Hallo zusammen,
dies ist mal wieder ein Versuch Meditation und eine buddhistische Lebensweise in mein Leben zu integrieren. Ich habe mich bereits vor einigen Jahren hier angemeldet und damals auch ganz viel nette Rückmeldung erhalten, aber leider driftete der Thread damals auch etwas in andere Richtungen ab und es wurde wild diskutiert. Das war zwar spannend, brachte mich in meiner Fragestellung aber nicht weiter.
Wer möchte kann das hier noch nachlesen:
Meine Vorstellung von damals übernehme ich mal hier her:
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Hallo zusammen,
ich möchte mich kurz vorstellen bevor ich mit meinem Anliegen herausplatze.
Obwohl ich bei meinen 3 Vipassana Retreats, die ich ich den letzten Jahren besucht habe, zwar immer den Buddhismus irgendwie gestreift habe, hat es doch noch einige Jahre gedauert, bis ich mich wirklich angesprochen fühlte (lange lange nach dem letzten Retreat) und das Gefühl hatte, dass hier mein Weg liegen könnte.
Eigentlich führt mein Weg über die Meditation hierher. Trotz der Vipassana Aufenthalte, die ich für mich als sehr wertvoll erachte, gelang es mir nie Meditationspraxis auch nur eine Woche danach konsequent in meinen Alltag einzubauen.
Bis ich neulich das erste mal in meinem Leben aus mir heraus das Bedürfnis zu meditieren verspürte. Und mit seit dem jeden Abend eine halbe Stunde bis Stunde für die Meditation Zeit nehme.
Auf der Suche nach Austausch landete ich u.a. hier und begann auch mich in der Theorie mit dem Buddhismus zu beschäftigen. Ich besuchte das Diamantweg-Zentrum in der nächsten Stadt für einen Einführungsvortrag und fühle mich bei diesem Weg hin und hergerissen. Was ich aus meiner Vipassana-Praxis kenne ist so "aufs wesentliche reduziert", dass es mich beim Diamantweg dann schon fast wieder an das Christentum erinnert mit den Bildern des Lamas und des Karmapas an der Wand, mit den verschiedenen Buddha"erscheinungen", Visualisierungen und so weiter.
Als einer der Anwesenden von einem Mitglied der Sangha sprach und meinte "Das ist der xy, der kam über Zen hierher. Für mich wäre das ja nix, die ganze Zeit vor ner Wand zu meditieren." dachte ich spontan, dass das aber genau die Art und Weise ist, wie ich mir Meditation vorstelle.
Aus dem was ich bisher im Vipassana für mich lernen konnte, würde es mich spontan viel stärker zum Zen ziehen, aber hier ist das nächste Dojo noch weiter weg und mir ist bis heute noch nicht klar, wie wichtig die Sangha ist. Auch hier im Forum las ich unterschiedliches darüber.
Ich möchte nicht das tun, wovor immer wieder gewarnt wird, nämlich in den verschiedenen Richtungen zu shoppen und mir überall das was mir gefällt rauszupicken.
Woher wusstet ihr was eure Richtung ist?
Der Diamantweg mit einem Zentrum in der Nähe und das EC ist auch nicht allzuweit von mir weg böte da sicher mehr Kontakt zu anderen.
Vielen Dank und liebe Grüße
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Leider holte das Leben dann mal wieder die guten Vorsätze ein, konkret: ich machte mich selbstständig und alles andere fiel erst mal hinten runter. So leider auch neben Sport die Meditation und das aktive Beschäftigen mit dem Buddhismus.
Aktuell befinde ich mich in folgender Situation:
Nach einigen Jahren des kompletten Nicht-Meditierens verspüre ich wieder den Drang danach. Ebenso den Drang mich mit meiner persönlichen Entwicklung zu beschäftigen und lande ich immer sehr schnell beim Buddhismus im weitesten Sinne.
Auch wenn sich für mich inzwischen zumindest eine Frage geklärt hat, nämlich dass es mich zum Zen-Buddhismus zieht, besteht nach wie vor das Problem, dass ich in der Provinz lebe und selbst wenn wir aktuell nicht in einer Pandemie lebten, Schwierigkeiten hätte hier Anschluss zu finden.
Mein Gedanke war es nun, da "dank" Corona einige ja auch die Möglichkeiten bieten zum Beispiel Online am Zazen teilzunehmen.
Das habe ich bereits einmal versucht und mich hier abends eingeloggt Zen online | Zen Meditation
Es war zwar schön, das Gefühl zu haben, dass man nicht allein meditiert, aber da das ganze nur mit Ton und ohne Bild ist, war ich dann manchmal doch etwas ratlos, wenn Glöckchen klingelten, oder Holzstäbe aneinander geschlagen wurden und so weiter.
Vielleicht ist es also doch keine so gute Idee, da einfach mal als Unwissender reinzuschnuppern.
Nun bin ich über das Forum hier zu einem Online-Vortrag am Samstag gestoßen, den ich mir gern anschauen möchte um einen Einblick zu erhalten
Meditation und Zen-Sesshins im Zen-Zentrum Tao Chan | Zen - Zentrum Tao Chan
Habt ihr Ideen, was ich tun kann um mich dem Thema in dieser Zeit zu nähern?
Und dann hab ich nach wie vor noch das Problem, dass ich Vipassana (als Meditationstechnik) mit Zazen irgendwie immer vermische während ich sitze.
Da ich Zazen "noch nicht kann", ich meine damit in einer guten Haltung zu sitzen und den Atem entsprechen fließen zu lassen, rutsche ich immer wieder in die Atembeobachtung, die ich aus dem Vipassana kenne.
Hat jemand einen Rat wie ich es schaffe nicht auf zwei Hochzeiten zu tanzen?
Und ansonsten freue ich mich einfach über Austausch, Motivation, Inspiration und Kommunikation.
Von Herzen alles Liebe 
Adsartha 