. Der glaubte, dass es nur Übungen sind. Bin ich froh, dass ich schon in Asien war und auch hier in Europa die Chance hatte, intensiv nach den Anleitungen von großen Meditationslehrer zu praktizieren, welche sich nicht nur in Theorie sondern auch in Praxis sehr gut auskennen.


    Mir ist nicht bekannt was Paul Debes in dieser Hinsicht denkt, aber Übungen (bhāvanā),
    in was auch immer, gibt es in der Lehre jede Menge. Nur ein Arahat gilt in der Lehre
    des Buddha als einer der nicht mehr üben muß.


    Also vipassanā-bhāvanā bedeutet die Entwicklung von Weisheit und das geht über den edlen achtfachen Pfad.


    und dann den Arhat als Beispiel bringen, der durch tiefgründige Praxis das höchste Ziel erreicht hat, ist einfach nicht zu fassen.


    und wenn du schon so pali Buchstaben gläubig bist dann solltest du auch das lesen:



    http://www.palikanon.com/english/wtb/b_f/bhaavanaa.htm
    bhāvanā


    'mental development' (lit. 'calling into existence, producing') is what in English is generally but rather vaguely called 'meditation'. One has to distinguish 2 kinds:


    development of tranquillity (samatha-bhāvanā), i.e. concentration (samādhi), and
    development of insight (vipassanā-bhāvanā), i.e. wisdom (paññā).


    These two important terms, tranquillity and insight (s. samatha-vipassanā), are very often met with and explained in the Sutta, as well as in the Abhidhamma.

    Yofi:

    Zum Vergleich verläuft die Loslösung vom Objekt im indischen Yoga in einer Phase, die auch genannt wird (Dharana, dhyana, samadhi). Das bedeutet, dass zwischen Samatha und Vipassana ein Bereich besteht, der die Aufmerksamkeit vom äußeren Objekt auf die innere Wirkung führt, z. B. beim Atmen von den Atemzügen auf die Stille, die sich im Körper durch das Atmen manifestiert. Erst dann folgt Vipassana. Es ist ein Übergang zwischen dem Fokus auf das Körperliche und Geistige indem das Erste ins Zweite übergeht.


    Gruß, Yofi


    Also, das verstehe ich nicht. Meinst du etwa vipassana beginnt erst da wo du auf die Stlle gehst?


    In Einsichtsmeditation wo das Meditationsobjekt der Atem oder die Bauchdecke ist oder anderer Prozess, muss ich in nichts weiteres gehen um Vipassana zu machen. Der Unterschied von vipassana und samatha ist das Objekt. In Samatha bist du auf einem Konzept und in Vipassana auf einem Prozess. Geht dein Fokus im Prozess auf Einzelheit bist du wieder im Samatha. Der Übergang ist sozusagen der Bereich zwischen Prozesshaftigkeit und Stillstand (Punktualität).

    accinca:
    Maytreka:


    Und wo steht denn sowas?


    Der Buddha hat vielleicht keine "Praxis" gelehrt aber doch eine große Anzahl von Übungen.


    Ich hatte da ein Deja-vu. Du bist wie mir gekommen ist vielleicht ein Anhänger von den Buddhstischen Seminar Leuten um dem ehemaligen Paul Debes. Der glaubte, dass es nur Übungen sind. Bin ich froh, dass ich schon in Asien war und auch hier in Europa die Chance hatte, intensiv nach den Anleitungen von großen Meditationslehrer zu praktizieren, welche sich nicht nur in Theorie sondern auch in Praxis sehr gut auskennen.

    Sherab Yönten:

    Ah, danke Maytreka. Der Ausdruck "Nichtwiederkehrer" war mir vertrauter wie der Ausdruck "Anagami".


    Welchen Kommentar zum satipatthana sutta könnt ihr empfehlen ?


    Hier gibt es im Westen eigentlich nur eine Empfehlung:


    Analayo "der direkte Weg"


    https://www.buddhismuskunde.un…n/analayo/direkte-weg.pdf


    Er ist deutscher und weltweit anerkannt. Dieses Buch ist seine Doktorarbeit. Er hat auch noch ein weiteres Buch veröffentlicht und zwar "perspectives on Satipatthana". Das gibt es derzeit nur in englisch. Die deutsche Version ist in Bearbeitung. Es ist sehr gute Ergänzung, wenn man das erste durchgearbeitet hat, da es vergleichend die Überlieferungen aus den Agamas und die nikayas gegenüberstellt. Es zeigt sehr gut die Unterschiede aber auch dass die Überlieferung durch Pali sehr gut ist.

    Morpho:

    accinca:

    Zitat

    doch eine große Anzahl von Übungen.



    Wirklich überschaubar. Von einer "großen Anzahl von Übungen" kann man nicht sprechen, wenn es doch Ekayana heißt. Wovon du sprichst sind die Upaya.


    Also, im Theravada Buddhismus wird auf den Retreats das gemacht was in der Satipatthana Lehrrede steht. Achtsam von morgens bis abends bei allen Verrichtungen und dann Sitzen und Gehen. Das ist die Praxis und da kann etwas geschehen. Es geht im Thervada um die Erreichung der Heilsstufen. Das ist das klare Ziel und das wird in Asien auch immer bei Rezitationen mit erwähnt.

    Sherab Yönten:
    Maytreka:

    Derjenige der Sinnenverlangen vollständig Verstanden und Aufgegeben hat ist der Anagami.


    Was ist ein Anagami ?


    Im Theravada Buddhismus gibt es vier Heilsstufen oder Erwachensstufen. Diese Heilsstufen korrespondieren mit 10 Fesseln. Der Anagami oder Deutsch der Nichtwiederkehrer hat 5 Fesseln zerstört. Die sattipatthana Lehrrede ist ein Stufenweg und zwar "die vier Grundlagen der Achtsamkeit ". Der Buddha erklärte diese vier Grundlagen der Achtsamkeit als den direkten Weg zur Läuterung und Realisierung von Nibbana. Hierauf stützt sich die Vipassana oder Einsichtsmeditations-Richtung bei der Entwicklung der Achtsamkeit.
    In Asien hat diese Lehrrede sehr hohes Ansehen. Im Palikanon finden wir sie an zwei Stellen MN 10 und DN 22.

    Zitat

    Ajahn Chah drückt es es so aus: "When you sit -let it be...


    Man darf auch nicht vergessen, dass es im klösterlichen Umfeld geschrieben und für diese Mönche (wie du auch erwähnt hast) und Praktizierenden gemacht ist. In diesem Umfeld wird alles achtsam gemacht. Ich erwähne es deswegen, da dieses Loslassen so einfach wie es klingt für viele so einfach nicht ist. Es hört sich alles so easy an aber dann klappt es nicht und die Leute sind frustriert. Bist du so im Kloster dann kommt dir nämlich was anderes zu Hilfe, falls du es erreichst. Das sind die Einsichten in die Natur des Geistes. Diese machen es dann möglicher. Papanca, mentale Ausuferung ist hier im Westen sehr tief und das hindert bei der Bildung von sati (Achtsamkeit).

    Sherab Yönten:

    http://www.palikanon.com/diver…patthana/satipatt_10.html


    Zitat

    Da weiß hier, o Mönche, der Mönch, wenn in ihm Sinnenverlangen da ist: <Sinnen-Verlangen ist in mir>. Er weiß, wenn in ihm kein Sinnenverlangen da ist: <Kein Sinnenverlangen ist in mir>. Wie es zur Entstehung unentstandenen Sinnenverlangens kommt, auch das weiß er; wie es zum Aufgeben entstandenen Sinnenverlangens kommt, auch das weiß er; und wie es künftig nicht mehr zum Entstehen des aufgegebenen Sinnenverlangens kommt, auch das weiß er.


    Wird irgendwo auch beschrieben wie man es schafft, dass es künftig "nicht mehr zum Entstehen des aufgegebenen Sinnenverlangens kommt" ???


    Er versteht den Prozess dh. er versteht das bedingte Entstehen und dadurch, dass er es versteht (im Sinne von Weisheit 'panna'), kann er es aufgeben. Das setzt allerding eine Menge Achtsamkeit und Wissensklarheit voraus.
    Derjenige der Sinnenverlangen vollständig Verstanden und Aufgegeben hat ist der Anagami.


    Zitat

    Das Problem bei einer "Praxis" ist, das es "die Praxis" gar nicht gibt.


    Und wo steht denn sowas?

    accinca:
    Yofi:

    Wenn die Reihenfolge nicht passt, dann musst du sie doch nicht befolgen.


    Sehe ich auch so. Im übrigen ist die Erfahrungen des Buddha und seine Beschreibungen für den
    vom Buddha gelehrten Dhamma viel wesentlicher als alle "Praxis" die jemand glaubt zu haben.


    -


    Was wichtig ist, ist die Praxis und nicht irgendwelche theoretisches Unverstehen. Denn wirklich verstehen tust du es erst mit der Praxis.


    Setz dich halt mal hin, dann kommen fragen und du merkst, dass du da mit den Nikayas nicht weiterkommst. Sie antworten dir nämlich nicht auf die praktischen Probleme.

    Yofi:
    accinca:


    Das ist Unsinn. Oder glaubst du es gibt einen Körper oder irgend etwas in der Welt jenseits seiner Merkmale?


    Was Merkmale besitzt, ist ein Phänomen. Wir nehmen die Eigenschaften auch getrennt wahr indem wir sie verallgemeinern. Das geschieht auch in der Meditation auf Vergänglichkeit bzw. Leerheit, dann wird die Gesamtheit der Phänomene vielleicht am Rande wahrgenommen, ist aber kein Meditationsobjekt.


    Richtig oder falsch?
    :cry:
    Yofi


    Ich weiß nicht was du da redest. Im vipassana gibt es bei rupa die folgenden Phänomene und was betrachtet werden sollte. Wenn du beginnst zu denken kommst du von dem inneren Prozess die Vergänglichkeit auf tieferer Ebene sehen zu können weg.


    There are not only mental phenomena, there are also physical phenomena. Physical phenomena (rupa) are the third paramattha dhamma. There are altogether twenty-eight classes of rupa. There are four principal rupas or 'Great Elements', in Pali: maha-bhuta-rupa. They are:


    1. 'Element of Earth' or solidity (to be experienced as hardness or softness)
    2. 'Element of Water' or cohesion
    3. 'Element of Fire' or temperature (to be experienced as heat or cold)
    4. 'Element of Wind' or motion (to be experienced as motion or pressure)


    These 'Great Elements' arise together with all the other kinds of rupa, in Pali: upada-rupa. Rupas never arise alone. They arise in 'groups' or 'units'. There have to be at least eight kinds of rupa arising together. For example, whenever the rupa which is temperature arises, solidity, cohesion, motion and other rupas arise as well. Upada-rupas are, for examples, the physical sense-organs of eye-sense, ear-sense, smelling-sense, tasting-sense and body-sense, and the sense-objects of visible object, sound, odour and flavour.


    Different characteristics of rupa can be experienced through eyes, ears, nose, tongue, body-sense and mind. These characteristics are real since they can be experienced. We use conventional terms such as 'body' and 'table'; both have the characteristic of hardness which can be experienced through touch. In this way we can prove that the characteristic of hardness is the same, no matter whether it is in the body or in the table. Hardness is a paramattha dhamma; 'body' and 'table' are not paramattha dhammas but only concepts. We take it for granted that the body stays and we take it for self, but what we call 'body' are only different rupas arising and falling away. The conventional term 'body' may delude us about reality. We will know the truth if we learn to experience different characteristics of rupa when they appear.


    Klar, aber bei dir fehlt immer die Praxis. Du redest vom Rednerpult und nicht von Erfahrung.


    Hier nun der Kontext:


    Du bist auf einem Retreat. Nach ein paar Tagen sind die Hindernisse weg. Jetzt kommst du in die Jhanas. Schön, du bist in der Ruhe.
    Ich spreche nun von folgendem. In einer Sitzung machst du dann Samatha und da wir keine Sariputtas sind läuft das vielleicht so ab, dass du ins erste oder zweite Jhana kommst.
    Willst du nun in der gleichen Sitzung vipassana machen, dann ist das gegenläufig. Samatha ist Ruhe und der Körper ist gestllt und die Konzentration ist samatha.
    Die Konzentration hat auch bestimmte Qualität in Samatha und diese Qualität ist anders wie in vipassana. Aus diesem Grund brauchst du nun erst 10-20 min bis du ins vipassana kommst.
    Das ist das was ich angesprochen habe.
    Du siehst nun, dass das was in Lehrreden steht stimmt aber das ist eben nicht alles und die Praxis ist im Detail anders und viel vielschichtiger. Das ist vor allem deshalb, da in der Praxis
    die Qualitäten des einzelnen mit ins Spiel kommen.

    Maytreka:
    accinca:


    Und wo steht denn sowas?


    Ja, das ist eben eigene Erfahrung. Das muss doch nirgends stehen.



    Vipassana ist ein Prozess. Das Meditationsobjekt (Vehikel) dient dazu an dem inneren Prozess teilzunehmen.
    Vieles von dem was Leute erleben findet sich nicht in den Nikayas. Wie an anderer Stelle schon gesagt, lese Mahasi Sayadaw oder Ingram (Die Meisterung des Kerns...'meisterungingram.pdf'). Dort siehst du was ich meine. Die Nikayas und das Abhidhamma können auch dazu dienen das dann zu verorten.


    accinca
    Ich finde es auch interessant wie viele posts du hast. Wie macht man das. Meditierst du auch? :)

    aus Wikipedia:


    Wenn die Konzentration durch die Fokussierung auf ein naturgemäß „statisches“ Konzept bzw. geistiges Konstrukt (wie Visualisierungen, innere Laute, Vorstellungen, Gedanken oder Reflexionen) zu stark werde, behindere sie die befreienden intuitiven Einsichten. Denn diese könnten sich lediglich aus einem zunehmenden Durchdringen der natürlichen, überall gegebenen Realitäten oder Prozesse durch sehende Achtsamkeit auf der Grundlage einer flexiblen, das heißt nicht zu starken oder statischen Konzentration ergeben. Die vier Hauptansätze des Vipassanā (s.u.) folgen diesem Weg, den auch bekannte einzelne Lehrende vertreten, die verschiedene Hauptansätze verbinden (etwa der Mönch Bhante Sujiva).


    Wenn der Weg zu den befreienden Einsichten über die statischen Ruhe- bzw. Konzentrationszustände der Vertiefungen „Jhānas“ genommen werde, was prinzipiell möglich sei, müsse man erst aus den Vertiefungen herauskommen und die mit ihnen verbundenen Faktoren oder Erscheinungen als gleichermaßen vergänglich, ungenügend bzw. als ein Nicht-Selbst wie alle anderen Phänomene auch durchschauen. Die zentrale, von den Vertretern dieses Vipassanā-Weges über die Vertiefungen häufig zitierte Rede ist das Anupada-Sutta (MN 111) im Pali-Kanon. Bekannte Repräsentanten dieses Weges in Asien sind der burmesische Meister Pa Auk Sayadaw und im Westen (vor allem in Deutschland) die Lehrenden in der Tradition der deutschen Nonne Ayya Khema sowie einzelne Mönche wie der tschechische Bhikkhu Dhammadipa (ein Schüler Pa Auk Sayadaws


    Hier sieht man auch die lebende Vertreter dieser Methoden.


    Und ja es ist richitg, dass Samatha hindern kann, ins vipassana zu kommen. Hier hängt es vor allem davon ab, welches Meditationsobjekt jemand im Vipassana hat. Ist es der Körper, der als Vehikel benutzt wird, dann ist samatha eher hinderlich.

    Yofi:
    Morpho:

    maytreka:


    Ich bin ein Sie. Es gab und gibt einige verwirklichte Lehrer, die aufgrund ihrer Vorleben nicht mal üben mussten um beispielsweise im Kindesalter den Zustand des permanenten samadhi zu erreichen. In dem Sinne gibt es keine Maßstäbe, die man anwenden könnte. Die Sitzmedititon ist für viele Menschen eine Art Vorbereitung darauf, Meditationszustände in den Alltag zu integrieren. Welche Mittel (Meditationsart) man auch anwendet - es sind nur Mittel und kein Ziel. Welche Lehrer man auch hat - der Hauptlehrer ist immer der eigene Geist. Welchen Weg man auch meint zu gehen - der Weg ist man selbst. Den Erfolg einer Meditation erkennt man am besten daran, dass der (eigene) Geist immer ruhiger wird und sich von den Vorstellungen einer äußeren Welt zugunsten der Einsicht ins eigene Dasein abwendet. Das ist dann eben auch die Situation des 3. Jhana, in der Raum für brahmaviharas frei wird und das wiederum sich auf kleshas auswirkt.


    Auswirken auf die kilesas tut sich alles!


    Es ging in diesem Thema eigentlich um das zerstören, ausroden von Ihnen. Das schafft eben der Pfad-Moment (magga). Deshalb übe/mache fleißig, wer vorankommen will! :)


    gestillte Geist:


    Also, jemand der in der vierten Vertiefung war, der weiß wovon ich spreche. Für alle anderen kann ich nur sagen: Prüft Selbst!


    Was ist nun das für eine Logik: Er hat recht und insofern meditiert er auch. Na ja, vielleicht spricht er auch noch selber.


    Die Hindernisse werden nur zurückgedrängt durch die Meditation. Sie kommen dann wieder. Die Fesseln sind etwas was zerstört wird. Indirekt hängen sie schon zusammen aber halt nur indirekt.
    Hast du keine Fesseln, hast du keine Hindernisse. :)


    Buddha lehrt Einsicht in die Khandhas. Samatha wird dazu benutzt den Geist zu stillen. Mit diesem gestillten Geist macht man dann Vipassana. Die Leerheit wird erkannt aber in den 5 Khandhas.


    Morpho:


    er versucht es nicht willkürlich mit einer sg. "einsichtsmeditation"


    Das kann man einfach so nicht hier stehen lassen. Die erste Frage ist was verstehst du unter "willkürlich"?
    Im Wörterbuch finden wir hierzu:
    ‘Verhalten und Handeln nach eigenem Gutdünken, Eigenmächtigkeit’,


    So funktioniert aber Einsichtsmeditation nicht. Damit Einsicht in der Einsichtsmeditation entsteht, braucht es einer Reife. Du bist auf dem Meditationsobjekt z.B. Bauchdecke und das mit einem friedvollen, achtsamen Geist ohne zu Wollen. Der Rest geschieht, wenn die Faktoren reif sind.


    Die Hindernisse haben doch nichts mit den Fesseln zu tun. Sie hindern dich überhaupt mal in die Tiefe in Meditation zu kommen. Meditierst du?


    dann Nibbana:
    Es geht schlußendlich nicht darum wie man es übersetzen kann. Rede mal mit jemand der es erlebt hat oder der davon schreibt und das aus Erleben.


    Mir kommt es auch so vor, dass du nicht weißt was Einsichtsmeditation ist. Wenn du von Weder-Wahrnehmung-noch-nicht-Wahrnehmung sprichst, dann sprichst du von samatha.

    Yofi:

    6 bis 10 bleiben noch übrig. omāna, atimāna ziemlich grobe Zustände, und trotzdem!


    accinca: Ehrw. Sujiva ist wirklich einmalig - Vipassanā.


    Nochmals Danke.


    Yofi:

    ziemlich grobe Zustände


    Wie meinst du das denn? Ich habe mit mehreren Mönchen schon über Anagami gesprochen und alle sind einhellig der Meinung, dass dies sehr weit ist und das ist auch meine Meinung.
    Ich denke wir können uns das gar nicht richtig vorstellen was das bedeutet, da die Unterscheidung was ist was und wieviel Einfluss was hat, erst der Anagami klar sieht.


    An anagami's mind is very pure. (pure=meint eine Substanz oder Material, die mit nichts anderem vermixt ist)


    Gier gegenüber dem sinnlichen und Hass ausgerodet, das ist gewaltig.


    Im Theravada wird gesagt, dass der Nichtwiederkehrer, Anagami, die ersten fünf Fesseln aufgelöst hat. Die ersten drei Fesseln löst der Stromeingetretene.