Beiträge von Stawrogin

    Vielen Dank für die ganzen Antworten. Eine sehr interessante Diskussion.


    451: Ich werde mal morgen in ruhe die Links durchforsten. Und nein und ja, ich suche nach einer Geheimrezept für das Erwachen. Auf der einen Seite ist mir klar das sowas es nicht gibt, wie kann so etwas in irgendwelchen Systemen beherbergt sein. Auch halte ich die heutigen neurowissenschaftlichen Statistiken des Gehirns als nichts sagend. Was sagt mir die Aktivität im Gehirn auf einem Monitor der die bereiche rot färbt, was ich empfinde beim anblick der Farbe Rot. Falls du Thomas Nagel nicht kennst, empfehle ich sehr sein Buch: Wie ist es eine Fledermaus zu sein. :) Auf der anderen Seite, sucht man schon nach der "richtigen" "wahren" und "authentischen" Schule. Schliesslich sind wir hier nicht um Wellness-Kurse zu machen, sondern sind mehr oder weniger auf der intimen Suche nach einer "Wahrheit" die letztendlich jenseits aller Worte liegt (wahrscheinlich! denn wir können ja nicht wissen was die Wahrheit/Erleuchtung ist, wie denn auch, wir sind es ja nicht)



    Spock, nein deine Antwort hat mich nicht verletzt. Es ist letztendlich auch "nur" ein Internet Board und deine Worte waren doch auch richtig. Interessanter Ansatz, denn du hast pbrigens :) Ich will als erstes mal paar Gruppen ein besuch abstatten um dann letztendlich mir ein Urteil bilden.


    Verrückter Narr, danke dir für die Mühe. Aber meine Frage wäre, kann man wirklich an einem so banalem Satz erkennen ob diese Leute "Arahants" sind, das sie sagen sie sind welche?
    Mir kommt gerade die Idee, wenn es Arahants gibt, dann wäre sie um so kostbarer für die Buddhistische Gemeinde, wäre das nicht ein Egoistischer Verrat, wenn sie ihre "Brüder und Schwestern" damit in Stich lassen? Wobei es schon klar ist, das keiner einem denn Weg abnehmen kann.


    Pamokkha, danke für die Mühe. Ich finde die Gesichter von ihnen sehen so richtig nach einen Langjährigen Kampf aus, aber irgendwie auch total aufrichtig und "tief" :cry: Eine Frage,bei dir steht in "Mahasi" Tradition? Bist du in einer Burmesischen Theravada Gruppe in Deutschland oder einfach nur die "Liebe" zu dieser Tradition?


    LG
    Hund


    Hi Void,


    Nein, ich will nicht das hier irgendeine kindische "Mein Glauben/Theorie" ist besser als deine entsteht. Ich muss zugeben, das ich schon sehr neugierig bin und mich manchmal auch zusammenreißen muss wenn ich hier etwas schreibe, weil eben immer die Befürchtung da ist, irgendeine Schule dadurch zu "diskriminieren", aber das liegt auch einfach daran, das ich immer mich noch nicht entscheiden kann welche Schule mich nun mehr interessiert, Zen oder Theravada. Ich weiß, ich klinge so, als ob es hier ein Weihnachtsmarkt ist und die Bestätigung eines "Arahants" nach einem Leistungssport, quasi wer hat wieviele Pokale und bestätigt die Organsiation XZ das seine Pokale auch legitim sind? Ja, es klingt tatsächlich alles absurd. Aber, ich denke, dafür ist dieses Forum ja auch irgendwo da, das man gerade Anfängern wie mir, ein Portal gibt, seinen geistigen Dünnsch*** abzulassen. Natürlich mit Respekt :angel: Deswegen, möchte ich bloß niemanden hier aufhetzen. Ich könnte es auch löschen mit dem Zen-Vergleich, wenn du magst. Aber du siehst ja selber, das ich Zen genauso "liebe".


    Ahja, deine Antwort, war auch schon sehr befriedigend. Danke.


    LG
    Hund

    Guten Morgen,


    Ich las gerade über Ajahn Man, dieser gilt ja als ein "Nicht-Wiederkehrer". Sein Leben ist wirklich beachtlich. Ich frage mich, gibt es heute, im 21. Jhr noch Arahants? Also Leute die alle "Daseins-Fesseln" abgelegt haben? Zumindest, die anerkannt sind als solche? Mir ist bewusst, das es wohl schwer zu überprüfen ist, denn es ist unmöglich in denn Geist eines anderen Menschen zu blicken, jedoch bin ich der Meinung, das man anhand der Lebensführung bzw dem Alltag vielleicht "erkennen" kann ob diese Person ein Arahant ist. Mir ist klar, das z.b Zen-Meister die Satori erlebt haben, im Theravada nicht unbedingt als Arahants angesehen werden, wieso das so ist, weiß ich zwar nicht genau, aber ich könnte mir denken, das es wohl an denn verschiedenen Mönchsregeln/Vinaya hängen kann, und das für einen Theravadin der ein "Arahant" ist, schwer zu akzeptieren ist, das ein Zen Meister der eine Familie hat, sexuell aktiv ist und sich offen am weltlichen Leben beteiligt, schwer in die Kategorie "Alle-Daseins-Fessel-Ableger" hinein passt. Allerdings, wird im Zen ja mit "Dualismus" argumentiert, das unser Dualistisches Denken/Geist erst die Unterscheidung zwischen einem Arahant und einem Nicht-Arahant macht, und das gilt für alles im Leben was in Kategorien zwischen das ist Gut und das ist nicht gut reinpasst. Naja, die Fragen sind folgende:
    Gibt es Arahants im 21.Jhr? Und wenn ja, wer? Welche Bekannten Arahants gab es im 19 und 20Jhr, also welche die wie Ajahn Man waren? Vielleicht Ajahn Chah? Und trifft es zu, das ein "Erleuchteter" Zen Meister nicht unbedingt ein Arahant ist, wegen eben meiner Beschreibung?



    Danke
    Hund.


    Danke dir! :)

    Hallo Zusammen,


    Kennt jemand einen "guten" Zen Ort in München? Ich gehe bald in einen Ort wo Theravada unterrichtet wird, allerdings, habe ich Zen schon so lange auch auf dem Schirm, das ich auch dahin gehen möchte und mich dann mit der Zeit zu entscheiden, was mir "näher" ist. Das Problem ist, mich interessiert mehr Soto als Rinzai im Zen, allerdings konnte ich keine Schule finden die Soto in München anbietet. Vielleicht habt ihr eine weitere Idee? Oder von mir aus auch Rinzai, das vielleicht einen guten Lehrer hat und nicht in Richtung "Business-Zen".


    Vielen Dank und schönen Tag. :moon:
    Hund

    Guten Morgen,


    Ich habe mich gerade an das Buch "Ekel" (La nausée) von Sartre erinnert und zwar an eine gewisse Passage, die mich schon damals sehr beeindruckt hat. Ich habe es vor mehreren Jahren gelesen und fragte mich damals nicht, in welchem Zusammenhang die Erfahrung des Protagonisten (Antoine Roquentin) mit dem Buddhismus steht. Meiner Meinung nach "erfährt" Antoine Roquentin eine art "Erkenntnis" der Vergänglichkeit, der Unbeständigkeit der Welt, ja gar der "Leere" (In diesem Falle natürlich höher betont mehr des Ekels) also eine art "Negatives Satori". Mich würde interessieren, wie ihr, diese Erfahrung, buddhistisch beurteilen würdet oder ob es gewisse Ähnlichkeiten zur Lehre gibt.


    Hier der Text.
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    Also, ich war gerade im Park. Die Wurzel des Kastanienbaums bohrte sich in die Erde, genau unter meiner Bank. Ich erinnerte mich nicht mehr, dass das eine Wurzel war. Die Wörter waren verschwunden und mit ihnen die Bedeutung der Dinge, ihre Verwendungsweisen, die schwachen Markierungen, die die Menschen auf ihren Oberflächen eingezeichnet haben. Ich saß da, etwas krumm, den Kopf gesenkt, allein dieser schwarzen und knotigen, ganz und gar rohen Masse gegenüber, die mir angst machte. Und dann habe ich diese Erleuchtung gehabt.


    Das hat mir den Atem geraubt. Nie, vor diesen letzten Tagen, hatte ich geahnt, was das heißt: „existieren“. Ich war wie die anderen, wie jene, die am Meer entlangspazieren, in ihrer Frühjahrsgaderobe. Ich sagte wie sie:“Das Meer ist grün; dieser weiße Punkt da oben, das ist eine Möwe“, aber ich fühlte nicht, dass das existierte, dass die Möwe eine „existierende Möwe“ war; gewöhnlich verbirgt sich die Existenz. Sie ist da, um uns, in uns, sie ist wir, man kann keine zwei Worte sagen, ohne von ihr zu sprechen, und, letzten Endes, berührt man sie nicht. Wenn ich glaubte zu denken, dachte ich im Grunde gar nichts, mein Kopf war leer, oder ich hatte gerade nur ein Wort im Kopf, das Wort „sein“. Oder aber ich dachte…wie soll ich sagen? Ich dachte die Zugehörigkeit, ich sagte mir, dass das Meer zur Klasse der grünen Gegenstände gehörte oder Grün eine der Eigenschaften des Meeres war. Sogar wenn ich die Dinge ansah, war ich meilenweit davon entfern, daran zu denken, dass sie existierten: Sie waren für mich nur Dekor. Ich nahm sie in meine Hände, sie dienten mir als Werkzeuge, ich sah ihre Widerstände voraus. Aber das alles spielte sich an der Oberfläche ab. Wenn man mich gefragt hätte, was die Existenz sei, hätte ich im guten Glauben geantwortet, dass das nichts sei, nichts weiter als eine leere Form, die von außen zu den Dingen hinzuträte, ohne etwas an ihrer Natur zu ändern. Und dann plötzlich: auf einmal war es da, es war klar wie das Licht: Die Existenz hatte sich plötzlich enthüllt. Sie hatte ihre Harmlosigkeit einer abstrakten Kategorie verloren: sie war der eigentliche Teig der Dinge, diese Wurzel war in Existenz eingeknetet. Oder vielmehr, die Wurzel, das Gitter des Parks, die Bank, das spärliche Gras des Rasens, das alles war entschwunden; die Vielfalt der Dinge, ihre Individualität waren nur Schein, Firnis. Dieser Firnis war geschmolzen, zurück blieben monströse und wabbelige Massen, ungeordnet – nackt, von einer erschreckenden und obszönen Nacktheit.


    ------


    LG
    Hund

    Will mich nur kurz einschalten will aber nicht denn Dialog hier unterbrechen.


    Was ist denn mit Fernöstlichen Ländern? Japan z.b als ob dort Zen noch eine wichtige Rolle im Land spielt. Da juckts ja genauso wenig die Leute bzw Leben die Priester dort oft in Tempeln und sind nur noch dazu oft da um Zeremonien bei Beerdigungen zu machen. Wieso wird nicht gesagt, das die Lehre dort abhanden gekommen ist?

    pamokkha:

    Wenn du schockiert bist, dass der Theravada starr und konservativ ist - in seiner langen Geschichte nicht immer ausreichend nach meinem Geschmack -, dann bist du vielleicht auch schockiert, dass Wasser nass ist.


    Zum Buch gab es hier früher schon Diskussionen, ist vielleicht interessant falls nicht viel Neues kommt:


    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=8&t=12910
    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=3&t=12711
    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=3&t=1859


    Naja, schockiert bin ich nicht das Theravada starr und konservativ ist, das war mir schon klar, ich war eher schockiert, WIE es der Text geschildert hat. Danke für die Links, aber es äussern sich einfach zu wenig Theravada Anhänger dort, vielleicht ändert sich das ja, jetzt?


    LG
    HUND


    PS: Verrückter Narr, ist denn Bhante Dhammika heute noch ein Mönch?

    Hallo Zusammen,


    Eine Frage an die Leute, die der Tradition des Theravada folgen. Hat jemand das Buch "Broken Buddha" gelesen? Ich bin ehrlich gesagt ein wenig schockiert, wie starr, konservativ und ignorant die Theravada Tradition ist im geschilderten Text. Wie seht ihr das?


    LG
    Hund

    Hallo liebes Forum,


    Ich habe folgende Frage: Der Theravada Buddhismus, also die Tradition, setzt ja viel auf denn Pali Kanon. Was ja im Zen nicht so ist. Und da im Pali Kanon man viele Sätze findet wie, das ist schlecht bzw NICHT heilsam könnte man sagen, rein philosophisch betrachtet, ist es Dualistisch, also man geht von gut und schlecht aus. Im Zen hingegen, ist dem ja nicht so, so weit ich das verstanden habe. Da wird Geburt und Wiedergeburt als Eins betrachtet, Schlecht und Gut als eins, Leben und Tod sind eins. Davon hört man im Theravada Buddhismus nichts bzw im Pali Kanon. Ist denn es so?



    Danke
    Hund _()_

    Guten Abend,


    Mich würden drei Sachen interessieren und ich hoffe, ihr könnt mir dabei helfen:


    1. Welche Meditation wurde vom Buddha selbst gelehrt?
    2. Wurden Satipatthana, Vipassana und Samatha Meditation vom Buddha selbst gelehrt bzw (Bis aufs Satipatthana Sutta finde ich keine weiteren Sutren im Pali-Kanon, die Vipassana oder Samatha Meditation erwähnen.
    3. Was ist der Unterschied zwischen diesen drei Formen der Meditation?



    LG
    Hund

    Hallo,


    Ich hätte noch eine Frage, und zwar, ich habe Schwierigkeiten einzuschlafen, da ich einfach oft nicht loslassen kann und in Gedanken alle möglichen Themen durchspiele. Ich suche etwas, was mir beim einschlafen hilft und was zum gleichen Teil der Praxis nützlich wäre. Habt ihr Ideen? Ich weiß das die Buddhistische Meditation nicht dafür gedacht ist denn Geist einzuschläfern, sondern ihn eher wacher zu halten. Dennoch, wäre es interessant, ob sowas in die Richtung existiert.



    LG
    Hund

    Hallo Forum,


    Also, ich habe gemerkt, das ich oft Unruhig bin bzw eine nervösigkeit in mir ist, die ich schon seit dem Kindesalter kenne. Nun, habe ich gemerkt, wenn ich die Gefühle einfach betrachte ohne zu beurteilen und mich in sie vertiefe, das sie nachlassen. Manchmal ist es schwer, gerade bei nervösen, ängstlichen Gefühlen, doch wenn ich sie stur lange genug betrachte, lassen sie nach und lösen sich auf. Auch scheinen mir die Gefühle als Meditationsobjekt, zumindest bei mir, am meisten zu funktionieren wo ich meine Konzentration nicht verliere, da es nicht wirklich schwer ist sich darauf zu fokussieren. Atem ist da deutlich schwieriger. Mich würde interessieren, wie diese Meditationsform im Buddhismus, Theravada bzw im Pali-Kanon heißt.


    Vielen Dank
    Hund

    freeman


    Natürlich sehe ich mich selbst als einen Sucher an vielleicht sogar als einen ernsthaft Suchenden, aber das wird die Zeit zeigen, seit ich ein Kind bin, interessiere ich mich schon für Spirituelle/Östliche Lehren, nur blieb es meistens immer bei Büchern und höchstens Gesprächen mit Freunden, deswegen werde ich wohl bald denn nächsten Schritt machen :) Die Frage ob man es wissen kann oder nicht, mit der Wiedergeburt halte ich aber immer noch für spekulativ, aber letztendlich bleibt es ein Problem unseres "Affengeistes" und somit auch irgendwie irrelevant.
    Und danke für deine lieben Worte, ich schätze dich als User auch sehr.


    @IkkyuSan


    IkkyuSan:
    Monikadie4.:


    Hier würde es mich interessieren, ob es nicht an der Theravada Tradition liegt, da dieser sich komplett auf denn Pali-Kanon stützt, der ja voll ist mit Hungergeistern, Devas, Überweltlichen Bereichen usw. Im Zen ist es ja so gesehen viel "trockener" bzw mir fehlt da nichts ein außer dem "Bodhisattva Gelübde" das, sagen wir mal, ein "Metaphysisches Konzept" beherbergt. Ist es so?
    Okay da wären noch die ganzen "Mystischen" Begriffe wie: Leerheit, Kensho, Satori usw.



    LG
    Hund

    mukti:

    Hallo,


    Hund:


    Ich habe mir die Frage gestellt, ob leiden eigentlich nicht erst das Leben, "Lebenswürdig" macht. Was wäre es für ein plastisches, glänzendes, unnatürliches und ekelerregendes Leben, wenn wir all die Traurigkeit, Melancholie, Schmerzen, Ängste nicht spüren würden?


    Kommt mir etwas paradox vor, um nicht zu sagen widersinnig - darunter zu leiden dass es keine Leiden gibt. Für mich ist das Leben jedenfalls nicht deshalb lebenswert weil man dabei leiden darf.



    Ich leide nicht darunter, das es kein leiden gibt, denn "Dukkha" ist allgegenwärtig. Ich wollte eher damit ausdrücken, ob nicht vielleicht der Wunsch, Leiden vollkommen auszumerzen, nicht paradox gegenüber dem Leben AN SICH ist weil es Unnatürlich erscheint für einen Außenstehenden. Aber ich verstehe schon was du damit sagen willst. Klar, ich denke, ich hätte auch nichts dagegen, wenn das Leben absolut Leidfrei wäre, aber ein wenig bizarr wäre das warscheinlich schon, jedenfalls müsste man es erst selber erleben, wie es wäre, DAUERHAFT in einer vollkommenen Harmonie und Akzeptanz mit der Umgebung zu leben, dann könnte man warscheinlich ein Urteil bilden. Aber ja, verlockend ist es schon. :cry:

    IkkyuSan:
    Zitat

    Wenn Du wirklich ein Schüler des Buddha bist und dennoch Beweise von jemand anderem brauchst, dann bau mal schön weiter auf Deinen Glauben.


    Hallo Hund,


    hier siehst du ganz schön, am Beispiel dieses User, die Absurdität, die Camus meint (:


    :lol::rofl:


    Bitte streitet euch nicht, lasst uns lieber ganz gemütlich diskutieren. Freeman, es ist nun mal eine Glaubenssache, ob du es zu geben willst oder dich hinter Wortspielen davor drückst. Aber was ist daran schlimm? Ich meine, das interessante an der Lehre Buddhas ist, das tatsächlich VIELES in der Praxis "erfahrbar" ist, bis halt auf einige Metaphysische Konzepte.

    Danke für deine Antwort, Freeman.


    Ja, auch ich kenne die Sutra vom Buddha wo er unsere Leben und unsere ganzen Leiden preisgibt mit Tränen aus Meeren die wir vergossen haben usw.


    Da bleibt halt die Frage, Buddhismus funktioniert nur wenn man GLAUBT. Glaubt das es weiter geht nach dem Tode, und nicht nur irgendwie weiter geht, sondern das es spezifisch mit der Wiedergeburt weiter geht. Überprüfen kann man es ja nicht, obwohl Buddha ja alle ermuntert hat, nicht blind zu glauben. Also bleibt einfach nur ein Vertrauen, das es mit der Wiedergeburt stimmen mag, oder?


    LG
    Hund

    Liebes Forum,


    Mir ist gerade etwas durch denn Kopf gegangen. Im Buddhismus wird ja das Leben an sich als "Leid"-"Dukkha" empfunden und das "Ziel" ist es aus dem "Samsara", denn ewigen Wiedergeburten auszubrechen um eben nicht mehr zu leben und kein "dukkha" mehr zu erfahren und ins Nirvana einzugehen (Was Nirvana nun bis zum Schluss bedeutet, habe ich immer noch nicht verstanden, es ist weder ewiges Glück, noch ein Ort noch ist es Nichts, aber darum geht es mir erstmal nicht).


    Ich habe mir die Frage gestellt, ob leiden eigentlich nicht erst das Leben, "Lebenswürdig" macht. Was wäre es für ein plastisches, glänzendes, unnatürliches und ekelerregendes Leben, wenn wir all die Traurigkeit, Melancholie, Schmerzen, Ängste nicht spüren würden? Wären wir nicht diesen großartigen Erfahrungen die eben das Leben sind, beraubt worden? Vielleicht ist es ja gerade das magische an dem Leben, das es so unendlich schön und zugleich so schrecklich ist? Man könnte ja auch die vollkommene Erlöschung allen Leids mit dem Wunsch eines Drogenusers vergleichen,der z.b Valium über Jahre nimmt und sich wie in "Watte" gepackt fühlen will und alles mit Gelassenheit nimmt oder eines Menschen der Heroin konsumiert, der das "Leiden" ausmerzen will. Ist es nicht so ähnlich mit einem Buddhisten, der, durch die Meditation, quasi sich "Symbolisch und Psychisch" eine Kugel geben will? Aber ich frage mich, ob diese Menschen all die Erfahrungen, all die Karussell Fahrten vom Höchsten Glück runter ins unendliche Leid nicht verpassen werden? Denn das macht ja schließlich dieses Leben in seiner "Ganzheit" aus. Mir ist natürlich klar, das es im Buddhismus nicht um die Betäubung geht wie es bei einem Drogenuser ist, es geht warscheinlich eher um das "Aufwachen". Aber dieses Aufwachen ist irgendwie theoretisch und allegorisch, schon auch mit dem gleichen Wunsch gleichzusetzen, Leiden auszumerzen. Es geht also um denn Wunsch an sich.


    Dazu fehlt mir dieses Lied ein:


    https://www.youtube.com/watch?v=KIiUqfxFttM


    Und weiter, Ich erinnere mich an das Buch von Albert Camus -Das Mythos von Sisyphos, das ich vor paar Jahren gelesen habe. Da gibt es eine Passage, wo Camus einen Zustand des Absurden beschreibt als er einen Mann in einer Telefonzelle telefonieren sieht. Er sieht wie er da steht und redet, jedoch ohne die Worte zu hören und somit zu verstehen. So ergibt sich für ihn, ein bizarres Spiel, wo er die Dinge sieht ohne ihnen einen Sinn/Nutzen zu verleihen das bei uns im Gedächtnis eingelernt ist. Er sieht also wie sich das Loch bewegt (Mund) und erkennt, das alles, was wir sehen, die BEDEUTUNG davon, die Sprache erst formuliert hat (Wir sagten zu dem eckigen Stück Holz, das ist ein Schrank, und das wurde es dann) und erkennt die absolute Absurdität der Welt an, das quasi alles "Sinnlos-Sinnfrei" ist, weil VOR DEM Sinn einer Sache, sie zuvor einfach Nackt existiert und somit der "Wirklichkeit" näher ist. Da, dachte ich mir auch, wie es wohl von der Seite aussehen könnte, wenn mann Glatzköpfige Menschen(Fleischkörper) sitzend mit verschränkten Beinen in Orangenen/Schwarzen/Roten Tüchern gehüllt, die nach absoluter "Dukkha-Freiheit" streben. "Nüchtern" betrachtet wäre es ja absolute Absurdität die in die Komik übergeht. (Dieses nüchterne Betrachten, ist doch eine Meditation aus dem Buddhismus oder? So nebenbei erwähnt :grinsen:)


    So es waren mal paar Überlegungen am Mittag die mein Affengeist los werden wollte. Hoffe auf eine interessante Diskussion :)



    LG
    Hund

    Okay, Problem gelöst.


    Zitat

    Wikipedia - Pappelfeige


    Der Bodhibaum im Buddhismus:


    Gemäß der buddhistischen Überlieferung erlebte Siddhartha Gautama unter einer Pappelfeige sitzend das „Erwachen“ (sanskrit: Bodhi, oft ungenau mit „Erleuchtung“ übersetzt) und wurde damit zum Buddha („Erwachter“). Die Pappelfeige gilt seither in der buddhistischen Kunst als Symbol des Buddha. Oftmals wird sie in Reliefs und Bildern buddhistischer Tempelanlagen dargestellt.
    Im indischen Bodhgaya, dem einstigen Uruvela, steht neben dem Mahabodhi-Tempel ein angeblicher Nachkomme des ursprünglichen Bodhibaums, unter dem der Buddha Bodhi erlangt hatte. Als historisch belegt kann gelten, dass ein Zweig des ursprünglichen Baumes während Kaiser Ashokas Mission im 3. Jahrhundert v. Chr. nach Sri Lanka gelangte. Der daraus gewachsene Baum, der Sri Mahabodhi in der damaligen Könighauptstadt Anuradhapura, ist auch heute noch ein wichtiger Pilgerort für Buddhisten. Nachdem der ursprüngliche Bodhibaum in Bodhgaya durch einen shivaitischen Herrscher gefällt worden war, pflanzte man an seiner Stelle später einen Ableger aus Anuradhapura. Um diesen soll es sich bei dem heute in Bodhgaya stehenden Baum handeln.
    In der Tempelarchitektur Sri Lankas wurde es üblich, eigens Bodhi Gara genannte offene Gebäude um einen lebenden Bodhibaum zu errichten, der ebenfalls jeweils ein Ableger aus Anuradhapura sein muss (somit ein Ableger nur 2. Ordnung vom ursprünglichen Bodhibaum). Auch in Tempelanlagen Südostasiens, beispielsweise den Wats in Thailand, ist meist mindestens ein Bodhibaum zu finden, der zum Vesakh-Fest während des Vollmondes im April oder Mai im Mittelpunkt von Riten steht.