Beiträge von Q-man

    Hi!

    Zitat

    Adrenalinbeobachtung ?


    So ähnlich :D. Also ich versuche zwar mich auf meinen Atem zu konzentrieren, aber ich bin von dem Gefühl so überwältigt dass es schwer fällt es zu ignorieren bzw "ziehen zu lassen". Auf der anderen Seite ist es wie beschrieben ja kein unangenehmes Gefühl und es fühlt sich interessant an.


    Ich gebe dann ab und zu der verzerrten Wahrnehmung nach. Fühlt sich lustig an wenn man z.B. glaubt der Kopf befindet sich in Bodenhöhe, der Hals ist aber immer noch da wo er ist, oder wenn sich meine Arme anfühlen als wären sie 4 Meter lang. :lol:


    Liebe Grüße

    Hallo!


    Kurz zu mir: Ich würde mich selbst als buddhistischen Agnostiker bezeichnen. Bin ebenfalls röm. kath. aufgewachsen, habe aber schon früh(vor meiner Firmung) erkannt, dass dies nicht meine Religion ist und bin ausgetreten. Ich habe dann vor einigen Jahren den Buddhismus näher ergründet und, um es rational auszudrücken, der macht für mich am meisten Sinn. :D


    Nun zum eigentlichen Thema: Ich habe heute nach langer Zeit wieder einmal meditiert, da ich dies wieder regelmäßiger praktizieren möchte. Dieses Gefühl, das ich weiter unten beschreiben werde hatte ich auch früher schon aber eben auch heute (gleich beim ersten mal) wieder.
    Ich habe ca. 15 min meditiert (im Schneidersitz). Natürlich habe ich auch ganz besonders mit den abschweifenden Gedanken zu kämpfen und muss mich immer wieder zurückholen. Aber dennoch habe ich nach gefühlten 10 min ein total verzerrtes Körpergefühl. Ich kann dann absolut nicht mehr einschätzen wie ich dasitze ob ich überhaupt noch sitze oder wie meine Position im Raum ist. Es ist jetzt kein Gefühl von Fliegen oder Schweben, sondern als ob mir "die Arme aus dem Kopf wachsen" und meine "Ferse hinter meinem Ohr ist" :lol:
    Zusätzlich dazu steigt in mir eine Euphorie auf als ob ich Achterbahn fahre und einen Adrenalinschub bekomme. Dann nach ca. 1-2 Minuten verschwindet das Gefühl und ich spüre meinen Körper gar nicht mehr. Also ich merke noch, dass ich mit meinem Hintern den Boden berühre, aber ich kann nicht beschreiben welche Position mein Körper gerade hat und das verzerrte Gefühl ist auch weg.


    In diesem Moment fällt es mir ganz offensichtlich sehr schwer mich weiter auf meinen Atem zu konzentrieren oder fokussiert zu bleiben, weil dieses Erlebnis so überwältigend und aufregend ist (vermutlich durch diesen "Adrenalinschub"). Ich tippe mal darauf, dass es mein Gehirn einfach nicht gewohnt ist mal einige Minuten keine Bewegungsinfo von meinem Körper zu bekommen und daher kurz "durchdreht".


    Jetzt wollte ich eben mal Fragen ob dieses Erlebnis auch bei euch auftritt? Denn ich habe mal diverse Begriffe wie "Körperwahrnehmung während der Meditation" oder "Meditation und Verzerrt" gegoogelt, aber nicht wirklich was gefunden. Ist das ein gutes Zeichen, oder sollte ich dieses Stadium übertauchen und versuchen weiter fokussiert zu bleiben? Vergeht das mit der Zeit und Übung? Ich meine es ist ein sehr interessantes und auch nicht unangenehmes Gefühl, aber ich kann es eben absolut nicht einschätzen.


    Danke für euer Feedback.