Beiträge von sinn-los

    accinca:
    sinn-los:

    Sehr passender Vergleich, das mit der Atemschutzmaske.


    Erinnert mich auch an der Forderung zuerst mal vor
    der eigenen Haustür zu kehren bevor man nur bei
    anderen kehren will.



    Ok, das habe ich nicht verstanden. LOL



    Ich denke, das musst Du nicht mehr, andere User haben Die ausreichend geholfen. :)
    Ich werde aber aus eigenem Interesse die Überschrift notieren. Ich vermute, das ist "auf Buddhistisch" sowas wie Evangelisches Gesangbuch der EKD.

    verrückter-narr:

    hier finden sich einige Chanting-Texte:
    ..............


    Wunderbar, das sind die Text, die ich meinte (und sogar mehr).


    Das Wort "Andacht" finde ich nur sonderbar....ist aber ausschliesslich mein Gefühl.

    Hallo Lilith,


    wenn Du warten könntest:
    Am Mittwoch bin ich im Kloster zu Meditationsabend, da kann ich den Titel des Chantig-Buches, das dort in Benutzung ist (scheint Stantadwerk zu sein) notieren und hier am Donnerstag posten.



    Mettaa

    Sunu:
    sinn-los:

    Ja, aber über meine Wahrnehmung hinaus existiert das Wahrgenommene, das ich wahrnehme und je nach meiner sprachlichen Prägung benenen.


    Diese Wahrnehmung ist ja eigentlich nicht "deine" Wahrnehmung...Es ist einfach bedingt entstandene Wahrnehmung..
    ..



    Ja, "ich" weiss. Es ist "mir" nur einfach zu umständlich, die erste Person Singular nebst Possesivpronomen ständig in Einführungszeichen zu setzen. *seufz*

    Sunu:
    sinn-los:

    Nein, meine Wahrnehmung vom Stein entsteht.
    Der Stein braucht mich nicht zum Da-Sein.



    Den Stein...so wie du ihn als "Stein" siehst, gibt es nur durch deine Wahrnehmung bedingt...
    Das der Stein dich nicht braucht zum Da-Sein, ist ein Dünkel....Denn du bist ja da...und was wäre wenn... kann keiner wissen.... Weil nur ist, was ist...


    Ahh...! Ja, das ganze Forum ist ein Ausdruck der Dünkels! :grinsen:

    Sunu:
    sinn-los:

    Nein, meine Wahrnehmung vom Stein entsteht.
    Der Stein braucht mich nicht zum Da-Sein.



    Den Stein...so wie du ihn als "Stein" siehst, gibt es nur durch deine Wahrnehmung bedingt...



    Ja, aber über meine Wahrnehmung hinaus existiert das Wahrgenommene, das ich wahrnehme und je nach meiner sprachlichen Prägung benenen.



    Nein, meine Wahrnehmung vom Stein entsteht.
    Der Stein braucht mich nicht zum Da-Sein.


    editH: Der Stein aber bedingt uU mich. Je nach dem ob es ein Stück Kohle oder Diamant das auf dem Bode ist (chemikalisch weitgehned gleich, können in mir erhebliche Befleckungen entstehen).

    Sunu:
    sinn-los:

    "alles" ? Oder nur "alle"?


    Wird ein Stein wiedergeboren? (Belebtes wie Pflanzen und Tiere ist ein anderes Thema).


    Entsteht ein Stein bedingt ?


    Nein, weil er sich nicht als Stein begreift (ein Stein ist lediglich Folge der geologischen Umwälzungen).


    Der Mensch bedingt sich selbst durch seine Selbst-Definition als ein Selbst.




    editH: Ich gebe zu, die Anmerkung zum Stein war nicht ganz ernst gemeint...



    "alles" ? Oder nur "alle"?


    Wird ein Stein wiedergeboren? (Belebtes wie Pflanzen und Tiere ist ein anderes Thema).

    Das Leiden oder Nicht-Leiden findet immmer nur in dem gegenwärtigem Moment statt.


    Nur jetzt kann ich durch Achtsamkeit das Leiden minimieren und dafür sorgen, dass ich künftig weniger leide.


    Zu Wiedergeburten: Ich will, dass alle Wesen glücklich sind und frei vom Leid. Das gilt natürlich auch für meine Wiedergeburten. *grins*
    Wenn mein achtsames Da-Sein im Jetzt dazu beiträgt-umso besser.

    "Was da, Bruder Visākha, Einspitzigkeit (Auf-ein-Objekt-Gerichtetsein) des Geistes ist, das gilt als Sammlung. Die vier Grundlagen der Achtsamkeit (satipatthāna): Körperlichkeit, Gefühl, Geist oder Geistobjekte (s. Kap. 141 ff) sind die Objekte der Sammlung. Die vier rechten Kämpfe (s. Kap. 55) sind die Erfordernisse der Sammlung. Was da aber Übung, Entfaltung und Pflege aller dieser Dinge ist, das gilt hierbei als die Entfaltung der Sammlung (samādhi-bhāvanā)."


    (S.22.5. Sammlung - 5. Samādhi Sutta)


    Diese Klarheit der Methodendarlegung, das berührt mich.


    "Buddha weist nur den Weg".


    Gehen müsst ihr schon selbst, das ist kein Retter, Erlöser und Heilsbringer.

    Freunde, ich danke Euch für Eure hilfreiche Antworten. Ich muss mir mehr Zeit nehmen, um diese nachzuvollziehen.


    Mit "reflektiv" meinte ich "diskursiv", also aktiv beurteilend (sind es Synonyme?).


    Festus: Danke, gerade nach solchen Hinweisen suche ich. Werde versuchen, die Sutta-Stelle zu durchdringen.

    Freunde,


    ich habe eine Frage zu konkreten geistigen Vorgängen während der Meditation.


    Um die Frage stellen zu können, muss ich zunächst meine Praxis schildern.
    Ich übe meist die Achtsamkeit auf den Atem. Ich nehme also den köperlichen Vorgang des Ein- und Ausatmens wahr, die Änderungen der Wahrnehmung der inneren Organe.
    Zugleich nehme ich wahr, dass Gefühle/Gedanken kommen und gehen und versuche, sie nicht weiter zu verfolgen oder zu modifizieren.


    Nun aber lese ich in entlichen Meditioationsanleiungen und auch im Pk selbst (z.B. Kommentar zu Anapanasati) Formulierungen wie: "Nach jeder der Vertiefungen mag der Jünger eine Hellblickübung einschalten. Zum Beispiel untersucht er, wodurch Ein- und Ausatmung bedingt ist. Er erkennt dann, dass Ein- und Ausatmung den Körper voraussetzen. Der Körper aber ist eine Bezeichnung der 4 physischen Elemente und der davon abhängigen Körperlichkeit, wie der 5 Sinnenorgane usw. Durch den 5fachen Sinneneindruck aber bedingt entsteht das Bewußtsein und zusammen damit die übrigen 3 Daseinsgruppen, d. i. Gefühl, Wahrnehmung und Geistesformationen. So erkennt er 'Es gibt da keine Ichheit, sondern nur diesen bedingt entstandenen geistig-körperlichen Prozeß.' Und alle diese Phänomene als vergänglich, dem Leiden unterworfen und unpersönlich erkennend erreicht er schließlich einen der 4 Pfade der Heiligkeit." (Quelle: http://www.palikanon.com/buddh…buddhas/09wortbuddhas.htm)


    Meine Frage: Das ist doch reflektives Denken.


    Wie soll ich zugleich reine Achtsamkeit und reflektives Denken üben?


    Sollte ich nach einiger Zeit aus der reinen Wahrnehmung auftauchen und dann reflektiv-diskursiv das Wahrgenommene angehen? In Form eines inneren Dialogs?


    Bin ratlos...


    Danke!

    Doris Rasevic-Benz:

    Es wird eine Haarlocke abgeschnitten.


    Also, bei mir war es eine richtige Vajrayana-Zeremonie. Mit Weihrauch, Bimmel-Bammel, Mantras, allerlei Gerät, Niederwerfungen usw. Ein schönes, sinnliches und sinnhaftes Ritual.



    Achso danke.

    Doris Rasevic-Benz:

    Ich sehe mich als säkular und habe Zuflucht genommen, mit Haarschneiden und allem Drum und Dran.



    Hallo Doris,


    was meinst Du mit Haarscheiden im Zusammenhang mit Zufluchtnahme??


    Mettaa

    jianwang:

    Euch ist klar, das diese ganzen Schriften mündlich tradiert wurden und dem entsprechen historisch mit Vorsicht zu geniessen sind?
    Ist ähnlich wie bei allen kanonischen Schriften andere "Religionen" dieser Zeit.



    LOL


    Mir ist sogar klar, dass PC an sich mit Vorsicht zu geniessen ist...



    Genau, so kenne ich es auch.
    Die drei Ausfahrten erlebt ein früherer Buddha, nicht Gotama, sie werden aber trotzdem in "unserem" Kontext erzählt.