Beiträge von Monikadie4.

    Aber ist es nicht egoistisch bei egal welcher Hilfe abzulehnen?

    Dazu hat mkha' ausführliche Beispiele gegeben.


    Dazu fällt mir eine Geschichte über Mutter Theresa ein, die unermüdlich in Kalkutta die Kranken versorgte. Mittags jedoch ging sie grundsätzlich zum Gebet. Es war einfach notwendig, neue Energie zu tanken, die Kranken werden nicht weniger ...


    Deshalb finde ich den Ausdruck egoistisch auch nicht passend.


    Spocks Gedanken stimme ich komplett zu:

    Ich finde das Wort "Ego" unpassend.

    Das Wort "Ego" hat für mich ganz andere Kriterien, als zB. Wissensklarheit und ich finde es ungünstig das synonym zu benutzen (eben weil es m.E. implizit andere Schwerpunkte hat) und unnötig verwirrt (Ist das egoistisch? Was ist egoistisch und was nicht? usw.), ohne dass das Philosophieren da ein Ende findet

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    Nicht egoistisch wäre im buddhistischen Sinne als das Loslassen von Anhaftung, Gier und Neid..sodass Zeit für sich und die Meditation und somit ein klares nein zu "ich brauche aber jetzt deine Hilfe" nicht egoistisch ist?

    Wer sagt das?


    Wenn jemand meine Hilfe braucht, kommt es ja darauf an, ob ich nur eine Konservendose für ihn/sie öffnen muss oder diese/r in ernsthaften Schwierigkeiten steckt.

    Das musst Du abwägen.

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    Ich versuchs noch ein letztes mal zu erklären, in der Annahme das meine vorherigen Versuche derar unverständlich waren das man Sie nicht verstehen konnten.

    ?

    Mir gejt es ja gerade darum wie man mit Leuten komunizieren kann ohne zu bewerten. Die meisten Leute fragen nach einer Wertung, ich möchte mich darin üben nicht zu bewerten, wie also kann man Antworten ohne zu bewerten und ohne dem anderen ein komisches gefühl zu geben? Wie kann man, wen nach einem Wunsch gefragt wird zb was willst du essen? Antworten wen da kein Wunsch ist der sagt was man essen "möchte"?

    Ja, wie geht das?

    Ich denke erstmal durch Ehrlichkeit.

    Essen? "Ich habe keinen besonderen Wunsch, was ich essen will". Das kann man auch liebevoll sagen.


    Es kann doch bei dieser Antwort nur eine Sorge geben, dass der/die Fragende damit nicht zufrieden bis hin zu sauer-sein ist.

    Das müsste Dir egal sein, denn Du musst Dich ja nicht verbiegen. Aber Du kannst freundlich bleiben.

    Ich verwende sie auch, aber eben auch nur, weil ich davon 70 Jahre geprägt bin. Sie kommen immer wieder in mir hoch als Bewertung. Aber ich habe gelernt, mich besser auszudrücken. Der Buddha hat auch bewertet. Es geht gar nicht anders, will man sich mit Heilsamen und Unheilsamen auseinandersetzen. Auch das ist eine Bewertung. Aber ich benutze diese Worte nicht im Alltag,

    Ich habe bemerkt das ich mich vermehrt dazu hinreisen lasse ein erlebnis oder ein geruch oder sonst was in gut und schlecht zu unterteilen wen ich gut und schlecht auch als worte nutze, folgen offt meine gedanken und ich unterteile ohne es zu wollen (im nachinein wird mir der fehler klar das leid ist dan aber schon da. :erleichtert: hast du fileicht einen tip wie du das machst wen du im ineren und der gedanken welt nicht in gut oder schlecht underscheidest, es dan aber für ne antwort doch tust ?

    Kommunizieren ohne zu bewerten ist kaum möglich. Wenn mir etwas nicht gefällt, habe ich früher eben auch - wie schon weiter oben beschrieben - die Worte schlecht und gut benutzt - einfach aus Gewohnheit. Heute wähle ich Worte wie, das gefällt mir nicht oder das sehe ich anders. Ich betone auch immer wieder, dass ich mich da irren könnte, aber im Moment würde ich das so sehen.

    Das alles ist Übungssache.


    Abgesehen davon habe ich den Eindruck, Du bewertest hier im Alltags-Leben das Leid zu hoch. Wir können kaum vermeiden, andere zu verletzen, solange wir mit ihnen zusammenleben und kommunizieren wollen.


    Und es geht nicht darum, in der Alltagssprache nicht zu bewerten. Klimawandel, politische Entscheidungen, Lebensmittel-Qualität - all das muss ich bewerten, um richtige Entscheidungen zu treffen.


    Was also können wir hier noch antworten, damit Du Dich verstanden fühlst?

    Eigentlich scheinst Du es doch zu verstehen, oder?

    Ich weis das der Buddha auch unterschieden hat und vermutlich auch bewertet hatt, aber er hat auch gelehrt das das festhalten an solchen bewertungen leiden bedeutet :? . Ich denke also das der Buddha, da er sich an schuler wante die das leid nicht überwunden hatten,fon bewertungen sprach um verständlich zu machen wie der weg aus sieht das er selber aber nicht bewertet hatt (vermutlich irre ich mich wieder :erleichtert: ) aber es scheint so als gäbe es keinen weg an den begriffen dieser welt vorbei :roll: na dan versuche ich mal ob es geht ohne daran an zu haften :erleichtert:

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    Tolle Geschichte, Martin.


    Ich habe immer geschaut, wie Lehrer mit der "Welt" umgehen, damit ich mich "dahinbringen" kann.

    Vor allem habe ich beobachtet, wie andere Schüler mit dem Lehrer in der Welt umgehen. Sie wollten ihn abschirmen, schützen, wurden sogar aggressiv gegen unwissende Passanten am Flughafen etc.

    Der Lehrer verharrte stille, selbst wenn er angerempelt wurde.


    Das war für mich der Maßstab. Aber bis heute ist dieses Verharren noch nicht durchgängig.

    Aber ich gehe nicht ab von dieser Übung.

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    Sind die Belehrungen zu streng oder unsere Interpretation?

    Hallo Glücklichsein,

    selbst wenn unsere Interpretation zu streng wäre, sind doch die wenigsten dazu bereit, den Belehrungen in Gänze zu folgen.


    "Ich meine", die Belehrungen sind einfach, aber natürlich sehr klar und strikt (streng).

    Ist dieser Egoismus, sich Zeit zum Meditieren zu nehmen und so an sich zu denken, nur im westlichen Sinne egoistisch? Und aus buddhistischer Sicht nicht, sondern Liebe (denn diese Selbstliebe führt zu genereller Liebe)?

    Ja, das kann schon sein, dass es nur hier im Westen so ist, denn hier ist es ja nicht so üblich. In Asien jedoch gehört es zum Alltag, ist selbstverständlich, genau so wie es auch in z.B. in Thailand üblich ist, Almosen zu spenden. Hier würden viele die Nase rümpfen.


    Aber mit Liebe hat das aus meiner Sicht nichts zu tun.

    Gute Nacht

    Monika

    Dabei fällt mir ein, dass ich zu Anfang der 90er begeisterte Zen-Literatur-Leserin war und gerne auf die Frage, wie es mir denn ginge, antwortete: "Ich hole Wasser, ich trage Brennholz" oder "Buddha mit dem Mondgesicht und Buddha mit dem Sonnengesicht".


    Zum Glück hatte ich interessierte Kollegen/innen, die nachfragten, was ich denn wohl meinen würde. Und ich erklärte es ihnen.

    Ob sie mich für verrückt hielten, kann ich nicht sagen. Jedenfalls haben sie es mir nicht gezeigt. :rofl:

    Du hältst Dich vielleicht zu sehr an Nebensächlichkeiten fest.

    Bei Radio und TV kommt es ja auch darauf an, welche Sendungen man in sich hinein lässt.


    Ich kenne Aussagen im Palikanon, die eindeutig Buddhas Bewertungen zum Ausdruck bringen, zum Beispiel wenn er von heilsam und unheilsam spricht. Leider finde ich im Moment keine. Vielleicht später.


    Aber wichtig ist ja, dass Du das grundsätzlich verstehst.

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    Ohne eine gehörigen Portion "Egoismus" hätte ich jedenfalls nie die Zeit gefunden, mich regelmäsig zum Meditieren hinzusetzen,

    oder auch schon vor meiner Zeit als Buddhist Dinge zu tun, die das Bewußtsein von rein äußerer Aktivität abschneiden.

    Genau, Phoenix, das gehört zunächst mal dazu.:like:


    Ohne ein gesundes Ich wird man in meinen Augen nur noch immer neutrotischer und auch für eine echte Bodhisatva Einstellung muß man sein ich nicht zerstören sondern nur etwas relativieren .

    Ein gesundes Ich ist damit ja auch nicht gemeint. Ramesh Balsekar antwortete auf die entsprechende Frage "nur ein gesundes Ich kann überhaupt Erleuchtung erlangen". (nur ein Beispiel ;))

    Ich halte mich deshalb beim Thema Egoismus eher an die Goldene Regel als an strenge buddhistische Vorschriften.

    Denn unsere Ego ist zwar extrem vergänglich,und sollte ganz sicher nicht überbewertet werden, aber letztlich ist es auch unser bester und vielleicht auch einziger Zugang zur Buddhanatur. So ganz unwichtig ist es dann also auch nicht.

    Auch dem stimme ich zu.


    Aber eben deshalb ist es auch für viele schwierig, da zu unterscheiden. Ich denke, das gehört zum Lern-Prozess dazu.

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    Okay, Sherab, da hast Du natürlich Recht. Aber so rechtfertigen sich auch Menschen, die sich u.U. bei "ihrem Ärger erwischt" fühlen, obwohl sie doch immer so gleichmütig sein wollen. Damit meine ich natürlich nicht Dich.:)


    Vielleicht wäre "betrübt" dann besser ausgedrückt. Ärger ist für mich eine negative Emotion, die keine guten Auswirkungen hat, z.B. weil man den "weitergeben" kann. Betrübt-Sein ist aber Betroffenheit und ringt um Abhilfe.

    So jedenfalls empfinde ich die Worte.

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    Hallo Sili,

    Mir ist aufgefallen das ich häufig im Altag (leider auch bei der Arbeit) in eine art "buddhaland sprache" (wenn man das so nenen kann) falle.

    Das habe ich zu Beginn meiner "Laufbahn" auch gemacht, jahrelang. Für mich ist buddhistische Sprache allerdings noch was anderes: z.B. Paliworte zu benutzen oder von "meinem Karma" zu sprechen usw. - vor allem dogmatisch zu sein.

    Es ist nervtötend. Aber ich hab eine Tochter, die sich immer wieder lustig darüber machte. Erst war ich sauer, dann hab ich begriffen und es mir abgewöhnt. Vor allem als ich das dann von Freundinnen "wahrnahm" und merkte, wie abgehoben und unnatürlich das ist. Aber es hat eben doch Jahre gedauert.

    wie geht Ihr mit den begriflichkeiten der Standart Bevölkerung um und in wie weit ist es sinvoll auch sacjen wie gut und schlecht im wortschatz zu vermeiden? (Ich merke das mich meine worte offt wieder in die bewertungsfalle ziehen)

    Ich verwende sie auch, aber eben auch nur, weil ich davon 70 Jahre geprägt bin. Sie kommen immer wieder in mir hoch als Bewertung. Aber ich habe gelernt, mich besser auszudrücken. Der Buddha hat auch bewertet. Es geht gar nicht anders, will man sich mit Heilsamen und Unheilsamen auseinandersetzen. Auch das ist eine Bewertung. Aber ich benutze diese Worte nicht im Alltag, sondern nur bei "Eingeweihten" oder auch bei meiner Familie, die diese Begriffe schon kennt.


    Im übrigen kenne ich viele Menschen, und es wird auch in guten Radio- oder Fernsehsendungen deutlich, die ihre Sprache vertieft haben und nicht nur "oberflächlich irgendwelche Baustellen" benennen.

    Die buddhistische Sprache, so wie Du sie beschreibst, hat für mich schon lange Einzug gefunden in die Medien.

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    Und was ich nach dem Lesen hier denke...vermutlich ist Anhaftung immer Egoismus?

    Guten Morgen Glücklichsein,

    vielleicht habe ich das etwas zu simpel erklärt. Aber wenn Du das Beispiel von der Anhaftung einer Mutter an ihr Kind nimmst, so ist diese Anhaftung zunächst einmal sogar lebensnotwendig für das Kind. Wird es aber zu einer "Affenliebe" und lässt dem Kind keinen freien Raum mehr, dann ist das reiner Egoismus.

    Vielleicht kann man bei der natürlichen Mutterliebe noch nicht einmal von Anhaftung sprechen, da sie ein Naturgesetz ist zum Überleben der Art - eben wie bei einem Tier auch.


    Der Buddha haftete nicht am Essen an, deshalb war ihm egal, was ihm gespendet wurde. Er aß sogar Fleisch. Vermutlich hat er sogar des öfteren nichts gegessen, ohne dass er deshalb in körperliche oder psychische Schwierigkeiten geriet, also nicht anhaftete, so wie ich, wenn ich Hunger habe, ich im Moment aber nicht daran komme und mir lauter leckere Speisen vorm geistigen Augen auftauchen.


    Ob es Egoismus ist oder nicht, was Dich antreibt, musst Du bzw. kannst Du nur durch Selbsterforschung herausfinden. Das ist von außen nicht unbedingt sichtbar. Keiner kann in mich hineinschauen, was ich wirklich will und denke oder eben nicht.

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    Ja, das ist sicher schwer, da eine Abgrenzung zu finden. Und das ist ja auch gar nicht nötig. Denn die Selbstliebe kommt ja aus dem christlichen Bereich, in dem Jesus davon spricht: "den anderen so zu lieben wie sich selbst", und wurde von der Psychologie übernommen, weil erkannt wurde, dass es wichtig ist, sich erst einmal selbst anzunehmen. Daraus wurde dann wohl wieder "Selbst-Liebe", was aber missverständlich ist.


    Solange wir noch nicht befreit sind, ist es nicht möglich, frei von egozentrischen Mustern zu leben. Denn das wird ja gerade durch den Begriff "Verlöschen" verdeutlicht. Was noch nicht verloschen ist, muss uns eben noch "plagen". Was uns noch "plagt", kann ja nur das Ego betreffen, oder?


    Außerdem - wie schon oft erwähnt - ist es zum Zwecke des Überlebens eben auch wichtig, eine Verbindung zum Leben zu haben. Aber das "plagt" ja auch nicht.

    Das ist dann zwar auch egoistisch, denn sonst könnten wir ja einfach aufhören zu essen, aber es ist notwendig. Das machte auch der Buddha. Andererseits ist es eben auch egoistisch, aufzuhören zu essen, weil wir dann unsere nahestehenden Menschen verletzen.


    Deshalb bin ich der "Ansicht", dass es bis zu einem gewissen Grad wichtig ist, sich selbst zu akzeptieren. Irgendwann ist auch das ein Selbstgänger und nicht mehr nötig, weiter beachtet zu werden. Der Dalai Lama wird sich so etwas nicht fragen. Er nimmt sich und alles andere sicher so wie es ist.

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    Und wie ist das mit irgendwelchen Gewohnheitsmustern, die anderen keinen Schaden zufügen? :?

    Da gibt es zwar auch Anhaftung aber es ist nicht unbedingt ein egoistisches Verhalten, was zu diesen Gewohnheitsmustern führt.

    hast du mal ein Beispiel?

    Na ja, ich habe zum Beispiel die Angewohnheit, mich über meine eigenen Fehler zu ärgern. Das passiert im Stillen. Der Ärger ist im Geist präsent, aber andere bekommen davon nichts mit. Irgendwann löst sich der Ärger zwar auf, aber das dauert, je nachdem wie klein oder groß er ist.

    Eben daran siehst Du ja, dass Du an Deiner Vorstellung von einem "fehlerfreien" Sherab anhaftest.

    Eben auch Ego, das was will.

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    Anhaftung ist verknüpft mit Egoismus.

    Und wie ist das mit irgendwelchen Gewohnheitsmustern, die anderen keinen Schaden zufügen? :?

    Da gibt es zwar auch Anhaftung aber es ist nicht unbedingt ein egoistisches Verhalten, was zu diesen Gewohnheitsmustern führt.

    Gewohnheitsmuster sind Konditionierungen. Auch an diesen halte ich ja nur fest, weil sie mir Sicherheit versprechen oder ich sie wahrscheinlich als positiv bewerte. Wird mir die Bewertung klar, dann hafte ich vielleicht nicht mehr an. Ist aber das Ego im Spiel, dann wird das schwierig.

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    Moin Sherab,

    Deine Lehrerin hat natürlich Recht. Denn obwohl jemand, der sich selbst hasst, meinen mag, er sei eben nicht egoistisch, ist das sehr egoistisch, denn er fordert möglicherweise das Mitgefühl, die Aufmerksamkeit anderer damit ein.

    Mir ging es immer so mit einer ehemaligen Freundin, die jahrein-jahraus jammerte, dass sie sich selbst nicht mag. Ich fragte sie dann irgendwann einmal, was sie denn damit bezwecke, denn ich wäre ja nicht mit ihr befreundet, wenn sie so schrecklich wäre, und sie solle meine Freundin nicht beleidigen8). Was sie doch sehr verblüffte. Geholfen hat das damals aber nicht, denn von Anhaftung hatten wir damals noch nichts gewusst.


    Deshalb:

    Ohne Egoismus gäbe es keine Anhaftung. Oder umgekehrt: Anhaftung ist verknüpft mit Egoismus.

    So meine Sicht.


    Selbst-Liebe ist nicht zu verwechseln mit Narzissmus. Es geht nicht darum, Dorian Grey zu spielen.

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    Guten Morgen Seeker,

    Gedanken festhalten oder nicht aufkommen zu lassen, ist kein guter Rat, denn das geht gar nicht.


    Osho sagte einmal: "Ihr könnt nicht eine Minute lang Eure Gedanken anhalten."

    Da hab ich mich sofort hingesetzt und siehe da, er hatte Recht. Ich hab das noch oft versucht und nicht geschafft.


    Erst viel später konnte ich wirklich meditieren und die Gedanken waren weit im Hintergrund, so dass ich sie gar nicht bemerkt habe. Eigentlich sogar meinte, ich hätte nicht gedacht. Wer weiß?

    Verlange nicht zu viel von Dir. Nur tägliche Praxis und Beschäftigung mit der Lehre, z.B. in der Literatur, hilft weiter.

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    irgendwo bei 600 beginnt liebe als verwirklicht auch das gottesverständis ist nicht mehr ablehnend, inspierend oder gnädig sondern bei ultimativ bei allumfassend. bei dem höchstwert ist das gottesverständnis irgendwo bei SELBST


    er erklärt auch dass es einen unterschied von ICH also EGO und SELBST gibt und wo der liegt in etwa liegt


    ich schreibe das nur weil jemand in einem anderen thread zu dem thema sagte dass gottesglaube und buddhismus sich gegenseitig ausschließen. aber in dem kontext tut es das glücklicherweise nicht.

    Das zeigt doch nur, dass die Intelligenz von Hawkin kein Gradmesser dafür ist, wirklich alles schon erkannt zu haben. Deshalb ist er eben auch noch nicht erwacht (gewesen).


    Gottesglaube und Buddhismus schließen sich natürlich nicht aus. Aber sie sind nur eine Station auf dem Weg.

    Der Buddha wusste, dass es Götter gibt, aber sie waren nicht das Ende der Fahnenstange, sondern nur eine mögliche Wiedergeburt. Was wiedergeboren wird kann also nicht verloschen sein.

    Ein Gott, der lebt, kann nicht unfehlbar sein bzw. erwacht sein.

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    Hallo und herzlich Willkommen Seeker,

    ich möchte mich meinen Vor-Schreibern anschließen.


    Es geht nicht um Nicht-Denken. Es ist überhaupt nicht möglich, seine Gedanken anzuhalten. Aber möglich ist, dass sich bei entsprechender Konzentration und Achtsamkeit die Gedanken soweit in den "zurückziehen", dass sich Frieden und Ruhe einstellen. Das führt dann zunächst einmal zu einer größeren und auch wunderbaren Entspannung.


    Da Du angefangen hast, 20 bis 30 Minuten am Tag zu meditieren, möchte ich Dir noch als Tipp geben, Achtsamkeit im All-Tag zu üben. Das kann ganz mühelos immer wieder von Moment zu Moment praktiziert werden, z.B. beim Warten in der Schlange im Supermarkt, im Wartezimmer eines Arztes, in der U-Bahn, beim Innehalten grundsätzlich - egal, was Du tust.


    "Wenn ich esse, esse ich, wenn ich spüle, dann spüle ich ..."


    Das ist gar nicht so selbstverständlich, kann aber durch die Gewohnheit zu einer Selbstverständlichkeit werden und bringt Dich immer wieder in die Gegenwart. So wie auch Tai das beschreibt


    Es geht in dieser Praxis also nicht darum, sich irgendwie dahin zu zwingen, nichts zu denken. Vielmehr ensteht z.B. in der geistigen Ausrichtung auf den Atem, auf ein Mantra, auf ein Koan oder beim Shikantaza ein kompromissloses allumfassendes Gewahrsein. Bleibt dieses Gewahrsein kontinuierlich, also von Augenblick zu Augenblick bestehen, hast du überhaupt keine Zeit mehr, etwas anderes zu denken.

    Alles Gute für Dich

    _()_ Monika

    Das geht so unvorstellbar tief. Da kommen auch nicht so schöne Sachen hoch. Und da gilt es möglichst weise damit umzugehen und sich nicht zu überfordern. Und auch nicht zu unterfordern. Aber andere sind da vielleicht stärker als ich.


    Deswegen tut es mir auch immer mal wieder gut, nicht darüber nachzudenken und einfach Spaß oder Freude zu haben oder zu tun was zu tun ist oder auch garnichts zu tun.

    Glaube ich nicht Raphy, dass andere stärker sind als Du :D - und "oder zu tun, was zu tun ist oder auch gar nichts zu tun" ist doch eigentlich das richtige, oder?

    Aber ich bin ja auch noch nicht sehr weit.

    Glaube ich nicht :)

    Alles Gute weiterhin

    Monika

    Danke, Donner, guter Text. Sehr interessant auch für mich, weil ich gerade gestern dachte, ob ich vielleicht eine Psychose hätte.

    Aber dies ist der Buchlese-Thread. Da will ich nicht weiter darauf eingehen.

    Das Buch werde ich mir mal beschaffen.

    Gute Nacht:heart:

    Monika

    Es ist natürlich nicht falsch, Sili, ich frage mich nur, warum Du das fragst. Deinen Beiträgen habe ich bisher entnommen, dass Du schon viel zu wissen scheinst.

    Und ja, ich verstehe Deine Frage nicht.

    Ein Elementenhaufen :rofl: