Beiträge von Spacy
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mkha':
Hallo William,
Zitat„ … nur wenig im Internet gibt, außer dass man sich den 3 Juwelen bekennen soll dachte ich ich frage mal wie ihr Buddhist geworden seid und wie das normalerweise und auch in andern Länder abläuft …“
Würdest Du einen Christen fragten: „Wie wird man Christ?“, würde er wahrscheinlich antworten: „Wieso …? Durch die Taufe natürlich …“ oder er sagt: „Ich habe mich irgendwann aus persönlichen Gründen dazu entschlossen, Christ zu werden, und die christliche Lehre zu praktizieren.“Ein Buddhist kann Dir auch nicht mehr erzählen. … Entweder der Mensch wurde im buddhistischen Umfeld geboren, und ist mit der Lehre Buddhas aufgewachsen, oder aber, ein erwachsener Mensch beschließt Buddhist zu werden. Auch dieser Entschluss basiert auf unterschiedlichen persönlichen Gründen, … und geschieht (hoffentlich) erst nach reiflicher Überlegung und aufgrund stabiler Kenntnisse der Lehre Buddhas. …
Die Zufluchtnahme ist die Grundlage für alle weiteren Gelübde, die man eventuell nehmen möchte. (z. B. Laiengelübde, Bodhisattva-Gelübde, Tantrische Gelübde, Gelübde für Ordinierte, Fastengelübde für einen Tag usw. – Erklärungen dazu findest Du im Internet)
Es heißt, man habe erst dann wirklich Zuflucht genommen, wenn man:
- sich zuvor die Gründe der Zufluchtnahme bewusstmacht,
- sich den Nutzen der Zufluchtnahme bewusstgemacht hat,
- sich der Eigenschaften der Zufluchtsobjekte bewusst ist,
- die Konsequenz der Zufluchtnahme begreift, und
- die speziellen und allgemeinen Anweisungen der Zufluchtnahme befolgt.Durch die Zufluchtnahme zu den Drei Juwelen Buddha, Dharma und Sangha erklärt man sich zum Buddhisten. Die (meines Erachtens wichtigere) innere Ausrichtung besteht darin, die Drei Juwelen zum Leitfaden seines Denkens, Redens und Handelns zu erklären - also, die Lehren Buddhas nicht nur theoretisch zu kennen, sonden sie täglich zu leben.
Die Zufluchtnahme kann in aller Stille beim persönlichen Lehrer stattfinden, (oder auch einem Mönch, oder dazu berechtigten Leiter eines Zentrums etc.), ggf. auch im Rahmen einer kleinen festlichen Zeremonie mit Gästen (in einem buddhistischen Zentrum, einem Tempel - je nach Belieben und Möglichkeit).
Von Voraussetzung bis Zufluchtsformeln findest Du alles bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Zuflucht_(Buddhismus) … und das Vorgehen ist (soviel mir bekannt ist) überall gleich.
Siehe vielleicht auch: https://www.buddhismus-deutschland.de/faq/
Ich hoffe, ich konnte Dir mit diesen dürren Worten dennoch ein wenig weiterhelfen.
Liebe Grüße, mkha‘
Also ein mechanistischer Vorgang - analog den Moslems. InteressantAndere haben z.B.:
a) ein Dossier über ein vorgegebenes Thema (erwartet werden mindestens 10 A4-Seiten) handschriftlich
b) einen Bürgen, am besten den Tutor (Lernbetreuer)
vorzuweisen. Und schupps - schon war man Mitglied ... Trommelwirbel ... der SED. -
Bakram:IkkyuSan:
aber vielleicht gibt es ja "Fälle", wo es ein Buddha vorgezogen hat, die "Welt" wieder zu wechseln.
Ich denke da an einen Bodhisattva. Der will angeblich auch nicht ins Nirvana obwohl er könnte.
Einer meiner Lehrsätze: Erfülle dir NIE deine Träume! -
Wer ein "Unding" postuliert, muss es auch begründen/beweisen.
Eventuell gäbe es sonst noch Gott, oder Schlimmeres - Nirvana oder so. -
Karnataka:Sudhana:
Ist das denn ein Widerspruch? Ist es wirklich "besser", zum Vorteil der Mehrheit eine Minderheit nicht zu schützen? Ist das wirklich ein "Vorteil" für die Mehrheit - denn wie sich eine Mehrheit konstituiert, ist ja immer abhängig von einer ganz konkreten Fragestellung. Wer im Sinne einer Fragestellung - sagen wir mal beispielhaft: der Pigmentierung seiner Haut - zur Mehrheit gehört, kann sich schnell im Sinne einer anderen Fragestellung - etwa der Religionszugehörigkeit - in einer Minderheit wiederfinden. Da ist dann die Nichtberücksichtigung eines Minderheitenschutzes plötzlich nicht mehr so vorteilhaft.
Mein Beispiel bezog sich ja auf die Frage, ob es einen Grundsatz für vernünftiges Handeln gibt. Darüber wurde Jahrhunderte gestritten. Die Kontrahenten waren wesentlich die (deutschen) Kantianer und die (englischen) Utilitaristen.
Sehen wir folgende Diskrepanz: Der utilitaristische Grundsatz, die größtmögliche Menge an Glück für die größte Zahl zu befördern, lässt schon mal das einzelne Individuum über die Klinge springen (würde ich behaupten). Anders der Kategorische Imperativ: Jeder Mensch ist ein Zweck für sich, behandle ihn nie als bloßes Mittel.
Darauf bezog ich mich mit dem Beispiel von Minderheit und Mehrheit. Vielleicht lässt dieses Beispiel erkennen, dass wir uns nicht nach einer „Ideologie“ richten können, um der Vielfalt möglicher Situationen gerecht zu werden.
Grundsätze dienen wohl dazu, schnell urteilen zu können. In schwierigen Situationen, so genannten Zwickmühlen, können sie die Last der Entscheidung jedoch kaum mildern, würde ich sagen.
Darin liegt u.a. der Zirkelschluß dieser "Aufgeklärten": Das eErstrebenswerte wäre das losgelöste Individuum in seiner völligen Entfaltung. Das Moralische wäre jedoch seine Unterordnung unter die Gemeinschaft - diese fettgefressenen Ideologie-Demagogen.
Ihre Fragen gäbe es nicht, müßten sie für sich allein stehen. -
Ist denn "das Leid" ein Ding, ein Objekt?
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Ellviral:hedin02:
Gut dass alles vergänglich ist.......
.......fast alles!
Fast ist der sehr tief sitzende Glaube der immer wieder zu riesigen Gewächsen auswachsen kann. Warum ist da kein Vertrauen in Buddha Lehre?
Was meinst du mit "Vertrauen"? -
hedin02:Ellviral:
Dem widerspreche ich! Auch Nibbana ist unbeständig, unpersönlich, bedingt durch was auch immer. Wenn es also möglich ist als Buddha "Da" zu sein muss es auch eine Möglichkeit geben "Da" rauszufallen. Deine Beschreibung von Nibbana kann nach Buddha Lehre nicht richtig sein schon weil sie gegen die Daseinsmerkmale verstößt und weil sie das tut kann sie nur ein Glaube sein.
Gut dass alles vergänglich ist.......
.......fast alles!
Gott sei Dank! -
Die "Erleuchtung" erfolgt immer innerhalb eines Systems, eines Daseins.
Daher kann "Erleuchtung" nur eine andere Form des Systems sein.Was ist das System?
Es ist der Pseudo-Urgrund der Sozialisation. -
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Sudhana:
Ich vermute mal, dass Dir nicht wirklich klar ist, was "reine Vernunft" eigentlich bedeutet - z.B. bei Kant, dem Aufklärer par excellence. Sie ist per definitionem "immer und überall" "gültig" - allerdings ist sie eben gerade nicht auf die "reale Welt" bezogen, insofern man darunter sinnlich Erfahrbares versteht. Die Formulierung eines "Grundsatzes", wie Kants kategorischer Imperativ einer ist, der wiederum das Fundament von Kants aufklärerischer Ethik ist, beruht daher auf dem, was Kant im Gegensatz zur reinen Vernunft als praktische Vernunft bezeichnet.
Nicht zuletzt deshalb gilt Kant ja als Idealist, als "Gott"gläubig.
Die "Aufklärung" ist nur ein "politisches Programm". -
Es gibt zwei Möglichkeiten:
1: Man wird bis ca. zum 12. Lebensjahr mit der entsprechenden Religion indoktriniert/geprägt
2. Man gerät während einer Lebenskrise, während man quasi durch das Trümmerfeld des eigenen ICHs wankt, in den Einzugsbereich -
These:
Vernunft, Intellekt, Intelligenz (so man diese mit erstem gleichsetzt) gilt/existiert immer nur in der konkreten Zivilisation. Zerfällt das eine, zerfällt das andere.Behaupteter Beweis:
Auf den Zerfall des Römischen Reiches folgte das "dunkle" Zeitalter des Mittelalters.Prolongation/Projektion:
Der westliche Buddhismus ist eine Chimäre, ein (quasi) Homunkulus Buddhas, da die Zivilisation, in der er wirkte, untergegangen ist. -
kesakambalo:
Hi,
mir gefällt vor allem nicht, das Jenseits zu verleugnen. Es gibt Diesseits und Jenseits.
Des weiteren die Darstellung, dass das Beenden der Lebenskreisläufe sehr lange dauern würde.
G. Buddho sagte ausdrücklich, dass dies in diesem einen Leben verwirklicht werden sollte.
G.Buddho sagt im PK eindeutig, dass es ein Diesseits und ein Jenseits und Karma gibt.
Erleuchtung hat mit dem Erreichen der Ziele der 8 Freiungen nichts zu tun. Erwachen kann man schon vorher
Es geht ja auch nicht um die Verleugnung von irgendwas. -
Solange die Lehre sich selbst abwirft ist alles in Ordnung
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Im faustischen Sinne ist die Erkenntnis, so wie seit Beginn des Denkens, leicht, einfach simpel.
Nur der müde Geist sucht!
...
Bist nicht auch du müde? -
mukti:fotost:
Bewußtsein ist nicht das Gehirn, es ist eine Funktion des Gehirns, die dann wie andere Funktionen gestört sein kann und wie alles das entsteht vergehen muss..
Das Gehirn ist nicht das Bewusstsein, nur das Organ zur Wahrnehmung von Bewusstseinsobjekten. So wie das Auge das Organ für die Wahrnehmung von Sehobjekten ist. Denke ich mal.Im Bewusstsein kommt alles zusammen, auch die Objekte der fünf Sinne sind ja bewusst. Aber das Bewusstsein nimmt darüber hinaus auch Geistobjekte wahr - Denken, Fühlen und Wollen. Das läuft alles über das Gehirn als Geistsinn-Organ.
Bewusstsein ist einzig und allein ein Zustand, ein Augenblick, in eim fluiden Prozess, an desem Ende ein Ausplätzschern der Welle, lyrisch umschrieben, steht.
Alles dazwischen ist wirkliche Lyrik. -
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Sind den Schulen überhaupt unabhängig?
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Ohh - ich bin erwacht,
Aß ich doch gestern Brot
Und trank heute Wasser
Ohh - ich bin erwacht
Es ist traurig und lustige im Selben. -
Und da, wo der Mensch ist,
Werde Ich sein...
Douglas Reed
Der Streit um Zion -
1. Erleuchtete schreiben hier nicht
2. Erleuchtete wissen es nicht
3. Erleuchtete -
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Du scheiterst am Wort
Praxis
Und der Moloch will es
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Was ist denn Achtsamkeit? Wenn man nach dem Stehenpinkeln die Spritzer wegwischt?
Wenn man zu seinen Verpflichtungen steht?
Wenn man verspricht, dass morgens die Sonne aufgeht?Achtsamkeit ist nicht davon.