Beiträge von Erde

    Ellviral:
    accinca:

    Solche Vorstellungen über Eigentum, Sein und Bedingungen mag es je auch geben...
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    Sie sind aber eben allesamt ohne Eigen, Selbst, nicht weil es das nicht gibt, aber sie sind alle, die Bedingungen und das Selbst, vergänglich. Eigentlich sind sie nur durch anderes Erscheinen des bedingten Entstehen da-seiende Dinge die sich duch das bedingte Entstehen dauernd verändern. Eigentum, Sein und Bedingungen gibt es!!! Doch ist zu beachten das sie ausschließlich als Vorstellungen im Gedanken-machen des Menschen wirklich sind.


    wir sind uns wenigstens einig, so husch, Zeit zu leben. :)

    Ellviral:
    Erde:

    Nur dass das Sein eben auch leer ist und die Bedingungen für das sein auch! Wollte auch mal einen auf schlau machen. :D

    Das Sein, die Bedingungen für das Sein, sind leer von deinen Vorstellungen. Alle deine Vorstellungen sind Deine und nur Deine, das Sein, die Bedingungen des Sein, sind nur mit Dir im Einklang niemals mit deinen Vorstellungen.


    Sag ich doch :) Nur was soll mit MIR im Einklang sein, wenn es kein MIR gibt? Es ist weder mit MIR noch ohne MIR etwas im Einklang, das ist der mittlere Weg und das ist Leerheit. :)

    für mich ist "weltlich" und "befreit" dasselbe, aber so macht sie jeder seine eigene Philosophie, letztlich alles nur leere Vorstellungen. Unterm Strich, wird das was ist unausweichlich sein, egal was wir glauben.


    Ich mach mich vom Acker. Tschüß :heart:

    ... Die gesamte Lehre, das Rad der Lehre, dreht sich um das Bemühen das bedingte Entstehen wirklich zu erfassen, zu erleben... (Zitat Elviral)



    und ich lass jetzt auch mal das Bemühen los, war schön mit Dir/Euch zu plaudern :D


    Also ist die Antwort: Das der Buddha darauf keine Antwort gegeben hat. Und er eher nach dem Nutzen einer Vorstellung fragt, als dass er Unterscheidungen zwischen Verblendungen macht, richtig? :)

    Jon:

    WENN da kein Selbst ist, kein Etwas, das wirklich mein Sein ausmacht, definiert und so weiter, ja, wer dann bin ich denn im Endeffekt.
    Wer bin Ich? Irgendwo im Inneren, wenn nicht ich selbst.
    Wenn ich all die Dinge kenne, die mich nicht ausmachen, die nicht wirklicher und wahrer Teil meines Seins sind, dann bin ich Selbst. Dann ist da nur ein Punkt, von dem Alles entsteht.
    Wenn ich quasi an der Quelle stehe, wo all das hervorsprudelt aus dem brodelnden Urschlamm = Leben, dann seh ich, wie ich bin und wenn ich weiss aufgrund des Sehens, wie ich bin, weiss ich, wie ich bin und bin SELBST und keinem Bedingten Entstehen mehr unterworfen.


    Ihr habt doch nur Angst, euren wahren Wesens-Kern zu finden !! Ich meine damit all Jene, die meinen, dass da kein Selbst, kein Kern, keine Soheit ist.


    Buddha hat nie gesagt, dass es kein Selbst gibt, ebenso wenig wie er gesagt hat, dass es ein Selbst gibt. Und Inneres und Äußeres gibt es auch nicht, das ist auch nur Erscheinung, aber nötig um hier überhaut miteinander zu kommunizieren. Trotzdem wirst du wenn du tiefer schaust keine Grenzen mehr erkennen können. Wenn du erkennst, was du nicht bist, bist du Selbst, aber auch dieses Selbst ist leer von Selbst! :) Entstehen tut nichts aus sich selbst heraus, sondern braucht Bedingungen dass ist das Nichtselbst, dass du in den Dingen sehen kannst und auch das Nicht-Selbst ist leer. Im Grunde gibt es überhaupt kein "Selbst" oder "Nicht-Selbst", solange es das noch etwas gibt, gibt es Vorstellungen und Täuschung. Der brodelnde Urschlamm von dem Du sprichts, ist ein schöner Begriff, weil er auf den getrübten Geist hindeutet, der an ein Selbst der Erscheinungen glaubt, ohne näher hingesehn zu haben :) Leben ist voll von leerer Natur :) Wie bist du denn? Unveränderlich? Oder leer? :D


    "Ohne Selbstverständnis, bleibt man in der Leere stecken" das ist vielleicht eine falsche Vorstellung von Leerheit? Form ist Leerheit, Leerheit ist Form. Wenn man in der Leerheit stecken geblieben ist, ist man dann nicht eher im weltlichen dualistischen Denken stecken geblieben? Leerheit ist ja nicht "entweder- oder", sonder "sowohl als auch", aber eben auch leer davon. Es gibt also keine Leerheit, ohne Fülle und keine Fülle ohne Leerheit. Wer aber von einem ewigen Selbst spricht, ohne die Leerheit darin zu erkennen, vielleicht hat der nicht zu Ende gedacht? Im Grunde sind wir alle verdammt dazu durch unsere Sprache in die Welt der Erscheinungen einzutreten, deshalb mag es in deinem Vokabular ein ewiges Selbst geben, dass trotzdem auf einer anderen Ebene leer ist. Sind wir nicht alle gefangen in der Illusion?


    Eine interessante Frage ist allerdings wirklich und die habe ich in meinem Thread "Traum oder Wirklichkeit" gestellt, in wie fern Buddha Psychose von anderen Vorstellungen unterscheidet. Bisher habe ich darauf nur ausweichende Antworten bekommen.


    Nur dass das Sein eben auch leer ist und die Bedingungen für das sein auch! Wollte auch mal einen auf schlau machen. :D

    Sorry, Posts kann man nur ändern, aber nicht selbst löschen, das ist schade, denn ich sah gerade, meine Frage wurde schon beantwortet


    Ja aber meine Frage war nicht, ob es NÜTZLICHE oder UNNÜTZLICHE Vorstellungen ODER Handlungen gibt. Deshalb habe ich ja den Eingangspost nochmal geändert und den "Unsinn" heraus genommen, der vielleicht irritiert hat.


    Meine Frage war, ob ihr unterscheidet zwischen Illusion und Illusion, ob es verschiedene Arten von Illusion gibt, nach dem buddhistischen Verständnis. Interessant ist an dieser Stelle ist z.B. auch, das Buddha gesagt haben soll: "Jeder Mensch ist im Geiste krank" (die Stelle, wo er das sagt, würde mich auch interessieren). Das hat er ja bestimmt gesagt, weil wir uns eben von der Welt der Erscheinungen verwirren lassen. Gibt es denn dann für Buddha keine "Wahnvorstellungen?", weil wir alle "Wahnvorstellungen" haben? Oder unterscheidet er zwischen "Wahnvorstellung" und "Vorstellung"?

    Genau das hatte ich auch. Während einer Sitzmeditation, wurde die Pause zwischen den Atemzügen auf einmal so lang, dass ich das Gefühl hatte in ein tiefes schwarzes Loch zu fallen, war richtig beängstigend. Ich war froh damals einen Lehrer zu haben, der mir einfach ganz trocken sagen konnte, dass dieses "schwarze Nichts, dieses schwarze Loch" auch nur eine Vorstellung sei, die den Geist trübe. Es wäre zwar hilfreich für den Weg eine Ahnung von "Auslöschen" zu haben, aber das wärs dann auch schon. Dadurch habe ich mich in der Situation schon mal aufgefangen gefühlt, habe aber erstmal mit meditieren pausiert, weil mich diese Erfahrung echt unvorbereitet traf.


    Dass es mit Kontrolle zu tun haben könnte, darauf bin ich damals gar nicht gekommen. Eine sehr gute Erklärung finde ich, vielen Dank, in mir steckt ja manchmal son kleiner Kontrollfreak :) Dann wird es vermutlich besser sein, sobald man bereit ist los zu lassen :)


    LG Erde

    Ich glaube du hast meine Frage nicht verstanden. Aber trotzdem danke. :oops:


    Für die Frau hat es eine große Bedeutung Kobolde und Feen zu sehen, denn sie bepflanzt ihren Garten nach ihren Antworten. Sie pendelt auch und bekommt dadurch ihre Antworten. Für sie macht das alles Sinn. Und deshalb ist es auch zu respektieren. Das war aber nicht die Frage.


    Die Frage war, ob Buddha mehrere Arten von Illusion unterscheidet. Denn bisher war es für mich schon ein Unterschied, ob ich Geister sehe oder Bäume. Aber vielleicht ist das ja nur meine Vorstellung. (:

    Naja, dann war der Begriff "Roboter" falsch gewählt, das habe ich jetzt so salopp gesagt. Sollte man nicht in diesem Forum, wird alles fein auseinanderseziert, wie sich das gehört. :oops:


    Ich möchte jetzt auch gar keine Einwände mehr machen. Ich habe sehr viel Hilfreiches erfahren und möchte das jetzt erstmal in mir arbeiten lassen. Vielen Dank an Alle! :like:

    Liebe Buddhisten
    Ich habe in diesem Forum gelernt: Unser Gehirn produziert ein Selbstgefühl, was aber im Grunde leer von einem selbst ist, weil es nur eine Vorstellung ist, die nirgends lokalisierbar wäre. Auch gibt es keine Dinge, die außerhalb unseres Selbst existieren, da das Selbst (eine Vorstellung) es erst möglich macht weitere Vorstellungen zu produzieren, deshalb sind auch sie leer von einem selbst. So in etwa (:


    Unterscheidet Ihr Vorstellungen von Vorstellungen Oder sind das für Euch alles dieselben Vorstellungen?


    Also z.B: Wenn mir eine Nachbarin erzählt, sie unterhält sich mit Kobolden und Feen, halte ich das persönlich für Illusion, denn ich glaube nicht an Kobolde und Feen. Sie aber sieht diese Kobolde und Feen ja vor sich, also sie sind für sie genauso real, wie für mich das Apfelbäumchen, dass ich vorige Woche mit eigenen Händen in meinen Garten gepflanzt habe.


    Gibt es für Euch einen Unterschied der Vorstellung des Apfelbaums und der Vorstellung der Kobolde? Also gibt es mehrere Arten von Illusion?

    accinca:
    Erde:

    "Jedoch bin ich nicht das Sein an sich, sondern ich bin in meinem Sein Wenn ich mit mir selber im Reinen bin, dann bin ich SELBST."


    Das ist eine interessante Bemerkung. Ist das so?


    Zumindest kann man sich das einbilden.



    Ha, ha. ja genau, bei allem was ich jetzt gelesen habe, glaube ich das auch! :)

    Ich kam auf die Frage, weil ich einen Freund habe, der eine Psychose hatte. In der Psychose ist es so, als ob Du träumst aber nicht mehr aufwachst, so hatte er es mir beschrieben. Und er hat seinen "Traum" für die Wirklichkeit gehalten. Wir halten ja unsere Wirklichkeit auch für die Wirklichkeit. Deswegen habe ich mich gefragt, gibt es einen Beweis dafür dass meine Wirklichkeit näher an der tatsächlichen Wirklichkeit liegt, als die Wirklichkeit eines Tagträumers?


    Der Buddha würde sicherlich sagen:" Das was wir als Wirklichkeit wahrnehmen, ist nicht die Wirklichkeit." Aber trotzdem gibt es einen Unterschied zwischen Halluzinationen und wahrnehmen der Umwelt, oder?


    Und ich würde eben gerne wissen, was die Antwort darauf aus buddhistischer Sicht ist.
    Und im Übrigen haste Post. (:


    LG Erde


    Jedoch bin ich nicht das Sein an sich, sondern ich bin in meinem Sein
    Wenn ich mit mir selber im Reinen bin, dann bin ich SELBST.


    Das ist eine interessante Bemerkung. Ist das so?

    alles klar, ich habe jetzt eine Thread gefunden, der meine Fragen beantwortet. "Gibt es ein Selbst?" ? Es war eben für mich schwierig den Kern meiner Frage zu formulieren. Aber dort glaube ich, finde ich die Antworten die ich brauche.


    Aber ich danke Euch allen, war für mich trotzdem sehr erhellend! :)

    und wie kommt es zu Gestaltung des Körpers, also zu dem Ein und Austamen? :?


    Sorry, wenn ich mich im Kreis drehe? Ich schnall es irgendwie noch nicht. (:

    Sprite:
    Zitat

    Buddha hat darauf geantwortet: Das ist nicht mein Selbst. Damit hat er gesagt das es ein Selbst gibt aber weiß das es nicht sein Selbst ist oder sein kann.


    Genau, aber "der Buddhist" von heute versteht das einfach nicht. Der Buddha und auch kein anderer Mensch oder ein Wesen hat/besitzt ein Selbst - denn das Selbst besitzt vielmehr diese und wird sie auch auflösen - darum ist alles vergänglich. Die Vergänglichkeit betrifft aber stets nur Erscheinungen und darin ist kein Selbst. Selbst ist das, was Erscheinungen ermöglicht und davon nicht überlagert wird - das ist die Allmacht Gottes.


    Ich dachte bisher immer Selbst und Gedanke wären dasselbe? Also mein Gedanke schafft doch die Möglichkeit einer Vorstellung eines Selbst und nicht anders herum oder wie meinst du das? :?


    Und was genau ist die Allmacht Gottes? Das wir überhaupt Denken können? Ich dachte das hängt von Ergreifen ab und nicht von einer Allmacht, die irgendwo sitzt und alles steuert? Wie meinst du das? :?


    Und wenn es kein Täter , sondern nur die Tat gibt, dann sind wir echt alle Roboter ohne Selbst in purer geistige Aktivität? :eek:

    Nicht findet man der Taten 'Täter',
    Kein 'Wesen', das die Wirkung trifft
    Nur leere Dinge zieh'n vorüber:
    Wer so erkennt, hat rechten Blick...


    http://www.Palikonanon.com

    Wie unterschiedet denn der Buddha Halluzinationen (also träumen) in der Nacht und Denken im Wachzustand am Tag?


    Und wenn es Zeit immer nur jetzt gerade gibt, dann ist auch die "Erinnerung" eine Illusion?