Beiträge von Kirschbluete

    Mir ist das so ziemlich egal:
    ich fahre eh lieber mit meinem Mountainbike (einem kleinen Fahrzeug) als im Reisebus, von daher habe ich kein Problem, wenn mir nachgesagt wird, ich bin im oder mit einem "kleinen Fahrzeug" unterwegs. :D
    Wenn jemand damit meinen Weg abwerten will, dann sagt diese Wertung viel mehr über ihn aus als über meinen Weg.
    Nicht mein Problem.

    Hallo Ernest,


    Zitat


    Welche Erfahrungen konkreter Art habt Ihr mit den Auswirkungen der Meditation auf Euer Leben und den Alltag, auf Eure Empfindungen und Eure sozialen Beziehungen gemacht?


    was ich ganz konkret sagen kann: bei mir hat sich die Meditation (Atembetrachtung/Metta - je nachdem, was gerade ansteht) bisher auf jeden Fall gegen meine frühere Angst beim Zahnarzt ausgewirkt (diese Angst hatte ich, obwohl ich so gut wie nie Probleme mit den Zähnen habe; dafür saß die Angst so tief, dass ich nur alleine bei der Kontrolle zu "krampfen" angefangen habe) - und zwar in so einer Art und Weise, dass mich die Zahnarzthelferin darauf angesprochen hat, wie "anders" alles ist.
    Darüberhinaus hat sich generell meine Atemfrequenz stark gesenkt. Das weiß ich allerdings erst seit meinem letzten Zahnarztbesuch, weil die Arzthelferin auf einmal ganz "energisch" gesagt hat: "Atmen Sie, Kirschblüte...atmen nicht vergessen."


    Ich war aber total entspannt. Zuhause habe ich dann mal meine Atemfrequenz gemessen: 6-8 Atemzüge pro Minute, wenn ich "normal drauf" bin.


    Auch meine Cranio-Sacral-Therapeutin hat mich mal gefragt, ob alles in Ordnung ist, weil ich bei der Therapie immer in die Atmung gehe und mir praktisch die "Cranio-Sacral-Griffe" sozusagen "abhole". Ich kann das aber nicht richtig beschreiben.
    Jedenfalls wirke ich da scheinbar recht "reglos".


    Also, vom gesundheitlichen Standpunkt hat sich da auf jeden Fall ganz viel getan.
    In meinen sozialen Beziehungen bin ich in den vergangenen Jahren deutlich unverkrampfter und unbeschwerter geworden; diese Unverkrampftheit hat sich angefangen zu entwickeln, je mehr ich mich in meine thailändische Gemeinschaft integrieren konnte - und auch durch den regelmäßigen Kontakt mit unseren Mönchen.



    Hallo Kongjazhong,


    ich hatte mich mal mit einigen Schriften von Paul Debes ("Paul Debes beantwortet Fragen") befasst und hatte auch entsprechende Kontakte bzw. Begegnungen.
    Für mich bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass mir seine Werke nicht zusagen und es mir deutlich leichter fällt, mich explizit mit den Schriften des Sutta Pitaka zu befassen und im zwischenmenschlichen Begegnungsleben auch bevorzugt mit den dhammakundigen, ehrwürdigen Mönchen unserer Gemeinschaft über die Lehre spreche, wenn ich entsprechende Fragen zur Lehre habe, bzw. mit Dhammafreunden, die sich auch bevorzugt mit dem Sutta Pitaka befassen ohne sich auf einen bestimmten Lehrer zu beziehen (außer dem Buddha natürlich ;) ).


    Bei mir verhält es sich so, dass ich u.a. sehr autodidaktisch veranlagt bin.


    Was ich auf jeden Fall empfehlen würde:
    wenn man PD liest, halte ich es für sehr sinnvoll, sich die entsprechenden Lehrreden/Lehrdichtungen (speziell das Sutta Pitaka und den Dhammapada) bereitzulegen und die Aussagen von PD mit den Aussagen des Buddha zu überprüfen.
    Mir ist damals aufgefallen, dass PD beispielsweise einzelne Aussagen des Buddha isoliert zitiert, seine (persönliche) Sichtweise und Interpretation dazu schreibt (tw. sehr ausgiebig) und der Rest der Lehrrede/Lehrdichtung fehlt in den Schriften.
    Für mich hat es sich als sinnvoll erwiesen, stattdessen lieber die komplette Lehrrede zu lesen.


    Aber jeder "tickt" da anders - ich tu' mich allgemein schwer mit Sekundärliteratur. Es gibt nur sehr wenig Sekundärliteratur, die mir zusagt. Paul Debes gehört nicht dazu.

    Hallo Amdap,


    danke, dass Du Deine Erinnerungen mit uns teilst und auch für Deine guten Wünsche. Ich konnte mich da ganz gut hineinversetzen, weil Du alles auch so anschaulich geschildert hast.


    Wir feiern nicht mehr so ganz klassisch Weihnachten (als unsere Mädels noch klein waren, haben wir das den Mädels zuliebe getan), aber dieses Jahr konnten wir erfahren, welche Mitfreude "Loslassen" mit sich bringen kann.
    Unsere Idee in diesem Jahr war, dass wir unsere Pflegetochter am 24.12. zu ihrem geliebten, großen, leiblichen Bruder gehen lassen, während wir bei den Schwiegereltern zum Essen eingeladen waren.
    Ich finde kaum Worte, was das für unsere Pflegetochter bedeutet hat.
    Klar hat sie beim Essen gefehlt - aber die Freude, die unser Mädel empfunden hat, als der geliebte, große Bruder (der im Sommer gesund und munter aus Afghanistan zurückgekehrt ist) vor der Türe stand, um sie "im großen, weißen Auto abzuholen" war so unbeschreiblich, dass wir wussten, wie richtig und wichtig es war, sie zu ihrem leiblichen Bruder gehen zu lassen.



    Soviel Grund für uns zur Mitfreude - auch weil er die Fähigkeit hat, seine kleine Schwester mit ihrer Schwerbehinderung so anzunehmen, wie sie ist.
    Euch allen auch einen guten, segensreichen Jahreswechsel.

    Und auf welche Weise, ihr Haushälter, gibt es vier Arten von sprachlichem Verhalten, die im Einklang mit dem Dhamma stehen, rechtschaffenes Verhalten? Da enthält sich jemand davon, die Unwahrheit zu sagen, indem er es aufgegeben hat, die Unwahrheit zu sagen; vor Gericht geladen, vor eine Versammlung oder vor seine Verwandten zitiert, vor seine Zunft oder die königliche Familie gerufen und folgendermaßen als Zeuge befragt: 'Also, guter Mann, sag was Du weißt', sagt er 'Ich weiß nicht', wenn er nicht weiß, und 'Ich weiß', wenn er weiß; er sagt 'Ich sehe nicht', wenn er nicht sieht, und 'Ich sehe', wenn er sieht; er sagt nicht bewußt die Unwahrheit, zum eigenen Nutzen, zum Nutzen eines anderen oder zum Nutzen irgendeiner unbedeutenden weltlichen Angelegenheit. Er enthält sich davon, gehässig zu sprechen, indem er es aufgegeben hat, gehässig zu sprechen; er verbreitet nicht woanders, was er hier gehört hat, um jene Menschen von den Menschen hier zu entzweien, auch verbreitet er nicht hier, was er woanders gehört hat, um diese Menschen von jenen Menschen dort zu entzweien; somit ist er einer, der diejenigen vereint, die vorher entzweit waren, einer, der Freundschaft fördert, Eintracht genießt, sich über Eintracht freut, an Eintracht Entzücken findet, jemand, der Worte äußert, die Eintracht säen. Er enthält sich des Gebrauchs grober Worte, indem er den Gebrauch grober Worte aufgegeben hat; er äußert Worte, die sanft, gefällig und liebenswert sind, die zu Herzen gehen, höflich sind, nach denen es viele verlangt, die vielen angenehm sind. Er enthält sich der Schwatzhaftigkeit, indem er die Schwatzhaftigkeit aufgegeben hat; er redet zur rechten Zeit, sagt, was den Tatsachen entspricht, redet über das, was gut ist, spricht über das Dhamma und die Disziplin; zur rechten Zeit sagt er Worte, die wert sind, festgehalten zu werden, vernünftig, gemäßigt und sinnvoll. Auf solche Weise gibt es vier Arten von sprachlichem Verhalten, die im Einklang mit dem Dhamma stehen, rechtschaffenes Verhalten.


    Aus der M41:"Die Brahmanen von Sala"

    Bei mir hat sich alles gefügt.
    Als ich ein Teenager war, habe ich zwischen 1984 und 1987 immer wieder mal auf die Kinder unserer damaligen japanischen Nachbarn aufgepasst. Als die Familie 1987 wieder nach Kyoto zurück ging, wurden wir Weihnachten 1987 nach Japan eingeladen.
    Um den 23.12.1987 herum, haben wir den Sanzen In Tempel besucht und da wusste ich "ganz tief da drinnen", dass ich den buddhistischen Weg gehen werde.
    Es hat aber noch Jahre gedauert, bis ich mich in meinen 30ern einer tibetisch praktizierenden Gruppe "vor meiner Haustüre" angeschlossen habe: ein anderes Zentrum gab es nicht und mir war damals auch nicht die Vielfältigkeit der unterschiedlichen Richtungen bekannt.
    Ich hatte einen wunderbaren Lehrer aus Tibet (wir sind heute noch freundschaftlich verbunden) und ich konnte mit ihm über alles reden, was ich an Fragen hatte, was mich bewegt hat usw.
    Parallel hatte ich aber auch immer die "Bibel für Buddhisten" gesucht: ich hatte immer die Frage, in welchen Büchern wohl das "Wort des Buddha" nachzulesen ist.


    Nach Jahren im tibetischen Buddhismus gab es für mich das eine oder andere gravierende Ereignis in meinem Leben und es gab viele Fragen im Bezug auf diese Ereignisse. Irgendwann sagte mir mein tibetischer Lehrer, dass er mir "an der Stelle nicht mehr weiterhelfen kann", ich bräuchte einen anderen Lehrer.
    Seine Aussage hat mich allerdings nicht zum Verzweifeln gebracht, weil mir klar war, dass er das nicht einfach mal so "lapidar" sagt: wie gesagt haben wir noch heute einen sehr, sehr guten Kontakt.
    Ich bin auch ruhig und zuversichtlich geblieben, dass sich der "andere" Lehrer schon zur richtigen Zeit am richtigen Ort finden wird.
    Überhaupt war ich immer zuversichtlich, dass sich schon alles richtig fügen wird - ich habe da meinem Bauch vertraut.


    Vor einigen Jahren hat mir eines Tages eine Freundin erzählt, dass bei ihr in der Nähe "buddhistische Mönche" spazieren gehen. Da stellte sich heraus, dass sie genau neben einer buddh. Theravada-Gemeinschaft lebte.
    Eines Tages habe ich all meinen Mut zusammengefasst als ich sie besucht habe und wir sind in das Wat (Tempel) gegangen.
    Dort wurden wir sehr freundlich empfangen und man sagte uns, wir sollen einfach mal in der Küche warten. Ich weiß nicht mehr so richtig, wie lange es gedauert hat, aber nach gefühlt ein oder zwei Stunden wurde uns gesagt, dass wir in den Andachtsraum kommen können, der Mönch sei jetzt anwesend.
    Als wir dann in den Andachtsraum kamen, fing der Mönch an, mir ganz konkrete Fragen zu einem ganz konkreten Thema zu stellen - genau zu dem Thema, bei dem mein tibetischer Lehrer mir gesagt hatte, dass er mir da nicht mehr weiterhelfen könne.
    Obwohl das Ganze durch die Mehrsprachigkeit etwas herausfordernd war (Deutsch-Englisch-Thai: aber es war immer jemand anwesend, der übersetzt hat), hat die Kommunikation wunderbar funktioniert.


    Ich konnte das damals gar nicht fassen.
    Der Mönch (Ajahn) lud mich dann ein, am nächsten Tag wieder zu kommen und eine Woche später gab es eine weitere Begegnung.
    Spätestens nach dem dritten oder vierten Besuch und langen, langen Gesprächen wusste ich, dass ich "angekommen" war und auch "den anderen Lehrer" gefunden hatte.
    Parallel dazu fing ich an, mich mit den Schriften des Palikanon zu befassen und das hat sich für mich auf eine wunderbare Weise verzahnt: auf alle meine Fragen hatte ich durch meinen Lehrer und durch den Palikanon "die" Antworten gefunden.


    Mein Weg hat mich also praktisch von Japan über den tibetischen Buddhismus hin zum Theravada geführt. Bei mir war nie irgendein Abwägen oder Herumdenken im Spiel - das Einzige, was ich wirklich konkret gesucht habe (aber eben auch der Zeit vertraut habe), war die "Bibel für Buddhisten", die ich ja nun in Form des Palikanon gefunden habe.
    Als uns in diesem Jahr mein erster tibetischer Lehrer, habe ich ihn auch mit ins Wat genommen und ihn mit dem dort derzeitig residierenden Mönch bekannt gemacht (der Ajahn, der mir zum Lehrer wurde, ist viel unterwegs, besucht aber das Wat auch immer wieder mal) und er hatte mir beim Abschied ganz klar zu verstehen gegeben, dass es gut sei wie es gekommen ist. :D
    Soviel zu meinem bisherigen Weg.


    Jeder hat so seinen individuellen Weg: mein Gepäck, das ich dabei hatte war (Selbst)vertrauen, dass ich meinen Weg schon finden werde.

    Guten Morgen,


    bei uns verhält es sich so, dass wir zum einen familiär so etwas wie "Kompromissweihnachten" feiern und es zum anderen eine Weihnachtsfeier gibt, an der ich von ganzem Herzen gerne teilnehme, weil ich deren Hintergrund genauso aus ganzem Herzen bejahen kann.
    Unsere familiären "Kompromissweihnachten" sehen in diesem Jahr so aus, dass unsere mittlerweile "kleine, große" Pflegetochter am 24.12. ihren geliebten großen (leiblichen) Bruder und dessen Familie besuchen wird. Als er vorige Woche hier zu Besuch war mit Frau und Kind hat uns der einfühlsame, liebevolle Umgang mit unserer "Kleinen" und ihrer Schwerbehinderung so berührt, dass wir dann gemeinsam (auch mit der leiblichen Mutter) am "Familientisch" besprochen haben, dass unsere Kleine am 24.12. zu ihm gehen wird.
    Die Freude war riesengroß :D .
    Die leibliche Familie weiß, dass wir Buddhisten sind und das wird auch vorbehaltslos akzeptiert.


    Mein Mann, unsere Große und ich werden den 24.12. dann bei den Eltern meines Mannes verbringen. Wir wurden eingeladen und ich sehe keinen Grund, meinen Schwiegereltern praktisch "eines vor den Latz zu knallen" und die Einladung nicht anzunehmen.
    Meine Schwiegermutter (die eine "Weltsicht" hat, die im übertragenen Sinne bis zur Wohnung des Nachbarn geht ;) und sich entsprechend ihr Leben thematisch gestaltet) war auch schon mit in meiner buddh. Gemeinschaft, hat unseren Mönch kennengelernt, war begeistert von der Begegnung und sie versichert uns auch immer wieder mal, dass der "Stammtischbruder vom Schwiegervater" findet, dass Buddhismus die einzige Religion sei, die wirklich noch gut ist. ;)
    (Der benannte "Stammtischbruder" ist meinem Mann und mir irgendwann sogar mal begegnet und hat uns das gleiche gesagt.... ;) ).


    Von daher nehmen wir auch gerne die Einladung an.



    Die Weihnachtsfeier, an der ich auch "von ganzem Herzen gerne" teilnehme ist die Feier der kath. Flüchtlingsberatungsstelle, bei der ich ja "ehrenamtle".
    Zum einen ist die Stelle sehr liberal - ich hatte ja schon mal berichtet, dass ich vor zwei Jahren während eines internationalen Gottesdienstes das Metta-Sutta auf eine Idee des Leiters vorgetragen haben, zum anderen erlebe ich dort auch die Freude der dort versammelten Menschen.
    Die Feier hat auch keinen missionarischen Hintergrund.
    An ihr nehmen alle Flüchtlinge teil, die derzeit in entsprechenden Unterkünften leben, ganz unabhängig von ihrer Konfession. Wir Ehrenamtliche sind konfessionell auch "bunt gemischt" und es ist auch für die Flüchtlinge sehr gut, wenn sie einen Begleiter haben, der nicht nur ihre Muttersprache spricht, sondern auch das Bekenntnis teilt.


    Für die Flüchtlinge, die in den entsprechenden Unterkünften leben, ist diese Weihnachtsfeier ein jährliches Highlight. Alles wird liebevoll vorbereitet und die Stimmung lässt sich weder mit Worten, noch mit Bildern beschreiben.
    Im vorigem Jahr hat unser Leiter in den Räumlichkeiten einer katholischen Kirche ganz klar seine Haltung zum Ausdruck gebracht, was er davon hält, wenn bestimmte Dinge "im Namen eines Gottes" getan werden.


    Diese Art des gemeinschaftlichen Beisammenseins empfinde ich als Entwicklungsplatz für Geduld, Güte, Mitfreude, Mitgefühl und Gleichmut.


    So meine Haltung zum Weihnachten 2013....



    Zoriţa Câmpeanu:


    Zitat

    Bei den orthodoxen, war es etwas anderes, da gab es auch einen Gottesdienst, es ging aber alles viel zu lange und verstehen konnte man den Pfarrer auch nicht. An Heiligabend hatten die Sternsänger und die heiligen drei Könige in der Kirche ihre Premiere.


    Vorigen Monat habe ich an einem interreligiösen Dialog in einer rumänisch-orthodoxen Gemeinschaft teilgenommen. Von all den Begegnungsstätten, die wir im Zuge der interreligiösen Dialoge besucht haben und von allen Vorträgen/Gesprächen, an denen wir in den entsprechenden Gemeinschaften teil haben durften, hat mich die rumänisch-orthodoxe Gemeinschaft und Kirche am tiefsten und nachhaltigsten beeindruckt.
    Die deutsch-rumänischen Freunde/Bekannte/Nachbarn, die ich hier habe, gehören allerdings wiederum den evangelischen Kirchen an bzw. den katholischen, je nachdem, ob sie aus Siebenbürgen stammen oder aus dem Banat.
    Eine Freundin aus Siebenbürgen hat mich im vorigem Jahr um die Weihnachtszeit zu sich nach Hause eingeladen und vorher noch in einem rumänischen Delikatessen-Geschäft eingekauft, um mir mal wortwörtlich "schmackhaft" zu machen, was man in Rumänien um die Weihnachtszeit so ißt. ;)

    Liebe Losang,


    Zitat


    Aber irgendwie kann ich das Verantwortungsgefühl für diese Leute nicht abgeben. Nur, ich bin ja nicht allmächtig, also muss ich damit rechnen, dass das, was ich versuche, auch nicht funktioniert.
    Das ist dann so, da hast Du Recht.


    auch für mich ist das noch ein nicht unbeachtliches Übungsfeld ;-).
    Was mir mal sehr hilfreich war, war die Aussage meines ersten (tibetischen) Lehrers: "Alle retten zu wollen ist so, als wie wenn man einen Elefanten durch eine Stadt tragen möchte. Nicht mal der Buddha konnte alle retten."


    Der Satz klingt noch heute in mir nach und ich muss mir den auch immer wieder mal präsent machen.
    Gerade, wenn man in einem Helferjob arbeitet, kann es durchaus mal natürlicherweise zur Selbstüberschätzung kommen und manchmal verwischen sich auch die Grenzen dessen, zu den Fähigkeiten, die man hat und zu dem, zu was man nicht fähig ist.
    Da bleibt manchmal nur "Versuch und Irrtum".


    Wir lassen uns einfach nicht durch die Fehleinschätzungen und "Auf-die-Nase-Faller" ennnnntmutigen, sondern durch den Dhamma errrrrmutigen :D .

    Liebe Losang,


    Zitat

    Und es ist eben zweifelhaft, ob da mein Schweigen für ihn wirklich besser gewesen wäre. Für mich weniger Stress, ja, aber für ihn ein Wiegen in vermeintlicher Sicherheit "der Größte" zu sein. Man sieht so jemanden auf den Abgrund zu tanzen und weiß "Sag ich nichts, fällt er da runter - sag ich was, wird er sauer und trotzdem da runter fallen."
    Hat jemand dazu eine Idee?


    für mich habe ich da eine klare Antwort gefunden:
    "Man kann nicht alle retten."


    Das mag sehr nüchtern oder vielleicht sogar herzlos klingen, aber das ist schlichtweg die Erfahrung, die ich im Laufe der Jahre gesammelt habe.
    Ich kann jemanden, der mich um Unterstützung bittet auch nur dann unterstützen, wenn er willens und in der Lage ist, die Unterstützung anzunehmen. Wenn mir jemand sein Vertrauen in dieser Art und Weise schenkt, konzentriere ich mich in erster Linie auf die Fähigkeiten, die derjenige mit sich bringt. Oft werden die eigenen Fähigkeiten und Stärken völlig ingoriert, während sich vielmehr auf das konzentriert wird, was man "nicht kann".


    Und ich bitte wiederum nur die Personen um Unterstützung, denen ich mein Vertrauen schenke - und mein Vertrauen ist wiederum an mein Gefühl gekoppelt, dass "meine Unterstützer" nicht ihr "Ego" aufpolieren, und sich auch nicht mächtig und überlegen fühlen, indem sie mich unterstützen.
    Ich habe es immer wieder erlebt, dass sich gerne auf die "Unfähigkeiten" des Gegenübers konzentriert wird, wenn der "Helfer" sich selbst unzureichend fühlt: indem ein Helfer das Negative bei seinem Gegenüber sucht, poliert er sein eigenes Selbstwertgefühl auf (die eigene Aufwertung durch die Abwertung anderer). Das bringt wiederum das Gefühl der Macht und Überlegenheit mit sich.


    D.h. wenn ich jemanden Unterstützung angedeihen lasse, passe ich schon gut drauf auf, mich selbst nicht so wichtig zu nehmen und mir auch keine "retterischen Fähigkeiten" abverlange, die ich definitiv nicht habe ohne mich dabei unzulänglich zu fühlen (wenn er sich eigenverantwortlich entscheidet, sich nicht helfen lassen zu wollen, entscheidet er sich auch eigenverantwortlich in Kauf zu nehmen, dass er in den Abgrund rutscht).
    Genausowenig möchte ich von einem selbsternannten Retter gerettet werden. :P
    Da rutsche ich dann lieber ab und buche es als "Erfahrung" ab, durch die ich dann selbst lernen kann.

    Ich empfinde die Lehrrede großartig!
    Positive Verstärkung bei positiven Fähigkeiten halte ich sowieso für sehr, sehr wertvoll und unbeschreiblich wichtig, weil man damit den "inneren Schatz" eines Menschen fördern und zutage bringen kann, statt ihm vorzuhalten, welche Fähigkeiten er nicht hat.
    Durch positive Verstärkung kann man gerade das Selbstvertrauen in die eigene Kraft verstärken und aufzeigen, welche "inneren Werkzeuge" derjenige nutzen kann.


    Danke für's Einstellen! :D

    Lieber Peter,


    welche Geschichte die kleine Figur mit sich bringt, kann natürlich niemand sagen.
    Jedoch hast Du einen Anlaß gefunden, Dich hier im Form zu uns zu gesellen und Dich mit anderen Menschen auszutauschen: das ist nun ein Stück Deiner Geschichte.


    Befassen könntest Du Dich bei Interesse z.B. auch mit der (Lebens)geschichte des Buddha.
    Jetzt aber erst mal ein " herzliches Willkommen" hier in der Runde: lies' Dich einfach mal in aller Ruhe durch.

    Zitat


    Ja, mit dem Eintritt in das Leben, haben wir den Fahrschein in den Tod bereits gebucht bekommen. Das ist völlig natürlich- wird aber in unserer heutigen Gesellschaft ignoriert, totgeschwiegen. Was zählt sind Durchsetzungskraft, Optik und Aufstreben.
    Was sagte Osho so schön, "der Tod ist das eigentliche Crescendo des Lebens".


    Hallo Rassmuss,


    was mir noch zum Thema "Meditation (über Vergänglichkeit)" gerade auf dem Weg eingefallen ist:
    ich sehe in dieser Meditationsform (auf Pali bezeichnen wir sie als "marananussati", bei Interesse kannst Du hier mal gucken, wie das z.B. definiert werden kann: http://www.palikanon.com/wtb/marananussati.html) eine (für mich) gute Gelegenheit, mir immer wieder bewußt zu machen, dass "nichts bleibt wie es ist".
    Wenn das Herz (allmählich) beginnt, die Vergänglichkeit (oder auch den Wandel) zu akzeptieren, kann es sich Schritt(chen) für Schritt(chen) immer mehr von "fixen Vorstellungen" lösen.
    Das Zauberwort für mich heißt "Akzeptanz".


    Diese Art des Loslösens birgt m.E. eine unvorstellbare Freiheit mit sich: der Drang zu "ergreifen" oder "festzuhalten" lässt (im Laufe der Jahre) immer mehr nach, je mehr Akzeptanz einsetzt.


    Mir gefällt übrigens auch ein Spruch aus dem Tibetischen sehr gut:
    "Wer die Vergänglichkeit sieht, sieht die Leerheit" (ich habe mal in Dein Profil geguckt und gesehen, dass du tibetisch praktizierst - daher wage ich mal den Brückenschlag ;) ).


    Von daher ist es für mich vorstellbar, dass z.B. tägliche Meditation über die Vergänglichkeit sehr, sehr wertvoll sein kann, weil diese m.E. eine Ablösung (von dem, was im Tibetischen als "Anhaftung" bezeichnet wird) mit sich bringen kann.
    Ich würde mich richtig freuen, wenn Du (falls Du Zeit und Muse dafür hast) vielleicht irgendwann mal berichten magst, ob und wie sich die Regelmäßigkeit in der Meditation oder Kontemplation bei Dir einschleicht.


    Meine Anfänge haben tatsächlich am PC stattgefunden, damals mit einer Mala.
    Und ich war schon froh und glücklich, wenn ich 1-2 Minuten "dran bleiben konnte" - was ich allerdings für Gift halte ist, wenn man sich unter Druck setzt.
    Ich habe das damals einfach mit den Bedingungen gemacht, die mir zu der Zeit gegeben waren, andere "Gewürze" hatte ich damals einfach noch nicht im Haushalt. Wichtig finde ich, dem Prozess Zeit und Raum zu geben und viel Geduld mit sich selbst zu haben.

    Was mich geprägt hat und was ich auch als Glücksfall empfinde ist, dass mein Opa Totengräber war und dass bei uns (4 Generationen "unter einem Dach") tw. auch zuhause gestorben wurde.
    Das Thema "Tod" war bei uns kein steriles Tabuthema, sondern ein Thema, das allpräsent war.
    Ich bin oft mit meinen Großeltern zum Friedhof gegangen, habe oft gehört, wie mein Opa von "Stoffresten" und "Knochen" erzählt hat, die er beim Ausheben der Erde für frische Gräber gefunden hat.


    Diese Prägung hat mich schon als Kind zum (meditativen, kontemplativen) Nachdenken gebracht und mich so nachhaltig beeindruckt, dass ich z.B. dem Satz des Dorfpfarrers: "Seid Euren Eltern dankbar, denn sie schenken Euch das Leben!" nie so ganz hinnehmen konnte, denn mein unmittelbarer Folgegedanke war: "....und den Tod gleich mit dazu. Wie kann man da von *Leben schenken* sprechen?"
    So meine innere Haltung in meiner frühen Kindheit, als Erwachsene habe ich dann die Adoption unserer Kinder vorgezogen, statt selbst Kinder in die Welt zu setzen. Das war noch ein Teil dieser Prägung.
    Es hat bei dieser Motivation aber zusätzlich auch noch mein damaliger Idealismus eine große Rolle gespielt, der von meinem damaligen Engagement in der Menschenrechtsbewegung mit geprägt war.


    Ich hatte immer den Gedanken, dass wir uns "dem Tod unausweichlich entgegenatmen", für mich habe ich gedanklich schon sehr früh den Zeitpunkt der Geburt mit dem Beginn des Sterbens gleichgesetzt.
    Möglicherweise hat es auch mit eine Rolle gespielt, dass mich die liebevoll hergerichteten Kindergräber auf unserem Dorffriedhof irgendwie "berührt" haben: ich war so oft am Friedhof und bin oft vor diesen kleinen Gräbern gestanden.
    Mir war schon sehr früh klar, dass "nichts sicher" ist.
    Als Kind konnte ich diesen Gedanken nicht unbedingt meiner Umwelt mitteilen, wir hatten ja gelernt, dankbar für das "geschenkte Leben" zu sein.


    Vor etwa 10 Jahren starb dann der Cousin meines Mannes im Alter von 21 Jahren an Krebs. Wir haben ihn fast bis zum letzten Atemzug begleitet und ich war dankbar, dass seine Mutter uns nach seinem Todeseintritt gefragt hat, ob wir noch am Totenbett Abschied von ihm nehmen möchten.
    Einen geliebten, sehr jungen Menschen kurz nach Todeseintritt am Totenbett zu sehen, hat mir noch einmal sehr geholfen, mich ganz und gar der Lehre des Buddha zuzuwenden.


    Es war alles andere als einfach, ihn tot auf dem Bett liegen zu sehen. Ich kannte ihn noch als kleines Kind, als lebhaften Jungen, den mein Mann und ich oft bei uns zuhause hatten. Wir haben viel mit ihm unternommen, er war uns fast wie ein Pflegesohn ans Herz gewachsen.
    Durch sein Sterben und dann das Verweilen neben seinem toten 21jährigen Körper an seinem Totenbett (er sah auch nicht aus wie "friedlich eingeschlafen": es war noch der Schweiß bei ihm von seinem Todeskampf auf der Stirn zu sehen, die Augen waren geöffnet und er sah nicht gerade entspannt aus), wurde mir nochmal so unbeschreiblich bewusst, warum ich mich der Lehre des Buddha zuwende.


    Die Meditation/Kontemplation über die Vergänglichkeit empfinde ich für mich auch als sehr wichtig.
    Aber das ist nichts weiter als ein Teil "meiner Geschichte" und soll jetzt auch nicht vom Thema der täglichen Meditation wegführen.

    Hallo Rassmuss,


    bei mir ist es so, dass ich auch sehr viel gefordert bin.
    Im Job (Teilzeit), mit meinen beiden Mädels (eine pubertiert kräftig, die andere ist schwerbehindert und pubertiert auch kräftig) und auch tw. mit dem, was ich sonst noch so mache (ich habe z.B. wunderschöne Aufgaben in den Gemeinschaften, in denen ich integriert bin, in die ich mich auch "ganz und gar" einbringe, mit dem, was ich für die Gemeinschaften mache).


    Gerade aus dem Grund tut mir mein zweimal täglicher, stiller Rückzug unbeschreiblich gut - meine Familie kennt das so von mir und unterstützt mich in der Hinsicht auch ganz wunderbar.
    Wenn ich z.B. im Job einen sehr anstrengenden Vormittag hatte, bedeutet es für mich richtige "Qualitätszeit", wenn ich die Türe hinter mir schließe und mich zweimal täglich eine halbe oder dreiviertel Stunde "in mich zurückziehen kann".
    Und wenn ich mich an einem freien Tag, an dem wir uns üüüüüberhaupt nichts vornehmen, auch mal eine Stunde am Stück zurückziehen kann, ist das für mich gefühlt paradiesisch.


    In diesen Zeiten mache ich mein Herz zu meiner "Oase", soweit es geht. Klar ist auch die Art und Weise der "Oase" tagesformabhängig. Mal brauche ich ganz viel Metta für mich, mal habe ich das Gefühl, dass ich die ganze Welt mit Metta zuschütten möchte und manchmal ist auch einfach ein I-Bäh-Tag, bei dem sich das Herz schwerer beruhigt als an anderen Tagen oder ich mich einfach völlig "neben der Spur" fühle.
    Auf jeden Fall ist diese Art der Meditation kein Leistungssport, in dem ich mir das Ziel setze, etwas erreichen zu müssen - ich stehe mit niemandem im Wettbewerb, auch nicht mit mir.


    Je nach meiner Tagesform variiere ich auch mit meiner Meditationsmethode, da möchte ich jetzt keine Verallgemeinerung dazu schreiben.



    Hallo Tanngnjost,


    Du kannst ja einfach mal einen Versuch wagen und an das Kloster schreiben.
    Je nachdem, wie die Antwort ausfällt, kannst Du ja dann über den nächsten Schritt nachdenken. Oder Du schnupperst einfach mal spontan 'rein, so wie wir das gemacht haben.
    Entweder triffst Du einen der Mönche oder Du genießt die Stille (die Stille dort habe ich als sehr angenehm empfunden, aber wie gesagt: ich habe bei dem damaligen Spontanbesuch z.B. nicht explizit den Kontakt zu einem der dort lebenden Mönche gesucht).


    Es gibt ja auch nicht nur das Muttodaya.
    Ich erlebe "meine" thailändische Theravadagemeinschaft als sehr gastfreundlich und die Mönche, die ich nun doch schon einige Jahre kenne, sind fest in der Lehre verankert (das merke ich anhand unserer Gespräche: es deckt sich alles inhaltlich mit dem, was ich aus dem "Sutta Pitaka" eben auch kenne und damit befasse ich mich intensiv) und man erlebt, dass sie ihr Wissen von Herzen gerne teilen und weitergeben.
    Die Mönche habe ich bisher den Laien gegenüber als interessiert und zugewandt erlebt.
    Mir ist es z.B. in "meiner" Theravadagemeinschaft niemals schwer gefallen, mich an gewisse Verhaltensweisen zu gewöhnen - vieles ist mir einfach "zugefallen".
    Es kann aber auch sein, dass ein anderer einiges sehr gewöhnungsbedürftig empfindet.


    Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte:
    es gibt ganz unterschiedliche Tendenzen bei den Gemeinschaften, so wie es auch in uns ganz unterschiedliche Tendenzen (Neigungen, Vorlieben, Fähigkeiten, Trübungen, Fragen....) gibt.


    Bevor ich zu "meiner" Gemeinschaft gekommen bin, war ich einfach zuversichtlich, dass sich das Passende schon finden wird.
    Ich möchte Dich einfach ermutigen, Schritt für Schritt zu gehen und trotzdem alles einfach auf Dich zukommen zu lassen.

    Hallo Mirco,


    was mir bei der Lehrrede gut gefällt, sind die nicht be- oder gar verurteilenden Worte des Erwachten, sondern das Beschwichtigen der Sakyer, die sich über die Trunksucht des Betroffenen ereifern und über ihn urteilen.

    Gestern ist mir während eines Telefonats zu diesem Thema noch diese Lehrrede aus der "Gruppierten Sammlung" in den Sinn gekommen.


    http://palikanon.com/samyutta/sam55.html#s55_24


    Ich habe das Muttodaya bisher einmal von innen gesehen, weil mich vor einigen Monaten die Eltern eines der dort lebenden Mönche angesprochen haben, ob ich das Kloster kenne und wir dann mal aus Interesse einen Ausflug nach Stammbach unternommen haben (für uns ist es nicht gerade "um die Ecke", das Frankenland ist groß ;) ) und was mir innen gut gefallen hat, war die Schlichtheit der Räumlichkeiten und die Ruhe innen und "drumherum".


    Allerdings hatte/habe ich keinen Kontakt zu einem der dort lebenden Mönche - ich hatte aber im Bezug auf den damaligen Spontanbesuch auch keinen Kontakt gesucht, da ich mich in "meiner" Theravada-Gemeinschaft sehr gut aufgehoben fühle.
    Letztendlich muss man einfach gucken und in sich spüren, wie Umgebung und Regelungen zur eigenen Haltung passen und ob man sich dort abgeholt, verstanden und gut aufgehoben fühlt.

    Hallo Thomas,


    das ist ja schön: Verstärkung aus dem Frankenland :-).
    Einen herzlichen Gruß an Dich aus Mittelfranken.


    Marktredwitz ist für mich ein prägender Begriff: in meiner Sturm- und Drangzeit bin ich immer wieder mal mit dem Zug nach Prag gefahren und da hat der Zug immer in Marktredwitz gehalten. Das war noch vor der Wende und je näher man an Marktredwitz war, desto beschleunigter ging damals auch der Puls ;-).


    Das Muttodaya-Kloster ist nicht sehr weit von Marktredwitz entfernt, keine 50 km.




    Hallo Matthias,


    diese Frage(n)/Erörterungen musst Du Dir selbst beantworten oder bei Unsicherheiten mit Deinem Lehrer besprechen.
    Mein Beitrag war als Info über den Wortlaut der Übersetzung von Pali auf Deutsch gedacht im Bezug auf das, wie Du den sinngemäßen Wortlaut aufgefasst hast:


    Zitat


    Sinngemäß heißt es doch: "Ich gelobe mich darin zu üben, keine Substanzen zu konsumieren, die das Bewusstsein negativ beeinflussen"


    Alles andere liegt in der eigenverantwortlichen Entscheidung von uns Erwachsenen.

    Falls es irgendwie hilfreich sein sollte: hier nochmal den Link zur Übersetzung im Pali-Wörterbuch:


    http://www.palikanon.com/wtb/surameraya.html




    Zitat

    'Ich will abstehen von den zum Leichtsinn führenden berauschenden Getränken wie Wein und Branntwein', ist der Wortlaut der letzten für alle Buddhisten bindenden 5 Sittengelübde (siehe sikkhā-pada).


    Erläutert wird das dann so:


    »Einen sechsfachen Unsegen bringt das Genießen von den zum Leichtsinn führenden berauschenden Getränken, wie Wein und Branntwein, nämlich:


    es führt zum Verlust des Vermögens,
    zu Streitigkeiten,
    ist eine Quelle der Krankheit,
    erzeugt üblen Ruf,
    zerstört das Schamgefühl,
    schwächt die Einsicht«