Beiträge von Carneol

    Sherab Yönten:

    Dazu müsste man sich aber auch fragen: Was genau ist ein "berauschter Zustand"? Führt der Genuss einer Tasse Kaffee nicht ebenfalls zu einem "berauschten Zustand"?


    Guter Punkt. Ich denke es ist immer die Menge entscheidend. Eine Tasse Kaffee "braucht" manch einer - ich z.B. - um keine Kopfschmerzen zu bekommen, weil man es gewohnt ist - aber das ist eigentlich auch schon Abhängigkeit. Wenn man dann eine Tasse zuviel hat, kann man beobachten - vielleicht auch erst rückblickend - wie man sich von der eigenen Intuition abgeschnitten hat und eben nicht mehr das tut was angebracht gewesen wäre aus der Perspektive achtsamen Seins und Handelns.

    Hallo zusammen,


    ich suche eine Übersicht über Symbole in tibetischen Mandalas, habe aber nicht wirklich mehr als das gefunden:


    http://www.tibet-galerie.de/symbole-2.html


    http://blog.feelchina.de/die-a…tibetische-gluckssymbole/


    ... und natürlich diese Übersicht: http://www.tibet-galerie.de/symbole.html


    Mir wurde auch noch dieses Buch empfohlen, ist aber momentan nicht mehr erhältlich zu einem vernünftigen Preis:
    Robert Beer - Die Symbole des tibetischen Buddhismus


    Kann mir jemand evtl. eine gute Übersicht im Internet empfehlen oder ein Buch welches es noch gibt?


    Vielen Dank und schöne Grüße :rainbow:


    Wirklich eine hilfreiche Frage, die man sich immer mal wieder stellen sollte, und schön erklärt dazu ... passt auch zu dem "auf sich selber achtend, achtet man auf den anderen..." :)

    pamokkha:

    Umorientierung hin zu elektronischen Büchern. Und Aussortierung von Staubfängern. Ich habe immer versucht, den Buddhismus betreffend auch in der Breite belesen zu sein. Jetzt ist aber Konsolidierung angesagt.


    Elektronisch liest sich aber anders. Wenn z.B. draußen oder durchs Fenster die Sonne scheint, les' ich viel lieber in Papier-Büchern. Hab den Eindruck, ich "verpass' sonst das Draussen", d.h. die Sonne, die Vögel, die Kinder und die Blumen. Der E-Reader fokussiert mMn sehr stark, den nehm' ich lieber im Zug oder bei schlechteren Lichtverhältnissen.


    Selbst im Urlaub hab ich beide Sorten Lesestoff mit. Und das Buch "Feng Shui für Frauen" hab' ich mir dann extra nochmal in Papier gekauft, um darin herumzuschreiben & meine persönlichen Ergänzungen und Querverbindungen hinzuzufügen.


    Beim Shinjinmei z.B. wirkt zum Text auch das Buch an sich mit Material, Bildern, Lichtreflexion, Leer- bzw. Frei-Raum im Buch... - das kann ein E-Book so nicht bieten...


    ...Nur mal so meine Gedanken...


    LG :rainbow:

    Jack Kornfield: "Nach der Erleuchtung Wäsche waschen und Kartoffeln schälen" jetzt bei Teil 4 "Die gründliche Wäsche"


    Ausserdem Chögyam Trungpa "Das Jetzt im Strom der Zeit" in Kapitel 9 "Die einsame Reise"

    kilaya:
    mukti:

    Ist nicht Tantra im Tibetischehn auch eine Sexualpraktik? Ich kenne das aus dem Hinduismus, wo sich unter diesem Begriff besonders im Westen freier Sex rasant ausgebreitet hat. Soviel ich weiß war diese Methode ursprünglich nur zulässig wenn dabei keinerlei körperliche Anhaftung im Spiel war. Weil man davon meistens nicht ausgehen kann, würde ich das Ganze als gut wie hinfällig sehen. Bei dem grassierenden Missbrauch wäre es wohl besser das abzuschaffen.


    Es ist leider so gut wie abgeschafft, und das ist Teil des Problems. Erstmal grundlegend: buddhistisches Tantra bezieht sich auf jegliche Art der Beziehung zu jemand oder etwas. Zuallererst zur "Buddhanatur". Sexuelle Übungen mit einem Partner sind eine spezielle "fortgeschrittene" Praxis die normalerweise nur von Paaren in einem langen Retreat durchgeführt werden. Dazu sind hier nur wenige Leute bereit oder in der Lage.


    Hier noch etwas zum Begriff und zur Systematisierung des Tantra (aus der hinduistischen Sicht): https://www.yoga-vidya.de/tantra/


    LG :rainbow:

    Wir haben mal einen Karpfen aus dem Fischladen geholt, da war ich noch Kind. Als ich erschrak, weil er mir halb aus der abgedeckten Schüssel sprang, meinte meine Mutter, das wären nur automatische Reaktionen der Nervenbahnen, der Fisch merke davon nichts mehr... Ob das wirklich so ist? Erinnert mich an unsere Diskussion über Organtransplantation und sichtbare Bewegungen nach dem festgestellten klinischen Tod...

    jianwang:

    Also wenn ich (!) meine Oma/Opa/Eltern fragte, bekam ich keine Mythen, sondern einfach Informationen über meine Ahnen ohne spezielle "Geschichten"


    Mein Opa fing von sich aus an, zu erzählen, mir Orte zu zeigen und seine Erinnerungen dazu. Ich bat ihn, alles aufzuschreiben, das tat dann auch die Oma, ausserdem wurden alte Briefe dazugetan von entfernteren Verwandten, und alles um wichtige Daten ergänzt. So entstand eine Familienchronik.


    Die andere Oma wollte kaum was erzählen und es war sehr mühsam, sie um Daten und Geschichten zu bitten... ab und zu hat sie dann doch mal gern erzählt... vom Opa gab es bereits Geschichten, er war schon gestorben und hätte sicher noch viel mehr erzählen können...


    Aber auch die Geschichten der Elterngeneration und die eigenen Geschichten, manche schon erzählt aber noch nicht aufgeschrieben... es sind in gewisser Weise Wurzeln, frühere Lebenswelten, deren Einfluss noch heute wirksam ist, auf die eine oder andere Weise...


    :rainbow::om:


    P.S.: man versteht dann auch, woher sich bestimmte Einstellungen entwickelt haben, nicht nur die von der "guten Butter", die man nur ordentlich aufs Brot geben soll...

    mukti:
    Mahr:

    Ich will nicht töten, weil ich alle fühlende Wesen als nicht-getrennt von mir erlebe und umgekehrt. Für mich ist es wichtiger es zu schaffen diese Verbundenheit so stark zu empfinden, dass ich vom Fahrrad stürzen würde um die Schlange nicht zu überfahren. Das ist Mitgefühl.


    Ist das eine Reaktion auf mein Erlebnis mir der Schlange, von dem ich hier erzählt habe? Jedenfalls ist mir klar geworden, dass ich soweit noch nicht bin. Kommt aber auch auf Tempo, Steigung und das Alter drauf an.


    Ist doch gut, wenn du nicht vom Fahrrad gestürzt bist! :grinsen: da würde ich mal sagen "Glück gehabt", auch wenn es dir nachher um die Schlange leid tut. Wenn du sie nicht überfahren hättest, dann hätte das jemand anderes gemacht.

    kal:

    Wenn getötet werden muss, dann sollte dies bewusst passieren.. und sei es nur eine Zecke oder Mücke (Ich kann diese Tiere auch nicht leiden, aber mein Mitgefühl gegenüber solchen Plagegeistern hält sich in Grenzen). Diese werden dann aber ohne Groll oder Hass getötet..


    Den letzten Satz glaube ich dir nicht. Du würdest dir die Mühe machen, diese lebend an einen anderen Ort zu bringen. Zumindest solange sie noch nicht beim Blutzapfen sind... ;) ... aber vielleicht hattest du das ja gemeint...

    Holzklotz:
    jianwang:

    Erstens hat Alles Buddha Natur, wird gemunkelt.


    also ich bin leider noch sehr überzeugt davon, dass Zecken keine Buddhanatur haben. Tut mir sehr leid. }:-)


    Was glaubst du was so eine Zecke meint was du bist? Wie weit reicht die wahrgenommene "Welt" einer Zecke - und wie weit reicht deine Wahrnehmung als Mensch? Nur mal so weitergedacht...

    Mahr:

    Ich will nicht töten, weil ich alle fühlende Wesen als nicht-getrennt von mir erlebe und umgekehrt. Für mich ist es wichtiger es zu schaffen diese Verbundenheit so stark zu empfinden, dass ich vom Fahrrad stürzen würde um die Schlange nicht zu überfahren. Das ist Mitgefühl.


    ~ Mahr


    :like: :)

    accinca:
    Carneol:

    Wäsche waschen, Buch lesen und Kartoffeln schälen? Holz hacken sicher auch noch!? :grinsen:
    Dann gibt's aber kein "wollte ich schon lange mal" mehr, denn entweder es ist gerade dran oder eben nicht. :rainbow:


    Jeder hat eben seine Hobbys. :roll:


    Wie meinst du das?

    Ellviral:

    Diese Jahr habe ich weder Blattläuse noch Marienkäfer gesehen. Ich frage mich auch was da geschehen ist.
    ...
    Dieses Jahr ist sowieso eigenartig. Die Strukturen stimmen nicht.


    Die Eisheiligen sind ausgefallen und jetzt haben wir Hitzeblasen in Spanien, die hier abgeschwächt auch ankommen werden ... Nun ja, die Jahreszeiten gibt's schon noch, aber es verändert sich alles...

    accinca:
    Carneol:


    Was denn?


    Na alles.


    Wäsche waschen, Buch lesen und Kartoffeln schälen? Holz hacken sicher auch noch!? :grinsen:


    Dann gibt's aber kein "wollte ich schon lange mal" mehr, denn entweder es ist gerade dran oder eben nicht. :rainbow:

    accinca:
    Carneol:

    "Nach der Erleuchtung Wäsche waschen und Kartoffeln schälen - wie spirituelle Erfahrung das Leben verändert"?


    Das wollte ich auch schon lange mal machen....


    Was denn?

    Wenn Marienkäferzeit ist, leben hier unzählige und fliegen um unsere Fenster, manchmal müssen wir 5-10 am Tag wieder einfangen und rausbringen. Zu der Zeit hab ich auch keine Blattläuse auf den Pflanzen. Jetzt sind halt keine Marienkäfer da und von den Blattläusen wird schon auch noch die eine oder andere überleben. Wo gibt's denn Marienkäferlarven um diese Zeit?

    kesakambalo:

    Hi,
    da gibt es eine einfache Lösung: Der Achtfältige Weg und als Kontrolle die acht Freiungen.
    Für mich sind Übersetzungen des Pali-Kanons wichtigiger als alle anderen Bücher.
    Der Bergriff: Erwachen, ist meiner Ansicht nach, viel besser geeignet.


    Hi kesakambalo,


    hast du mal Jack Kornfield gelesen: "Nach der Erleuchtung Wäsche waschen und Kartoffeln schälen - wie spirituelle Erfahrung das Leben verändert"? Könnte hier ständig draus zitieren, mache ich aber nicht. Ist aber sehr empfehlenswert! ;)


    LG :sunny::rainbow: