Posts by Anandasa

    Ganz simpel - ich vermute, den wirklich Entscheidenden in diesem System ist der Dalai Lama derartig gleichgültig, daß wir es uns kaum vorstellen können!

    Beim Panchen Lama ist es schon genauso abgelaufen, siehe: Als China ein sechsjähriges Kind entführte, das nie wieder auftauchte. Seitdem ist die kommunistische Partei Chinas immer totalitärer geworden.


    Die Tage hat China eine neue Karte Chinas veröfentlich, auf der Teile von Russland, Indien, Malaysien u.a. jetzt zu China gehören. "Das wird mit China schon gut gehen", wird nicht funktionieren genau wie es bei Putin nicht funktioniert hat.

    Zum Problem wird "Schwierigsein" ja nur, wenn Andere - und/oder man selbst - darunter zu leiden beginnen. Beurteilen tun das in der Folge die jeweils Betroffenen...

    Naja, es wäre manchmal schon ganz nett und das Leben angenehmer, wenn sich da manch einer mal weiterentwickeln würde. Als rein mentales Problem bei sich selbst würde ich das nicht sehen.

    Wenn "schwierige" Menschen nur erkennen würden, dass sie "schwirig" sind. Wer will schon schwierig sein.

    Ganz genau! Deswegen halte ich Meditation so wertvoll, weil es auch Selbsterkenntnis bringen kann. Und das macht im Leben den großen Unterschied aus. Im Buddhismus sehe ich es als große Stärke an, dass man sich um Erkenntnis und Weiterentwicklung bemüht.


    Mein Vater hat immer gut für die Familie gesorgt. Hat sich für die Kinder auch Zeit genommen. Aber er war manchmal aufbrausend. Das hat ihm unverhältnismäßig viel Sympathien gekostet, weil die Leute auf sowas stärker reagieren. Hätte er das bemerkt und korrigieren können, wäre es ein viel besseres Leben gewesen.

    Das erinnert mich an einen Projektleiter in einer früheren Firma. Etwa 2x die Woche hat von man irgendwoher einen reisen Schrei gehört. Da wusste jeder, dass er wieder einen Wutanfall hatte. Wenn man ihm sagen musste, dass dies so nicht gehen wird, begann dann oft das Zittern an den Händen. Wenn man ihn dann nicht noch abfangen konnte, wurde das Zittern immer stärker bis auch die Oberarme und die Schultern sich regelrecht schüchtelten. Und dann erfolgte ein riesen Schrei.


    Das Management hat das nie interessiert. Solange jemand Leistung zeigt, wird nichts getan. Erst wenn die Leistung abfällt macht man einen Aufhebungsvertrag oder sowas. Naja, jedenfalls diese Firma damals ging so vor.


    Als ich schon lange nicht mehr in dieser Firma war traf ich ihn einmal zufällig in einer S-Bahn. Er hat sich gefreut mich wiederzusehen. Sein Bruder, der auch in dieser Firma arbeitete, ließe mich auch grüßen. Ich war ganz von den Socken.


    Gut, dieser Projektleiter war eigentlich ein freundlicher Mensch, der einen Therapeuten gebraucht hätte, weil er mit seinen Wutanfällen nicht mehr klarkommt. Das ist etwas ganz anderes als ein Putin oder jemand, der rücksichtslos und brutal ist. Aber nicht bei jedem, der einen auf den Senkel geht, steht auch ein Putin dahinter. In Wirklichkeit steht oft jemand anderes dahinter. Das vergisst man in Wut und Ärger schnell. Jemand, der mit etwas nicht klarkommt und sich nicht helfen kann.

    Am Anfang hatte ich ein Problem mit einer aufschäumenden Gedankenwelt und bestimmten gedanklichen Anhaftungen. Als ich mal zufällig in einem buddhistischen Buch las wurde mir das klar und dass die Lehren Buddhas genau dieses Problem behandeln.


    Den größten Teil dieser Probleme habe ich gelöst bekommen. Jetzt ist für mich Buddhismus sehr wichtig um einen klaren Geist zu behalten und weiter klarer im Geist zu werden. Die Dinge besser betrachten zu können ohne sich von ihnen hineinziehen zu lassen. Das hat mir sehr geholfen die Dinge klarer zu sein und "weiser" zu werden.

    Ich würde die Lehre Buddhas und die Wiedergeburtslehre von einander trennen. Ersteres hat für mich immer seinen Wert und letzteres ist fraglich oder zumindest schwer zugänglich.


    Bei der Lehre Buddhas geht es aus meiner Sicht im Wesentlichen darum den Geist gesund zu halten um Leiden vorzubeugen oder aus ihnen wieder herauszukommen.


    Bei der Wiedergeburtslehre wird es dann religiös. Außerdem ist das Ganze wesentlich aus einem religiösem Teil vom Hinduismus übernommen und abgewandelt. Es ist nicht eine selbst entwickelte Lehre oder etwas worauf jemand anderes bei der Betrachtung des Geistes auch drauf kommen müsste wie beim Kern der Lehre Buddhas.


    Aus meiner Sicht hilft es, wenn es dann letztendlich ums Sterben geht nicht. Ich halte es sinnvoller es so zu sehen wie Ellviral und sich zu Lebzeiten so auf den Tod vorzubereiten:


    Zitat

    Die Wiedergeburtslehre ist interessant wie jede Lehre. Als Beschäftigung des Geistes. Mich als Mensch geht das nichts an. Ich bin geboren und werde sterben.

    Wer Flucht macht sich frei von Frust und findet neue Wege.

    Das Fluchen baut den Ärger weiter aus. Den Ärger verfliegen lassen, indem man ihn nicht nachverfolgt, sondern nur betrachtet. Das ist der Sinn des Meditierens.

    Der Punkt ist der, dass harte Rede eine zerstörerische Wirkung auf den anderen hat. Dies führt zu schlechtem Karma für beide Gesprächsteilnehmer.

    🤔 Was meinst Du mit zerstörerisch...? Was wird zerstört?

    Sunu , ich kann sehr gut nachvollziehen, was Anandasa meinte. Das Aus-leben von Hass, Gier, Verblendung und allen anderen "Geistes-Giften" , via Herzens-Befleckungen( Verunreingungen), und wie es alles heisst, ---das zerstört den Körper, also schadet der Gesundheit, und zwar direkt.

    Ja genau. Zuerst beginnt es den Geist zu zerstören, denn der Geist ist schnelllebig und flüchtig. Der Geist ist sehr schnell aus der Mitte zu bringen. Auf die Dauer schlägt es auch auf den Körper.

    Heisst: Wenn man Mist denken will, will man auch so reden

    Nur sehr kurz. Für mich es genau sehr krasser Fall von "un-recht-en" Rede. Warum?

    Zuerst das Wort "Mist " suggeriert eher die "Ab-werung", also rein sprachlich, ...

    der Zweite Schritt.. "Mist " dann wäre nichts genug.. man "denkt Mist", noch mehr..

    der Dritte Schritt.. noch eine Zuspitzung, man will ("") Mist zu denken.

    Genau, wenn man zu fluchen anfängt, hat mam die Achtsamkeit verloren und fängt an aus seiner Mitte rauszufallen. Beginnt das Fluchen, ist die Wut schon da und nimmt einen in Besitz. Deswegen keine harten Worte verwenden.

    Einfache Grundregel was Rechte Rede ist: Nie irgendein hartes Wort sagen zu niemanden und das ohne Ausnahme. Ich habe das von einem Artikel von irgendeinem Rinpoche oder Ajahn. Weiß nicht mehr wo im Internet ich das gefunden habe, aber diese Regel ist Gold wert. Einfach ausprobieren während mind. 2-3 Wochen und man sieht, dass es einen großen Unterschied macht.

    Ich halte das für nicht immer erstrebenswert. Manchmal finde ich, ist harte/härtere, direkte Ansprache die bessere Wahl, um zum Nachdenken anzuregen. Meine Meinung.

    Der Punkt ist der, dass harte Rede eine zerstörerische Wirkung auf den anderen hat. Dies führt zu schlechtem Karma für beide Gesprächsteilnehmer.

    Rechte Rede ist meine größte Entdeckung im Buddhismus mit dem größten Nutzen im Alltag und im Leben überhaupt.


    Einfache Grundregel was Rechte Rede ist: Nie irgendein hartes Wort sagen zu niemanden und das ohne Ausnahme. Ich habe das von einem Artikel von irgendeinem Rinpoche oder Ajahn. Weiß nicht mehr wo im Internet ich das gefunden habe, aber diese Regel ist Gold wert. Einfach ausprobieren während mind. 2-3 Wochen und man sieht, dass es einen großen Unterschied macht.

    Das erinnert mich an die "Kontemplation für Gleichmut bzw. Akzeptanz":


    A) Meine Natur ist es, alt zu werden.

    Ich habe das Altern nicht überwunden.

    Wenn das Alter kommt,

    werde ich damit in Frieden sein.


    B) Meine Natur ist es, krank zu werden.

    Ich habe das Kranksein nicht überwunden.

    Wenn eine Krankheit kommt,

    werde ich damit in Frieden sein.


    C) Meine Natur ist es, zu sterben.

    Ich habe den Tod nicht überwunden.

    Wenn der Tod kommt,

    werde ich damit in Frieden sein.


    Daraus spricht eine sehr wertvolle Geisteshaltung, die in der Lage ist die Dinge zu nehmen wie sie kommen.



    Der Thread ist schon etwas zu lang um jeden Beitrag in vernünftiger zeit lesen zu können. Deswegen weiß ich nicht, ob das hier eventuell schon in der Art gesagt worden ist.


    In Thailand gibt es Mönche, die begannen zu meditieren als sie merkten, dass es nicht mehr lange dauern kann bis sie sterben. Es gibt sogar ein Kloster mit einem mumifizierten Mönch in einem Glaskasten, der von der Meditation in den Tod übergegangen ist. Ich glaube das war in Ko Samui. Ich glaube aber, dass es sowas auch an anderen Orten gibt.


    So oder so denke ich, dass der entscheidende Teil vorher passiert ist: Man hat schon eine gefestigte Meditations-Praxis, so dass man in der Lage ist so lange zu meditieren bis der Sterbeprozess beginnt. Ob man meditiert oder betet würde ich mal als egal bezeichnen. Man braucht eine gefestigte Praxis von dessen Sinn man überzeugt sein muss. Während des Sterbeprozesses die Sinnhaftigkeit davon in Frage zu stellen stört die Praxis dann natürlich.

    ja Leider ist es so. Buddhismus und Liebeskummer harmoniert auch nicht wirklich. Einer der Grundbedürfnisse irgendwann seine Traumfrau/Traummann zu begegnen.

    A propos Traumfrau/Traummann ... Was das Träumen angeht sagt der Buddhismus, dass man die DInge sehen soll wie sie wirklich sind. Fängt das Träumen an, beginnt der Geist Gestaltungen aufzubauen und dann treffen die immer höherfliegenderen Träume auf die Realität und es entsteht Leiden.

    Diese Art von Dukkha auch wenn es nur 20 30 Jahre halten würde, glücklich verliebt zusein. Würde ich gerne in Kauf nehmen :heart:

    Dies sagt mir, dass es ein Problem gibt mit einem Denken, dass ein Mangel vorliegt, der irgendwie behoben werden muss. Das Leiden aus dem Mangeldenken hört erst auf wenn man erkennt, dass es keinen Mangel gibt. Die Dinge sind so wie sie sind.


    Metta zu praktizieren ist aus meiner Sicht der Weg aus diesem Denken raus. Wenn man anderen was gibt, hat man den Eindruck, dass man reich ist. Anderen geben macht Freude. Es fehlt was, man braucht irgendwas, erzeugt dagegen Leiden.


    Meine Idee wäre es das Praktizieren von Metta einfach für mehrere Wochen auszuprobieren und zu schauen, ob sich was ändert und ob es besser wird. Bei mir hat sich viel verändert als ich mal mehrere WOchen geschaut habe, ob sich was verändert, wenn ich strikt bei rechter Rede bleibe.

    Weil als Pelagius die Rechnung ohne den Wirt aller Wirte gemacht hatte, wurde er

    gerade vom Kirchenvater Augustinus erbittert verfolgt. Nach Augustinus geht es ja nicht darum geht was man tut oder nicht ( auch schlimmen Sündern wird vergeben) sondern sich der Gnade Gottes anzuvertrauen.

    Das ist die ganze Katastrophe der christlichen Kirche in 2 Sätzen. Durch Augustinus oder sonstwen kam es zu einer Entwicklung, bei der die "Pfaffen" Gott in der Vordergrund rückten. Die Weihnachten vor Corona war ich zum Weihnachtsgottesdient und die Pfafferin redete an Weihnachten eigentlichnur von Gott. Jesus kam mal in 1-2 Sätzen vor. Sie kam sich scheinbar auch ganz toll vor. Das habe ich an Pfarrern schon einige Male gesehen.


    Mit der Vorherrschaft von Gott geht es mit Jesus und seinen Lehren den Bach runter. Das Christentum wird zu einem Gottesglaube und nicht ein Glaube an Jesus. Im Islam ist es mit Mohammed sehr ähnlich. Ich vermute, dass der Gotteskram einee Eigendynamik entwickelt, weil die Kleriker so sehr viel besser die Leute kontrollieren können.

    Wenn man Jesus fragen würde, was seine vier edlen Wahrheiten von der Entstehung des Leidens seiner Ursache und seiner Bewältigung sind,dann wird er die klassische Antwort des Judentums geben: Die Ursache des Leidens ist die Abkehr von Gott und die Überwindung des Leidens die Umkehr zu Gott. Jesus ist ein Gottesmann der Gottes frohe Botschaft predigt.


    Einen privaten Jesus jenseits des Propheten mag ich nicht zu erkennen


    Natürlich ist das Wort "Gott" ein großes Wort, hinter dem vieles Platz findet. Positives wie Liebe, Mitgefühl und Solidarität, aber auch bärtiges Patriarchtum mit der Tendenz zum Zündeln an sündigen Stätten sowie Überschwemmungen der selben. Fast wie diese Wegweiser wo "Alle Richtungen" darauf steht, die mich immer ganz verdutzt zurücklassen..

    Leiden als Anfangspunkt, an dem alles aufgehängt wird, gibt es nur im Buddhismus. Deswegen macht es keinen wirklichen Sinn sowas Jesus zu fragen.


    Man kann wie gesagt auch Jesus für sich selbst sehen - ohne Gott. Da gibt es auch viel heilsames zu entdecken.

    Weil als Pelagius die Rechnung ohne den Wirt aller Wirte gemacht hatte, wurde er

    gerade vom Kirchenvater Augustinus erbittert verfolgt. Nach Augustinus geht es ja nicht darum geht was man tut oder nicht ...

    Dieses Problem ist natürlich dem Christentum inhärent, aber ich sage mal, dass man Gottesglaube nicht mit der Figur von Jesus vermischen darf. Natürlich wird genau das im Christentum gemacht. Aber die Figur Jesus selbst als solche hat seinen für sich stehenden Wert. Ich halte Jesus für eine sehr gute Sache, halte aber nicht viel von der christlichen Kirche. So denke vermutlich sehr viele Menschen.

    Aus buddhistischer Sicht würde ich Jesus als einen Bodhisattva der Nächstenliebe bezeichnen. Und hier sieht man gleich, dass man Jesus nicht einfach in die buddhistische Weltsicht einpacken kann, denn es gibt Metta im Buddhismus und Nächstenliebe enthält auch Aspekte von Metta, ist aber etwas anderes.


    So etwas hat im Buddhismus keine Entsprechung:


    Zitat

    Was ihr den geringsten meiner Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan. (Mt 25,40)


    Deswegen würde ich Jesus als was eigenes ansehen. Ihn in irgendeine Form pressen zu wollen, geht an den Dingen vorbei. Und die Dinge zu sehen wie sie sind ist ein wichtiger Grundsatz im Buddhismus um Leiden zu verhindern.

    Mir ist die Idee gekommen, einen Thread zu starten, bei dem jede/r in einigen wenigen Sätzen erklärt, was für ihr/ihn oder allgemein überhaupt Meditation ist. Hier zur Eröffnung eine von mir selbst ausgedachte Erklärung was Meditation ist (natürlich hier nur ein Aspekt):


    "Beim Meditieren übe ich durch die Dinge durchzusehen, d.h. ich nehme sie nur wahr ohne darauf einzutreten und lasse mich von ihnen nicht beeindrucken."


    Was andere schreiben bitte nicht in diesem Thread kommentieren, sondern (wenn es denn sein muss) dafür einen separaten Thread eröffnen. Sonst ist dieser Thread dann sonst schnell durchsetzt mit Diskussionen, die vom eigentlichen Thema ablenken. Danke _()_

    Bei der Zungen-Geschichte sehe ich keinen Spielraum. Hier macht er nur einen Spaß. Vielleicht ist es unter dem Strich besser auf solche Späße zu verzichten, da sie falsch verstanden werden können.

    Ja, bloß keine Späße mehr machen, lasst uns alle nur noch bitterernst sein. Naja, so denkst du sicher nicht. Das wäre doch schwach, nur um ja keinem auf den Fuß zu treten ( was ich denke, nicht der Fall ist wenn man einen Spaß macht, also echt keine böse Absicht dabei hat ), sich keine Albernheiten mehr zu erlauben, Necken abzuschaffen.

    Er hätte sie scherzhaft fragen können, ob sie nicht friert mit den Löchern in der Hose oder irgendsowas. Aber er hätte sie nicht anfassen dürfen - egal wie. Da gibt es aus vergangenen Jahrhunderten bezüglich Behandlung von Frauen einfach zu viel schlechtes Karma und wird daher schnell als Gefährdung gesehen. Wenn jemand sowas an der Arbeit macht, hat er gleich Ärger und zwar richtigen Ärger.


    Selbst eine Bemerkung über die Löcher in der Hose wäre wahrscheinlich auch kritisch gesehen worden. Wenn er sich mit so einer totalen Selbstdarstellerin wie Lady Gaga einlässt, muss er auf der Hut sein. Ich hätte ehrlich gesagt um der einen großen Bogen gemacht. Wer sich sowas von herausstilisiert wie diese Lady Gaga hat ein paar Verdrehungen im Kopf, und es ist besser sich diese Dröhnung nicht reinzuziehen.

    Ich bin auf diese Frage gekommen, durch ein video mit Lady Gaga und dem DL. Sie hat sein Grapschen freundlich unterbunden.

    Diese Frage ist durchaus eine Erklärung für sein merkwürdiges Verhalten. Erinnert ein wenig an die Thematik, die Sartre im "Der Idiot der Familie" behandelt.

    Ich habe dieses Video mit Lady Gaga gefunden: https://www.marca.com/en/lifes…d603268e3e79598b4571.html


    Lady Gaga trägt eine Jeans mit großen Löchern. Er piekt mit einem Finger in eines dieser Löcher. Bei der Zungen-Geschichte sehe ich keinen Spielraum. Hier macht er nur einen Spaß. Vielleicht ist es unter dem Strich besser auf solche Späße zu verzichten, da sie falsch verstanden werden können. Aber Grabschen ist etwas anderes. Grabschen ist anfassen wollen. Dieses Pieksen mit dem Finger hat nichts damit zu tun.

    Ich hatte ja nie das Glück/Pech gegenseitig mit rosarote Brille

    Verliebt zusein. Es war immer nur einseitig.

    Wenn die Verliebtheit erwidert wird, muss nicht unbedingt die große Freude da sein, die Sonne geht auf, alles ist schön. Es kann auch sein, dass man mit der Situation überfordert ist. Plötzlich entsteht eine Drucksituation, die man nicht erwartet hat, weil plötzlich eine Menge Anforderungen vom anderen Menschen auf einen Einströmen, mit denen man nicht gerechnet hat. Oder man erkennt, dass der andere Mensch ganz anders ist als gedacht und es schwierig werden könnte. Nach dem Sehnen wegen der Verliebtheit kommt dann das große Leid, wenn man sieht, dass jetzt nicht plötzlich alles schön ist. Deswegen ist es oft besser kleine Schritte zu machen und nicht viel zu erwarten.


    Ein guter Weg das alles zu Umgehen ist Freundlichkeit zu üben und aufzubauen. Zu jedem Menschen freundlich sein (zu denen, die es wegen schlechten Verhaltens nicht verdienen, bleibt man neutral). Wenn du willst kannst du mal versuchen für so 3-4 Wochen zu jedem Menschen freundlich zu sein (ohne "Grund" und ohne Hintersinn). So viel Zeit muss man sich nehmen, sonst bemerkt man keinen Unterschied. Mit der Zeit wirst du merken, dass die Menschen positiver auf dich reagieren und es dir in Folge davon und wegen der selbst entwickelten Freundlichkeit besser geht. Dadurch wird es dir viel besser gehen als durch Verliebtheit, die am Ende nur in Enttäuschung mündet. Es entwickeln sich neue Horizonte, man kommt einen Schritt weiter. Falls sich etwas entwickelt war es anfänglich ohne Hintersinn und dann ist der Stress sehr viel geringer, es ist viel mehr Zeit da, die Freude nicht durch Sehnen getrieben, das immer nur Leiden ist.

    Die buddhistischen Lehren würden mMn so angewendet werden, indem untersucht wird woraus diese Liebe besteht: Ist es der Glaube, dass alles schön wäre, wenn diese eine Sache klappt? Will man irgendetwas haben, das man meint haben zu müssen? Stimmt es, dass man das haben muss? Ist es so, dass es nur ein ganz gestimmter Mensch sein kann? Jemand, der buddhistische Lehren befolgt, hat sich eine geistige Haltung erarbeitet, bei dem er sich solche Fragen im vornherein stellt und damit erst gar nicht in die "Falle" tappt. Die berühmte Achtsamkeit. Echte Liebe heißt so oder so jemanden gehen lassen können. Alles andere ist Anhaftung. Anhaftung wird im Buddhismus als unheilsam gesehen.


    Jemand, der sich mit buddhistische Lehren beschäftigt, und diese wenigstens zum Teil als wahr oder sinnvoll/heilsam ansieht, hat sich ein Denken erarbeitet, bei dem nicht danach getrachtet wird "sich was reinzuziehen". Im Buddhismus kommt nichts von außen außer ein Haufen Reize, die nur eine unheilsame Dröhnung verursachen. Es ist nicht immer einfach Reize von außen sein zu lassen, aber es wäre eine Art Schulung da, die sofort eine Warnlampe angehen lässt wie "Vorsicht! Du kannst jetzt in die Falle tappen zu meinen irgendwas haben zu müssen, was dazu führt, dass du die Dinge nicht mehr so siehst wie sie wirklich sind!". Beim Verliebtsein hat man eine rosarote Brille auf, man sieht die Dinge verklärt, weil man es gerne so hätte (eine Illusion entsteht). Irgendwann gibt es eine Enttäuschung, weil man wieder auf die Wirklichkeit aufschlägt, und die ist schmerzhaft und leidvoll. Die Lehre Buddhas besagt im Wesentlichen, dass es nur Leiden verursacht, wenn man sich eine rosarote Brille aufsetzt, und man es deswegen besser erst gar nicht tut.


    Etwas anderes ist es, wenn man einen lieben Menschen verliert durch Wegzug, Tod, etc. Die Trauer deswegen ist nicht einfach ein aufgekratzter Geist. Der Mensch ist ein soziales Wesen, dem es alleine nicht gut geht oder wenn alleine lebend erhebliche Anstrengungen unternehmen muss um mental gesund zu bleiben. Hier muss man Arbeit leisten, um sich zu verabschieden oder heilsame Erinnerungen zu behalten.