Posts by Markus Bertulat

    Quote from accinca

    Das ist wohl wahr, die Kulturbedingte Vorstellung von "Heiligkeit"
    ist sehr beschränkt...


    ...auf den Duden:


    Heil: Gedeihen, Glück, Segen, Wohl[befinden], Wohlergehen; (veraltet) Salus, Erlösung, Seligkeit; (Religion) Gnade; (christliche Religion) Seelenheil
    heilig: im Unterschied zu allem Irdischen göttlich vollkommen und daher verehrungswürdig; von göttlichem Geist erfüllt; göttliches Heil spendend; von sittlicher Reinheit zeugend, sehr fromm; durch einen göttlichen Bezug eine besondere Weihe besitzend; durch seinen Ernst Ehrfurcht einflößend; unantastbar (umgangssprachlich),
    http://www.duden.de/rechtschre…ehrwuerdig_geheiligt_hehr

    Quote from Schnolsch

    Ich probier klar zu kommen, und möchte auch hier und da anderen Wesen helfen, aber echtes Mitleid dosier ich klein, vielleicht alle paar Wochen mal, mal mehr, mal weniger, da weder ich, noch die Bemitleideten was davon haben. Helfen, kann ich am besten, wenn ich mich wohl fühle.


    Grüß dich Schnolsch!


    Im Laufe der Zeit ist es mir gelungen, nicht durch Leid anderer Menschen traurig zu werden. Das ist meine Definition von Gleichmut. Mein Mitgefühl, wenn mir Menschen von ihrem Leid erzählen, ist gegenwärtig. Früher konnte mich ein trauriges Ereignis von manchen Menschen über Tage beschäftigen. Da sehe ich wenig Sinn drin...
    Wie du schon sagtes: Helfen, kann ich am besten, wenn ich mich wohl fühle.


    Gruß
    Markus

    Ich wohne auf der zehnten Etage. Gestern nutzte ich den Aufzug...
    Dieser hielt auf der neunten Etage. Die Tür ging auf. Niemand stieg ein. Die Tür ging zu.
    Danach hielt der Aufzug auf der achten Etage. Die Tür ging auf. Niemand stieg ein. Die Tür ging zu.
    Danach hielt der Aufzug auf der siebten Etage. Die Tür ging auf. Niemand stieg ein. Die Tür ging zu.
    Nach diesem dritten Tür-auf-Tür-zu-Erlebnis, dachte ich mir: Genieße einfach, diese etwas längere Fahrt. :D
    (Der Aufzug hielt auf jeder Etage)

    Dieses eBook Moderner Buddhismus – Der Weg des Mitgefühls und der Weisheit wird auf Bitte des Autors, Geshe Kelsang Gyatso, kostenlos in drei Bänden vertrieben. Der Autor sagt: „Durch Lesen und Umsetzen der Anleitungen, die in diesem Buch gegeben werden, können Menschen ihre alltäglichen Probleme lösen und jederzeit einen glücklichen Geist bewahren.“ Damit diese Vorteile die ganze Welt erreichen, möchte Geshe Kelsang dieses eBook jedem kostenlos zur Verfügung stellen.
    Wir möchten Sie bitten, dieses kostbare Dharma- Buch, das dazu dient Lebewesen dauerhaft von Leiden zu befreien, zu berücksichtigen. Wenn Sie den Rat, der in diesem Buch gegeben werden, kontinuierlich lesen und umsetzen, werden schließlich alle Ihre Probleme, die durch Wut, Anhaftung und Unwissenheit bewirkt werden, aufhören.
    Bitte genießen Sie dieses besondere Geschenk von Geshe Kelsang Gyatso, der dafür betet, dass „jeder, der dieses Buch liest, tiefen inneren Frieden erfahren und die wirkliche Bedeutung des menschlichen Lebens erreichen“ möge.
    http://www.modernerbuddhismus.com/
    Band 1als PDF: http://www.modernerbuddhismus.…PDF_MB_DE_2011_Band_1.pdf

    Quote from Schnolsch

    Was meinen die buddhistischen Autoren mit "Löse dich vom ich"?


    Hallo!


    Löse dich von der "vermeintlichen" Ich-Vorstellung, dann findest du dein "wahres" Ich!


    Erkenne dich selbst! - Werde, der du bist!- Dazu bieten buddhistische Praktiken Hilfestellung.



    http://de.wikipedia.org/wiki/Ich-Psychologie


    "Der Mensch ist nur frei, wenn er zuerst einmal sich selbst erforscht hat. Weiß er einmal, was er wirklich will und was er auch zu leisten im Stande ist, so kann er, wenn er weiterkommen möchte, bei vollem Bewusstsein verwirklichen, was seinem Charakter und seinen Talenten adäquat ist."
    http://www.philosophische-praxis.at/selbsterkenntnis.html


    Liebe Grüße
    Markus

    Hallo!


    "Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig." - Albert Einstein


    "Neugier – lateinisch novarum rerum cupidus in der Bedeutung auf Neues begierig – ist das als ein Reiz auftretende Verlangen, Neues zu erfahren und insbesondere Verborgenes kennenzulernen.
    Neugier kann ausgerichtet sein auf permanent wechselnde Ereignisse, um dadurch eine Lust an Sensationen befriedigen zu können. Bei dieser Begriffsvariante sind emotionale und motivierende Anteile hoch.
    Ist die Neugier auf ein Interesse an Wissen ausgerichtet, stehen forschungs- oder verstandesmäßige Anteile im Vordergrund. Diese Form der Neugier wird auch Wissbegierde genannt (historisch Philomathie von gr. philomathía)."
    http://de.wikipedia.org/wiki/Neugier


    Wer nicht neugierig ist, erfährt nichts. - Johann Wolfgang von Goethe


    "Neugier ist ein wichtiges Bedürfnis nach gerichtetem, zielstrebigem Aufsuchen von Neuem in bekannter Umgebung.
    Es regt zu äußerem und innerem Probehandeln an mit dem Ziel, im Ernstfall zweckmäßig zu handeln. Da Neugierverhalten befriedigt, ist es eine Quelle seelischer Energie. Wird kindliches Neugierverhalten nicht unterdrückt, sondern gefördert, kann es später Grundlage zu Informationsbedürfnis, Wissensdrang, Forschung und schöpferische Tätigkeit (Kreativität) werden. Neugier ist wahrscheinlich ererbt (Trieb zur Exploration) und eng mit dem Spieltrieb verzahnt."

    Quelle: Schülerduden "Die Psychologie", Mannheim/Wien/Zürich 1981


    Liebe Grüße
    Markus

    Quote from Tashili

    An Kalden habe ich die Frage: hast du einen Hund, an dem du deine These beobachtet hat? (Fleisch macht Hunde Aggressiv)?


    Hallo Tashili!


    Nebenbei: Ich hatte mal eine Hundehalterin kennen gelernt, die war Vegetarier und gab deswegen ihrem Hund auch kein Fleisch zu essen.


    Liebe Grüße
    Markus

    Quote from void
    Quote from KlareLinieOhneZiel

    Seinen "Gerechtigkeitssinn" kann man nach meiner Erfahrung am besten an den drei Fragen: Ist es gerecht, dass Wasserstoffatome weniger Elektronen haben als die anderen Atome? Ist es gerecht, dass Affen schneller auf Bäume klettern können als Menschen? Ist es gerecht, dass ich immer den Müll runterbringen muss? schulen. Nachdem man diese drei gut durchdacht hat, weiss man schon sehr viel zum Thema "Gerechtigkeit". Das meine ich durchaus ernst.


    Gerechtigkeit ist doch etwas was sich auf Augleichsprozesse in sozialen Gruppen bezieht. Es auf einen anderen Kontext zu beziehen, macht doch einfach keinen Sinn.


    Hallo Void!


    Vielleicht meinte KLOZ auch: Wasserstoff ist Bestandteil beinahe aller organischen Verbindungen und kommt in sämtlichen lebenden Organismen vor. Der Mensch besteht aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Eine Evolutionstheorie besagt: der Mensch war mal Affe. Als der Menschenaffe die Bäume verließ und aufrecht durch die Steppe ging, verlehrte er die Fähigkeit zum Schutz auf Bäume zu flüchten. Jetzt muss der Mensch den Müll herunterbringen und fragt sich: "Warum?" - Ist das alles Gerecht? :D


    Liebe Grüße
    Markus

    Quote from KlareLinieOhneZiel

    Das interessiert jedoch die meisten Menschen nicht, weil sie sich ernsthaft darum bemühen und beharrlich untersuchen müssten. Und weil sie so oberflächlich sind, geben sie sich schnell mit Worten wie ›Gott‹, ›Liebe‹ und ›Schönheit‹ zufrieden. Sie nennen sich ›Christen‹, ›Deutsche‹ oder ›Hindus‹ und glauben, damit das ganze Problem gelöst zu haben.


    Hallo!


    Wie glücklich muss ein Tier doch sein, als gottloses Geschöpf. Es folgt nur seiner Natur, ohne die Dinge die es umgibt "zu begreifen". - Mit dem Denken fängt die Problematik an.


    Liebe Grüße
    Markus

    Gibt es eigentlich in der buddhistischen Literatur das Wort Gerechtigkeit? Ich kenne das Wort ursprünglich nur aus der griechischen und römischen Philosophie? In meiner Ausgabe des Dhammapada zum Beispiel, kommt das Wort nicht einmal vor. Ist das Wort Gerechtigkeit im Buddhismus überhaupt relevant? Oder ist der Buddhismus, in seiner Gesamtheit, die Definition von Gerechtigkeit?
    Wenn der Buddhismus in seiner Gesamtheit die Definition von Gerechtigkeit wäre, dann hätte nur derjenige einen Gerechtigkeitssinn, der die Lehre in seiner Gesamtheit versteht.
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    Oder versteht sich Gerechtigkeit doch so?


    Gerechtigkeitssinn liegt in menschlichen Genen


    "Dreijährige wissen bereits, ob sie sich eine Belohnung durch gemeinsame Arbeit verdient haben oder nicht. Anthropologen vom Max-Planck-Institut in Leipzig haben entdeckt, dass Kinder im Alter von drei Jahren ihre Spielzeugbelohnungen bereitwillig mit einem anderen Kind teilen, sobald beide diese zuvor eine gemeinsame Aufgabe geschafft haben. Wenn die Kleinkinder ohne ersichtlichen Grund oder für eine selbständig gelöste Aufgabe belohnt wurden, behielten sie den Großteil der Belohnung für sich." http://www.sein.de/news/2011/j…-menschlichen-genen-.html

    Quote from gbg

    Wie gesagt meine Wurzel habe ich im Christentum und diese verleugne ich nicht. Aber ich bin kein Inklusivist schon gar kein Exklusivist sondern Pluralist. D.h. in allen Religionen kann Heil erlangt werden.


    Hallo gbg!


    Ich komme aus dem Katholizismus. Mit dem Monotheismus, weil ich diesen philosophisch interpretiere: Gott macht die Naturgesetze, der Mensch macht die sittlichen Gesetze, habe ich keine Widersprüche. Allerdings fehlt mir das Verständnis für das Christentum oder den Islam. Ich kann weder Jesus, noch könnte ich Mohammed folgen.
    Der Buddha sieht sich nicht als Messias oder Prophet und das macht mir den Buddhismus sympathisch. Aber das muss jeder für sich entscheiden.
    Allerdings glaube auch ich, dass man in jeder Religion sein Heil erfahren kann.


    Liebe Grüße
    Markus

    Quote from gbg

    Für mich sind Meister all diejenigen die sich nicht fürchten weil sie lieben.


    Hallo gbg!


    Was Jesus und Sokrates zumindest gemeinsam haben, gegenüber Buddha. Sie sind für ihre Sache gestorben. Ein größeres Opfer kann ein Mensch wohl nicht bringen. Jesus und Sokrates mischten sich unter des Volk - der Buddha zog sich zurück.
    Warum ist der Buddha nicht nach dem Erwachen in seinen Palast zurückgekehrt? Warum hat er sein kleines Reich nicht weise regiert? Weil er gescheitert wäre... Um nicht zu scheitern blieb der Buddha fern... Niemand auf der Welt scheitert, wenn er sich vom weltlichen abwendet. Der Verdienst des Buddha liegt in seinen tiefen Erkenntnissen.


    Liebe Grüße
    Markus

    Quote from accinca

    Jesus war überhaupt kein Meister.


    Hallo Accinca!


    Das ist eine interessante Behauptung...


    Jesus war bekanntlich Tischler. War er eigentlich Geselle oder Meister? Gab es zu Zeit Jesu schon den "Meisterbrief"?


    Liebe Grüße
    Markus

    Wenn ich so etwas lese, werde ich traurig...


    http://www.welt.de/regionales/…-Polizei-vor-Raetsel.html


    Dann frage ich mich doch wieder, in was für einer Welt wir leben, dass sich jemand veranlasst fühlt so zu handeln?
    Mit Menschen die so etwas tun, habe ich Mitgefühl. Deren Probleme und Nöte müssen enorm sein. Es gibt anscheinend niemanden im sozialen Umfeld, der ihnen behilflich ist - oder gewesen ist - zu denen sie Vertrauen haben, in schwierigen Lebenssituationen. - Das ist wirklich traurig.

    Quote from void

    1. Aber nach welchem Guten? 2. Platon geht ja in der Politeia zunächst um das Wohl und das Gedeihen des Staates. Also wie alle am besten so zusammenarabeiten, dass es am besten funtioniert. Vom Staat in dem alle richtig zusammenarbeiten kommt er zum gerechten individuum, das seine Rolle richtig ausfüllt. Platon denkt also an das "gesellschaftlche Gute". 3. Wenn man sehr sophistisch ist kann man ja auch anmerken, dass Platon ja in einer Sklavenhaltergesellschaft lebte, die grosse Teile der Bevölkerung ausbeutete. Entwertet das sein Gedanken über Geechtigkeit oder soll man da locker sein?


    Hallo Void!


    zu 1) Die Lebensverhältnisse. „Alles bewegt sich fort und nichts bleibt.“. Das Gute muss immer wieder hergestellt werden. Und sich in den Tugenden üben: Weisheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung.
    zu 2) Das ist ja auch eine Staatslehre und keine Religion. Es geht ihm anscheinend darum, dass man wie heute bei Gericht verpflichtet ist - zum Wohl des Volkes - die Wahrheit zu sagen. Steuerabgaben, Gesetze beachten, usw.
    zu 3) Gegenwärtige Philosophen vertreten die Meinung, dass der heutige Arbeiter dem entspricht, was bei den Griechen die Sklaven waren. Die heutige Sklaverei endet, wenn man in Rente geht. Als unfreier Mann gilt jeder der für andere körperlich arbeitet. Ausgenommen sind Beamte, Pädagogen, Theologen, Ärzte, Menschen mit Studium, usw. Als freier Mann gilt weiterhin jemand der selbständig ist, Künstler, Schauspieler, usw.


    Es hat sich nicht viel geändert in den letzten 2500 Jahren. Das ist eben - das System.


    Liebe Grüße
    Markus

    Quote from accinca

    Illusion wäre richtiger gewesen denn Gerechtigkeit ist ein weitgehend subjektive auf Begehren gegründete Idee der Gleichheit z.B. an den "Futtertrögen" des Lebens.


    Hallo Accinca!


    Stimmt! Genau diese Vorgehensweise hatte Platon aber nicht gelehrt.
    Platon verstand unter Gerechtigkeit etwas anderes. Das streben nach dem Guten. Das Gute muss allerdings dem Allgemeinwohl (dem Staat), wie dem persönlichen Nutzen nützlich sein.


    Liebe Grüße
    Markus

    Quote from MonikaMarie1

    Der Gerechtigkeitssinn ist sicher eine "gute Erfindung" der Zivilisation, hat jedoch keine großen positiven Auswirkungen bisher gebracht. Da ist aus meiner Sicht der Weg der Achtsamkeit und Ehrlichkeit mit sich selbst noch die wirksamste Methode, mich aus diesen Illusionen (es gäbe Gerechtigkeit) und somit auch von Missgunst, Neid und Gier zu befreien.


    Hallo Monika Marie!


    So sehe ich das auch...


    Nach Platon ist Gerechtigkeit ein Begriff aus der aus der Welt der Ideen. Keine Illusion, sondern ein Ideal, dass der Mensch zu verwirklichen versucht. (Platon - Der Staat)


    Liebe Grüße
    Markus

    Quote from Milou

    Hmmm ... heißt das nun, dass es so etwas wie Gerechtigkeitssinn eigentlich gar nicht gibt? Wenn man eine Situation ungerecht findet, missgönnt man der bevorteilten Seite nur ihre Vorteile?


    Hallo Milou!


    Ja, genau das meine ich... Aber das gibt wohl kaum jemand zu. :D
    Mir fällt immer wieder der Protest bei kleinen Kindern auf, wenn ich mir ein großes Stück Fleisch auf den Teller lege und dem Kind ein kleines Stück Fleisch gebe. "Warum ist dein Stück Fleisch größer als meins?" :D
    Kinder haben bekanntlich einen ausgeprägten (wahrscheinlich ungeprägten) Gerechtigkeitssinn.


    Allerdings gibt es noch den Gerechtigkeitssinn wie: Gleichheit vor dem Gesetz, Menschenrechte usw. Auch hier möchte niemand Nachteile haben.


    Liebe Grüße
    Markus

    Quote from Dana

    Oft fühle ich mich sooooooo klein... Eine kleine Fluse in einem Meer, der alles beinhaltet, was es nur geben kann....und Leid ist auch dabei.


    Hallo Dana!


    Machtlos... ;)
    Nicht, weil man regieren möchte, sondern Gutes tun möchte. Weil scheinbar alles nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist. ;)
    Aber! Kein Gott oder Buddha verlangt von uns mehr als wir tun können. Deswegen sollten wir auch nicht mehr von uns verlangen, als die Götter oder Buddha.


    Ich habe auch irgendwann einmal den Buddha im den Müll geworfen...
    Was soll das alles? Was ändert es?


    Bin doch wieder dabei. :D


    Ich stehe nicht morgens auf, weil ich an das Gute in der Welt glaube. Ich stehe morgens auf, weil ich an das Gute in mir glaube.


    Liebe Grüße
    Markus


    Hallo Dana!


    Ich gebe zu, dass ich dieses kollektive Leidensgefühl auch mal hatte... ;)
    Deswegen... Laß bitte davon los.


    Steh morgens auf und höre Musik die dir gefällt und animiert. Steh morgens auf und gehe auf eine Witze-Seite im Internet. Es ist niemand auf der Welt geholfen, wenn du traurig bist und mitleidest. Wenn du dich für etwas engagiert oder spendest ist dies mehr als viele andere tun.
    Aber du sollst auch selber glücklich sein. Für deinen Partner, Kinder, Freunde, Bekannte und Familie. Aber vor allem solltest du glücklich für dich, mit dir selbst.


    Ich wäre ja todtraurig, wenn du mein Partner wärst und weinend dasitzt. Das sollte ja auch nicht so sein.


    Liebe Grüße
    Markus

    Quote from Dana

    Sie ist mit den Informationen verbunden, in den über Quälerei von Menschen, Tieren und die Natur berichtet wird. Die Traurigkeit ist tief und lange anhaltend. Ich frage mich, wie die Buddhisten in solchen Fällen reagieren ?
    Kann/ soll/ muss man auch so ein Mitgefühl in solcher Form loslassen ?


    Hallo Dana!


    Es gibt Menschen die ohne Absicht leiden. Es gibt Menschen die mit Absicht leiden.
    Zu den letzteren gehörst anscheinend du?


    Wenn ich das richtig verstehe...
    Du begibst dich anscheinend durch Lektüre, Medien, per Internet, in die Welt der menschlichen Grausamkeiten und bist verwundert über deine Traurigkeit?
    Dein "Leiden" ergibt sich aus der Informationsflut mit der du deinen Geist fütterst. Reduziere die Infos und es wird dir besser gehen.


    (Das ist auch sinngemäß die Aussage des Dalai Lama, zu manchen Depressionen im Westen. Zu viele negative Infos die man einsaugt - die krank machen. Ein "Buddhist" würde so etwas nicht machen.)


    Im Zen würde man wahrscheinlich sagen:
    Du bist wie eine Tasse die randvoll gefüllt ist. Jeder weitere Tropfen führt zum überlaufen.


    Liebe Grüße
    Markus

    Quote from Milou

    Zu welchen Geistesfaktoren zählt denn hier nun mein Ärger über solche Situationen? Neid, Begierde, Unwissenheit, Missgunst? Oder doch eher Gerechtigkeitssinn?


    Hallo Milou!


    Endlich stellt jemand eine ganz einfache Frage... :D


    Der vermeintliche Gerechtigkeitssinn, erschafft Missgunst.


    Liebe Grüße
    Markus

    Quote from void

    Muss man resignieren und Krieg und Gewalt als Teil des Lebens annehmen?


    Es spielen nicht alle nach den gleichen Regeln!


    Es ist eigentlich auch ein Paradoxon, dass man sich in einem buddhistischen Forum mit Gewalt beschäftigt.
    Damit sollten sich eigentlich jene auseinandersetzen, welche Gewalt praktizieren. Der Buddha ist die Zuflucht vor der Gewalt.


    Über die Infos in den Medien der täglichen Gewalt, sollte der Geist aber unberührt bleiben.
    Man kann sich auch gegen Gewalt einsetzen, sollte aber im Geist davon unberührt bleiben.


    Es gibt kein Buddhismus mit Gewalt, sondern nur Mensch mit Gewalt.
    Buddhismus ist Buddhismus. Mensch ist Mensch. Gewalt ist Gewalt.

    "Bemühe dich daher, jedem unangenehmen Gedanken damit zu begegnen, daß du sagst: "Du bist nicht das, was du zu sein scheinst (etwas Reelles), sondern bloß ein Gedankending (eine Einbildung)." Alsdann prüfe nach den von dir angenommenen Grundregeln, besonders nach der ersten, ob es zu den in unserer Macht stehenden Dingen gehöre oder nicht. Gehört es zu den nicht in unserer Macht stehenden, so halte dies Wort bereit: Es berührt mich nicht."
    Epiktet: Handbüchlein der Moral - Kapitel 1 http://gutenberg.spiegel.de/buch/2576/1


    Es berührt mich nicht. Gleichmut. Auch darin übt sich der Buddhist. :)


    "Wenn dir dein eigenes Wohl am Herzen liegt, dann beschütze du selbst dich gut." Dhammapada, 12 Die Selbsterziehung
    http://titaneria.bplaced.net/B…hammapada%20(deutsch).pdf

    "Wie der Pfeilmacher seine Pfeile, zurechtschnitzt und gerade macht, so richtet der Weise seinen unruhigen und schwer zu zügelnden Geist aus." Dhammapada, 3 Der Geist http://titaneria.bplaced.net/B…hammapada%20(deutsch).pdf


    Politik und Buddhismus sind zwei unterschiedliche Disziplinen. Die erste ist Staatsführung, die zweite ist Geistesführung.


    Wer geht zum Bäcker um Schuhe zu kaufen? ;)


    Vielleicht ist die Erfahrung einiger Menschen interessant?


    "Der US-Soldat Paul Kendel hat bei seinem Einsatz im Irak nach Wegen gesucht, auch in der Konfrontation mit dem Gegner Mitgefühl und Güte zu praktizieren. Buddhistische Lehren boten Kendel dabei unerwartete Hilfe."
    http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/1646283/


    Buddhismus und Gewalt http://www.buddhismuskunde.uni…xte/Bd7-K05Zimmermann.pdf


    Wie friedfertig war und ist "der Buddhismus" wirklich http://www.buddhismuskunde.uni…_texte/Bd10-K05Kleine.pdf



    "Sie sitzen auf Ihrem Stuhl, breit und selbstzufrieden wie ein Buddha, und nehmen gar nicht mehr wahr, was in diesem Land wirklich vor sich geht" - Joschka Fischer zu Helmut Kohl