Dieses Gespräch hier...
Ich finde eigentlich ist es ganz einfach zu beantworten, Wenn man sich entschlossen hat sich der Wirklichkeit zu stellen NACH der Buddha-Lehre, sollte man ganz einfach auf berauschende Substanzen verzichten, nicht unbedingt weil es so im PK steht, sondern vielmehr durch eine analytische Beobachtung der resultierenden Situation durch berauschende Mittel.
Wenn ich berauscht bin, werde ich unachtsam, wenn ich unachtsam bin, werde ich anhänglich an Zuständen, Dingen oder Situationen, wenn ich anhänglich an Zuständen, Dingen oder Situationen bin, werde ich gierig, wenn ich gierig werde, gebe ich mich Illusionen hin (Die aus meiner Unachtsamkeit resultieren) und werde verblendet und werde eben DADURCH leiden.
Will ich leiden? Nein. Und darum werde ich versuchen mich möglichst nicht zu berauschen. Und da ich mich in meinem Leben sehr oft berauscht habe, nicht nur mit Alkohol sondern allen möglichen anderen bunten Sachen, kann ich die Regel auf Abstinenz aus eigener Erfahrung nur hervorheben. Zu sagen, das man sich nicht an irgendwelche Schriften halten will ist schon okay, aber es hinterlässt einen recht pubertären Beigeschmack eines "Protestes". Ich glaube Buddha Vertrauen zu schenken bzw sich führen zu lassen, kommt einem Messer ins Herz oder "Ego" eines Westlichen und "aufgeklärten" Menschen nah.
Und ob Arahants saufen oder rumhuren, das weiß ich natürlich nicht, aber ich denke mal das jemand der alle Sinnes-Fesseln geschafft hat auszumerzen und eben ihre vergängliche und illusionäre Natur durchschaut hat, könnte überhaupt nicht einmal in Versuchung kommen denn Sinnes-Wünsche nachzujagen. Denn die Versuchung das zu tun, setzt ja schon ein Verlangen voraus und so wäre es dann absurd zu sagen diese Person hätte das Erwachen gemeistert.
Und jetzt zum Beispiel Zen-Meister zu zitieren, die rumgehurt haben oder gesoffen haben bis zum geht nicht mehr als Beispiel ihrer Verwirklichung, eben mit dem Argument der Leere der Welt, das zwischen Betrunken sein oder nicht-betrunken sein ein nur dualistischer Geist unterscheiden kann, der immer noch denkt da wäre ein "Jemand" der betrunken oder nicht betrunken ist, tut rein Garnichts zu Sache und endet fast immer in spekulativen Ansichten die rein Gedanklicher bzw Intellektueller Natur sind, wieso? Weil wir eben hier und jetzt uns in einer Dualistischen Perspektive befinden, weil wir sehr wohl unterscheiden können, wenn wir leiden oder nicht leiden. Ob das alles nun Illusion ist oder nicht, ist einfach nur Spekulation. Fakt ist, wir sitzen gerade mit all unseren Konzepten von der Welt hier und spüren auch die Auswirkung davon, Hier und Jetzt, wenn man nicht daran "glauben" will, dann holt mal eine Puschkin Wodka aus dem Penny und trinkt mal die hälfte und fragt euch ob ihr einen Unterschied merkt oder nicht.
All das, interessiert eben die Realität nicht, die Wirklichkeit, die vom Wort "Wirken" kommt.
Deswegen würde ich empfehlen, sich nicht zu berauschen, wenn man Vertrauen nicht nur zum Buddha hat sondern auch vertrauen in die eigene, logische Untersuchung der Welt bzw der eigenen Psyche/Geistes.
„Nur eines lehre ich, jetzt wie früher: Das Leiden und das Ende des Leidens.“
(Anuradha Sutta (SN 44,2)