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Vielleicht alles nur ein Missverständnis, das mit der Wiederkehr etc. Es kommt ja immer auf die Perspektive an:
Für einen Arhant gibt es sicher keine Wiederkehr mehr.
Namaste,
freeman
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Vielleicht alles nur ein Missverständnis, das mit der Wiederkehr etc. Es kommt ja immer auf die Perspektive an:
Für einen Arhant gibt es sicher keine Wiederkehr mehr.
Namaste,
freeman
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sarvamitra:Alles anzeigen- J´accuse! das hat mit himsa nichts zu tun.
- es geht um Deine Opfer -die werd ich hier namentlich nicht nennen, der Moderation bei Bedarf gerne, zumal
priv. Kontakt bestand -
- Nietzsche, bezog sich auf sein und Dein mögliches Ende -
Werter Sarvamitra,
was bitteschön möchtest Du mit Deinen Worten andeuten?! Dass mir irgendjemand aus dem Forum zum "Opfer" gefallen sei?! Sorry, das musst Du schon ein wenig genauer erläutern. Mir jedenfalls hat hier im Fourm noch niemand mitgeteilt, er/sie sei ein "Opfer" von mir geworden!
Sarvamitra:Nietzsche, bezog sich auf sein und Dein mögliches Ende
Was möchtest Du damit sagen, werter Sarvamitra?! Dass ich ein schlimmes Ende nehmen werde, weil ich Buddhas Lehre der Wiedergeburt hier folge?! Oder weil ich schrieb, dass der gesamte Kosmos erzittert, wenn jemand Buddhas Lehre der Wiedergeburt realisiert?!?! Weisst Du, für wieviele Buddhisten weltweit Buddhas Lehre der Wiedergeburt eine TATSACHE, ein REALITÄT ist?! Werden die Deiner Meinung nach alle ein schlimmes Ende nehmen?!
Ich kann beim besten Willen nicht glauben, dass Du das, was Du hier schreibst, wirklich so meinst, wie es klingt.....!
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ZitatAlles anzeigenA.III.137 Die drei Merkmale des Daseins - 4. Uppādā Sutta
Ob, ihr Mönche, Vollendete erstehen oder ob Vollendete nicht erstehen: eine Tatsache bleibt es, eine feste und notwendige Bedingung des Daseins,
daß alle Gebilde vergänglich sind (anicca)
daß alle Gebilde dem Leiden unterworfen sind (dukkha)
daß alle Dinge ohne ein Selbst sind (anattā)
Daher:
Wer auch immer Anatta für un-vergänglich hält, an diesem Glauben der UNvergänglichkeit Anattas festhält, der wird keine Befreiung aus dem Kreislauf Samsaras, aus dem Leidenskreislauf, aus dem Kreislauf der Wiedergeburten finden !
Loslassen:
Werte/r Loslassen, sind denn etwa die folgenden Worte, die im buddhistischen Anfängerforum gepinnt sind, somit Deiner Ansicht nach TROLL-Worte?!
ZitatMit dem Tode zerfällt natürlich der Körper, doch der Lebensstrom mit all seinen Tendenzen geht weiter, nicht als Wanderung einer unsterblichen Seele, sondern als ein dynamischer Daseinsprozeß. Unmittelbar auf den Sterbemoment folgend, ohne zeitliche Unterbrechung, tritt ein neues Lebewesen ins Dasein, doch nicht notwendig in ein menschliches. Denn Wiedergeburt kann, je nach dem früheren Wirken, auf anderen Daseinsebenen erfolgen, höheren oder niedrigeren. In jedem Falle aber ist das neue Lebewesen eine direkte Folgeerscheinung des gerade verstorbenen. Es tritt dessen Erbschaft an, im Guten wie im Schlechten, je nachdem die neue Existenz Auswirkungsmöglichkeiten dafür bietet oder im Lebensablauf schafft. Doch die Ergebnisse vergangenen Wirkens sind unausbleiblich, wenn auch durch entsprechende Gegenkräfte beeinflußbar.
Joram:Alles anzeigenfreeman:Er (BUDDHA) jedoch lehrte das Gegenteil, nämlich daß alle Dinge anatta, Nicht-Selbst sind.
Ajahn Buddhadasa
http://www.dhamma-dana.de/buec…atta_und_wiedergeburt.pdf
wahrscheinlich ist dieser Satz eine unglückliche Übersetzung.
Der Satz müsste: "Alle Dinge haben kein 'Inherenz'/'Kern'/'Selbst', sind 'Unpersönlich'" lauten.
Ajahn Buddhadasa sprach kein Deutsch.
Kein Problem, hier die nächste Quelle:
ZitatAlles anzeigen
A.III.137 Die drei Merkmale des Daseins - 4. Uppādā Sutta
Ob, ihr Mönche, Vollendete erstehen oder ob Vollendete nicht erstehen: eine Tatsache bleibt es, eine feste und notwendige Bedingung des Daseins,
daß alle Gebilde vergänglich sind (anicca)
daß alle Gebilde dem Leiden unterworfen sind (dukkha)
daß alle Dinge ohne ein Selbst sind (anattā)
Dies erkennt und durchschaut der Vollendete, und hat er es erkannt und durchschaut, so lehrt er es, zeigt es, macht es bekannt, verkündet es, enthüllt es, legt es auseinander und macht es offenbar,
daß alle Gebilde vergänglich sind.
daß alle Gebilde dem Leiden unterworfen sind.
daß alle Dinge ohne ein Selbst sind.
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sarvamitra:von freeman am 26.05.2013, 05:52
ZitatWer auch nur einen Bruchteil von dem versteht, was ich hier schreibe, der wird es auf lange Zeit nicht mehr vergessen. Wenn das von mir hier Geschriebene wirklich verstanden wird, dann erzittert der gesamte Kosmos in seinen Grundfesten.
Das bedürfte keines Kommentars, wohin das führt...(Nietzsche)....Nur gibt es Opfer hier und da ist Schluß mit lustig!
Offenbar bezog sich Sarvamitras Polemik doch mehr oder weniger gegen Buddhas Lehre der Wiedergeburt... oder nicht, Sarvamitra?
Im Übrigen weiss ich nicht, was der olle Nietzsche mit Buddhas Lehre der Wiedergeburt zu tun haben soll.
Ich verstehe ehrlich gesagt die ganze Aufregung um das Thema nicht im Geringsten, sorry. Buddhas Lehre der Wiedergeburt ist zumindest im Theravada und Vajrayana die normalste Sache der Welt. Und dies dürfte doch wohl auch auch in der Kernlehre des Mahayana der Fall sein.
Im gepinnten Thread ganz oben im buddhistischen Anfängerforum stehen folgende, eindeutige Worte:
ZitatMit dem Tode zerfällt natürlich der Körper, doch der Lebensstrom mit all seinen Tendenzen geht weiter, nicht als Wanderung einer unsterblichen Seele, sondern als ein dynamischer Daseinsprozeß. Unmittelbar auf den Sterbemoment folgend, ohne zeitliche Unterbrechung, tritt ein neues Lebewesen ins Dasein, doch nicht notwendig in ein menschliches. Denn Wiedergeburt kann, je nach dem früheren Wirken, auf anderen Daseinsebenen erfolgen, höheren oder niedrigeren. In jedem Falle aber ist das neue Lebewesen eine direkte Folgeerscheinung des gerade verstorbenen. Es tritt dessen Erbschaft an, im Guten wie im Schlechten, je nachdem die neue Existenz Auswirkungsmöglichkeiten dafür bietet oder im Lebensablauf schafft. Doch die Ergebnisse vergangenen Wirkens sind unausbleiblich, wenn auch durch entsprechende Gegenkräfte beeinflußbar.
Ergeben sich nun aus den im Anfänger-Forum gepinnten Thread unter http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=22&t=709 dann etwa auch irgendwelche "Opfer" (Zitat Sarvamitra) ?!?!
Buddhas Lehre der Wiedergeburt ist eine Realität und hat mit Glauben oder Nicht-Glauben (Frau Dr. Wachs) nicht das Geringste zu tun. Wer Probleme mit der Buddhas Lehre der Wiedergeburt hat, der sollte entweder die Lehre des Buddha eingehend studieren oder sich einer der vielen anderen Lehren und/oder Religionen, die es sonst noch gibt, zuwenden.
Liebe Grüße,
freeman
sarvamitra:Alles anzeigenvon freeman am 26.05.2013, 05:52
ZitatWer auch nur einen Bruchteil von dem versteht, was ich hier schreibe, der wird es auf lange Zeit nicht mehr vergessen. Wenn das von mir hier Geschriebene wirklich verstanden wird, dann erzittert der gesamte Kosmos in seinen Grundfesten.
Das bedürfte keines Kommentars, wohin das führt...(Nietzsche)....Nur gibt es Opfer hier und da ist Schluß mit lustig!
Zitat
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Raphy:natürlich ist auch anatta vergänglich und leidhaft. Wie jedes scheinbare Ding oder scheinbar getrennte Etwas...
Man muß die Herdplatte dafür nicht hassen oder ablehnen. Sie ist wie sie ist. Eine heiße Herdplatte. Man sollte sie nur nicht ergreifen.
Wunderbar klar auf den Punkt gebracht und im Weiteren vollkommen logisch und (hoffentlich) nun für Jedermann verständlich ausgeführt. Wers nun immer noch nicht verstanden hat, für den gibts ja noch reichlich Herdplatten zum Experimentieren und Ausprobieren...
Herzlichen Dank, Raphy, für Deine ausserordentlich erhellenden Worte zum Thread-Thema " "Kein Selbst" oder "Nicht-Selbst" ?".
Liebe Grüße,
freeman
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ZitatDas Gefühl man sei ein Selbst, entsteht ganz natürlich und in stinktiv. Aufgrund dieses Gefühls sprechen die Menschen von einem "Selbst" (atta-). Dann lehren sie, daß es ein höheres Selbst gibt,
eines, das besonders bedeutsam oder tiefgründig ist. So entwickelt sich das Selbst-Gefühl, durch einen Lern- und Erziehungsprozeß, zu einem Glauben an ein höchstes Selbst, eine ewige Seele.
Dieser Glaube und diese Lehre waren zur Zeit des Buddha weitverbreitet. Er (BUDDHA) jedoch lehrte das Gegenteil, nämlich daß alle Dinge anatta, Nicht-Selbst sind.
Ajahn Buddhadasa
sarvamitra:ZitatDein Vergleich ist vollkommen unangemessen und verstösst gegen das Gebot der rechten Rede (sammā-vācā).
Das wagst Du?! Man betrachte Deine Postings der letzten Zeit! Over und Ende!
... und einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen......
sarvamitra:Alles anzeigenDer Meister sprach:
>Der Edle wählt nicht nach ihren Worten
die Menschen und verwirft nicht nach den Menschen ihre Worte<
Kungfutse "Lun Yü" , XV. Buch 22 Der Edle VI.
http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=55&t=5171&start=330
sarvamitra:@ freeman.
Du bist gemeint!
Werter Sarvamitra, dann habe ich Dich wohl missverstanden, dann war Deine Polemik garnicht gegen die Lehre der Wiedergeburt gerichtet, sondern gegen mich persönlich
Dann jedoch solltest Du deine Polemik auch deutlich an MICH (oder wenigstens in Deinen Posts von vornherein deutlich an mich adressieren) richten, z.B. in einer privaten PN und nicht hier in diesem Thread im Zusammenhang mit der Lehre der Wiedergeburt, mit der Du ja dann offenbar doch einverstanden bist, wenn ich dich recht verstehe...
Also vergleichst Du MICH mit einer Glaubenskongregation und bringst MICH in Zusammenhang mit einer Fatwa
Werter Sarvamitra, ich bitte Dich, private Kritik über private Nachrichten (PN) zu besprechen und nicht einfach hier völlig aus dem Zusammenhang gerissen in diesen Thread zum Thema Wiedergeburt zu werfen!
Im Übrigen:
Diese Deine erhellende Polemik gegen mich ist Deine Privatmeinung. Ich wurde in diesem Forum bisher nicht ein einziges Mal von der Forenleitung, aus welchen Gründen auch immer, zurechtgewiesen. Solange dies nicht geschieht, betrachte ich somit Deine Polemik/Kritik gegen mich als vollkommen gegenstandslos.
Liebe Grüße,
freeman
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... im Übrigen, werter Sarvamitra:
Nicht nur der Theravada gibt Buddhas Lehre der Wiedergeburt an die Menschen weiter, sondern z.B. auch der Vajrayana. Möchtest Du also den Vajrayana auch mit einer Glaubenskongregation vergleichen und in Zusammenhang mit einer Fatwa bringen?........
LG,
freeman
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sarvamitra:Die Glaubenskongregation ist schon da!
Es fehlt nur noch die فتوى
(fatwa)
Werter Sarvamitra,
findest Du den Vergleich des Theravada mit einer Glaubenskongregation, bzw. den von Dir gebrachten Vergleich mit einer Fatwa wirklich angemessen? Ich nicht. Im Gegenteil:
Dein Vergleich ist vollkommen unangemessen und verstösst gegen das Gebot der rechten Rede (sammā-vācā).
Wenn Du irgendein Problem mit Buddhas Lehre der Wiedergeburt hast, dann wende Dich doch vielleicht besser anderen Dingen zu.
Joram:Alles anzeigenfreeman:
Die Khandas sind nicht Anatta – wie kann „Irgendetwas“ Nicht-Etwas“ sein?
"An-atta" = "Nicht-Ich"
Werte/r Joram, ALLE DINGE sind Anatta- also auch die Khandhas
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Hier nun eine der unzähligen buddhistischen Darstellungen des Samsara-Rades, des Rades der WIEDERGEBURTEN:
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accinca:Ich könnte deine Worte so verstehen, daß du meinst, das alle Dinge,
die vergänglich sind (Khandhas) auch anatta sind und das deren anatta
mit dem Ende ihres Daseins auch mit weg ist und daher vergänglich ist.
Werter accinca, die Khandhas SIND ANATTA und somit allesamt VERGÄNGLICH. Ohne Anatta keine Khandhas, ohne Khandhas kein Anatta.
Die Khandhas sind vergänglich und somit ist Anatta vergänglich. Anatta ist vergänglich und somit sind die Khandhas vergänglich.
Wären die Khandhas und somit Anatta jedoch UN-vergänglich, dann gäbe es kein Entrinnen aus dem Leidenskreislauf, aus dem Kreislauf der Wiedergeburt, dann gäbe es keine Befreiung aus Samsara.
ZitatAlles anzeigen
Die Merkmale des Nicht-Ich - 7. Anattalakkhaṇa Sutta
1. So habe ich gehört. Einst weilte der Erhabene bei Benares, zu Isipatana, im Wildpark.
2. Dort nun wandte sich der Erhabene an die Gruppe der fünf Mönche: "Ihr Mönche!" - "Ja, o Herr", antworteten jene Mönche dem Erhabenen. Der Erhabene sprach also:
3. "Die Körperlichkeit, ihr Mönche, ist Nicht-Ich. Denn wäre, ihr Mönche, diese Körperlichkeit das Ich, nicht würde da diese Körperlichkeit der Krankheit anheimfallen. Erlangen könnte man es dann bei der Körperlichkeit: 'So möge meine Körperlichkeit sein, so möge meine Körperlichkeit nicht sein!'
4. Weil aber, ihr Mönche, die Körperlichkeit Nicht-Ich ist, deshalb fällt die Körperlichkeit der Krankheit anheim, und nicht erlangt man es bei der Körperlichkeit: 'So möge meine Körperlichkeit sein, so möge meine Körperlichkeit nicht sein!'
5. Das Gefühl, ihr Mönche, ist Nicht-Ich. Denn wäre, ihr Mönche, dieses Gefühl das Ich, nicht würde da dieses Gefühl der Krankheit anheimfallen. Erlangen könnte man es dann beim Gefühl: 'So möge mein Gefühl sein, so möge mein Gefühl nicht sein!'
6. Weil aber, ihr Mönche, das Gefühl Nich-Ich ist, deshalb fällt das Gefühl der Krankheit anheim, und nicht erlangt man es beim Gefühl: 'So möge mein Gefühl sein, so möge mein Gefühl nicht sein!'
7. Die Wahrnehmung, ihr Mönche, ist Nicht-Ich. Denn wäre, ihr Mönche, diese Wahrnehmung das Ich, nicht würde da diese Wahrnehmung der Krankheit anheimfallen. Erlangen könnte man es dann bei der Wahrnehmung: 'So möge meine Wahrnehmung sein, so möge meine Wahrnehmung nicht sein!'
8. Weil aber, ihr Mönche, die Wahrnehmung Nicht-Ich ist, deshalb fällt die Wahrnehmung der Krankheit anheim, und nicht erlangt man es bei der Wahrnehmung: 'So möge meine Wahrnehmung sein, so möge meine Wahrnehmung nicht sein!'
9. Die Gestaltungen, ihr Mönche, sind Nicht-Ich. Denn wären, ihr Mönche, die Gestaltungen das Ich, nicht würden da diese Gestaltungen der Krankheit anheim fallen. Erlangen könnte man es dann bei den Gestaltungen: 'So mögen meine Gestaltungen sein, so mögen meine Gestaltungen nicht sein!'
10. Weil aber, ihr Mönche, die Gestaltungen Nicht-Ich sind, deshalb fallen die Gestaltungen der Krankheit anheim, und nicht erlangt man es bei den Gestaltungen: 'So mögen meine Gestaltungen sein, so mögen meine Gestaltungen nicht sein!'
11. Das Bewußtsein, ihr Mönche, ist Nicht-Ich. Denn wäre, ihr Mönche, das Bewußtsein das Ich, nicht würde da dieses Bewußtsein der Krankheit anheimfallen. Erlangen könnte man es dann beim Bewußtsein: 'So möge mein Bewußtsein sein, so möge mein Bewußtsein nicht sein!'
12. Weil aber, ihr Mönche, das Bewußtsein Nicht-Ich ist, deshalb fällt das Bewußtsein der Krankheit anheim, und nicht erlangt man es beim Bewußtsein: 'So möge mein Bewußtsein sein, so möge mein Bewußtsein nicht sein!'
13. Was meint ihr, o Mönche, ist die Körperlichkeit unvergänglich oder vergänglich?" - "Vergänglich, o Herr." - "Was aber vergänglich ist, ist das leidig oder freudig?" - "Leidig, o Herr." - "Was nun vergänglich, leidig, wandelbar ist, kann man dies mit Recht so ansehen: 'Dies ist mein, das bin ich, das ist mein Selbst'?" - "Gewiß nicht, o Herr."
14.-17. "Sind Gefühl - Wahrnehmung - Gestaltungen - Bewußtsein unvergänglich oder vergänglich?" - "Vergänglich, o Herr." - "Was aber vergänglich ist, ist das leidig oder freudig?" - "Leidig, o Herr." - "Was nun vergänglich, leidig, wandelbar ist, kann man dies mit Recht so ansehen: 'Dies ist mein, das bin ich, das ist mein Selbst'?" - "Gewiß nicht, o Herr."
18.-22. "Daher, o Mönche: was es irgend an Körperlichkeit gibt - an Gefühl - an Wahrnehmung - an Gestaltungen - an Bewußtsein gibt, sei es vergangen, künftig oder gegenwärtig, eigen oder fremd, grob oder fein, gewöhnlich oder edel, fern oder nahe - von jeder Körperlichkeit - jedem Gefühl - jeder Wahrnehmung - allen Gestaltungen - jedem Bewußtsein gilt: 'Dies ist nicht mein, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst!' So hat man dies der Wirklichkeit gemäß mit rechter Weisheit zu betrachten.
23. So erkennend, o Mönche, wendet sich der erfahrene, edle Jünger von der Körperlichkeit ab, er wendet sich ab vom Gefühl, er wendet sich ab von der Wahrnehmung, er wendet sich ab von den Gestaltungen, er wendet sich ab vom Bewußtsein. Abgewandt wird er entsüchtet. Durch die Entsüchtung wird er befreit. Im Befreiten ist die Erkenntnis: 'Befreit bin ich. Versiegt ist die Geburt, vollendet der Heilige Wandel, getan das Werk, nichts Weiteres nach diesem hier' - so erkennt er."
24. Dies sprach der Erhabene. Beglückt freute sich die Gruppe der fünf Mönche über das Wort des Erhabenen. Während aber diese Erklärung gesprochen wurde, löste sich bei der Gruppe der fünf Mönche das Herz ohne Anhaften von den Trieben.
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dermatze:Ich habe ein bisschen den Eindruck, dass die Aussage: "selbstverständlich gehört Wiedergeburt zum Buddhismus", ohne das aus Erfahrung sagen zu können, letztlich eine Art von "Glauben" ist, den man im Buddhismus doch eigentlich nicht pflegen will.
Werter Matze,
die Wiedergeburt ist nur solange ein "Glaube", bis man die rechte Vertiefung erlangt hat. Ht man die rechte Vertiefung erlangt, dann ist Wiedergeburt eine Erfahrungstatsache im Hier und Jetzt.
Wie ich bereits weiter oben sagte:
freeman:Wer, wie z.B. der Buddha, das Dasein bis in die tiefsten Tiefen duchdrungen hat, der weiss, dass es keinen Unterschied zwischen Leben und Tod gibt. Geburt und Tod geschah in der Vergangenheit, geschieht in der Gegenwart und wird in der Zukunft geschehen, denn Zeit ist eine Illusion. Leben und Tod ist eins im Hier und Jetzt. Wer das Hier und Jetzt nicht durchdringt, der wird die Wiedergeburt niemals verstehen.
Pommes:Wenn die Wiedergeburt letztendlich nur ein Leben hervorruft, jedoch dieses Leben mit mir absolut nichts gemein hat und meine Existenz nach dem Tode vollkommen erlischt, was erhoffe ich mir dann noch wenn ich als theoretischer Buddhist nach einem Nirvana strebe? Wenn ich nach dem Tode sowieso aufhöre zu existieren ist das doch eine wunderbare Botschaft. Der Buddhist betrachtet das Dasein als leidvoll und nach dem Tode hört dann alles Leid auf weil die Existenz des Buddhisten auch erlischt.
Dann hätte der Buddha im Grunde auch den Selbstmord lehren können.
Werter Pommes, ich gebe Deinem berechtigten Einwand vollkommen recht. Daher:
Wer die Wiedergeburt leugnet, der hat Wesentliches der Lehre Buddhas einfach nicht verstanden.
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nibbuti:Ich habe nirgends gesagt, was du oben zitierst, fm.
Hallo nibbuti,
dieses Zitat "Buddha glaubte nicht an Wiedergeburt..." bezog sich auf die Behauptung von Frau Dr. Wachs, die Loslassen auf Seite 2 dieses Threads gepostet hatte !:
Loslassen am 26.05.2013, 01:12:"Buddha glaubte nicht an Wiedergeburt"
http://www.n-tv.de/panorama/Bu…burt-article10697931.html
Es handelt sich um ein Interview mit Frau Dr. Wachs. Hier heißt es:.....
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Markus Bertulat:Ohne Karma und den Daseinskreislauf (oder andere Erklärungsmodelle) würden wir wie die Schafe durch die Welt gehen. Fressen, blöken, vergessen.
So ist es. Und u.a. Buddha hat einen klaren Weg gewiesen, diesem Schafsdasein des Fressens, Blökens und Vergessens ein- für allemal zu entgehen.
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So ganz anders, als ein Forum, so ein Zenkloster
Herzlichen Dank für den Tip, Ji'un Ken! Sehr inspirierender Film.
nibbuti:
Das wäre schade, wenn so wenige die Worte des Buddha verstehen.
"Buddha glaubte nicht an WIedergeburt..."- ich kann mit dieser Aussage beim besten Willen nicht das Geringste anfangen. Als ob Buddha seine Lehre auf Glauben oder Nicht-Glauben gegründet hätte...
Grüße,
freeman
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Dies sind die machtvollen Worte des Buddha:
ZitatAlles anzeigen„Herr, besteht für uns die Möglichkeit, durch Gehen das Ende der Welt kennenzulernen, zu sehen, zu erreichen? Dort, wo es kein Geborenwerden mehr gibt, kein Altern, kein Sterben, kein Verfall der einen Existenz und Auferstehen in einer anderen?" „Würdiger, dort, wo es kein Geborenwerden oder Altern gibt, kein Sterben, kein Verfall von einer Existenz und Auferstehen in einer anderen ... ich sage dir, das Ende dieser Welt wird nicht durch Gehen kennengelernt, gesehen oder erreicht."
„Es ist wunderbar, Herr! Es ist erstaunlich, Herr, wie gut es der Erhabene gesagt hat: 'Dort, wo es kein Geborenwerden mehr gibt... das Ende der Welt kann nicht durch Gehen kennengelernt, gesehen oder erreicht werden!' Früher, Herr, wurde ich der Einsiedler Rohitassa, Bhojas Sohn genannt, einer, der magische Kräfte besaß, ein Wolkenschreiter. Die Weite meines Schrittes umfaßte die Entfernung zwischen dem östlichen und dem westlichen Ozean. In mir, Herr, der ich im Besitz einer solchen Geschwindigkeit und eines solchen Schrittes war, wurde das Verlangen wach: Ich will das Ende der Welt durch Gehen erreichen.
Herr, nicht soll von der Zeit gesprochen werden, die mit Nahrung und Getränken, Essen, Schmecken, Verlockungen der Natur verbracht wurde. Es sollen nicht die.Kämpfe zur Überwindung von Müdigkeit und Überdruß erwähnt werden. Und obwohl meine Lebenszeit hundert Jahre betrug, obgleich ich hundert Jahre gelebt habe und hundert Jahre gewandert bin, konnte ich nicht das Ende der Welt erreichen, bevor ich starb. Wunderbar in der Tat, Herr! Erstaunlich ist es, Herr, wie gut es der Erhabene gesagt hat: 'Würdiger, dort, wo es kein Geborenwerden mehr gibt... nicht durch Gehen kann das Ende der Welt kennengelernt, gesehen oder erfaßt werden!'"
„Aber, Würdiger, ich behaupte nicht, daß dem Leiden ein Ende gemacht wird, ohne daß das Ende der Welt erreicht wird. Vielmehr, Würdiger, erkläre ich, daß in diesem klaftergroßen Körper mit seinen Wahrnehmungen und Gedanken die Welt liegt, die Entstehung der Welt, das Ende der Welt und der Weg, der zum Ende der Welt führt. Nicht durch Gehen kann das Ende der Welt erreicht werden. Und doch gibt es für den, der das Ende der Welt nicht erreicht hat, keine Befreiung vom Leiden. Das aber verkünde ich, Würdiger, in eben diesem klaftergroßen Körper mit seinen Wahrnehmungen und Gedanken liegt die Welt, die Entstehung der Welt, das Ende der Welt und der Weg, der zum Ende der Welt führt.
Daher ein weiser Weltenkenner, der, heilig, hin zum Ende kam, der, still geworden, um das Weltenende weiß, verlangt nicht mehr nach dieser Welt noch jener."
Anguttara Nikāya
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Es gibt ein Gebiet, wo weder Festes noch Flüssiges ist, weder Hitze noch Bewegung, weder diese Welt noch jene Welt, weder Sonne und Mond. (…) Es ist ohne jede Grundlage, ohne Entwicklung, ohne Stützpunkt: Das ist eben das Ende des Leidens. Es gibt ein Ungeborenes, Ungewordens, Unerschaffens, Ungestaltetes. Gäbe es nicht dieses Ungeborene, Ungewordene, Unerschaffene, Ungestaltete, so zeigte sich auch kein Ausweg aus dem Geborenen, Gewordenen, Erschaffenen, Gestalteten.
Udana VIII,3
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Wer, wie z.B. der Buddha, das Dasein bis in die tiefsten Tiefen duchdrungen hat, der weiss, dass es keinen Unterschied zwischen Leben und Tod gibt. Geburt und Tod geschah in der Vergangenheit, geschieht in der Gegenwart und wird in der Zukunft geschehen, denn Zeit ist eine Illusion. Leben und Tod ist eins im Hier und Jetzt. Wer das Hier und Jetzt nicht durchdringt, der wird die Wiedergeburt niemals verstehen.
ZitatWas man über Reinkarnation glaubt oder nicht glaubt, hat nichts mit der Wahrheit an sich zu tun; aber vielleicht können wir wirklich herausfinden, was Tod ist, – nicht, was nach dem Tode geschieht. Es wäre nämlich denkbar, dass Leben ein Vorgang des Absterbens ist. Warum machen wir immer die Teilung zwischen Leben und Tod? Offenbar weil wir das Leben für einen Vorgang des Ansammelns und Fortbestehens halten und den Tod für das Aufhören und Vernichten all dessen, was wir vollbracht haben. So trennen wir Leben und Tod.
Jiddu Krishnamurti
Bildquelle: wickimedia.org
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dermatze:Ich habe ein bisschen den Eindruck, dass die Aussage: "selbstverständlich gehört Wiedergeburt zum Buddhismus", ohne das aus Erfahrung sagen zu können, letztlich eine Art von "Glauben" ist, den man im Buddhismus doch eigentlich nicht pflegen will.
Aber wie ist es dann möglich, daß das Wissen und die Erfahrung der Wiedergeburt in unzähligen (lange nicht nur buddhistischen) Kulturen die normalste Sache der Welt war und ist? Wenn das eine reine buddhistische Angelegenheit wäre, dann könnte ich ja als Nicht-Buddhist locker sagen "Ok, ist ein Irrtum der Buddhisten". Aber das ist nunmal nicht der Fall. Im Übrigen, wenn man wirklich realisiert, daß da keine "Person" ist, kein Atman, ja wer oder was sollte dann irgendwann endgültig sterben? Etwas, das es gar nicht gibt, kann doch auch nicht sterben, oder? Kann das Ungeborene, Unerschaffene, Ungestaltete endgültig sterben?