Beiträge von 271828

    Vielen Dank für eure Antworten und Anregungen!



    Erstaunlich. Da habe ich dieses "Problem" nun schon eine Weile und ich bin nicht auf die Idee gekommen gezielt im Pali-Kanon zu suchen. Umso dankbarer bin ich für den Link.
    Buddha rät also die Meditation nicht zu unterbrechen (ich nehme an dies schliesst alle Ängste mit ein, unabhängig ihrer Ursache: wilde Tiere, Dunkelheit, Leerheit).
    Wenn ich das richtig verstehe, entsteht Angst aus unzureichend entwickelter Sittlichkeit (unbewusste Furcht vor den Folgen) und mangelnder Weisheit (unterschied zwischen Wahrnehmung und reale Situation).



    Na dann würde es sich vielleicht lohnen es noch einmal zu versuchen.

    Ellviral:

    Mit geschlossenen Augen meditieren?
    Mach ich nur ganz selten, wenige Sekunden während der Meditation, erschafft zu viele Ablenkungen.


    Mir scheint eher das Gegenteil der Fall. Ich habe nach Instruktion von Paul Sheperd eine Weile versucht mit teilweise geöffneten Augen zu meditieren. Zusätzlich zu dem wirren Zeug das sonst schon in meinem Kopf los war kamen dann noch visuelle Eindrücke und Augenbrand dazu (ich habe laut meinem Optiker sehr trockene Augen :shock: ).
    Das ist der Sammlung nicht gerade förderlich.


    Turmalin:

    ich kenne das. Eine Freundin hat auch mal Ringu Tulku Rinpoche gefragt wegen so einer Angst. Es war aber heftiger bei ihr und nicht nur während der Meditation, schien aber deutlich mit der spirituellen Entwicklung im Zusammenhang zu stehen. Er hat gesagt, soetwas ist normal. Sie hat gefragt, ob das dann mal aufhört. Er hat mit " nein" geantwortet.
    Die Angst vor der Leerheit verliert sich laut Gampopa auf der 8. Boddhisattva- Stufe. Bis dahin hat man so einiges durchzustehen. Andererseits heisst es auch: Der Schutz der Leerheit ist unübertrefflich. Wenn man wirklich in der Erfahrung drin ist, gibt es keine Angst und keine Probleme. Die Schwierigkeiten gibt es am Übergang. Es werden Sachen aufgewühlt, und das Ego reagiert geschockt auf die Leerheitserfahrung. Es hat auch Angst, abzutreten. Die Erleuchtung ist das Schlimmste, was dem Ego passieren kann.


    Falls diese Angst also durch die Bedrohung des Egos durch die Leerheit ist, gibt es wohl nichts anderes als achtsam bleiben und weiterüben.


    Ich habe mir zeitweise überlegt ob es ein körperliches Phänomen ist, ausgelöst durch die Sitzhaltung und der veränderten Atmung.

    Ich möchte euch gerne von einem Problem schildern, dass mich schon lange beschäftigt:


    Wenn ich am Morgen früh meditiere (Samatha, die Atmung beobachtend) passiert es häufig das ich eine bedrohliche Angst verspühre. Sie ist sehr real und unterscheidet sich von Zukunftängsten oder Sorgen.
    Wenn ich alleine bin ist die Angst meistens so gross, dass ich kurz die Augen öffne. Das hilft.
    Ich habe es aber auch schon "durchgestanden" als jemand neben mir war. Dabei versuchte ich dieses Gefühl ganz achtsam zu betrachten. Nach einer Weile wurde die Angst geringer und wich einem leicht euphorisiertem Gefühl.
    Hat jemand von euch so etwas ähnliches auch schon erlebt?
    Wie habt ihr reagiert?
    Ich habe bis jetzt noch nie von etwas ähnlichem gelesen.


    Vielen Dank für eure Rückmeldungen.


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