Beiträge von Spacy

    Ellviral:
    Spacy:


    Schwätzer? Stimmt! ... Wobei...
    Der Ausgleich der Potentiale ist eine Sache, die ein gerüttelt Maß an Vergessenheit abverlangt.

    Da hast Du recht, da ist nicht nur Vergesslichkeit sonder viel "kannste Vergessen". Derzeit überwiegt bei mir Zweites :):grinsen::lol: .


    Das ist dochschön - wieder etwas, worüber man sich keine Gedanken machen braucht.

    Ellviral:
    Spacy:


    Das, was du Leid nennst, ist nur ein Potenzialunterschied zwischen dem Wort "gut" und "böse".
    Vergiss diese Worte, dann existiert kein Leid mehr.

    Das ist mir klar, mein Ego sagt empört, Schwätzer.


    Schwätzer? Stimmt! ... Wobei...
    Der Ausgleich der Potentiale ist eine Sache, die ein gerüttelt Maß an Vergessenheit abverlangt.

    Ellviral:

    Gedanken: Eigentlich sind Gutes und Böses Leiden. Beide können zu "Darüber bin ich längst hinaus." das weiß ich doch schon längst, verführen. Gut und Böse ohne Ego-Verlangen angewendet kann Leiden mindern.


    Das, was du Leid nennst, ist nur ein Potenzialunterschied zwischen dem Wort "gut" und "böse".
    Vergiss diese Worte, dann existiert kein Leid mehr.

    drosterman:

    ..


    Was siehst du, wenn du über einen Fußweg spazierst und auf die Pflastersteine schaust, auf die du trittst?
    Siehst du darin den Wahn der Anderen?
    Bist du froh, dass du nicht durch Matsch laufen musst?
    Und, egal wie deine Antwort dazu ist: Wieso du auf diesem Weg gehst?
    Oder sind es nur Steine, die halt da sind?


    -> alles ist richtig, weil alles falsch ist.


    Die Aufhebung der Vielfalt ist eine Konsequenz aus der Handbewegung, die den Vorhang, den es nicht gibt, wegschiebt.


    Hast du dich schon mal mit der Farbenlehre beschäftigt? Alles wird, wenn man es richtig betrachtet, entweder schwarz oder weiss - alle Farben verschwinden.
    Wenn du allerdings schwarz und weiss auch noch verschwinden lassen kannst, dann bist du Buddha ;)

    kesakambalo:

    Hi,

    Hi

    kesakambalo:

    da gibt es die Erkenntnisse,dass: Der zur Auflösung der Leiden führende Weg ist der achtfache Weg.

    Erkenntnis? Woher? Für mich gibt es einen einfachen Weg zu Auflösung des Leidens 8)

    kesakambalo:

    Das Ziel ist die Bewusstseinsveränderungen bis hin zur Auflösung der Wahrnehmbarkeit.

    Das könnte dir so passen, mir in meinem Bewußtsein rumzufuschen.

    kesakambalo:

    Dahinter gibt es noch mehr, das mit aber jeder mit sich selbst ausmachen ob er ohne Anleitung, weitermachen will.

    Das mit den Heilsversprechen sollte langsam ein alter Hut sein. Oder weißt du was neues?


    Das Selbst ist nur ein Synonym für das ICH, ergänzt um einen entgegengesetzten Vektor.


    Du sagst: "Bei genauerer Betrachtung stellt sich heraus, dass alle Dinge die mir als ein "ehrliches" Selbst erscheinen, in Wirklichkeit bedingt entstehen....also eben nicht aus sich selbst heraus bestehen."
    Ich sage: "Bei genauerer Betrachtung stellt sich heraus, dass alle Dinge die mir als ein "ehrliches" Selbst erscheinen, in Wirklichkeit unbedingt entstehen....also aus sich selbst heraus bestehen."


    Es gibt immer einen Weg zu sich selbst - man muss nur bereit sein, ihn zu ertragen!


    Du unterschätzt die Autopoiesis dessen, was wir Dasein nennen.


    -> Lasset uns sein, wie ein Stein.


    PS: Interessant, dass du nicht auf die Torheit eingehst...

    Sunu:
    accinca:

    M 129


    Ja, nur ist mir noch kein echtes " Selbst" über den Weg gelaufen.
    Aber weil der Tor sich selbst für ein solches Selbst hält...verhält er sich wie ein Tor. In mir "Selbst" ist mir so ein Tor schon oft begegnet, über "andere" mag ich nicht Urteilen. Wenn ich es trotzdem tue, liegt das wohl an meiner eigenen Torheit.


    ehrliches Selbst ... hmm...
    Das Selbst ist immer real, damit Realität und somit Teil der Wirklichkeit.
    Ehrlichkeit ist eine moralische Kategorie, es ist eine Wertung, und hat daher nichts beim Selbst zu suchen.


    Ehrlichkeit, Lüge,
    Ablehnung, Zustimmung,
    Verneinung, Bejagung,
    Leugnung, Glaube


    alles Kategorien der Moral, der Ethik, nur existent durch Abgrenzung mit ihrem Gegenteil, jederzeit umdefinierbar, und letztlich willkürlich.


    Dennoch gibt es ehrliches Selbst. Jeder Stein, jeder Baum, jeder Grashalm etc. besitzt ein solches. Denn, wenn man schon eine Ehrlichkeit postuliert, was würde denn lügen? Das Ego!
    Wenn du gesagt hättest: "Ein ehrliches Ego ist mir noch nie begegnet", wäre ich ganz bei dir, denn ein solches gibt es nicht.


    Diese Verwirrung findet sich auch beim Wort "Tor". Tor ist eine Wertung, eine subjektive Meinung. Es gibt keine absolute Instanz, die festlegt, was ein Tor ist und was nicht. Es entscheidet stets nur das Ego über die Torheit des anderen.


    Daher: Lasset uns wie Steine sein.

    kesakambalo:

    Hi Buddhis,
    die Definition des graduellen Trainings würde ich in die Richtung interpretieren, das dies die acht Jhanas sind. Diese zeigen die Bewusstseinsveränderungen an, die während der Vertiefung entstehen.
    Die Lehre von der Wiedergeburt hat Gotamo Buddho nicht allein erfunden. Die gab es vorher schon bei den Hindus. Sogar die katholische Kirche glaubte bis 1200 n. Chr. an die Wiedergeburt.
    Durch das Praktizieren des Achtfachen Weges, schwillt das positive Karmakonto gewaltig an.
    falls man weit genug vorangeschritten ist, treten diese Erscheinungen von früheren Leben, mal mehr oder weniger auf. Das ist meine persönliche Empirik. - und darüber hinaus geht es noch weiter, passt aber nicht zum Thema.


    Empirik ... hmm.
    Was sagt dir deine Empirie, wovon sich das, was selbige hat, sich am Leben erhält?

    Lucy:

    Spacy :heart:


    Danke für die Blumen :D, jedoch, um keine Irritationen aufkommen zu lassen... vlt. mag es etwas krass klingen...


    Aus meinem Weg des Erkennens, ergibt sich für mich:
    - es gibt nicht DEN/DIE Buddhist/in (abgesehen davon, dass Geschlechter dann in gewisser Weise obsolet werden)
    - man wird nicht Buddhist, weil man es will (u.a. es bringt nichts, im Kreis zu meditieren, wenn man ein "Parteibuch" dabei in der Hand hält)
    - Nächstenliebe ist Folge, nicht Ursache - abgesehen davon, ist sie völlig sinnbefreit
    - das vielbeschworene "Leid" in der "Religion Buddhismus" existiert nicht - es ist nur die Reflexion auf eine (mögliche) Projektion des Unverstandenen - ich bin nicht angetreten, Leid zu mindern.
    - alles, was (man) ist, ist unstet, fluid, mäandernd, terminiert. Es ist sinnfrei, an irgendwas festzuhalten - dies betrifft u.a. auch die Religion Buddhismus ;)
    - es macht keinen Sinn, sich über "Menschen", über das eigene Sein, Gedanken zu machen. Ob sie es verstehen oder nicht, ob sie mitkommen oder nicht, ist letztlich egal-> erst daraus entsteht dieses komisch "Nächstenliebe"


    Im Rückblick waren es Minuten, auch wenn es vlt. 6 Monate, Jahre waren, die mich zu diesen Erkenntnissen geführt haben. Es gibt keinen Weg, keinen "Achtfachen Pfad", den es zu beschreiten gilt, um irgendetwas zu sein. Was sollte das auch sein.


    Das Leben ist ganz einfach. Es hat nur eine Daseinsberechtigung, einen Daseinswillen, nicht tot zu sein. Auch ein Milliardär hat letzlich auch nur einen Wunsch - nicht tot zu sein.


    Noreply - viele kluge Gedanken.

    drosterman:

    Um auf die Ausgangsfrage des Threads einzugehen: Man weiß von Menschen, die Teile ihres Gehirn durch einen Unfall oder Schlaganfall geschädigt haben, dass genau die Hirnfunktionen beeinträchtigt oder nicht mehr vorhanden sind, die in den Teilen des Gehirns gesteuert werden, die geschädigt sind. Auch das subjektive Bewusstsein kann beeinträchtigt oder verändert sein, sowie auch die Persönlichkeit verändert oder gar ganz ausgelöscht. Daran erkennt man ganz klar, dass dieses Phänomen was wir etwas schwammig unter dem Begriff "Bewusstsein" subsummieren absolut auf die Funktion des Gehirns angewiesen ist. Mit anderen Worten, es ist ein physikalisches Phänomen.


    Hier ist ein Gedankenexperiment: Nehmen wir an man könnte das Gehirn eines Menschen scannen bis in die kleinsten Einzelheiten, bis auf jedes einzelne Neuron und auch den elektrischen Zustände, die gerade im Moment des Scans vorherrschen präzise erfassen. Nun baut man dieses Gehirn Eins-zu-Eins nach mit Bauteilen, die zwar künstlich und nicht biologisch bzw. organisch sind, aber genau die gleiche Funktion erfüllen und genau so gut funktionieren wie die biologischen Entsprechungen. Jetzt schaltet man diese künstliche präzise Kopie des Originalgehirns ein. Hat dieses Ding ein Bewusstsein?
    Meine Antwort: Definitiv!


    "Mit "hätten, "könnten", "würden", kann man keine Geschichte machen." - sagte immer meine Geschichtslehrerin.
    Im Ausgang einer jeden Zivilisation, nimmt der Wahnsinn überproportional zu.

    drosterman:

    Alle Menschen, gerade in der westlichen Zivilisation, sind zumindest "potentielle" Buddhisten. Alle im Hamsterrad gefangenen, von unkontrollierten neurotischen Gedanken geplagte und unstillbarem Verlangen ausgelieferte sind potentielle Buddhisten. Was sie letztlich zu Buddhisten machen kann ist die Entscheidung sich auf einen anderen Pfad zu begeben, ihr Leben zu ändern, neu auszurichten. Wer definitiv kein Buddhist ist: Jeder Erleuchtete. Denn wer Erleuchtung erlangt hat braucht keinen Buddhismus mehr.


    Konversion zum Buddhismus:
    1. Erkennen, dass es ein Erkennen gibt
    2. Erkennen, dass es ein Hamsterrad gibt.
    3. Erkennen, dass man dieses Rad selbst am Drehen hält
    4. Erkennen, dass eine "dritte Person" möglich ist (1. Sein, 2. Ego, 3. Betrachter)
    5. Wahlweise: a) Übergabe der Kontrolle an die dritte Person, oder b) Erkennen, dass die dritte Person erkennen kann und zurück auf Los


    Letztlich ist für "westliche" Gehirne Erkenntnis und Selbstreflexion Grundlage dieser Art von Buddhismus.
    Die Dekonstruktion des ICHs ist der Schlüssel. Daraus ergibt sich das Dasein als Kreis.
    Die "hohe" Kunst jedoch ist die Fähigkeit, diesen Kreis qua 3D zu betrachten - man kehrt an den Beginn seiner Erkenntnis zurück, jedoch ist man nicht mehr selbst. Und genau darin, im Spannungsfeld der Betrachtung zwischen dem, was man ist und dem, was man war, besteht die Möglichkeit der Entladung dieser Spannung in Kreativität.


    PS: Westliche Menschen sind nicht "unkontrolliert neurotisch"!
    Sie sind so, weil sie so seien müssen. Wer in der Lage ist, das Müssen zu eliminieren, hat die Möglichkeit über das Wollen zur Auflösung der Dualität zu gelangen. Allerdings ist man dann, wie du richtig sagst, kein Buddhist mehr. ;)
    Wenn sich das Müssen durch Erkennen auflöst, ist die Hälfte des Weges geschafft.
    Wenn danach das Wollen sich auflöst, dann ...



    LG

    Es gibt lediglich zwei verschiedene, wie nennt ihr es, "Phänomene".
    1. Das Phänomen des existieren Müssens.
    2. Das Phänomen des existieren Wollens.
    Alles andere folgt aus diesen Phänomenen.

    Ellviral:
    accinca:

    Für den der was über Quantenphysik wissen will.
    https://www.youtube.com/watch?v=Z2EGx32HaNc

    Der ist schon gut. Was mir beim wiedersehen wieder klar geworden ist das dieses "Quanten-Welt" absolut klein ist und eben nicht mit dieser Welt vergleichbar. Wie diese "Geistdenk-Welt" nicht vergleichbar ist mit der "Körper-Welt".


    Das Große ist mit dem Kleinen verschränkt.
    Die spukhafte Verschränkung der Quanten findet in der Makrowelt ihr Gleichnis der Höhle.
    Je mehr Alpha desto mehr Omega.

    Aravind:
    Spacy:


    Lauf doch, nackenden Füßen, über eine Anemonenwiese.
    In Wissendarum, dass es nichts anderes als diese Wiesie gibt.
    Lauf...


    Deine Einwürfe, lieber Spacy, lassen mich immer wieder innehalten. Vielen Dank dafür.


    Liebe Grüße, Aravind.


    Das Innehalten, das Sichumsehen, ist das nicht ein Bestandteil des Buddhismus?
    Langsam, alles langsam, um in der Schnelligkeit langsam zu sein, ist das nicht ein Bestandteil des Buddhismus?
    Leicht, immer leicht, in der Schwere des Seins, ist das nicht...
    :
    LG


    Lauf doch, nackenden Füßen, über eine Anemonenwiese.
    In Wissendarum, dass es nichts anderes als diese Wiesie gibt.
    Lauf...


    Was ist "Mensch"?
    Was ist "Buddha"?
    Was ist "Kompost"?
    Was ist ... Gelber Sack?


    Was ist iPhone?
    Was ist Biogurke?
    Was ist Energiemais?

    Carneol:
    Spacy:

    Das ist nur das Gewaber einer untergegangen Zeit, ene Erinnerung, die man nicht mal man selber ist.
    Alles ist zerstört - schau dich um. Überall nur Ruinen.
    Und dennoch, man lebt.
    Es ist wie ein offset. Geerdet ohne Erde.
    Wir schaffen das!


    Lebst du in der Illusion eines Gestern, eines Morgen oder im Jetzt?


    Ich betrachte.

    Sunu:
    Spacy:


    Was ist so schlimm am "stehenbleiben"? Dass man sich immer bewegen soll/kann/muss/darf?
    Das Hamsterrad ist nicht das Samsara - Samsara ist viel tiefer gefaßt.
    "Der" Buddhismus ist (relativ) kurz vor der aerkenntnis (des Menschseins) abgebogen worden (historisch notwendig - ansonsten könnten wir uns hier nicht so austauschen).
    Ist also notwendig? Nö! Man kann auch einfach so sein


    Notwendig insofern er einen Weg aus der Not beschreibt. Man kann auch "drinn" bleiben, aber das ist nicht notwendig.


    Not, so wie ich denke, dass du sie verstehst, gibt es nicht. Mit "Not" züchtigt man Viecher.
    Notwendig ist ....