Beiträge von Waldler

    Hallo, Hanni,


    Mara ist für mich nichts anderes als eine personale Bezeichnung des Bösen, aber keine Person o.ä. Man sagt ja z.B. auch "Bruder Tod" und ist gewiss weit davon entfernt, den Tod für seinen realen Bruder zu halten. Mara ist ein "Name" für das Böse. Wenn Gier, Hass und Verblendung Überhand nehmen, dann ist das Böse, Mara, "da".


    "das Böse" Einfluss auf Menschen nimmt.

    Wenn der Buddha sagt, dass "Mara" Einfluss auf den Menschen nehme, sehe darin keinen üblen Bösewicht, der den Menschen verführt, sondern ich sehe das Böse, das immer auch im Menschen vorhanden ist (sonst gäbe es ja keinen Hass, keine Gier, keine Verblendung). Wenn Dich die Formulierung "Mara nimmt Einfluss auf den Menschen" stört, ersetze sie doch einfach "Das Unbewusste, das Böse im Menschen selbst, nimmt Einfluss auf ihn"...

    Ich erkenne keine Buddhisten auf der Strasse, es sei denn, sie tragen irgendwelche Symbole an sich, die mir bekannt vorkommen. Das ist mir aber bisher nur sehr selten passiert.


    Ich selbst gebe mich auch von mir aus nicht zu erkennen, warum sollte ich das? Ich mag es ja auch nicht, wenn andere ihr Christ-Sein oder Ihr Moslem-Sein oder ihre Was-weiss-ich-Sein vor sich hertragen. Religion ist für mich Privatsache, und falls Menschen, mit denen ich zu tun habe, an meiner meiner "religiösen" Einstellung interessiert sind, sage ich wahrheitsgemäss, dass ich einigen Lehren des Buddha nahe stehe. "Buddhist" nenne ich mich nie, weil ich "-isten" und "-ismen" nicht sonderlich mag.

    Mir wurde von meiner damaligen buddh. Lehrerin vor vielen Jahren gesagt, dass es im 5. Sîlam vor allem darum gehe, nicht das Bewusstsein zu trüben. Es gehe auch nicht nur um Alkohol, sondern um alle Rauschmittel. Man soll "nüchtern" sein, das ist der Sinn dieses Sîlam, und das umfasst viel mehr als Alkohol. Und die winzige Menge Alkohol in den Hustentropfen, die ich zur Zeit nehme, weil ich schwer erkältet bin, trüben mir sicherlich nicht das Bewusstsein.

    Lieber fotost,


    so sehe ich das exakt auch. Das Problem ist nur eine Frage der Sprache. "Glaube" ist ein Wort, bei dem eigentlich jedes Mal definiert werden müsste, in welchem Kontext man es gerade verwendet. Das "glaube" in "Ich glaube, ich habe Hunger" ist ein ganz anderes als in "Ich glaube an Gott". Mal bedeutet es so viel wie "denken", mal wie "anvertrauen", mal "akzeptieren" usw.


    Ich gehe auch keineswegs an dem Thema "Wiedergeburt" vorbei. Im Gegenteil, Karma und Wiedergeburt sind die Themen, in die ich mich neben der Anatta-Frage am meisten beschäftigt habe. Aber meine bisherigen Überlegungen sind, dass ich diese Lehre als reales Wiedergeburtsgeschehen nicht annehmen und akzeptieren kann und auch nicht muss, um den Weg des Buddha zu gehen. Dass mein Handeln Folgen hat, und ich diese Folgen in Zukunft irgendwann zu tragen habe, ist für mich Fakt. Und für mich ist auch Fakt, dass das, was ich heute bin und tu und denke Folge dessen ist, was ich in meiner Vergangenheit einmal getan, gesagt, gedacht habe. Aber dieses "in der Vergangenheit" geht nicht vor meine Geburt zurück und das "in Zukunft" geht nicht über meinen Tod hinaus. Das kann ich nicht "annehmen" (wenn Dir dieses Wort lieber als "glaube" ist...).


    Wenn man aber das Ganze so sieht, dass ich heute, als Mann von bald 66 Jahren ein GANZ anderer bin und auch ein GANZ anderes Leben führe als der Mann von 30, der ich einmal war, dann KÖNNTE man meinen jetzigen "Zustand" durchaus als eine "Wiedergeburt" dessen sehen, der ich mal war. Und der 80jährige, der ich hoffentlich irgendwann einmal sein werde, könnte eine Wiedergeburt dessen sein, der ich heute bin. Das hiesse, dass jeder Entwicklungsschritt (vor oder zurück!) eine Art Wiedergeburt für denjenigen ist, der diesen Schritt tut. Aber ich denke, DAS meinen die (meisten) Buddhisten nicht, wenn sie von "Wiedergeburt" reden, oder? Meinte es der Buddha???

    LG

    DW

    Muss man überhaupt an die Wiedergeburt glauben, um Buddhist zu sein? Dann bin ich keiner...

    @ jo2ny0: Ich habe das Gefühl, Du suchst die Richtung, die Dir 100% "passt" und die keine Widerhaken hat ;) Das ist auch vollkommen in Ordnung, kann einen aber auch hindern, sich zu entscheiden und seinen Weg zu gehen. Ich bemühe mich seit 31 Jahren, in der Lehre des Buddha Teile der Wahrheit zu finden, die in ihr sind, die erkennbar und erfahrbar sind. Bisher hat mich die Wiedergeburtslehre nicht überzeugt, also glaube ich nicht an sie.


    Herzlich willkommen

    DW

    Cfant:


    Selbst bei meinen Kindern - die ich sehr liebe - empfinde ich da aber nichts, wenn ich etwas wie "Möge XY frei sein von Leiden" sage.


    Da würde ich wohl auch nichts empfinden... ;)


    Ich formuliere solche Sätze stets für mich um, z.B. bei der Metta-Meditation, wenn ich an meine Frau denke, dann denke ich "Ich wünsche XYZ, dass es ihr gut geht, und dass ich in meinem Herzen nur Gutes, Liebes für sie empfinde..." Das klappt dann schon besser. Jedenfalls bei mir.


    Vor allem habe ich mich die ersten Monate, ach, fast ein Jahr, nur mit den Menschen "metta-mässig" beschäftigt, die ich wirklich mag, gern habe, liebe. Die anderen, Bekannte, Kollegen, Nachbarn und solche, die ich gar nicht mag, kamen erst viel später dran. Bei denen, die ich nicht mag, schaffe ich es bis heute nicht wirklich, jedenfalls nicht immer tief empfunden (manchmal gelingt mir ein Anflug von Metta für meine "Spezies" zu empfinden, das sind dann fast Feiertage ;) ).


    Die Metta-Übung ist meine "Haupt-Meditation", eigentlich meine einzige (hin und wieder mache ich auch eine Atem-Meditation, aber nichts geht mir so nahe wie die Metta-Meditation).


    Zitat

    Und wenn Metta-Meditation so wichtig ist, was macht man, wenn da keine liebende Güte auftaucht?


    Üben, üben, üben... Wie lange machst Du das schon? Ich fast 30 Jahre lang, mehr oder weniger regelmässig...


    Schönen Gruss


    DW

    Lieber Bankei,


    da hast Du Recht. Ich habe tatsächlich nicht zwischen Shin-Buddhismus und Jingtu-Zong gleichgesetzt. Danke für die Korrektur.


    EVENTUELL könnte man als Lektüre das Buch "Die Lehre Buddhas" vom Bukkyo Dendo Kyokai empfehlen. Eine deutsche Übersetzung ist im Eko-Tempel in Düsseldorf zu bekommen und dort auch schriftlich zu bestellen. Kostet 10 Euro.


    Lieben Gruss


    DW

    Ich glaube, das geht vielen noch so. Obwohl ich mich keiner buddh. Lehrtradition zugehörig fühle, und seit Mitte der 80er Jahre versuche, den/einen/meinen buddhistischen Weg zu gehen, habe ich diese Brille hin und wieder auch noch vor meinen Augen. Wir wurden nun einmal christlich-abendländisch sozialisiert, das lässt sich nicht so leicht abschütteln (falls es überhaupt mal völlig gelingt...).


    Alles Gute auf Deinem Weg.


    DW

    Athos:


    Wenn ich das richtig verstehe, könnte man also sagen, dass der Shin-Buddhismus eher eine eigene Religion ist (da er ja auf eine ganz andere Person als Buddha Gautama Bezug nimmt)?


    Wenn man nur als "Buddhismus" die Lehren des Buddha Gautama akzeptiert, könnte man das so sehen (aber ich bin kein Spezialist für Amitabha-Buddhismus!!!)


    Zitat

    Da würde sich für mich naturgemäß die Frage stellen, ob Buddha Gautama in seinen Lehrreden auf Amithaba-Buddha Bezug genommen hat, bzw. ob er von dessen Wirken Kenntnis hatte.


    Das glaube ich nicht. Der Amitabha-Buddhismus entstand ca. im 5. Jahrhundert n.d.Z. (erste Ideen eines Reinen Landes bereits im 1.Jahrhundert), und ich persönlich glaube eher, dass Amitabha damals auch erst in die Geistesgeschichte eintrat ("erfunden" oder erfahren oder erkannt wurde). Er ist ein transzendenter Buddha, dessen Existenz oder Nichtexistenz letztendlich nicht wichtig war und ist.


    Zitat

    Anderenfalls würde es sich ja, und ich bitte, das nicht abwertend zu verstehen, bei dem Shin-Buddhismus um eine Art Abspaltung oder Sekte handeln (wie ja auch der Protestantismus erst viel später nach dem katholisch / orthodoxen "Original" entstanden ist, um mal bei Vergleichen mit dem Christentum zu bleiben). Oder aber es wäre eine völlig eigenständige Religion, die dem (klassischen) Buddhismus nur in Vielem ähnelt.


    "Sekten" sind letztendlich alle "Buddhismen" und die japanischen Buddhisten haben z.B. kein Problem damit, dieses Wort auch zu verwenden. Der Begriff "Sekte" ist ja nur im christlichen bzw. im monotheistisch-abrahamitischen Kontext eine Art "Schimpfwort", ansonsten bedeutet es Abspaltung, Veränderung, Modifikation einer Religion. Insofern ist Shin nicht mehr oder weniger "Sekte" als die tibetischen Schulen des Buddhismus, die japanischen usw.


    Zitat

    Ich bin (vermutlich fälschlicherweise) davon ausgegangen, dass Amithaba-Buddha zeitlich später zu verorten ist als Buddha Gautama, denn der Shin-Buddhismus wurde doch erst 1173 begründet. Das verwirrt mich jetzt etwas...


    Die Lehre vom Reinen Land entstand bereits im 5. Jahrhundert nach der Zeitenwende in China. Sie war dann viele Jahrhunderte in China präsent und kam dann nach Japan, wo 1198 "Jodo Shu" gegründet wurde, welche sich dann später zur Jodoshin shu weiterentwickelte (was man heute "Shin-Buddhismus" nennt). 1173 ist das Geburtsjahr von Shonin, dem Begründer der Jodoshin shu.


    Gruss

    Der Shin-Buddhismus ist schon "sehr anders" als Theravada- und Mahayana-Traditionen.


    Ganz grob:


    Das was Du aufzählst, ist für Shin- und Jingtu-Buddhisten (letztere gehören dem chinesischen Zweig des Shin-Buddhismus an, die beide als "Buddhismus des Reinen Landes" bezeichnet werden) eher unwichtig. Man respektiert den Buddha Gautama zwar als respektablen Lehrer und bemüht sich auch, ein Leben zu führen, das anderen nicht schadet und ihnen wohlgesinnt ist, aber für Shin- und Jingtu-Buddhisten ist Amitabha-Buddha (japanisch: Amida-Buddha) viel wichtiger, der dem Glauben des Shins/Jingtus nach lange vor dem Gautama gewirkt hat.


    Die "Erlösung" der Amitabha-Buddhisten basiert auf einem Gelübde, das Amitabha vor seiner Buddhaschaft gegeben hat, nämlich nicht eher zum Buddha zu werden, bis sicher sei, dass alle lebenden und leidenden Wesen erlöst würden. Und da er ja die Buddhaschaft erreicht HAT (sonst wäre er ja kein Buddha), glauben die Amitabha-Buddhisten, dass es vor allem der tiefüberzeugten Rezitation des Nembutsu (chin.:Nianfo) bedarf, um dank der "Anderen Kraft" nach dem Sterben ins "Reine Land" überzugehen, von wo es aus es nur noch eine Wiedergeburt (die Amitabhas sagen "Hingeburt") geben wird, die ins Nirvana. Das Nembutsu/Nianfo ist eine Anrufung, eine Rezitation, die " Namo Amida Butsu" (japanisch) bzw. "Amituofo" (chinesisch) lautet. Diesen Spruch sollte man regelmässig üben, aber nicht einfach nur daher rattern, sondern auch seine Wahrheit tiefinniglich empfinden. Besonders im Sterben sollte man das Nianfo sprechen, um eben die Hingeburt ins Reine Land "sicher" zu erreichen.


    Das war's es nun sehr grob.


    Falls Dich das Thema interessiert, empfehle ich Dir gern das Buch "Geburt aus dem Lotus - Jingtu-Der Weg des Lauteren Landes" von Roland Berthold aus dem Buddhistischen Studienverlag (kostet 18,90 Euro).


    Der Buddhismus des Reinen Landes ist wohl von allen Traditionen und Schulen der ungewöhnlichste. Die meisten Theravada-Buddhisten sehen in ihm auch keinen Buddhismus, und manche Buddhisten sprechen davon, dass diese Form eher dem protestantischen Christentum ähnelt als einer buddhistischen Schule. Ich selbst finde die Shins sehr sympathisch. Hätte ich irgendwelche "transzendenten" Ambitionen, würde ich sicherlich diesen Weg wählen.

    raterz:
    Waldler:

    Natürlich war dann die "ungute Atmosphäre" der wissenschaftlichen Umgebung "Schuld" daran, dass sie beinahe kollabierten...


    ja da ist was dran. solch negativ energetisch aufgeladenen atmosphären können solche prozesse natürlich stören.


    Mein zitierter Satz war ironisch gemeint.

    Doris Rasevic-Benz:

    Hier schlagen immer wieder verwirrte Geister auf, und wenn dann solche Unsinnsgeschichten wie die der vermeintlichen Lichtnahrung hier propagiert werden, dann ist das brandgefährlich: Da sind schon Leute dran gestorben! Das ist geradezu eine Einladung so was auszuprobieren. Und was bitteschön hat das mit dem Dharma zu tun?



    Diese Frage habe ich mir auch gestellt. Und ich finde, man sollte gefährlichen Unsinn auch gefährlichen Unsinn nennen dürfen.Und Lichtnahrung ist ein solcher. Alle Versuche von Wissenschaftlern, so etwas kontrolliert durchzuführen, wurden entweder von den "Lichternährten" selbst abgelehnt, oder von diesen nach wenigen Tagen selbst abgebrochen. Natürlich war dann die "ungute Atmosphäre" der wissenschaftlichen Umgebung "Schuld" daran, dass sie beinahe kollabierten...



    DW

    Grüss Dich.


    Rein formal genügt es, im stillen Kämmerlein dreimal die Zufluchtsformel "Ich nehme Zuflucht zum Buddha, ich nehme Zuflucht zur Lehre, ich nehme Zuflucht zur Gemeinschaft" zu rezitieren. Viele machen das jedoch innerhalb einer Gemeinschaft, manche auch vor einem Lehrer.


    Nötig ist das alles aber nicht, um formal Buddhist "zu werden". Für mich gehörte damals (1987) aber dazu, mich vorher gründlichst zu informieren, d.h. mit vielen Buddhisten gesprochen und vor allem viel dazu gelesen zu haben. Ich habe über das Gelesene nachgedacht, besonders darüber, was nach Meinung klügerer und weiserer Menschen als ich bin, dazu gehört, "Buddhist" zu sein, also Ethik, Erkennen, Lernen, Wissen, Konsequenzen in der Lebensführung, usw. Ich habe zu meditieren versucht, habe dann Kontakt zu einer Gemeinschaft aufgenommen, bevor ich die dann die Zuflucht genommen habe. Die habe ich übrigens nicht in der Gemeinschaft genommen, sondern im Rahmen einer Meditation, die ich zuhause praktiziert habe. Danach hatte ich dann eine persönliche Lehrerin, die mich gut 10 Jahre durch mein Lesen/Studieren/Nachdenken/Fragen/Meditieren/Alltagübungen usw. begleitet hat. Und seitdem gehe ich den Weg allein.


    Alles Gute


    DW

    fotost:

    Ist dieses ganze Spekulieren nicht zutiefst un-buddhistisch?


    Sehe ich auch so. Der Buddha selbst hat meines Wissens nach alles Spekulieren über Unnatürliches als nicht hilfreich für den Weg betrachtet und daher stets die Antwort auf solche Fragen verweigert. Dem Buddha ging es doch um Erkenntnis, nicht um Glauben. Und Übernatürliches kann man nur glauben, nicht erkennen, da der menschliche Verstand nur innerhalb der Natur "verstehen" und "erkennen" kann.


    DW

    Deine diebszüglichen Gedanken verstehe ich sehr gut und teile sie zum Teil. Eigentlich fühle ich mich hier auch nur noch im "Säkularen Buddhismus" wohl, wo leider sehr wenig los ist.


    nyalaana:


    Ich habe schon einige hier erlebt, die sehr entusiastisch hier im Forum angefangen haben, und die öffensichtlich Spass daran hatten hier in einen Austausch mit Buddhisten zu treten. Die dann aber zu viel persönliches geschrieben haben, dass dann verdreht wurde, über dass dann schlecht geschrieben wurde, und die dann weggeblieben sind.


    Ich bin zwar nicht weggeblieben, habe mich aber sehr zurückgezogen in Relation zu meiner Anfangszeit hier. Ich mag es nicht, wenn einige meinen, sie und ihre "Richtung" haben die Weisheit mit Schaumlöffeln gefuttert und alle anderen und deren Richtungen sind falsch, blöd, dumm, unverständig, naiv oder gar "unbuddhistisch". Das kenne ich aus meiner Zeit in der katholischen Kirche (1952-1977) zur Genüge, der Alleinseligmachungsanspruch christlicher Konfessionen ist mir immer zuwider gewesen und leider erlebte und erlebe ich so etwas auch in buddhistischen und/oder Religions-Foren im Internet. Das brauche ich nicht.


    Ich freue mich, dass Du das mal in Worte gefasst hast, lieber Nyalaana. Ich habe gezögert es zu tun, weil ich auf Stress eigentlich keine Lust habe...


    Liebe Grüsse


    Der Waldler

    SpirituellerBuddhist:


    Denn eine aufrichtige Partnerschaft kann durchaus etwas sein und die Partnerschaft mit ihr möchte ich nur ungern missen. Die Fernbeziehung stellt sich durchaus als Herausforderung dar, die wir jedoch meistern könnten, wenn wir die Lehre Buddhas befolgen und sie in der Praxis üben: Nicht nach zu viel Körperlichkeit gieren, wertschätzen was man hat (einen Partner, den man liebt und der dich liebt), im Hier und Jetzt leben (ob geografisch getrennt oder in gemeinsamer Zweisamkeit), wahre Liebe empfinden, die keine Grenzen kennt und welche sich nicht auf körperliche Nähe beschränkt.


    DAS bedeutet "Buddhismus"?


    Seltsam. Ich bin seit 1987 auf dem buddh. Pfad, aber ich wusste nicht, dass der Buddha Partnerschaftsberater ist... ;)


    Nee, im Ernst: Liebesdinge sind wirklich nicht das Thema des Buddha gewesen. Er selbst verliess ja sogar seine Familie (Frau und Sohn), die er vermutlich sehr gelebt hat. Und vielleicht sieht Deine Ex-Freundin es ja so, dass sie denkt, Du versuchst da, mit der Buddhalehre oder gar über die Buddhalehre an sie heranzukommen. Das würde MICH auch massiv stören!


    Wie alt bist Du?


    Aus welchem buddh. land kommt Deine Ex-Freundin?


    Gruss


    W.