Beiträge von Tamara

    Hi
    Vielen Dank für Eure Posts.


    Raphy: Danke. Ich denke ich sollte allgemein, weniger "Verstandorientiert" sein und mehr sein.


    Milou: Nunja... sie zur Selbstliebe bringen ist ziemlich schwer. (sie hatte auch zu dem Gedanken nur ein verächtliches Lachen parat. hmm...) Es hat schon einen Grund, warum es sie gibt und warum sie so ist. Eine Art Selbstschutz für "alle". Ich denke, wenn "die die am meisten da ist" keine Angst mehr hat, verletzt zu werden würde sie leiser und ruhiger werden.
    Diese Art von Mitgefühl als Ersatzhandlung kenne ich gut, hat bei mir sogar ein paar Monate funktioniert, aber ist natürlich keine Lösung...

    Zitat

    Ich denke, sich als erstes über die Natur, das Wesen und die Allgegenwart des Leidens (Dukkha) bewusst zu werden könnte Dir helfen. Möglicherweise verstehst Du dann auch besser, woher Deine innere Unruhe kommt, warum es verschiedene Stimmen gibt, die unterschiedliche Richtungen einschlagen wollen, statt in gemeinsamer Harmonie in Dir vereint zu verweilen.


    Meinst Du damit, dass ich versuchen soll, herauszufinden, woher die einzelnen Stimmen kommen, warum sie entstanden sind?


    lagerregaL: Hmm... Ist Spielen dürfen und Erziehen nicht ein Widerspruch? (oder habe ich da etwas falsch verstanden?)


    @Helmut9: Schöne Antwort :) ... nur leider ist nicht immer alles miteinander so vereinbar...


    MM
    Ta(ma)ra

    Hi
    Vielen Dank für Eure Antworten.


    lagerregaL: hmm... an eine Art inneren Schweinehund habe ich am Anfang auch gedacht und diese Möglichkeit noch nicht ausgeschlossen...
    Du meinst diese Stimmen sind "Ausdruck" vom Dukkha, (das selbstverständlich noch bei mir existiert, da ich noch weit von der Erleutung entfernt bin) ?


    Mabuttar: Ich verstehe was Du meinst.... Merkwürdigerweise, gibt es in mir mehere Ideale (weiss nicht, ob das bei jedem Menschen der Fall ist...) mit teilweise unvereinbaren Eigenschaften.
    Den Mittelweg zwischen den Extremen zu gehen ist eine gute Idee. ;)


    Milou: Ja es ist SvV. Diese Handlungen wurden auch schon ausgeführt und das gefällt mir überhaupt nicht. Dass Du die zweite und dritte Stimme als buddhistisch ansiehst finde ich interessant, auf diese Weise habe ich es noch nicht betrachtet. :)
    Hmm... Der Gedanke, das so vieles in mir eine Krankheit sein soll ist merkwürdig... vielleicht/hoffentlich löst sich das bei längerer Praxis auf?


    Hmm... Es kommt darauf an welcher und um welche Handlung es geht würde ich sagen... Wenn "die Kleine" (wenn ich "sie" so nennen darf) spielen durfe oder eben ihr Süsszeug bekam ist es, als hätte ich ein Kind glücklich gemacht und sie lächelt mich an. Also glücklich würde ich sagen.
    Oft bin ich danach eher verwirrt und müde oder besorgt, weil die Handlung unheilsam oder "pathologisch" war.


    Raphy: Genaugenommen bin ich eine der Stimmen... :oops: Verplichtet fühle ich mich manchmal. Einfach, weil ich das Gefühl habe die Älteste zu sein. Ich mache oft das, wozu ich Lust habe nur wird das schwer, wenn ich nicht steuere, also "nur" eine Stimme bin.


    Oje. Ich hoffe ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt.


    MM
    Ta(ma)ra

    Hallo liebe(r) Milou


    Ich bin mir nicht sicher. Es gibt keine Diagnose, und selbst wenn es sie gäbe, weiss ich nicht, ob ich das annehmen könnte. Sehr oft bin ich nicht die "handelnde Person" in meinem Körper und mit manchen Taten und Aussagen bin ich überhaupt nicht einverstanden... Wenn ich es so, von aussen betrachte, denke ich, dass es eine Bewusstseinsspaltung sein könnte. Es ist allerdings unglaublich schwer, das zu akzeptieren, weil es dafür keinen Grund (Traumata etc.) gäbe. (Es wären auch nicht alle Diagnosekriterien erfüllt... aber vom ICD-10 halte ich ehrlich gesagt nicht so viel... ;) )
    Entschuldige, dass ich das in meinen ersten Post nicht erwähnt habe.


    MM
    Ta(ma)ra

    Hallo liebe Sanga


    Jemand fragt mich, was ich gerade machen will. Ich denke an den nahegelegenen Wald, mich einfach hineinzusetzen und zu warten bis es dunkel wird.


    Doch eine Stimme sagt: "Ich will rennen, damit ich schneller werde, falls ich kämpfen muss. Und dann mir wehtun, weil ich wütend bin."
    Eine Stimme sagt: "Ich will nach Hause und schlafen."
    Eine Stimme sagt: "Ich will etwas Süsses kaufen auf dem Heimweg bitte bitte..."


    Ich sehe diese anderen drei Dinge nicht als heilsam an, und will sie auch nicht tun.
    Wie geht Ihr damit um, mit anderen Meinungen und Wünschen in Euch, die wenig oder garnicht mit dem Dhamma vereinbar sind?


    Ignorieren ist schwer, weil nicht immer ich das Sagen habe... und manchmal habe ich auch Mitleid mit einer der Stimmen und lasse sie darum machen...
    Darf ich Mitleid mit "mir selbst" haben? (Ich habe noch nicht abschliessend entschieden ob das überhaupt existiert, diese Stimmen, doch wenn es sie nicht gibt gibt es auch mich nicht, womit ich eigentlich einverstanden wäre...trotzdem schreibe ich hier... auch wenn dieses ich nicht stetig ist... aber das ist ein anderes Thema... ;) )


    Verzeiht, wenn das Thema unangebracht ist.


    MM
    Ta(ma)ra

    Losang Lamo:

    Wenn Tamara und ich "Mönche" werden, dann reden wir noch mal darüber.


    :lol:
    Das mit dem Lachen war mir neu. Ich kann es mir nur so erklären:
    Durch Meditation sollte man ja seinen Geist zähmen. Beim Lachen (zumindest sehr lautem Gelächter) hat man keine Kontrolle mehr (über den Geist und den Körper).
    Der Geist springt frei in der Gegend rum. ;)
    Korrigiert mich bitte wenn ich einen Unsinn schreibe.


    MM
    Tamara

    unkraut:

    weiß ja nicht wie es bei dir ist, hat ja nicht jeder die gleichen komischen Gewohnheiten wie ich


    Ähnliche :lol: Im Winter jeden Morgen mit den grossen Kopfhörern im Tram. Aber jetzt ist Sommer = Fahrrad (auf dem ich mich allerdings manchmal beim Singen erwische...)
    Wenn ich alle vermeidbare Musik umgehe kommen meistens ganz alte Lieder wieder, manchmal sehr unterhaltsam.


    mirco:

    Betrachte die Ablenkungen als Deine Freunde, welche Dir die Möglichkeit geben, zu beobachten, wie Dein Geist funktioniert. Das ist Meditation.


    Daran hab ich gestern ca um 1.00 gedacht, war aber schon sehr müde und hab mir ausversehen (anstatt mich hinzusetzten) nur vorgestellt ich würde meditieren.
    Die Musik hat sich zu einem Gedicht gewandelt, das mir eine Stimme vorgesungen hat. Es fing an mit dem Tod der Sonne (ich dachte noch, das muss ich aufschreiben aber...) und endete mit Vergänglichkeit danach bin ich mit einem Gefühl von Verständnis eingeschlafen. :lol:
    Ich werde das heute in einem etwas wacheren Zustand noch einmal versuchen.
    Danke für das Zitat.
    Ja, Ruhe ist wirklich ungewohnt und leider nur nachts vorhanden.


    Upekkha:

    Gemäss meines Lehrers kann das ein guter Hinweis auf eine produktive Meditation und 'Fortschritt' sein, eine Art von Nimitta die sich so manifestiert.


    Das hätte ich nicht gedacht, wäre toll. Ich meditiere erst seit kurzem und die Musik war schon beim ersten Mal da.
    Was bedeutet Nimitta? Ich habe nur Grenz-Markierung gefunden.


    Losang Lamo:


    Das ist ein Grund, warum ich nie die Mühe scheue, Radioreklame auszuschalten - es dudeln sonst beim Einkaufen die Reklamesongs der jeweiligen Produkte, die gerade im Regal sind. Schlimm!


    Ich höre fast nie Radio, aber wenn ich zufällig ein Wort höre, dass mir als Lied im Gedächtnis ist…
    (Hab mal den Nickname „witosuk“ gesehen: „con el vito vito vienne, con el vito vito va-aaa…“ xD)


    Losang Lamo:


    Oder diese ewig, ewig, ewigen gleichen Hits im Radio: "I wanna DANCE with somebody, DANCE, DANCE, DANCE..." Ich stürze zum Apparat und schalte sowas ab. Das hilft.


    Was Kollegen so alles vor sich hin singen. (vorallem in der Umkleidekabine).


    Losang Lamo:


    Eine gute Notfallmethode, wenn ich wirklich am Ende bin, ist eine Gegenmusik: Om Mani Peme Hung in einer schönen, unaufdringlichen Melodie. Ein Gegenfeuer sozusagen.


    Das ist eine schöne Idee. Danke. Ich werde meiner Geisteswaschmaschine heute Nacht mal zuhören. :)


    MM
    Tamara

    Hallo liebe Sangha


    Ich weiss nicht, ob es jedem Menschen so geht, oder nur wenigen, aber ich höre immer wenn es still ist Musik.
    Das hat mich früher nie gestört, ich mochte es sogar. Aber wenn ich mich abends hinsetzte und versuche, mich auf meinen Atem zu konzentrieren, ist Musik wirklich nicht hilfreich. Meistens ist es eine Melodie, oder ein Lied, dass ich irgendwann am Tag gehört habe. (Aber auch schon unbekanntes)
    (Momentanes Stück)
    Ich versuche dann meistens etwas anderes zu hören (z. B. meinen Atem), aber die Musik geht weiter.
    Leider kann ich der Musik nicht aus dem Weg gehen. Ich singe in einem Chor, beim Training läuft Musik....
    Hat jemand diese Erfahrung auch schon gemacht? Und vielleicht eine Möglichkeit gefunden, die Musik abzuschalten?
    Sitzen mit einem Soundtrack aus Amon Amarth, Laudate Pueri (Chor) und Boat on the River (anderer Chor) ist.... nunja, als Anfängerin nicht einfach. :roll:


    Mit Metta
    Tamara

    Grey:

    Für den Theravada-Buddhismus stellen die 3 Körbe den Kern dar.


    So erst einmal 3 Körbe in Wikipedia eingeben...Oh hätt ich auch selbst drauf kommen können :D


    melong: Ich stimme mit dir überein das jede Tradition auf eine Frage eine andere Antwort geben wird. Aber auch jeder innerhalb
    der Tradition wird eine andere Antwort geben. Nach seinen eigenen Erfahrungen und Überzeugungen.
    Aber ich glaube am Anfang des Weges ist es möglich sich erst ein mal einen Überblick zu verschaffen,
    ganz traditionslos.

    wikipedia:

    Die sogenannten Agama-Sutras des chinesischen Mahāyāna entsprechen inhaltlich im wesentlichen dem Pali-Kanon.


    (ich weiss wikipedia soll man nicht glauben...hat auch nur eine Person geschrieben) :D


    Liebe Grüsse
    Tamara

    melong:


    Aber mit Palikanon hast du dich ja bereits für eine Tradition entschieden. Der spielt nämlich nicht in jeder Tradition eine (große) Rolle.


    Oh das wusste ich nicht. Ich dachte der Pali Kanon sei so etwas wie die Grundlage des Buddhismus.
    Hab da wohl etwas falsch verstanden. :roll: Tut mir leid


    Liebe Grüsse
    Tamara

    Dorje Sema:


    Was veranlasst Dich dazu Zuflucht nehmen zu wollen ?


    Buddha, Dharma, Sangha
    Der Wunsch nach Austausch mit anderen Buddhisten. Nichts gegen Cyberyana :) , aber ich würde mich schon gerne mit
    Buddhisten in natura treffen.


    Dorje Sema:

    Bist Du Dir sicher das Du nicht heute das willst und Morgen schon wieder etwas ganz anderes ?
    Die Zuflucht gibt es in unserer Linie (Karma Kagyü) als Geschenk von Karmapa ohne Verpflichtung,doch vordem sollte man sich bewusst machen was man für sich möchte und kann,das ist sehr sehr wichtig da Du Tamara unter Umständen
    feststellen könntest das Du wie ein Blatt im Wind bist und dies wiederum kann überaus frustrierend wirken ? muss nicht aber kann.
    Den Buddhadharma auszuüben ist Selbstdisziplin wie alles andere auch,nur ist der Samen immer ein anderer und somit auch die Frucht.
    Wenn Du Tamara weißt was Du -"für Dich"- willst,dann weißt Du auch was Du nicht willst.


    Ich bin ein Blatt und hänge an einem Baum. Ich weiss ich werde hinunterfallen, und will auch hinunterfallen, versuche mich
    nur zu entscheiden auf welches dieser unzähligen wunderschönen, aber so verschiedenen Fleckchen Erde ich fallen möchte.
    Soll heissen: ich weiss das ich Buddhistin sein/werden will. Habe aber noch keine Ahnung welche Richtung die "richtige"
    (für mich!) ist.Es gibt so viele ...


    Ganz liebe Grüsse
    Tamara


    Danke! Jetzt sehe ich den Unterschied. War unachtsam von mir :idea:



    Faszienierend, wie man zu seinen Erkenntnissen die passende Stelle im Palikano findet. :o


    melong:
    Tamara:


    Oder kann man ganz einfach zum Buddha, Dahrma und Sangha Zuflucht nehmen ohne
    gleichzeitig einen bestimmeten Weg einzuschlagen?


    Nein. Denn mit der Zuflucht schlägst du ja einen Weg ein und wenn du mit der Zuflucht keinen Weg einschlagen willst, dann solltest du nicht Zuflucht nehmen.


    Ich will den Weg des Dhamma einschlagen. Ich meinte mit Weg eine Tradition.
    Sorry war sprachlich dumm gewählt.


    melong:

    Zuflucht nimmt du nur zu den 3 Juwelen und nicht zu einer Richtung/Tradition.
    Aber was willst du hinterher machen? Praktizieren? Wenn ja, wie willst du das ohne Tradition machen? Das geht gar nicht ... Du kannst natürlich ein bischen was von dieser Tradition machen und ein bischen was von einer anderen ... etc ... Das ist aber nicht ratsam und wird dich eher verwirren als Verständnis schaffen.


    Ich will erst einmal die Grundlagen aller Richtungen praktizieren (Pali-Kanon, Ichlosikeit, Mitgefühl…-so wie ich verstanden habe kommt das in jeder Tradition vor)
    Und erst dann die zusätzlichen Dinge einer Tradition.


    LG Tamara

    Namaste!


    @Leonidas: Das werde ich! Und das Schild hänge ich mir vor die Zimmertüre
    dann werde ich nicht immer gestört. :D


    accinca:


    ...Kein Leben gibt es ohne Tod...


    Ich glaube, dass die Erkenntnis im Hinterkopf sitzt, weil sie ja
    manchmal schlagartig präsent wird. z.B durch den Tod eines Menschen im nahen Umfeld
    oder auch durch Krankheit. Und Verlust schon jeder erlebt hat (sei es auch "nur" das liebligs Kinderspielzeug,
    dass man damals kaputt ging) So weiss jeder im Grunde um die Vergänglichkeit,
    das wird aber durch unsere Umwelt und unsere Kultur verdrängt. Unsere Umwelt sagt wir sollen den Kummer
    vergessen(Nichtmehrwissen) und unsere Kultur weckt Begehren auf alle möglichen Dinge.
    (Nur meine subjektive Theorie) :)


    LG Tamara

    Danke für die netten Antworten!


    @Ryonin: Das ist gut. Ich habe nämlich noch keine Ahnung welche Richtung ich einschlagen soll.


    @Dhammika: Da bin ich aber froh! Dachte schon ich dürfe erst eine Richtige Buddhistin
    nach der offiziellen Zuflucht werden (so als Erlaubnis). So Rucksack gepackt,
    mach mich morgen früh auf den Weg, einfach mal querfeldein :D


    thecap: mit heiraten warte ich noch ein wenig :lol:


    accinca: Ich glaube die meisten Menschen haben diese Gefahr im Hinterkopf, tun
    sie doch alles um sich davon abzulenken.
    (Meine subjektive, tägliche Beobachtung :| ) Ich versuche mich seit einiger Zeit nicht mehr
    soviel ablenken zu lassen...


    LG Tamara

    Namaste!


    Hab eine kleine Frage:
    Ist "offizielles" Zufluchtnehmen an eine bestimte buddhistische Richtung gebunden?
    Oder kann man ganz einfach zum Buddha, Dahrma und Sangha Zuflucht nehmen ohne
    gleichzeitig einen bestimmeten Weg einzuschlagen?
    Die drei Juwelen kommen doch in jeder Richtung vor-oder?


    Ich Unwissende :roll:


    LG Tamara