Beiträge von greenroom

    @ Bambusblüte:
    Ich ahne vorher nichts. Ich nehme es mittlerweile etwas gelassener und mir ist aufgefallen, das es fast immer auftritt, wenn ich in der Konzentration auf den Atem nachlasse und anfange zu denken. Dann plötzlich, zack, tritt es auf. Was ich davon mitbekomme ist, das es sich fast anfühlt als wäre ich in dem Mikro-Moment nur noch Energie. Auf jeden Fall macht es Angst, weil da etwas passiert was ich nicht kenne . Wirklich schwer zu fassen und somit auch zu beschreiben.

    Ich habe das nach intensiverer Praxis auch schon erlebt. Aber es geht ja gerade darum, die Dinge nicht zu werten. Meditation ist, bei den Dingen zu sein, die sind. Nicht bestimmte Dinge anzustreben und andere abzulehnen. Das sind schwere und unsichere Gefühle. Vielleicht hilft es, einfach etwas in die Natur zu gehen, zu lauschen nach den Geräuschen von Vögeln, Insekten, vom Wind. Ich finde, die Natur eignet sich sehr gut, um einfach bei den Dingen und im Moment zu sein und das kann einen aus der Grübelei führen.
    Meine Erfahrung ist, dass man sich manchmal neu orientieren und zentrieren muss nach so intensiven Erfahrungen, und das braucht Zeit und diese Zeit ist auch bei mir häufig von Verunsicherung geprägt. Aber das geht vorbei. Irgendwann setzt sich alles wieder und man erreicht wieder mehr Ausgeglichenheit. Habe Geduld mit Dir.

    Vielen Dank für Eure hilfreichen Antworten.
    Schon mal beruhigend zu hören, das andere das auch kennen.
    Abends Pause zu machen und sich auch mal abzulenken wird sicher gut sein. Ich will auch mal Metta praktizieren.
    Die Unruhe und Angst hängt wohl auch damit zusammen, das die Meditation (Vipassana und Satipatana mache ich, also Atemberrachtung zentral) bei mir durchaus wirkungsvoll ist. Ich bemerke Veränderungen, muss mich dann erstmal wieder orientieren und sammeln weil ja nicht ganz klar ist, was da alles so ausgelöst oder bewusst gemacht wird. Nicht einschlafen zu können kann mich dann auch etwas aus dem Lot bringen aber ich denke Metta ist ein gutes Mittel mich positiv und leichter auszurichten und in eine gewisse Zufriedenheit und Harmonie zu finden.

    Liebe Leute,


    in einem anderen Beitrag habe ich schon viele wertvolle Tipps zu einem Phänomen erhalten, welches mir beim Meditieren widerfährt.


    Hier noch eine andere Frage, die mich sehr beschäftigt, da mich das Beschriebene vom Meditieren abhält:


    Momentan merke ich eine innere Unruhe/Angst durch das Meditieren. Ich kann dann abends schlecht einschlafen weil ich diesen meditativen Zustand der Selbstbetrachtung und Konzentration irgendwie nicht abschalten kann.
    Habe deshalb aufgehört abends zu meditieren. Diese "Nebenwirkung" finde ich schade, da die Ruhe beim Sitzen mir eigentlich gut tut.


    Es ist nicht so, dass ich nicht müde wäre, obwohl eine gewisse mentale Erhohlung durch die Meditation durchaus eintritt. Es ist mehr so, als könne ich durch die Selbstbetrachtung, die dann automatisch abläuft, nicht mehr loslassen und nicht in den Schlaf fallen. Ich kann auch aus irgendeinem Grund nicht tief Gähnen, das Gähnen bricht sozusagen auf halber Strecke ab, weil es sich beobachtet fühlt ;)


    Es wird wohl damit zusammenhängen, das ich zu viel zu kontrollieren versuche, wenn auch eher unbewusst, da ich bewusst ja eher loslassen möchte, was mir in der Meditation an sich auch gut gelingt.


    Ich habe das schon einmal vor Jahren nach einem acht Tage Schweigeseminar gehabt, danach konnte ich kaum noch schlafen.


    Ich wäre hier für hilfreiche Tipps sehr dankbar. Kennt Ihr das auch? Dies auch meine letzte Frage, da meine Meditation ansonsten für mich wunderbar ist. :roll:

    Hallo,
    Vielen Dank für Eure Antworten, die schonmal sehr hilfreich sind.
    Die Lösung liegt wohl wirklich darin, nicht so viel Angst davor zu haben und nicht so viel zu wollen.
    Momentan merke ich auch eine innere Unruhe/Angst durch das Meditieren. Ich kann dann abends schlecht einschlafen weil ich diesen meditativen Zustand der Selbstbetrachtung und Konzentration irgendwie nicht abschalten kann.
    Habe deshalb aufgehört abends zu meditieren. Diese "Nebenwirkung" finde ich schade, da die Ruhe beim Sitzen mir schon gut tut.
    Es wird wohl damit zusammenhängen, das ich zu viel zu kontrollieren versuche, wenn auch eher unbewusst da ich bewusst ja eher loslassen möchte.
    Ich habe das schon einmal vor Jahren nach einem acht Tage Schweigeseminar gehabt, danach konnte ich kaum noch schlafen.

    Liebe Leute,


    ich praktiziere schon sehr lange Vipassana und Satipatana Meditation, habe aber einige Jahre ausgesetzt und vor einigen Wochen wieder begonnen.


    Ich werde beim Sitzen oft sehr wohlig ruhig, konzentriere mich auf dem Atem und lasse die Gedanken fließen, auch versuche ich, nichts erreichen zu wollen. Meditation ist für mich, bei den Dingen zu sein, die gerade sind.


    Seit einiger Zeit passiert es mir beim Meditieren immer wieder, dass ich kurze Bewusstseins Aussetzer habe. Ich versuche es zu beschreiben: Ich sitze, betrachte den Atem, vielleicht kommt ein Gedanke, und ganz plötzlich ist es wie ein kleiner Aussetzer, blitzartig, ich erschrecke mich, vielleicht geht ein Energieblitz bis in die Hände. Es ist als würde ich irgendwie durchstoßen aber weiss nicht wohin und da es mich erschreckt ist es immer sofort wieder weg, dauert nicht einmal eine Sekunde, kommt während des Sitzens aber öfter vor, so bis zu fünf Mal.


    Ich weiss nicht was da passiert und möchte mal wissen ob das jemand kennt. Ein bisschen wie einschlafen, aber irgendwie viel intensiver, als ob ich ganz kurz das Bewusstsein verliere oder irgendwie falle... kann es nicht genau beschreiben aber es ist unheimlich. Ich glaube wenn ich es zulassen könnte ohne Angst zu bekommen würde ich irgendwohin durchbrechen, weiss aber nicht wohin.


    Über Eure Hilfe wäre ich dankbar, vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.