Beiträge von Monikadie4.

    Deva:


    Krishna ist der höchste Herr. Man kann dann alles verstehen, wenn man seine Barmherzigkeit erlangt hat. Denn er alleine trägt die Entscheidung.
    Es ist somit eine Segnung von ihm, darum sollten wir ihn bitten, wenn wir etwas verstehen wollen.
    Alles andere wäre nur Spekulation.


    Aha. Das ist aber kein Buddhismus.

    bel:
    Monikadie4.:

    Aber sie haben bestimmt Unterweisungen erhalten.


    Nein. Gibts bei uns nicht.



    Es wird aber nicht Frau Meier oder Schulze direkt ohne Vorbereitung eine Zenmeditation besuchen, sich hinsetzen und einsichtig werden, wenn sie lieber Stepptanz möchte, oder?

    bel:
    Monikadie4.:

    [Ich kann ja nur eine Einsicht haben, wenn ich in "meinem Programmablauf" entsprechende Wege suche und gehe.


    Möglicherweise mißverstehe ich dich. Aber es ist ja grade der Punkt, "daß mein Programmablauf" dem Erkennen im Wege steht. Geht schon besser, wenn der erst mal unterbrochen wird, kompromißlos.


    Ja, Du missverstehst mich (verständlicherweise :D ), denn der Programmablauf muss bereits eine gewisse Läuterung bzw. Bereinigung, Entleerung, erfahren haben. Ohne diese offene Weite kommen auch keine Einsichten.
    Ich spreche nicht von dem gewohnheitsmäßigen, roboterähnlichen Ablauf eines Otto-Normal-Verbraucher, wie ich auch mal war. 8)
    _()_

    Aber sie haben bestimmt Unterweisungen erhalten. Selbst wenn diese sich nicht auf Anatta beziehen, ist eine Unterweisung womöglich der Anstoß für weitere Einsichten z.B. in die Leere.
    Auch ich habe viele Einsichten erhalten, z.B. während ich am Kopierer auf meine Kopien wartete. Einfach weil ich mich ständig mit der Lehre beschäftigte. Es ist noch nicht mal das Sitzen notwendig, wenn die entsprechende achtsame, innere, offene Haltung vorhanden ist. Aber zuvor muss der Geist mit Informationen gefüllt sein, selbst wenn da viel Müll bei ist, der wieder aussortiert wird. Auch das sind Einsichten, die einen Geschmack von der Leere geben.
    _()_

    mukti:
    bel:


    Ich hab mich einfach hingehockt. Ohne irgendwelche Erklärungen. Wird bei uns immer so gemacht. Falls dann später irgendwas gelesen oder gehört wird, weiß man auch wovon die Rede ist.


    Soso, wenn ich mich einfach hingehockt hätte wäre mir das nicht von selber gekommen. Aber vielleicht hast du ja besonderes Verdienst aus vorigen Leben :D


    Ohne einen Tipp - egal woher er kommt - wird wohl niemand durch Sitzen Einsichten haben. Ich kann ja nur eine Einsicht haben, wenn ich in "meinem Programmablauf" entsprechende Wege suche und gehe.
    Ich muss also reflektieren, selbst wenn das unbewusst im Hintergrund abläuft. Aber worauf kann ich reflektieren, wenn ich nichts im "Spiegel angeschaut" habe und kein Stein ins Rollen kommt?
    _()_


    Ja, Du Schlauberger, deshalb zitierst Du ja auch einen Sachverständigen. :lol:
    Wir können gar nicht ohne Vorurteile neu durchdenken. Wir können aber alles hinterfragen und glücklich sein, wenn uns Einsichten zuteil werden.
    _()_

    Ich weiß auch nicht, wie mir das klar wurde, irgendwie hatte ich aber damit kaum Schwierigkeiten. Ich habe "Anfänger-Geist" gelesen und sofort verstanden, wie die Leere gemeint ist.
    Was ist eigentlich daran schwierig? Ein Stuhl ist doch nur deshalb als Stuhl erkennbar, weil wir gelernt haben, ihn als solchen zu bezeichnen, aber eigentlich ist es nur Holz oder so, und auch das nur, weil wir die Begriffe dafür formuliert bekommen haben.
    Schwieriger wird's bei Emotionen. Wir halten sie für eine feste Charaktereigenart, aber eigentlich ist sie unbeständig, kann anerzogen werden, verstärkt, geschwächt oder ganz abgewöhnt werden - also ist dann da Leere - Nichts. Das ist erfahrbar.
    _()_ Monika

    Hab ich leider im falschen Forum gepostet, aber jetzt passt es hoffentlich.


    Zum Beispiel dies?



    Und hier sind Buchempfehlungen zum Thema:
    viewtopic.php?f=3&t=10641&p=194904&hilit=anatta#p194904


    Theodor Scheel, Das Nichtselbst. Beyerlein & Steinschulte (2004).


    gefunden unter "Bücher"
    _()_ Monika

    Zum Beispiel dies?



    Und hier sind Buchempfehlungen zum Thema:
    http://www.buddhaland.de/viewt…4904&hilit=anatta#p194904


    Theodor Scheel, Das Nichtselbst. Beyerlein & Steinschulte (2004).


    gefunden unter "Bücher"
    _()_ Monika

    blue_aprico:

    Tsja, so sind "sie"- Forderungen stellen, sich selbst aber von selbigen "frei stellen". Das sind mir die richtigen.



    :lol::lol::lol::lol: Alles vergebene Liebesmüh, liebe Blue.
    Einen schönen Tag wünsch ich Dir.
    _()_ Monika

    MissMuffin:


    'Heutzutage' gibt es einige, die vom positiven Denken, vom Gesetz der Anziehung überzeugt sind.


    Hi MissMuffin,
    ja, natürlich ziehe ich das an, was ich denke und sehe. Das ist gar kein großes Geheimnis. Denn ich sehe nur, was ich weiß. Und deshalb kommt es mir so vor, denn ich arbeite ja unbewusst darauf hin. Überall kann ich Bedrohung sehen, oder überall kann ich glückliche Menschen sehen. Es kommt darauf an, was ich gerade fühle und denke.


    Alles hat seine zwei Seiten, und es kommt darauf an, welche ich mir "reinzieh". Das hindert aber nicht daran, die Erkenntnis der 4 Edlen Wahrheiten zu verinnerlichen, nämlich Leben ist Leiden, selbst wenn es gerade schön ist. Denn wie lange ist es schön? Wie lange hält die Verliebtheit, wie lange das schöne Wetter an, oder dort, wo die Sonne immer scheint, wann kommt endlich Regen?


    Zitat

    Wenn es einem mies geht und man schaut sich mit offenen Augen um, man bemerkt schöne Kleinigkeiten und wird sich bewusst, wie unbedeutend das eigene Problem doch eigentlich ist, und wie schön die Welt und das Leben ist.... Es hilft vielen, die eigenen Probleme wieder in richtiger Relation zu sehen, dankbar für Kleinigkeiten zu sein und sich besser zu fühlen.
    Widerspricht sich das mit Buddhas Ansicht?


    Es widerspricht nicht Buddhas Ansicht, es ist menschlich, so "an sich zu basteln" - und es ist natürlich hilfreich, aber noch nicht der Weisheit letzter Schluss.


    Zitat

    Ist das Leben Leiden?
    Empfindet Ihr das so?


    Grundsätzlich ja.


    Zitat

    Das Leben beinhaltet Leiden. Klar, aber kommt man damit vielleicht besser klar, wenn man dann bewusst die schönen Seiten sucht?


    Nein, sondern wenn man die Realität akzeptiert. Ich suche nicht die schönen Seiten. Das hieße, das natürliche Leben abzuspalten. Für mich ist das Leben schön(er), seitdem ich aufgehört habe, mich ständig darum zu bemühen. Ich lebe es so, wie es gerade kommt. Die Widerstände machen das Leben zum Problem, so meine Erfahrung.


    Jeder Tag guter Tag. (Zen-Weisheit)
    _()_ Monika

    Deva:

    Also würde jeder Buddhist auf Fragen grundsätzlich nicht antworten. Weil der andere eine Erwartungshaltung pflegt und man selber nicht?
    Ist dass das Faszit?


    Wieso antwortest Du derart? Hier sind doch die Beiträge ziemlich klar. Wenn ein User eine härtere Gangart hat, dann ist das doch seine "Zen-"Art, damit umzugehen. Im übrigen hat Bel Recht. Du missverstehst ihn vermutlich. Es geht ja nicht darum, nicht zu antworten, es geht darum, sich über die eigenen Erwartungen klar zu werden.
    _()_

    Hallo Deva,
    ich hatte vor ein paar Tagen dasselbe Problem mit einer (relativ neuen) Freundin, die sich sonst immer meldet bzw. antwortet. Plötzlich um die Weihnachtszeit bis letzte Woche war "tote Hose". Ich habe sie mehrmals gefragt, ob alles in Ordnung ist, dann, ob ich was Falsches gesagt habe. "Nö", hat sie geantwortet, "wie kommst Du darauf"? Dann wieder Stille, eigentlich wollten wir zwischen Weihnachten und Neujahr zusammen ins Kino gehen, sie hatte mich eingeladen, aber nichts war geschehen. Irgendwann wurde ich wütend, wollte die Verbindung mit ihr endgültig abbrechen, denn sowas brauche ich nicht. Aber ich habe mich dazu durchgerungen, noch einmal mit positiven Gefühlen und Worten nachzufragen. Sie hat dann sofort geantwortet und wir haben uns zum Kaffee getroffen. Es stellte sich dann heraus, dass sie ein großes familiäres Problem hatte, dadurch tagelang Migräne und völlig die Zeit vergessen hatte und mit niemandem sprechen wollte.


    Über facebook "Freundschaften" zu schließen, halte ich für viel problematischer, denn das ist genau so wie hier. Mit manchen fühle ich mich vertraut, und trotzdem erwarte ich nicht, dass sie meine Bedingungen, die ich an Freundschaften knüpfe, erfüllen. Dennoch halte ich facebook für noch riskanter. Aber das ist nur mein Gefühl.
    Ich würde es noch einmal versuchen, wenn Dir daran liegt, ansonsten würde ich mich kurz und schmerzlos verabschieden.


    Im übrigen hat das nichts mit Buddhist oder Nicht-Buddhist zu tun, auch Buddhisten oder Interessierte daran sind nicht alle aus einem Holz, sondern haben ihre besonderen Eigenheiten, die es ja gerade gilt, durch die Praxis abzuschleifen bzw. umzuformen, so jedenfalls gemäß den Aussagen des Buddha. Aber das ist ein langer, wenn nicht gar lebenslanger Prozess.
    _()_ Monika

    Zunächst einmal hat Mukti nicht von Seelen geschrieben, sondern von Wesen.


    Und dann hat der Buddha von derartigen Spekulationen abgeraten.
    Niemand wird Dir diese Fragen beantworten können. Und sie sind zu nichts nütze.
    _()_


    Diese Frage, Meditation4life, können sicher nur die "Tibeter" beantworten, wenn überhaupt.


    Ich persönlich halte aber die Theorie der Spaltung des Geistes wie im Film "Little Buddha" für Unsinn.


    accinca: Andererseits heißt es "den Dingen geht der Geist voran", also auch der Geburt.


    Das wäre dann die Theorie eines unpersönlichen Geistes, eine Art Pool, aus dem alles entsteht und in den alles zurückfließt. Das halte ich für möglich.


    _()_ Monika

    MissMuffin:


    Innerlich verabschieden deshalb, weil einige dieser Menschen (Familienangehörige) inzwischen verstorben sind.
    !


    Es kann auch sein, dass die Angst vor diesem Menschen so groß ist, dass es nicht möglich ist. Nachdem mir die Einsichten kamen, die Du auch hattest, habe ich mich innerlich mit meinem Bruder verbunden. Eigentlich hätte er um Verzeihung bitten müssen, aber ich hatte die Hintergründe erkannt und die Triebkräfte "gesehen", die ihn zu seinem Verhalten gezwungen haben. Deshalb konnte ich auch sehen, dass auch ich ihm die Hand reichen kann. Ich habe dies über Träume und in Meditationen erlebt. Irgendwann hat sich die Situation so verändert, dass ich meine Angst überwinden konnte. Die Versöhnung war überwältigend. Im Laufe der letzten 15 Jahre haben wir immer mehr zueinander gefunden. Ich bin froh, dass ich diese Bürde nicht mehr mit mir herumtrage, auch wenn ich sie nicht als von mir verursacht sehe.
    _()_ Monika


    Hallo und herzlich Willkommen MissMuffin, :D
    um Verzeihung bitten, wenn es möglich ist, ansonsten innerlich, aber nichts von ihnen erwarten wie z.B. dass sie sich vielleicht freuen. Das jedenfalls habe auch ich getan, nachdem mir die Schuppen von den Augen gefallen sind.
    _()_