Beiträge von Karma Pema

    Hallo Monika


    Ich habe vor Jahren mal eine Ausbildung als Erzieherin angefangen und an einem Tag saßen wir alle in einem Raum und bekamen ein Blatt. Darauf war ein Junge zu sehen, im Kindergartenalter. Auf einem Bild trug er seinen Schlafanzug, auf einem anderen war er nackt. Auf einem hatte er eine Zahnbürste im Mund auf dem anderen stand er unter der Dusche.
    Dann gab man uns eine Kinderschere und trug uns auf die Bildchen auszuschneiden. Und ich sehe immer dieses Bild vor mir wie ich auf meine ausgeschnittenen Bildchen starre, du kennst das bestimmt, das sind so Bilder, die sich in die Erinnerungen brennen, da ist man ganz mit sich alleine und speichert dieses Bild ab. Und wie ich so starre höre ich eine Stimme die sagt: Und jetzt klebt sie in die richtige Reihenfolge. Am nächsten Tag habe ich die Ausbildung beendet.

    Monikadie4.:
    Karma Pema:


    Das klingt wie eine Geschichte, aber das ist mir wirklich passiert.


    Verzeih, aber es ist nicht Dir passiert. Der Junge hat Dir eine Geschichte erzählt, an deren Inhalt er glaubt. Mehr nicht.
    _()_ Monika



    Doch, ich habe das wirklich erlebt. :) Ich war da.
    Der Junge erzählte mir, dass die ganze Familie sich aus Vertrauen und Respekt für den Großvater ( wie er ihn nannte ) einem Glauben zugewandt hat.


    Wenn du das was der Junge erzählt hat für eine Geschichte hälst, dann fantasiere ich, das der Großvater etwas gutes für seine Familie wollte. Und in diesem Fall würde ich schließen, dass er es für besser erachtete in einem fremden Land die hiesige Religion anzunehmen um in einem sozialen Gefüge mit ethischen Menschen in Kontakt zu kommen und das er dies für wichtiger hielt, als an "seiner" Religion festzuhalten. Aber da ich dies für zu spekulativ halte, glaube ich dem was der Junge mir erzählt hat :)


    "Mehr nicht" trifft es einfach nicht, denn dieses Erlebnis ist mir großartig.

    Als ich mal zu einem Gospelabend in einer christlichen Gemeinde war, da sah ich unter den Anwesenden eine Jungen der sehr tibetisch aussah und ich dachte er könnte Buddhist sein.
    Meine Neugier stieg im Verlauf des Abends und irgendwie kam es tatsächlich dazu das ich ihn fragen konnte was er hier tut, da ich sah das er und seine Familie, die auch anwesend war, sich sehr in dieser Gemeinde einsetzten.
    Er sagte, richtungsweisend für die religiöse Ausrichtung der Familie sei das Schicksal seines Opas gewesen, denn der war in der Tat Buddhist. Er sagte, als die Mutter seines Opas starb war sein Opa untröstlich traurig und er nahm seine Mutter über die Schulter und trug sie Kilometer um Kilometer um jemanden zu finden, der ihr helfen kann. Alle die er traf sagten, aber sieh doch deine Mutter ist nicht krank, deine Mutter ist tot, da können wir nichts mehr tun. Das ist das Leben, wir werden geboren und wir sterben. Aber er gab nicht auf und suchte weiter nach jemandem der seiner Mutter helfen könne. Da traf er auf einen christlichen Priester und dieser sagte, ja ich kann dir helfen. Da ist seine Mutter wieder auferstanden und von da an wurde er Christ.


    Das klingt wie eine Geschichte, aber das ist mir wirklich passiert.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Hallo :)


    die Zeitangabe richtete ich auf das Yoga an sich. In diesem Zusammenhang währe es aber wohl richtig gewesen die richtige Zeitangabe zu machen. Entschuldigung :) Man kann mir ja nur vor den Kopf gucken :)


    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Hallo :)


    Das was wir alle für wahr und richtig halten haben wir irgendwo gelernt. Das wird mir gerade schmerzlich bewußt, da ich gerade etwas über Patanjalis Yoga Sutra gelesen habe.
    Es scheint wie die Lehre Buddhas zu sein, aber 1000 Jahre früher, doch ein großer Unterschied liegt darin, dass im tibetischen Buddhismus, was ich gelernt habe, kein Atman vertreten wird, während Patanjali sehr wohl an Atman glaubt.
    Aus diesem Vergleich erlange ich den Eindruck, das es nicht darum geht ob etwas wahr ist oder nicht, sondern wie dieser Glaube in unserer Vorstellung einen so festen Stellenwert erlangt, das wir damit gut leben können. Das diese Vorstellung rund wird, das wir für uns selbst Antworten finden, die das Leben uns stellt. Daher ist es müßig sich über vielerlei Themen zu unterhalten oder gar zu diskutieren, wenn verschiedene Richtungen durcheinander gewirbelt werden. Und der Frust der daraus entsteht muss überwunden werden in einer Disziplin, es nicht mit Gewalt doch tun zu wollen.
    Zum einen reden wir über einen festen Glauben und zum anderen Verwirren wir uns gegenseitig, das ist nicht schön.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Was wäre denn dann, wenn man die Wahrheit NICHT glaubt ?
    Der Wahrheit macht das nichts, oder ?
    Wie sollte dann der Glaube der Wahrheit Gegner sein ?
    Erst wenn man die Wahrheit glaubt, hat man was davon


    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Spacy:

    Ich kann es nur wiederholen:
    Glaube ist Wahrheit vs.


    Dies ist ein Faktum (für mich) und kein Be-Wert-ung.


    das ist kein Faktum, das ist dein Glaube.
    Denn Glaube ist real, Handlungen entstehen aus Glaube und somit ist es Wahrheit.
    Niemand hat behauptet Glaube entsteht inhärent.
    Du mischst relative und absolute Realität, das kommt Nihilismus gleich.
    Wir können Leerheit nicht erschaffen, wir sind Teil davon.

    Karma Pema:
    Spacy:


    Glaube ist Wahrheit vs.


    ist das eine Bewertung ?


    Wenn du damit meinst der Glaube steht im Widerspruch zur Wahrheit, oder eines von beiden sei höher zu schätzen so liegst du falsch.
    Relative uns Absolute Realität existieren koexistent. Der Glaube, die rechte Ansicht, ist eine Stütze in der Relativen Realität für Erfahrungen aus der Absoluten Realität, nämlich eine Hilfe, die Erfahrungen aus der Absoluten Realität möglichst für alle transferierbar zu machen auch auf relativer Ebene. Glaube ist ein Merkzettel, eine Notiz, ein Erinnermich.
    Wenn du dir die 10 heilsamen Handlungen ansiehst, dann siehst du, dass sie darauf abzielen den Geist nicht zu erschüttern.
    Der Glaube sagt doch aus, das wir daran glauben das der Dharma nützlich ist. Das wir daran glauben das, auch wenn wir es jetzt noch nicht können, eine Entwicklung möglich ist. Und einige glauben an die Wiedergeburt. Jede Neugier ist eine Form von Glaube, eine eröffnete Möglichkeit. Morgens aufzustehen ist ein Glaube, aus dem Haus gehen ist ein Glaube, etwas Essen ist ein Glaube. Glaube ist Wissensvorschuss.
    Wenn du aber einer jener bist die glauben Nirvana sei der Tod, so hast du vielleicht recht, denn ohne Glaube tust du nichtmal atmen. Du glaubst beim nächsten Atemzug nicht vergiftet zu werden. Oder du glaubst das Gegenteil.
    Alles Glaube, oder ?


    Gute Wünsche,
    Karma Pema
    Karma Pema


    ist das eine Bewertung ?

    Namaste


    Also, ich war mal bei einem Retreat, hab ich zwar schon mal gesagt, nachdem ich dann keine Nahrung mehr bei mir halten konnte. Und da sagte mir die Krankenschwester ich würde mich beim Kotzen ja schon sehr anstrengen.
    Da war ich etwas verdattert, dass mir das eine Krankenschwester sagt.
    Jetzt weiß ich, dass ich etwas dabei gelernt habe.
    Ich tat mit großer Anstrengung etwas das ich gar nicht wollte.
    War das freier Wille, nach einem Fasten-Retreat in dem ich meinen Willen über die Bedürfnisse meines Körpers stellte ?
    Wir bestehen nicht nur aus Geist und wir können nicht leben, wenn wir die Bedürfnisse des Körpers nicht berücksichtigen. Schon innerhalb unseres Körpers müssen wir Kompromisse machen und Kommunizieren damit wir die innere Stimme überhaupt verstehen, denn ich wusste gar nicht was mir blühte.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Jojo:

    Einen echten Glauben bemerkt man meistens nicht. Davon bin ich überzeugt. Man glaubt und handelt dem entsprechend. Ein Glaube ist etwas Körperliches, im Körper Enthaltenes und durch den Körper Verwirklichtes.


    Ein solcher Glaube kann nicht erarbeitet werden. Er entwickelt sich mit dem Leben, und ich denke, wir haben weniger Einfluss auf diese Entwicklung als wir glauben.


    Ein konzeptuelles Gebilde kann erarbeitet werden.


    Namaste


    ich unterscheide zwischen dem was man körperlich bereits weis und für wahr hält und dem worüber noch keine Körpererfahrung vorhanden ist, nämlich dann wenn wir vor einer Entscheidung stehen, die wider unserem Körpergefühl steht und mit einem besseren Wissen beantwortet werden muss. In dem Fall kann Glaube sehr hilfreich sein, da er darüber hinweg helfen kann, wenn er stark genug ist, das Körpergefühl, etwa Zorn, zu überwinden. Der Glaube, oder die Richtschnur, die man in leichteren Momenten für sinnvoll erachtet hat tritt dann an die Stelle der natürlichen Hingabe an die Empfindungen. Das ist aber nicht leicht, das kostet Anstrengung, je nachdem wie tief der Glaube verwurzelt ist. Ein neuer Glaube erfordert daher viel Willensstärke. Gerade wenn man einen neuen Glauben gefunden hat, kann man das sehr schön beobachten. Und ein alter Glaube muss immer wieder erfrischt werden, weil wir vergesslich sind.
    Regeln des Herzens wider der überspitzen eigenen Bedürfnisse, in etwa. Mal selbstlos sein, auch wenn es schwer fällt. Buddha erwachte im Moment einer unbedingten Tat.


    Ein Glaube ist in gewisser Weise ein Konstrukt, aber ein geprüftes im Idealfall.
    Daher mache ich diese Unterscheidung. Daher nennt man es Glaube. Ich glaube, ich halte für möglich, ich tendiere dazu...
    Daher ist auch der Buddhismus für mich eine Religion. Denn auch wenn ich schwierig bin, glaube ich daran das ich es besser könnte.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Namaste


    vielleicht glauben wir manchmal was zu glauben, aber vielleicht glauben wir in Wahrheit viel weniger als wir denken. Das was wir glauben sind ganz elementare Dinge.
    Einen echten Glauben, den man als Leitlinie für schwere Entscheidungen verwendet, geht wohl über das natürliche Empfinden für die Dinge hinaus und müsste demnach erarbeitet werden, damit man unter einer Entscheidung, die man einmal getroffen hat, später nicht leiden muss.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Karma Pema:
    Sherab Yönten:

    Ich kann mich nur wiederholen: es hängt davon ab, wie Du es definierst. Ich habe jetzt aber noch nicht bei Wiki nachgeschaut, ob und wie es dort benannt wurde. :nosee::nohear::nospeak:


    Namaste
    vielleicht wacht ihr beiden in eurem hypothetischen Gespräch mal auf :)
    Es scheint jemand geschrieben zu haben den es tatsächlich betrifft, wie er diese beiden Philosophien zusammen bringt.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema


    P.S. ich glaube das, wenn man etwas plausibel erklärt bekommet, und Religionen sind über die Jahre ausgereift, kann man alles glauben. Weil es logisch und schlüssig sein kann. Von Menschen gemacht und daher an das menschliche Verständnis angepasst.
    Zum Schluss bleibt die Frage wo man sich wohler fühlt, wo es einen immer wieder hin zieht, wo man es sich gemütlich gemacht hat. Das was man glaube möchte und glauben kann, aus dem geistigen Fundus der zur Verfügung steht, der sich wiederspiegelt im Außen.
    Es macht viel Arbeit da hin zu kommen und ob man das verwirft um etwas neues zu glauben ? Dazu bedarf es Gründe. Wie etwa, dass das was man von seinem Glauben erfährt nicht ausreichend ist um ein Mandala zu erschaffen das keine Frage offen lässt. Wer oder was diese Lücken schließen kann, hängt dann davon ab was jeder schon mitbringt, wenn er was mitbringt.
    Der Glaube ist auch nicht unumstößlich, nichts was statisch unverändert bleibt.
    Vielmehr muss man den Glauben doch immer wieder stärken, es bedarf doch Anstrengung, zum Beispiel jetzt gerade nicht auszuflippen, weil man doch vorhatte es nicht zu tun. Man arbeitet ständig daran zu verstehen und zu entwickeln, daran sieht man doch auch wie viele Wege es geben muss. Das wir nicht alle den selben gehen können ist so.
    In unserer Kultur werden die meisten Dinge nur noch halbherzig gemacht. Kein Wunder das, wenn man hier nicht genug bekommt Ausschau gehalten wird
    ( nach Wahrhaftigkeit )

    Sherab Yönten:
    Piti:

    das göttliche (vielleicht auch gleichzusetzen mit Leben) ist überall - nicht abhängig von der Hybris Mensch



    Ich kann mich nur wiederholen: es hängt davon ab, wie Du es definierst. Ich habe jetzt aber noch nicht bei Wiki nachgeschaut, ob und wie es dort benannt wurde. :nosee::nohear::nospeak:


    Namaste
    vielleicht wacht ihr beiden in eurem hypothetischen Gespräch mal auf :)
    Es scheint jemand geschrieben zu haben den es tatsächlich betrifft, wie er diese beiden Philosophien zusammen bringt.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Namaste


    Lama Ole setzt viel auf Eigenständigkeit, das hat er oft betont.
    Vielleicht ist er deshalb nicht so geschmeidig, damit er das erreicht.
    Aber man darf auch nicht vergessen das es ein Laienbuddhismus ist und Lama Ole ist kein Mönch im eigentlichen Sinn. Er spiegelt die Menschen seiner Zeit wieder.
    Aber er und seine Mitarbeiter stellen genug zur Verfügung, dass man immer gut beschäftigt ist und ein direkter Kontakt nicht so sehr nötig ist.
    Wenn du dann Fragen hast findest du in den Zentren viele tolle Menschen die dir gern weiterhelfen. Aber viele Fragen klären sich dir auch von selbst, durch die Übungen und das Zuhören. Deshalb macht man das ja. Die Antworten die man selbst findet sind nicht zu ersetzen.
    Das Ziel ist ja auch irgendwann nicht mehr zu lernen, und das lernt man dort in der Art, das man sofort von Anfang an sehr Selbstständig ist. Das ist nicht für jeden was. Aber wenn man das mal verstanden hat, wird es leichter.


    Dort findest du auch Bücher, die dich Linienbezogen weiterbilden können.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Namaste


    diese Diskussion verstehe ich nicht.
    Ein Christ macht christliche Meditationen.
    Das Ruhegebet zum Beispiel.


    Außerdem kommen wir hier alle aus einem christlichen Land, haben also eben diese Geschichte.
    Also kann man dieses Fragenfragment doch mit ja beantworten.
    Oder etwa nicht ?
    Dann wäre die Frage wohl eher die, ob wir wirklich geeignet sind für den Buddhismus.
    Die Liste der Hindernisse, welche hinderlich sind oder es gar unmöglich machen den Dharma zu praktizieren sind ja schon aufschlussreich. Welche Hindernisse letztlich auftreten tritt wohl erst in Erscheinung wenn man den Weg beschritten hat.
    Soll doch jeder glauben was er möchte, der Weg wird es schon zurecht rücken.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema


    Namaste sati zen
    wenn ich das lese, scheint der Kommentar ein Hinweis darauf zu sein, das deine Kreativität des Ausdrucks so mitreißend war, dass du anderen suggeriertes ebenfalls deiner Meinung zu sein. Dagegen wollte man sich wohl verwahren.
    Auch ein Theaterschauspieler muss seine Kollegen im Auge behalten um sie nicht an die Wand zu spielen. :)
    Das war vielleicht ein Missverständnis.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema


    man kann sich gelegentlich auch von Freunden auf dem Weg beschütz fühlen, wenn sie sich für etwas einsetzen. Da dachte ich schon gelegentlich mal, oh ein Mahakala :)
    zum Beispiel wenn ihnen gerade etwas leichter fällt als mir

    Namaste


    Patrul Rinpoche schreibt in " Die Worte meines Vollendeten Lehrers"
    unter " Die Wirkung der zehn negativen Taten - die voll gereifte Wirkung :


    Aus Hass begangen, führen die zehn negativen Taten zur Wiedergeburt in den Höllen,
    aus Begierde begangen, zu Wiedergeburt als Preta
    und aus Unwissenheit begangen, zu Wiedergeburt als Tier. "


    Wobei eine Wiedergeburt als Preta auch nicht erstrebenswert ist.
    Sie leiden an inneren, äußeren und spezifischen Trübungen und/oder an Folter von extremem Hunger und Durst.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    sati-zen:

    Die Frage ist ob es eine institutionelle Zeremonie braucht, ein gesetzlich verankertes Ritual oder ob es eine Entscheidung des eigenen Kopfes ist sich von den seelischen Empfindungen zu etwas zu bekennen. Wenn das innerlich verankert ist spielen die äußeren Symbole viel weniger eine Rolle.
    Die Lebenshaltung, der Glaube und somit auch der Buddhismus die Überlieferungen Buddhas als den besten Weg anzuerkennen und es versuchen umzusetzen ist weniger eine Frage des Konvertierens als protokollarische Veranstaltung sondern viel mehr des eigenen Bewusstseins. Auch die Zuflucht findet der Buddhist viel eher in sich selbst als in irgendwelchen äußeren Organisationen. Aber wir hatten das Thema hier schon öfter, in Deutschland wird die buddhistische Gemeinschaft gern als sanfte Kuschelgruppe gesehen weil die Mühe sich um die Eigenliebe zu kümmern einfach zu groß ist. So kommt es immer wieder dazu sich vertraglich binden zu wollen um das Erhalten der Liebe abzusichern aber meistens ist es ein Trugschluss denn die seelischen Empfindungen sind nicht korrupt.
    Wer dem Weg Buddhas folgen will und daran Bedingungen knüpft wie z.B. das Konvertieren, hat diesen Weg eher schon wieder verlassen. Dann ist man vielleicht offiziell ordinierter Buddhist aber in seiner inneren Haltung abhängig und unfrei. Das führt dazu, dass man noch mehr die vorgegebenen Zeremonien absolviert in der Hoffnung gutes Karma zu bekommen aber der innere Konflikt wird immer größer. Buddha hat es in so vielen Formulierungen verwendet, man kann den inneren Frieden nicht von außen bekommen.


    ich wäre da etwas milder in der Deutung.
    Die Frage nach einem Konvertieren kann aufkommen, wenn man sich damit beschäftigt, aber es irgendwie nicht vorwärts geht. Dann fragt man sich wie komm ich näher heran.
    Tief durchatmen, ist alles nicht so schlimm.


    :)


    hmm...nein, das glaube ich nicht
    diese Ansicht ist angenehm und liegt mir auch, aber ich glaube die Worte sind wirklich so gemeint das man selbst das ablegen kann.
    Ob und wie das funktioniert und wie man damit umgeht, was daraus wird, ist eine neue Welt.


    Natürliches Vertrauen kommt aber auch nicht von allein, wenn man keinen Samen dafür anlegt.
    Wenn sich eine Blockade meldet, ist diese zunächst nonverbal. Es ist ein Empfinden.
    Es ist nicht Zuviel gedacht, darüber nachzudenken warum man etwas, das man gern tun würde, nicht tun kann. Eine analytische Mediation ist in diesem Fall nicht Zuviel gedacht.
    Man darf nicht vergessen das wir unseren Lehrer prüfen sollen und gleichzeitig Vertrauen entwickeln möchten. Das sind Gegensätze die nicht mit Ausschluss von Denken zu meistern sind.
    Eine Blockade empfinde ich in diesem Fall als einen Kostbaren Schatz, denn so ein starkes Empfinden ist eine gute Ausgangsbasis für Entwicklung.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Namaste


    als ich damals in der Sangha fragte wozu uns der Schützer dient, gab man mir eine praktische Antwort. Mir wurde gesagt, dass wenn ich in eine Situation gerate in der ich mich verteidigen muss, meine Überzeugung in den Dharma zum Beispiel, kann ich dies den Schützern überlassen.
    Ich brauche dann die Heilsamen Handlungen nicht verlassen, weil Mahakala diesen "Kampf", den ich sonst für nötig erachten würde, übernimmt.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema