Hotei:Die Formalien des ZenBuddhismus gehen auf die Kultivierung der Paramita zurück und die wieder auf die drei Übungsfelder des achtfachen Pfades.Die Formalien födern die Kultivierung der Haltung ( Geist-Körper-Herz) durch bloße Anschauung und Nachahmung.Wer mit der rechten Ansicht ( Vergänglichkeit-Karma-Wiedergeburt) eine Zendo betritt kommt von sich aus zum rechten Glauben ( Vertrauen/ "Sraddha" ) und von da zur rechten Gesinnung,von da zur rechten Haltung, von da zur rechten Achtsamkeit, von da zur rechten Sammlung,von da zur rechten Weisheit- Kultivierung des Herzgeistes(bojjhanga)- Wer an der rechten Ansicht zweifelt,dem helfen die Formalien zu einer intuitiven Erinnerung und Kontemplation der Lehre und Zuflucht und von da aus im Zusammenklang...s.o.( imIdealfall),es gibt ja "hierzulande" auchh mengenweise Säkulare in den Zendo,das merk ich,da fehlen wesentliche "esoterische und exoterische" Elemente.Die kulturelle Prägung ( Sprache,Kleidung,Einrichtung) ist Sache des Landes der Herkunft der Tradition,sie gehören eben zu diesem gewachsenen Übungssystem des Landes und sind dann ausserhalb soübernommen um den Zusammenklnag der Elemente nicht zu stören.Das kulturelle Beiwerk ist eine Art Kajüte auf dem Boot,Das religiöse Beiwerk ist der Aufbau,die Gelübde der Bug,die Achtsamkeit der Anker,die Rezitationen die Ruder usw.usf.Ein unvollkommenes Bild mit dem Boot,es soll nur verdeutlichen dass alle Elemete des ZenPraxis ihren tieferen Sinn haben.Es ist nicht notwendig das im einzelnen zu beleuchten,man kommt von irgendwann von allein drauf,auch ob der Zen-do aus ner guten Werktsatt stammt.
Danke für deine Antwort. Das die Rituale und Handlungen im "Dojo" alle ihren tieferen Sinn haben, war mir schon bewusst. Auch deutete ich es an mit der Verbeugung, das mir klar ist, das alles eine Spiegelung der "Buddhanatur" ist. Nur geht es mir persönlich nicht DARUM. Sondern wieso man in einem anderen Kulturkreis andere Kulturformen übernimmt, WAS hat es mit dem eigentlichen Buddhismus zu tun? Ich sehe einfach keinen Sinn dahinter. Und ich selber bin mehreren Kulturen aufgewachsen und Riten, auch wenn ich immer eher mein Leben lang ins "Atheistische" tendierte, bin ich jüdisch geprägt aus familiären Kreisen, und ich kenne es ganz gut, wie Menschen sich an Riten und Formen klammern. Es ist das selbe wie, plötzlich fangen deutsche Muslime an mit arabischem Akzent zu reden? Ist das nicht lächerlich? Und was hat das mit Islam zu tun? Und umso mehr finde ich es schade das der Buddhismus sich an Rituale klammert. Es ist eigentlich nicht schlimm, ich empfinde es nur als Falsch, als nicht richtig. Ich verstehe einfach nicht wieso man denn Buddhismus nicht einfach auf das zuschneiden sollte was er im Endeffekt ist:
Meditation und Textstudium. Ohne alles andere. Klar dürfte auch eine Lehrer-Schüler Beziehung sein und klar könnte eine Buddha-Statue im Raum stehen. Aber diese komplette ÜBERNAHME von irgendwas uns "EXOTISCH" erscheinendem, grenzt doch irgendwie an Lächerlichkeit. Und ich wette viele praktizieren Buddhismus weil sie denken sie tun was außergewöhnliches und exotisches.
Gruß
Hund