Beiträge von Isabel

    Hallo Vitali,


    was stellst du dir denn genau vor? Soll es ein "Kloster auf Zeit" sein, ein Retreat oder ziehst du eventuell auch Ordination in Betracht?
    "Ohne Geld" gestaltet sich meist schwer, da die meisten Klöster auf Dana, also auf Spenden der Laien, angewiesen sind.
    Ganz ohne Geld wirst du vermutlich nur in Waldklöstern in den asiatischen Ländern finden, wobei ich mir nicht mal da sicher bin.


    Mit Metta,


    Isabel

    Zitat

    Rechte Rede stellt sich von selbst ein, wenn du dich nicht mehr allzu wichtig nimmst.
    Weil es dann nicht möglich ist, das Du aggressiv oder hämisch agierst. Es ist dann Gelassenheit/Gleichmut da.


    Guter Gedanke!

    Zitat

    Oder der Person die ein Problem mit der Eigenschaft einer dritten Person hat zu helfen - herauszufinden wie man einer solchen Eigenschaft am Besten begegnen könnte ohne sich dabei zu ärgern. Es gibt also eine Menge Heilsames dabei zu besprechen :)


    Sehr gute Idee, werde ich auf jeden Fall mal probieren.


    Zitat

    Es ist recht schwierig rechte Rede zu praktizieren. Einfach weil es ungewohnt ist und
    mit der Achtsamkeit auf die eigene Rede erst mal offensichtlich wird, wie oft und bei
    welchen Gelegenheiten wir keine rechte Rede walten lassen…


    Das stimmt. Ich frage mich auch immer wieder, wie genau denn rechte Rede eigentlich definiert ist bzw. wo schlechte Rede anfängt. Für mich ist schlechte Rede eben das Beschweren/Lästern über dritte Personen bzw. auch Nörgeln über Probleme, fluchen und lügen. Teilweise ist es aber wirklich schwer zu sagen "Okay das war jetzt aber nicht gut, was ich da gesagt habe." weil die Grenzen wirklich verschwimmen. Sachliche Kritik zum Beispiel ist ja an sich kein Beschweren, sondern trägt zur konstruktiven Lösung eines Problems bei.

    Hallo ihr ;)


    Ich habe mir seit einiger Zeit vorgenommen, darauf zu achten, wenn ich mich mit jemandem unterhalte, nicht schlecht über Dritte zu reden, immer die Wahrheit zu sagen und dabei so mitfühlend wie möglich vorzugehen. Nun stellt sich mir folgendes Problem: meine Gesprächspartner fangen sehr oft an, über nicht-anwesende Personen schlecht zu reden bzw ihren gesamten Unmut über eine bestimmte Person bei mir "abzuladen". Nun will ich ja nicht unhöflich sein und sagen "Können wir bitte über etwas anderes reden? Ich lästere nicht so gerne über andere...", denn es interessiert mich ja, was sie bewegt, aber ich will nicht in den Klatschsermon einstimmen. Bisher beschränke ich mich darauf, entweder nichts zu sagen oder so allgemeine Antworten zu geben wie "Aha." oder "Okay." Wirklich befriedigend finde ich das aber nicht.
    Was kann ich tun?


    Liebe Grüße,
    Isabel

    Hallo,


    Zitat

    Was genau bewirkt eine Meditation, was ist das Ziel ?


    Du wirst ruhiger und achtsamer und lernst, nicht vor Deinen Empfindungen wegzulaufen, sondern sie "auszusitzen", sie einfach zu beobachten, ohne darauf zu reagieren.
    Den Begriff "Ziel" finde ich persönlich nicht so gut, denn man lernt ein Leben lang. Das ganze Leben ist eine Übung.


    Zitat

    Wie kommt man am besten in eine Meditation, und woran denkt man dann ?


    Die "einfachste" aller Meditationen ist die Konzentration auf den eigenen Atem. Man setzt sich bequem und locker hin, schließt (nach Bedarf) die Augen und beobachtet dabei einfach seinen Atem, wie er durch die Nasenflügel einströmt, die Lungen füllt und schließlich wieder ausströmt. Das klingt sehr einfach, aber Du wirst merken, dass Du immer wieder von Außengeräuschen oder Deinen Gedanken abgelenkt wirst. Das macht aber gar nichts, denn wenn das passiert, holst du einfach wieder Deine Aufmerksamkeit auf Deinen Atem zurück und machst weiter wie zuvor. Es ist nicht das Ziel, an nichts mehr zu denken oder eine völlige geistige Leere zu haben/empfinden. Das Wichtigste ist, die Aufmerksamkeit trotz vieler Ablenkungen immer wieder auf den Atem zurückzubringen.


    Zitat

    Kommt man damit auch in einen Trance Zustand ?


    Es gibt bestimmte Meditationstechniken, in denen man in eine Art Trance Zustand gelangen kann, das sind meines Wissens nach Methoden, die zB. unter anderem in der tantrischen Meditation angewendet werden. Das ist für Anfänger jedoch ungeeignet, da man für diese Art von Praxis Jahre, wenn nicht jahrzehntelange Erfahrung braucht und vor allem jemanden, der Einen anleitet.


    Es gibt viele verschiedene Arten der Meditation, die auf ganz verschiedene Bereiche abzielen. Ich würde Dir raten, erstmal mit der Atem-Meditation anzufangen, denn da kann man praktisch nichts falsch machen und es ist der beste Einstieg.


    Liebe Grüße,
    Isabel

    Hallo an alle,


    was ich gefunden habe, ist kein einzelner Film, sondern es ist eher eine kleine Ansammlung von Videos auf YouTube vom Samadhi Sangha Zentrum Berlin. Dort findet sich alles möglich wie zB. die "Juwelen des Dharma", eine Art Reihe, wenn man so will, in dem alltägliche Themen aus der Sicht des Buddhismus beleuchtet werden.
    Eine neue Reihe scheint "Buddhismus Kennenlernen" dazustellen, da die Uploads recht neu sind, zB. hier https://www.youtube.com/watch?…=UU_eF87lVrJZiMxFJ5OpUcKg


    In allen Videos spricht ein netter Herr (Rodrigo Gonzales Zimmerling), der die Inhalte, wie ich finde, sehr fundiert aber auch gleichzeitig recht humorvoll rüberbringt. Vor allem für Anfänger ist das sicherlich ein guter Einstieg.


    Hier der Kanal: https://www.youtube.com/channel/UC_eF87lVrJZiMxFJ5OpUcKg


    Liebe Grüße,
    Isabel

    Ich feiere bei allem ganz normal mit. Ich bin damit aufgewachsen und es gehört eben einfach dazu. Auch wenn ich manche Sichtweisen nicht mehr teile, gehe ich trotzdem in die Gottesdienste,
    schmücke den Weihnachtsbaum mit, verstecke Ostereier im Garten usw. Das ist alles liebgewonnene Familientradition, und da meine gesamte Familie und Verwandtschaft christlich ist,
    kommt an solchen Festen die ganze Familie zusammen, es gibt Kaffee und Kuchen und nette Gespräche. Auch wenn nicht immer "meine" Gesprächsthemen mit dabei sind, hat so ein
    gemütliches Zusammensitzen schon was. Mich irgendwie von den Anderen abzusondern käme mir gar nicht; meiner Meinung nach lassen sich Christentum und Buddhismus wunderbar miteinander
    vereinbaren, vielleicht nicht gerade im Weltbild, aber da im Buddhismus ja keine feste Gottesvorstellung herrscht, kommt sich da nichts "in die Quere" ;)


    Liebe Grüße,
    Isabel