Beiträge von Jon

    Weltreisender:

    Guten Abend!


    Gerade habe ich ein Video gesehen, wo jemand sagte, dass es auch im Buddhismus ein Selbst gebe. Anatman hieße wohl nur "nich das selbst". Er meinte, dass es bedeutet, dass das, was wir erkennen können, von dem wir bisher dachten, dass es das Selbst sei, "nicht das selbst" ist, sondern das Selbst das ist, was beleuchtet und erkennt. Es gibt also ein Selbst, aber es ist nicht lokalisierbar, weil es sich nicht selbst sehen kann...


    Viele Grüße
    Weltreisender


    Das Selbst ... hmmm
    Im Buddhistischen Schriften gibts bestimmt ne Menge an Definitionsmatererial


    Es gibt ein Selbst, wenn auch (wohl) nicht in der Form, wie wir es zu meinen meinen.
    Es gibt massenhaft "Ichs". Massenhaft, von denen wir meinen, dass sie Teil eines Ichs seien.
    Ein Psychologe formulierte es mal ganz schön, indem er von Ich-Zuständen schrieb.


    Du kannst das Selbst die Seele nennen oder den Kern oder das Ureigenste dessen, was dich betrifft, denn wir haben alle eine Identität. Irgendwann mal. Wir haben Alle diesen Ort, wo wir wirklich und wahrhaftig sind.
    Wo ich aus mir selber heraus werde und bin und das mit Eingreifen meiner selbst.
    Worte sind hinsichtlich Selbst ziemlich schwer zu finden.


    Ich vermeine eher, dass es eine Art von Spüren ist davon, wie ich bin. Wer bin ich ?
    Du musst erstmal all deine Nicht-Ichs finden und kennen, um zu sehen, was du in Wirklichkeit bist.
    Wieviele Masken tragen wir denn, tag ein und tag aus ? Und von denen muss ich mich erst einmal befreien (können), denn diese Masken sind Prägungen unserer Person (persona=die Maske).


    Im Zen steht ja: Sich vergessen, um sich zu finden.
    Das heisst ja schon mal, dass da ein ICH ist, ein Seinzustand von Authenzität. Und indem du über all die aufgesetzten und aufgepfropften Masken hinweg gehst, kommst du zu dir. Dann bist du durch all deine "Persönlichkeiten" hindurch zu DIr Selber gekommen.


    Ein schwerer Weg. Ein Weg durch Dornen und Gestrüpp.
    Es ist einfach eine Innenschau. Du schaust , was du nicht wirklich selbst bist und entblätterst.
    Du schüttelst und rüttelst an Dir und all die Blätter, die nicht zu deinem "Baum"/Leben gehören werden vergehen.


    Wir sind eh ein Bündel an Nerven und Systemen, von dem wir gesteuert werden.
    Und .... da einzugreifen und zu ändern und zwar ändern in dem Sinne, wie es für mich passend ist, ist durchaus möglich.


    Der Zenspruch geht noch weiter .. um sich zu finden und sich dann selber aufzubauen.
    Also ich bin dann wohl an der letzten Maske, die mir dann Möglichkeiten gibt, mich selbst zu erschaffen,
    DENN: Mein Geist erschafft meine Welt.

    :D :D :D
    irgendwie .. gut


    Völliges Gewahrsein wäre dann was?
    Wenn du nur und nur und nur Wahrnehmung bist, nur registrierst was da ist und was da kommt, dann ...........
    bist du nur noch Sinne?
    Allerdings mag ich es schon, meinen Sinnen trauen zu können und ebenso dabei zu sein, wenn etwas geschieht, wenn ich etwas sehe, wenn meine Sinne wahrnehmen und mitteilen.
    Denn .. ich BIN nicht meine Sinne, sondern ich habe sie, um zu leben und somit zu erleben.
    Nur Wahrnehmung ist wohl jenseits von ... allerdings eher doch abseits von Dir selber.
    Denn Du als Du bist der/diejenige, die die Wahrnehmnung verarbeitet und so damit unmgeht.
    Wenn du nur aus Sinnen bestehst und garnicht selber dabei bist, dann gibt es kein ICH .. in welcher Form auch immer, denn dann ist da nur ein ES.
    Das will denk ich mal wohl Niemand so.


    Im übrigen gibt es in der Lehre die Torwächter an den Sinnespforten, die auch gehegt und gepflegt und aktiv gehalten oder aktiviert werden sollten .. immer wieder und dafür ist ein ICH, ein Mensch nötig, um das zu machen.

    Sprite:

    Zen MIT Meister ist eine selbst augestaltete Herangehensweise des vermeintlichen Zennies.


    Zen OHNE Meister ist das, was vor und nach dem Meister kommt.


    Darum ist der Meister nur eine Krücke, eine Hilfestellung. Weder muss er sein, noch nicht nicht sein. Viele Leben, viele Bedingungen.


    gut!
    Abgesehen von den vielen Leben, denn wir wissen garnicht, ob wir wiederkommen werden. Ist doch eh nur ein Strohhalm, falls mal was hapert und nicht so recht läuft, oder ?

    Irgendwo las ich weiter oben, das ZEN nur zu Zweit geht. Achja?
    Worum geht es denn bei der Entfaltung der eigenen Persönlichkeit? Um dich und den Meister/in?
    Nein!
    Im Endeffekt musst du deinen Weg zu Dir selber gehen.
    Und es heisst auch, dass der Zen-Weg (wenn es nun der sein soll) allein gegangen wird.
    Mal ne Frage: Was ist denn ZEN ?
    Ist es mehr als nur die Überlieferungen? Ist es überhaupt greifbar im Sinne von be-greifbar?
    Und ......... wenn sich in einer kurzen Spanne bei dir nichts ändert zum "Positiven", dann lass die Finger davon.
    Spüre, was sich so tut, wenn du dich mit Dingen befasst, die zu Dir führen sollten, zu dem ICH (=), was du bist und sein kannst.


    Geht es doch darum, wach zu werden.
    Endlich mal sehen, WER ich bin. Ist ne wichtige Frage: Wer bin ich (eigentlich)?
    Wie bin ich? Bin ich authentisch? Bin ich so, wie ich sein möchte? So wie ich mich am liebsten haben und sehen möchte?
    Ich spiel auch mit diesen Fragen herum und es ist nicht einfach, die Antworten hören/spüren zu wollen.
    ich habe (unbändige) ungebändigte Lust, mich zu probieren, auszuprobieren. Mich zu erforschen, immer weiter. Auch wenn ich meine, mich schon zu kennen. Achja? Ich kenn mich soweit, wie ich es zulasse und bisher war da zu wenig zu gelassen. Zu wenig Ehrlichkeit. Und diese nun grösser und bewusster gewordene und gelebte Ehrlichkeit zeigt mir eben all die Dinge, die in Mir sind.
    Erst kommt all der Müll raus, all der Nebel, damit Hirn und Seele klarer werden (Seele=Kern=Selbst).


    Jedem Menschen sei,s gegönnt, in all den Dickichten, die uns umgeben, bei sich selber sein zu können.
    Ist ne Riesenfrage. Was an mir irritiert mich?
    Was an mir stört mich ? Woher kommen die Störungen, die im Inneren ihre Wirkung zeigen?
    Was sind die Symptome? Wo drückt der Schuh?
    Letzlich Alles nicht so sehr wichtig, wenn ich hingeh und ändere. Ich bin die Wirkung all Dessen, was mir widerfährt.
    Ich hab jedoch auch Möglichkeiten, Ursachen, die ich erkannt habe, anzunehmen oder aus dem Weg zu gehen.


    Ich bin mein Lachen. Ich empfinde Freude. Ich spüre Freude und bin dann irgendwann mal durchdrungen von dieser Wärme.
    Ein Feuer entfachen in Mir.
    Ich selber halte allerdings grad erstmal das Streichholz in der Hand (was allerdings schon brennt), um das eigenen innere Feuer zu entfachen.
    Das Feuer, dass das beleuchtet, was ich BIN und ALL das verbrennt, was nicht zu MIR gehört.


    Anders herum bin ich Teile. Viele Teile.Ungeordnete Teile und die erleben zusammen mit "MIR" meinen Alltag.


    Meister? Meisterin?
    Einen Antrieb haben, der weiterhilft, ist hilfreich.
    Klar, wenn da nun wirklich ein verständiger und erfahrener Mitmensch ist, der dich an-leitet, dann ist das gut.
    Ein Meister/in, so wie ich es mir vorstelle, müsste ein Mensch sein, der auch all Das erfahren und durchgelebt hat, was er da lehrt. Ein Meister/in seines/ihres Faches war erst selber Lehrling, dann Geselle und dann kam die Meisterschaft.
    Einem guten Handwerker kann die Qualität seiner Meisterschaft angesehen werden aufgrund seiner Taten.
    Ebenso sollte es bei einem Meister des Lebens sein.
    Voll innerer Stärke und Bewusstheit. Jemand, der/die aus eigenem Herzen erklären und mitnehmen kann und ebenso vorleben kann. Eben auch zeigen kann, aufzeigen kann, was denn Sache ist.


    Wenn Jemand dir den Spruch Dogens: Vergiss dich, um dich zu finden, um die Ohren haut, ohne zu erklären, dann such das Weite.
    Denn dieser Spruch als Anleitung ist schwierig. Denn ... vergiss dich, heisst nicht, dass du dich vergessen sollst, als das was du bist. Du sollst die "Person" (Persona = die Maske), die du nicht bist, erforschen, erfahren, kennenlernen, um sie dann zu überschreiten, links liegen zu lassen oder so.
    Vergessen klingt wie aufgeben. Ich kann allerdings Dinge nur vergessen oder aufgeben, nachdem ich sie kennengelernt habe.
    Um mich zu finden, ist es wohl so, dass ich erstmal Bestandsaufnahme machen werde, um zu sehen, was da so und wie tickt in mir als Gesamtheit.
    Dann kann ich hingehen und den Hausrat, der sich da angetürmt hat und nutzlos ist, rausräumen. All das ungewaschene Geschirr waschen. Wäsche waschen.
    Es ist also mitnichten ein Vergessen, sondern ein Hinsehen. Und dann ein Aufräumen.
    Dann ein Neueinrichten. Und dann bin ich der Innenarchitekt. Allerdings erst, wenn ich weiss, was mir gefällt und was nicht.
    Ich finde mich. Das, was ich sein kann und sein möchte. Und auf dem Weg dahin, werd ich so oder so all Das ausräumen, was ich nicht (mehr) sein will.
    Und das Tolle an der Selbst-Beschäftigung ist, dass ich auf diesem Weg auch den Menschen näher komme.
    Es ist kein Egoismus, der mich da befällt. Wie denn auch? Ich bin Mensch unter Menschen.
    Wir sind (nur) getrennt von einander durch die Macken, die wir haben. Ist da Lachen in Mir und Frohsinn, dann ist das Miteinander auch so.
    Wenn bei mir aufgeräumt ist, dann ist es ein Leichtes und eine Freude, Menschen zu mir einzuladen, um an meinem Erleben teil zu haben.
    .


    .

    accinca:
    Jon:

    Leben ist NICHT Leiden .....


    Glauben die Einfältigen alle.


    Dann zähle ich dich mal dazu !
    Das Leben ist schön!! Oder, accinca, würdest du es missen wollen?
    Leben ist NICHT Leiden, denn DAS Leben ist einfach die Spanne zwischen Geburt und Tod, demzufolge ein Zustand, einfach ein Zustand.
    Selig die Armen im Geiste, denn Ihrer ist das Himmelsreich ... mal drüber nachdenken, was ?
    Denn die, die in Ihrem "Geist" nicht all diesen Unrat mit sich herumschleppen und zwar auch jenen der Art, zu sagen, dass Leben = Leid ist, (nur) weil es ein Herr Buddha so postuliert hat,
    haben die "Möglichkeit" in den "Himmel" zu kommen, sprich einen Zustand zu erreichen, der ferne ist von all diesen Machenschaften und Querelen, die unser Bewusstsein tagein .. tagaus mit
    uns veranstalten kann, weil wir es einfach dummerweise zulassen.
    Zu meinen, dass das Leben = Leiden ist, ist meines Erachtens einfach = Dummsinn und überheblich.
    Arm sein im Geist, bedeutet, frei zu sein von all dem Ballast, die die Nicht-Ichs sind und all diese Muster, die anerzogen wurden und die einfach unnütz sind.


    Beschäftige dich doch mal mit Psychologie und Neurologie, denn da kommst du den Dingen, die in Dir und mit Dir passieren wesentlich schneller und effizienter auf die Schliche.
    nur .. Obacht, denn da ist absolute Ehrlichkeit Dir selbst gegenüber immanent wichtig. Und klug ist der/die, der/die ehrlich sich selbst gegenüber ist..

    Hallo Yofi


    Ich schrieb:Ohne der Lehre ihre Daseinsberechtigung absprechen zu wollen, find ich es (sehr) gefährlich, sich nur auf einem einzigen Gleis zu bewegen.


    Nein.. ich kämpfe nicht mit dem Problem, dass es die Lehre gibt ... es gibt viele Lehren ... und in der Essenz gleichen sie sich Alle.
    Ich sag mal so, dass mir die Beschäftigung mit der Lehre "Spass" gemacht hat, jedoch bringt sie mich nicht mehr weiter.
    Allerdings das mit dem einen Gleis und nur den einen Zug zu benutzen, führt einfach zur Eingleisigkeit und "Engstirnigkeit". Die Beschäftigung mit nur einem Thema im Allgemeinen, macht doch eher kurzsichtig bezüglich anderer ebenso stichhaltiger Standpunkte..oder?


    Das Leben ist schön ............... das sage ich auch noch, wenn es mir nicht gut geht. Ich staune ja dann selber, dass ich das ehrlich meine.
    Das Leben ist schön, weil es bunt, vielfältig, abwechslungsreich ist.
    Es ist kein Mantra, denn wäre es Eines, dann wäre es nur Einreden, einreden, sich überzeugen von ........, anstatt das Leben als Solches anzunehmen (auch wenn oft die Berge erdrückend sind, die Wände vor denen ich stehen kann und nicht weiterweiss) und es schön zu finden. Ich meine nicht Genuss etc ...., wobei der auch nicht schlimm ist, wenn er zu mir, zu meinem eigenen Umgang mit dem Sein passt.
    Wir haben einen Schatz in uns, ein riesiges Potential, wie der Dalai Lama sagt, einen Ozean an Wissen und mit diesem Hintergrund im Denken und dem Ahnen davon, dass dieser Schatz ans Licht gebracht werden kann, kann Ich nur sagen, dass das Leben schön ist.
    Das mit den Kriegen, Hungersnöten etc .. gab es schon immer und wenn die Menschen es nicht endlich schaffen, sich auf ein höheres geistiges Niveau zu schwingen, wird es in vielen Gebieten auf Erden auch weiterhin so gehen.
    Leider liegt es nicht in meinen Möglichkeitsbereichen, in Machtverhältnisse einzugreifen, die in Kriege investieren.
    .
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    accinca:
    Benson:

    So wie ich verstanden habe, das Leid ist nicht was wirklich geschieht, sondern die Gedanken daran. Wie im Video: ich hätte gerne bessere Würstchen.


    Wenn du mal ins Krankenhaus kommst, dann solltest du diesen Witz mal dem Arzt erzählen.
    Das Leiden (insbesondere wenn man auch noch die falschen Dinge tut) hast du noch nicht verstanden.


    ach accinca ..
    Mit dem vorschlaghammer ?
    Was soll das, was du da schreibst ?
    Leiden hat nichts mit "falschen Dingen tun" zu tun. Wenn da überhaupt "leiden" ist (abgesehen von den körperlichen Gebrechen).
    Es ist nur unser unzulänglicher Umgang mit den Dingen, die uns so oder so sein lassen.


    Das Leben ist schön .. wir haben es eine Weile .. und was geschieht, können wir durchaus in die eigenen Hände nehmen.
    .

    Benson:

    Danke.


    So wie ich verstanden habe, das Leid ist nicht was wirklich geschieht, sondern die Gedanken daran. Wie im Video: ich hätte gerne bessere Würstchen.


    Natürlich bin ich nicht erleuchtet - das war nur ein Witz. :lol:
    Ich wollte nur den grundlegenden Stein der Lehre verstehen.


    Wenn du keine Leiden kennst als die körperlichen, wie Zahnschmerz oder so, dann ist das super !
    Dann bleib so, wie du bist.
    Es sei denn, du möchtest tiefer in dich hineinschauen und erfahren, dass auch da kein Leiden ist, sondern Licht, Leichtigkeit und Lebendigkeit.
    Das "Problem" mit der Lehre ist, dass sie wohl oft zu wörtlich genommen wird.
    Wir leiden ? Nein ! Wir erleben das tägliche Dasein in all seinen Facetten. Und ......... das Leben ist schön !


    Der grundlegende Stein der Lehre ? = Sei bei Dir in allen Situationen. Horche auf deinen Körper mit all seinen Sinnen.
    Spüre dich selber ........ !
    Denn du bist der Mittelpunkt deines Daseins, allerdings verknüpft mit Menschen.


    Oft kommt es mir vor, dass die Lehre eher in Richtung geht, dass sie negative Tendenzen aufzeigt, wie all die Tendenzen, die in Richunng un-gute Emotionen gehen, anstatt zu sagen, dass wir gute und verständige und herzvolle Menschen sind, was ich übrigens tagtäglich erlebe, wenn auch Menschen eben nicht immer im Licht stehen, sondern ihr Licht eher vor sich hertragen und versuchen, es zu erreichen.
    Ich weiss z.B., dass es zig Möglichkeiten gibt, wenn da Irritationen sind, diese auf heilsame und ändernde Weise zu erfahren und dann zu ändern.
    Vieles geht über die eigene Körpererfahrung. Mal spüren, wo es zieht, wo das Gute grade geschieht. Wo ich mich am wohlsten in Mir fühle. Und das kann ja durchaus ins eigene Licht hineinführen.


    Ohne der Lehre ihre Daseinsberechtigung absprechen zu wollen, find ich es (sehr) gefährlich, sich nur auf einem einzigen Gleis zu bewegen.
    Wie alle Wege nicht nur nach Rom, sondern überall hinführen, gibt es mehr als nur die Lehre Buddhas, die helfen kann, zu sich selber zu finden. Den Kern der eigenen Person. Das Innerste .. meinen eigenen Schatz, den ich dann voller Freude mit Menschen teilen möchte.

    Ich hab Wahrnehmung .. ICH/ICH .. eine andere Wahrnehmung als der andere Mensch ..
    Ich bin bzw. habe Bewusstseine .. Denken, Schmecken, Fühlen, Sehen, Riechen, Hören ... (vllt gibts ja noch mehr...).
    Es ist Wahrnehmung da .. (ohne eine Ich-Person dazu wird es nicht gehen) ... durch die Bewusstseine ... rein organisch .. bis aufs De nken .. oder ist das auch organisch .. hmm . Gehirn ist ein Organ und wir denken damit (?) ..
    Wahrnehmung ohne Benennung .. rupa ohne nama .. dann kommt eben die individuelle Bewertung/Annahme/Verarbeitung des Wahrgenommenen.
    Und dieses Wissen oder Nichtwissen kann nicht doktrinär oder dogmatisch sein. Und das Absolute ebenso nicht, denn es wird sich ein jeder Mensch diesen Begriff anders hin"biegen".
    Denn wir leben in Geschichten, die bedingt sind durch unser Erleben und zwar eines Erlebens, das zu oft passiv ist, bzw. sich in alten Mustern abspielt.

    mukti:


    Weiß ja nicht was du unter "Leben" verstehst, für mich ist es dasselbe wie Dasein. Die fünf Daseinsgruppen sind Leiden, sagt der Buddha, folglich ist Dasein Leiden. Wo ist das Problem?


    :D:D:D:D:D:D:D:D
    ...... :(:(:(:(:(:( ....


    Das LEBEN selber ist sicherlich KEIN Leiden ....
    Die Geschehnisse IM Leben können zu /Glück/ aber auch Leiden führen.


    Das LEBEN IST eine Existenzform und seit wann können Formen Leid empfinden.
    Auch ein Baum lebt/existiert. Kann ein Baum leiden. Oder besser gefragt, leidet ein Baum, (nur) weil er lebt?
    ...

    blue_aprico:


    Sich Leerheit vorstellen ist genau so sinnig, wie sich Fülle vorstellen -oder einen Baum. Es ist lediglich ein beschränkter ( irrealer ) Kunstgriff. Der Verstand kann nicht anders, als sich Leerheit im Gegensatz zu Form vorzustellen. Im schlimmsten Fall als ein "Nichts", als ein "leerer Raum in dem er fällt". Die Empfindung im Auflösen begünstigt diese Ansicht.


    ....... Aber der Mensch hat Angst vor der Angst, vor dem vermeintlichen Abgrund, den er ( noch ) fühlt. Der Abgrund ist aber nichts anderes als das Gefühl "innerer Leere", welches der "Buddhist" dann mit ominöser Leerheit verwechselt. Das Gefühl verschwindet, wendet der Mensch sich (vornehmlich den Gefühlen) zu, dem Körper. Hinter seiner Ablehnung steckt Mitleid und im Mitleid Güte.
    Blue_


    Angst! Ja.
    Das ist das massgebliche Hinderniss überhaupt. Neurosen, Psychosen, Trauer .. alles ist Angst (merkwürdig nur, dass sich bei dem Begriff "Angst" die Gemüter sich nicht entzweien).
    Angst vor der Angst meine ich ist eher paralell, wenn nicht sogar ein und dasselbe Gefühl, wobei es eben gestaffelt auftritt. Erst die Angst als Gefühl und dann die Ereknntnis, dass es evtl. noch tiefer gehen kann und zwar an die Wurzel-Angst.
    Sich lösen zu wollen von den Übeln ist schon angstfördernd. Ja. Das schmeckt nach Haltlosigkeit. Wobei vllt vergessen wird, dass wir eine Chance in diesem Leben haben und zwar jene der Selbsterkenntnis. Die Erkenntnis und damit einhergehende Erfahrung, dass wir menschlich sind. Und das heisst, dass wir voller Wissen und Weisheit sind. Eben ein unendliches Potential haben, wie der Dalai Lama zu sagen pflegt.
    Angst ist nicht Abgrund für mich. Es ist einfach etwas, das stört, das schamvoll macht, das hindernd ist. Z.B. nachts über den Freidhof gehen zu wollen. Trennungsangst können schon Jugendliche überwinden.

    Elliot:

    Konzepte, Gedanken, Zuschreibungen, Theorien usw. mögen dekonstruierbar sein.


    Gefühle sind es jedoch nicht.


    Diese sind, unmittelbar, nicht zu verleugnen.



    Elliot
    Mensch kann ebenso ernüchtert werden von Gedanken. Auch Gedanken sind unmittelbar. In der heutigen Gesellschaftsform wohl sogar eher im Vordergrund. Durchaus möglich.
    blue .. für Viele ist ZEN nun mal ein Konzept. Ein Fundament von mir aus auch, allerdings ein strukturiertes wohl eher, wo es dann um Kesa-Nähen und dergleichen geht.
    Hier geht es eben um Worte, Zerlegen und Philosphieren.
    Es waren evtl nicht die ganz richtigen Worte meinerseits, jedoch wie Elliot im von mir Zitierten angibt, ist vieles zerlegbar.
    Und wenn ich dann lese von Leuten,d ie jahrelang Zazen und Zen praktizierten und mir immer noch nicht sagen können, WAS es denn nun ist und worum es geht, dann .. ja dann weiss ich auch nicht.
    ZEN ist das LEBEN kann gesagt werden. Ich kann ebenso hingehen und sagen, dass STAUBTROCKENHEIT/FLUSEN das LEBEN ist.
    Es sind immer noch Begriffe, solange wir Diese schreiben und benutzen und dann ist noch lange kein Verstehen und Wissen da.
    Der WEG zum ZEN ist ohne TOR. Oder so. Der Torlose Weg.
    .
    .

    ZEN ist dafür da, dekonstrukturiert zu werden. Jedwede Konstruktion und Struktur ist herauszuehmen, denn heisst es nicht, dass es jenseitig/abseitig/transzendent jedweden intelektuellen Verstehens ist?
    Erst wenn Alles überschritten, dann ist da ein Erreichen. (Freisein von jedweden Zwängen .. und unter Zwänge zähle ich alles, was unheisamer Natur ist). Vorher ist es nur Intellektualität und ein Versuchen zu verstehen auf gedanklichem Niveau.
    Es mag übers Nach/Hinterdenken/Kontemplieren führen, was allerdings nur Hilfen sind.


    eben ..
    wenn ich ständig hingeh und mir vor Augen halte, dass da (angeblich) Leiden ist, dann ist das nicht gut.
    Ich habe in diesem Leben eine oder auch mehr Chancen, mich zu entwickeln. Ein vollwertiger Mensch zu sein.
    Ausserdem: Jeder Mensch kann nur für sich selber sprechen. Von sich selber. Klar, bei grosser Empathie kann auch die momentane Laune eines Anderen eingeschätzt werden, dennoch weiss jeder Mensch nur für sich ganz allein um sein eigenes inneres Befinden, solange er/sie da nicht mit hausieren geht. Allerdings wären es dann auch nur klinkenputzende Worte, deren Wort-Inhalt vllt. nicht ganz den Tatsachen entspricht.


    Ich bin (nicht) frei vom täglichen Dasein. Das Dasein hat mich oft genug im Griff.
    Ich habe eine Ahnung davon, wie es sein kann, FREI zu sein. Dazu gehört jedoch meiner Meinung nach auch eine gehörige Portion von Abstand zu den Mitmenschen, denn um frei zu werden, bedarf es schon der Kontemplation in Zurückgezogenheit von den Menschen, denn die sind es doch häufig, die das Gedanken und Gefühlsgebilde in Bewegung versetzten.
    Oft ist es eine schöne Bewegung, die ich erlebe im Miteinander.
    Wäre ich gänzlich frei und ebenso voller Gelassenheit und innerer Freude, dann wäre jedwede, jede Begegnung mit Mitmenschen eine voller Neuheit und deshalb ohne Involviertsein aufgrund von Gedanken -und Gefühlswelten.
    Gelassenheit und Freude als Fundament von FREI-Sein.
    Mir mangelt es dann allerdings zu sehr an wirklichem menschlichen Miteinander, denn auf dem Level würd ich eher danebenstehen und voller Freude und Gelassenheit bei mir sein und nur bei mir, allerdings bei gleichzeitiger positiver/heilsamer ausstrahlung nach Aussen hin.
    Auch nicht schlecht :)
    .
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    Sherab Yönten:
    Doris Rasevic-Benz:

    "Rücksichtslosigkeit" entsteht im Auge des Betrachters. Ich denke, das war gemeint.Was Du dann als "konsequent, authentisch, ehrlich usw." benennen würde, nennt der vaterländisch gestimmte Bürger "rücksichtslos, verräterisch, egoistisch …"


    Es ging ja nicht nur um den Begriff "Rücksichtslosigkeit" sondern um den Begriff "freundliche Rücksichtslosigkeit" . Das ist klingt in etwa so komisch wie der "altruistische Egoist".


    Altruistischer Egoismus geht durchaus. Denn sagt der Dalai Lama doch selber, dass, indem wir Anderen Nächstenliebe entgegenbringen und Heilsames tun, wir im Endeffekt uns Selber damit einen Gefallen tun.
    Mahayana. Wir streuen Samen des Heilsamen auf den grossen Acker Erde. Für Mich wie für die Anderen.

    nibbuti:

    dass so viele umkommen oder ein Kleinkind umkommt usw. ist meines Erachtens ein Ausdruck der Unzulänglichkeit aller bedingt entstandenen Dinge hier & jetzt


    (muss also nicht in der Vergangenheit oder Zukunft gesucht werden)


    _/|\_


    nee, nicht ..oder ..
    .
    Unzulänglichkeit aller bedingt enstandenen Dinge ??????????? na sowas aber auch
    .

    RolfGe:

    Jemand der mal Täter war wird irgendwann Konsequenzen dieser unheilsamen Tat erleben.
    Jede negative Tat bringt vier karmische Auswirkungen hervor:
    - die voll gereifte Wirkung, - die der Ursache gleichende Wirkung, - die bedingende Wirkung, - die sich fortpflanzende Wirkung.


    Abba klar doch .. sehr eng gesehen das da Oben ..
    es stimmt/mag stimmen, dass da Wirkungen sind/sich zeigen.
    Es geschieht etwas .. warum geschieht etwas ? (einfach so? .. mag sein) .
    Hab ich einen Termin und die U-Bahn fährt nicht pünktlich ein .. Katastrophe, wa ?
    na und .. Geduld und Spucke ..
    will sagen, das Situationen einen Grund haben mögen .. sicherlich ist das so ... denn ganz einfach gesehen, geschehen Dinge in Zusammenhängen und nicht alleinstehend .. denn, sie haben immer Grund und Ursache und Fundament -- heisst, die Situationen kommen von IRGENDWOHER.
    .

    Ellviral:
    Jon:

    ...pahasssssst .......
    Selbsterforschung .. und wenn der ZEN der Weg ist, der passt, dann ists gut ..
    ......
    es gibt viele Wege die nach Rom führen ...
    .

    Nein nicht viele sondern alle und einer geht durch das gesamte Universum.


    ..........durchs Ganze ... Alles ......
    .