Posts by Kaiman

    was ich mich Frage in welcher Beziehung steht Meditation und Läuterung. Nur wenn man im hier und jetzt ist, wird man noch lange nicht geläutert von den Geistes Giften. Eher in dem man auf Krankheit Alter und Tod meditiert, oder? Und was versteht dich überhaupt unter Läuterung. Ayya Krema meinte mal man muss schon etwas geläutert sein um überhaupt meditieren zu können. Sry sind vielleicht neue Fragen sind mir aber gerade so gekommen.

    Achtsamkeit aber aus meinem Verständnis ist "Beobachten ohne Bewertung", vorallem sich selbst.

    Was denke ich, was fühle ich, wie agiere ich ...

    Ja ich denke das stimmt. Ich glaube aber das es wirklich um nicht Bewerten geht . Urteilen tut der Verstand ganz alleine . Aber wir (ich) bewerten die dinge oft negativ . Z.b man findet urteile über sich selbst und stellt fest das man manchen dinge weniger gut kann. Bewertet man (ich) oftmals mein Selbstbild negativ.

    Ohne Denken wird man sich nicht in Achtsamkeit schulen können. Es geht ja darum, sich bewusst zu sein, was im eigenen Geist vor sich geht.

    Das ist ein gutes Beispiel . Ich denke aber wenn die Gedanken sehr negativ sind . Kann man sich ein positives Objekt vorstellen, wie einen Buddha (visualisieren) oder die Aufmerksamkeit mehr auf Körperwahrnehmungen richtigen und die Gedanken eher im Hintergrund laufen lassen.

    Hi ,


    ich möchte eingangs ein paar Zitate aus einem Manuskript( Buddhismus entdecken vom Aryatara Institut/ Modul Meditation) hier teilen.


    Quote

    Es ist zuträglich, das Bewusstsein auf positive Objekte zu fokussieren anstelle davon, Achtsamkeit per se.. Achtsamkeit per se bringt relativ wenig, weil man Achtsamkeit auf schädliche Objekte auch entwickeln kann, doch das bringt gar nichts.


    Quote

    Die positiven Objekte können diverse Dinge sein wie z.b. die Visualisierung auf das OM. Das kann man auch in der U-bahn praktizieren.


    Was denkt Ihr darüber ? die meisten Objekte wie der Atem oder der Körper sind doch neutrale Objekte.

    Was könnten positive Objekte der Meditation sein. Wie meditiert man auf positive Objekte.


    Es gibt ja auch negative Objekte in der Meditation wie die Leichenfeld Betrachtung.



    Viele Grüße Kaimann

    hi,


    kann Meditation Erfahrung ersetzen, oder strukturiert Meditation nur die Erfahrung zu Erkenntnissen. Die 3 Daseins Merkmale können ja in der Meditation erkannt werden. Ist dazu Erfahrung notwendig oder ist die Erkenntnis bereits im Geist vorhanden ohne Erfahrung. Was meint ihr?

    Philosophisch gesehen glaube ich fängt jede Erkenntnis mit der Erfahrung an.


    Schönen Mittag euch

    hi,


    habt ihr Literatur Tipps . Muss nicht unbedingt ein buddhistisches Fachbuch sein. Eher vielleicht eine Erzählung wie Siddharta von Hermann Hesse. Oder sonstiges Buch mit Tiefgang. Es sollte zudem gut verständlich sein.

    Fahr demnächst in Urlaub und brauch noch was zum lesen.


    Viele dank


    Gruß kamen

    Oh, merket wohl, alle nachdenklichen Gemüter: das schnellste Roß, das euch zur Vollkommenheit trägt, ist Leiden. Niemand genießt soviel ewige Seligkeit, als die mit Christus in der göttlichen Bitterkeit stehen. Denn Liebe bringt Leid – und Leid bringt Liebe. ― Meister Eckhart

    insbesondere unter dem Aspekt des "das Sein bestimmt das Bewußtsein" . Auch

    Was ist damit gemeint mit diesem Satz? Das sein bestimmt das Bewusstsein und das Bewusstsein bestimmt auch wieder das sein. Gibt es reines sein überhaupt oder ist das sein immer zwischen sein sollen und sein wollen?

    hi,


    was ist das Leben? Das Leben hat so viele Facetten, dass es wohl nahezu un möglich ist es zu beschreiben.

    Liegt allein schon daran das sich mit den Lebensphasen auch das Leben ändert. Was mir früher als sinnvoll vorkam sieht heute schon wieder ganz anders aus. Man könnte vielleicht auch Fragen. Was ist die Welt? Anstatt davon zu reden was das Leben ist. Oder wäre es sinnvoller zu Fragen was ist der Mensch. Da die Welt und das Leben letzen des aus dem besteht was Menschen daraus machen.

    Früher war Samaras der einzige Sinn in meinem Leben. Wobei ich manchmal mit Wehmut an die lustigen und spasigen Erlebnisse zurückdenke. Und manchmal Zweifel ich an ob Entsagung wirklich der beste Weg ist. Trotz meiner Erfahrung mit samsara, was für mich in meiner Jugend party und Drogen bedeuteten, hatte doch auch viel positive Erlebnisse gehabt zu haben. Wie geht es euch mit dieser Frage? Gibt es einen Zwischenraum von grisgrämiger Lebens Entsagung und spielerischer Lebensfreude? Wie haltet ihr es mit Drogen/Alkohol? Sind ein zwei Bier in geselliger Runde nicht etwas schönes?


    Schopenhauer war ja der Ansicht das das Leben an und für sich ein Ort der Prüfung und des Kampfes ist und vielleicht kann man sagen, was das Leben nicht ist. Nämlich etwas intellektuelles.


    Viele grüße

    Aus der Welt zu fliehen wäre eine Scheinlösung. In der Welt zu bleiben und wie eine Lotusblume im Wasser nicht davon innerlich berührt zu werden, das wäre die echte, authentische Lösung.

    Manchmal hab ich eben den Wunsch oder das Bedürfnis das ich mich gar nicht mehr mit der Welt auseinandersetzten möchte. Ich finde es einfach schwierig hier eingebettet in seine westlichen Verpflichtungen weiterzukommen . Das was ich mir noch erhoffen würde von so einer reise wäre mir ein Stück von den indischen "Asketen"/praktizierenden abzuschauen. Mann kann viel von Entsagung Meditation etc lesen uns sich ausrichten. Aber es direkt an jmd anderem zu sehen ist etwas ganz anderes und vielleicht motivierend.


    Viele Grüße

    Diese Vorstellung kam mir vor 60 Jahren und hätte ich es gerne mein Leben lang getan. Nach einigen Erfahrungen wurde mir klar dass ich das nicht schaffe.

    Was waren das für Erfahrungen ?

    wird klar wie fremd dir diese Welt ist

    wahrscheinlich hast du recht. Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit so etwas ähnliches in Europa zu machen.

    die alle romantischen Vorstellungen vernichtet

    ja wahrscheinlich hast du auch hier recht. Ich habe zumindest die Vorstellung das man in so einer Höhle ein starkes Natur Erlebnis erleben kann. Das würde mich schon reizen. Ich bin empfänglich für schöne Naturkulissen und deren Wirkung.


    Viele Grüße Kaimann

    hi,


    ich hab manchmal so Spinnereien, wo ich selbst nicht so wirklich weiß wie ernst ich das nehmen soll.im moment geistert die Vorstellung in meinem Geist rum, wie es wohl wäre sich irgendwo in Indien sich einen Guru zu suchen und unablässig in einer Höhle sich ganz dem Pfad zu widmen und die Zeit mit Meditation zu verbringen. Habt ihr euch auch schon mal so etwas überlegt? Ich hab da mal so eine Reportage gesehenen , wo das tatsächlich Leute gemacht haben. Leider finde ich die Reportage nicht mehr. Ich frag mich allerdings , ob dafür mein Vertrauen zu der Lehre ausreichen würde. Oder ob ich mich nicht nach ein paar Tagen Fragen würde was ich da eigentlich mache.



    Viele grüße kaiman

    Es wird nichts wiedergeboren, diese ganz einfache Erkenntnis, die schmerzhaft ist und der man sich fast unwiderstehlich verweigert, beendet alle Zweifel und jedes Beharren auf einer Meinung zu dem, was wiedergeboren wird.

    Dieses extrem hat der buddha abglehnt

    Hi,


    ich möchte ein paar Gedanken loswerden, die mich zu zahlreichen Grübeleien verleitet haben.

    Der Mittlere Weg besagt den weg jenseits der Extreme.

    Was sind nun aber diese Extreme. Aus meiner Sicht gibt es da nur zwei Extreme.


    Einmal das Leben bejahen oder eben verneinen.

    Ich muss mal wieder Schopenhauer zu rate ziehen. Dieser besagt in seinem Hauptwerk , das es zwei Wege gibt . Einmal die Bejahung des Willens zum Leben und einmal die Verneinung. Die Menschliche Fackel dazwischen ist die Moral.


    Nun meint er weiterhin, das man sich im Leben an irgendeinem Punkt entscheiden muss. Nämlich sich entweder zur gänzlichen Resignation bekennen und der Verneinung des Willens Tür und Tor öffnen sollte oder eben das Leben bejahen.

    Was zurückbliebt wenn man sich nicht entscheidet ist nach Schopenhauer wässrige Sentimentalität, man verspielt sich sozusagen beides das Leben und das Nirvana


    Nach dieser Auffassung gibt es also gar keine richtige Mitte und einen Mittleren Weg.

    Wie könnte man Schopenhauers annahmen auf den Buddhismus und den Mittleren Weg beziehen ?



    Nietzsche verweist vielleicht zurecht auf den schwächlichen Lebensverneinenden Geist. Woher soll auch dann noch die Willenskraft kommen ? Was schonmal ein Minuspunkt für die Lebensverneinung ist.

    Schopenhauer hat ja weder das eine oder das andere anempfohlen . Jedoch ist gänzliche Erlösung nur durch die Verneinung möglich.


    Aber wer kann schon entscheiden was für einen der richtige Weg ist. Vielleicht ist für einen glücklichen Familienvater die Bejahung des Lebens vollkommen richtig und kann trotzdem seinen Geist nach Buddhistischer weise bis zur Erleuchtung schulen.

    oder umgekehrt jemand der viele Schicksalsschläge einstecken musste es leichter mit der Verneinung hat.


    Wie versteht ihr den Weg im Buddhismus als Mittleren Weg ?


    Viele Grüße


    Kaiman

    Jedoch kann man das von einem buddhistischen Laien in Deutschland mit Kapitalismus und Marktwirtschaft nicht verlangen.

    Das sprichst du einen wahren Punkt an . Es ist schon sehr schwer. Man kann sich abgrenzen. Allerdings bringt Gesellschaft immer einen gewissen Grad an Gezwungenheit mit. Insofern hat das abgrenzen seine Grenzen. Vielleicht ist es nötig, das man ein Samsarisches Selbst aufbaut und den ganzen Konsum Leistung und Egotrips mitmacht im Bewusstsein das es eigentlich mit der Lehre nicht vereinbar ist.

    Wen ICH nicht mein Körper ist, und ICH nicht mein Geist ist, und ICH nichteine sehle bin sondern die Lehrheit die nur im bezug zu etwasem existiert, was wird dan wiedergebohren?

    Ich würde mal sagen, das eben das wiedergeboren wird was eben Leidet . Ansonsten bräuchte es keine austreten aus dem leidvollen Samsara. So würde ein anderer im nächsten Leben leiden, was an und für sich dem vorhergegangen Ich egal sein könnte.

    Je mehr ich mich mit dem Buddhismus beschäftige, desto mehr habe ich das Gefühl, dass es darum geht, wie man nicht mehr wiedergeboren wird und aus dem Samsara rauskommt (erlöschen).

    Ja das kann ich verstehen. Wie wärs damit du praktizierst erstmal etwas und schaust ob du Fortschritte machst. Mit Fortschritte meine ich, das dein Bewusstsein ausgeglichener wird und du mehr Frieden in dir erweckst. Ich für meinen Teil kann sagen, das ich den Buddhismus immer noch nicht wirklich (philosophisch) verstanden habe. Aber ich denke ich mache Fortschritte in der Praxis. Zugegeben es hat ziemlich lange gedauert . Ich setz mich jetzt schon seit bestimmt 15 Jahren mit dem Buddhismus auseinander und bin nach wie vor froh wenn ich 15-20 Minuten auf dem Sitzkissen zur Ruhe komme ohne rumzuzappeln.


    Was das Endziel des Buddhismus einem vor Augen hält ist immer hin Frieden zu finden.


    Quote

    Wahrlich, ihr Mönche, dies ist der Friede, dies das Erhabene, nämlich das Zuruhekommen aller Karmabildung, Loslösung von allen Daseinssubstraten, Versiegung des Begehrens, die Aufhebung, die Erlöschung, das Nirwahn.

    Das denke ich ist schon ein Trost.


    Und ich glaube nicht das an der Sichtweise etwas falsch ist , das es schön ist geboren worden zu sein.





    Viele Grüße und gutes gelingen in deiner Praxis.


    Kaiman

    Hallo ,


    wenn man das Zitat unten weiter unter die Lupe nimmt. Ich interpretiere das so -->Rechte Achtsamkeit nur möglich ist in einem Zustand frei von Verlangen und Betrübtheit der Welt. Wie aber kommt man am besten in diesen Zustand ? ist eine Notwendige Voraussetzung ?

    Quote

    Was ist hierbei die rechte Achtsamkeit? Da verweilt ein Mönch bei der Betrachtung des Körpers als Körper unermüdlich, wissensklar, achtsam und frei von Verlangen und Betrübtheit bezüglich der Welt, bei der Betrachtung des Gefühls als Gefühl unermüdlich, wissensklar, achtsam und frei von Verlangen und Betrübtheit bezüglich der Welt, bei der Betrachtung des (Geist(-zustandes) als Gest(-zustand) unermüdlich, wissensklar, achtsam und frei von Verlangen und Betrübtheit bezüglich der Welt, bei der Betrachtung der Phänomene als Phänomene unermüdlich, wissensklar, achtsam und frei von Verlangen und Betrübtheit bezüglich der Welt – das nennt man "rechte Achtsamkeit".

    (Oder wäre es vielleicht besser mit den 5 Hindernissen anzufangen. Dort wird gerade andersherum vorgegangen . In der Meditation geht es darum zu verstehen wie Verlangen , Gier , übelwollen etc. überhaupt entsteht ohne es zu verdrängen.)

    Per se ist bei mir Verlangen noch in den Griff zu bekommen. Aber die Betrübtheit der Welt auszublenden fällt mir manchmal schwer.


    Viele Grüße Kaiman

    Hier ein Zitat aus dem palikanon. Es ist sehr auf dem Punkt gebracht.


    Zitat

    Die Vorstellung der Vergänglichkeit, ihr Mönche, wird sie entfaltet und häufig geübt, bezwingt alle Sinnlichkeits-Gier, sie bezwingt alle Körper-Gier, bezwingt alle Daseins-Gier, bezwingt alles Nichtwissen und vernichtet allen Ich-Wahn.


    Viele grüße