Beiträge von Sangmo

    Lieber Nalanda Student
    Wenn du dich mit der buddhistischen Lehre beschäftigst,dann solltest du wissen dass es keine schlechten Menschen gibt.
    Niemand ist zur Gänze negativ.
    Auch wenn negative Handlungen ausgeführt werden ist ein Mensch nicht negativ.
    Die Intention ist entscheidend ob die Handlungen negativ sind oder positiv.
    Es hängt zu einem beachtlichen Teil von uns selbst ab wie wir Menschen wahrnehmen und ob unsere Arbeit unserer Gesinnung entsprechend ist.
    Ein Ordinierter kann nicht als Schlachter arbeiten und ein Mörder hat etwas unheilsames getan.Das ist eine Tatsache.
    In jedem Menschen ruht ein Kern Buddhanatur.
    Wir sollten an diese Buddhanatur in uns selbst und im anderen glauben.
    Andere Menschen abzuwerten und nur das schlechte zu sehen bringt niemandem etwas Gutes.


    Mit freundlichen Grüßen

    Lieber Hund
    Nun,auch Ordinierte haben mitunter Zweifel.
    Es gibt Traditionen in denen das Zölibat vorausgesetzt wird und Traditionen in denen eine Beziehung ,Familie möglich ist.
    Es gibt Ordinierte die hören Musik jeder Fasson und schreiben in Foren.
    Ist das nun ein Massstab?
    Jeder kann für sich selbst entscheiden wie er leben mag.
    Ich habe meinen Weg gefunden meine Widmung zu leben ohne mein Umfeld vor den Kopf zu stossen.
    Ich finde das auch nicht schwierig .
    Man sollte sich keine Illusionen machen.Zeiten des Zweifels kommen immer mal wieder,aber das ist normal und geht vorbei.
    Mit freundlichen Grüßen

    Lieber Markus
    Ich bin sehr weit gereist,wenn ich die Möglichkeit hatte mir wichtige Vorträge ,Seminare,Klausuren,Einweihungen zu empfangen.
    Das habe ich nicht bereut,auch wenn die Belehrung mitunter völlig anders war als ich sie erwartet hatte.
    Meiner Erfahrung nach ist das eine sehr individuelle Sache ob man regelmässige Veranstaltungen besuchen mag oder ein paar mal im Jahr weite Strecken zurücklegt um Klausuren zu machen,Einweihungen zu erhalten oder sich im Studium fortzubilden.
    Es gibt Menschen denen der wöchentliche Austausch beim Sanghaabend oder Meditationskurs viel hilft .
    Andere praktizieren lieber für sich alleine und besuchen seltener Veranstaltungen.
    Da hat jeder seine Gründe und folgt seinen Bedürfnissen.


    Mit freundlichen Grüßen

    Vielen Dank lieber Void für diesen Hinweis.


    Das spricht mir aus der Seele.
    Ich finde es wichtig das Umfeld miteinzubeziehen,aber auch hier ist ein kritischer Geist gefragt.
    Als ich Buddhist wurde habe ich nicht darüber gesprochen,aber man bemerkte die Veränderung an mir.Darum wurden auch meine weiteren Entscheidungen akzeptiert.


    Lieber Hund
    Ist es denn für dich wichtig zu wissen ob ein Ordinierter schreibt?
    Du hast nun schon zwei User darauf angesprochen.


    Mit freundlichen Grüßen

    Es sollte nicht so sein,dass man sich zwischen spiritueller Praxis und Partnerschaft entscheiden muss.
    Ich denke da sind Missverständnisse entstanden die man in einem offenen Gespräch ausräumen kann.
    Wenn man immer die spirituelle Praxis vor gemeinsam verbrachter Zeit stellt fühlt sich der Partner zurückgesetzt.
    Die Verantwortung für Familie oder den Partner ist auch ein Teil der alltäglichen Praxis und Kompromisse zu machen mit denen sich alle Beteiligten wohlfühlen ist gelebtes Dharma.

    Das was man hier nachlesen kann ist meiner Meinung nach ein Beispiel für ein Missverständnis Same.
    Anscheinend wurde deine Frage an die Community missverstanden oder du hast sie nicht präzise formuliert.
    Die Antworten zeigen auch,dass man sich untereinander missversteht.
    Das einzige was mich daran stört ist der wenig wertschätzende Umgang mit denjenigen,die sich die Zeit genommen haben dir etwas zu schreiben.
    Ich empfinde jedenfalls die Aussage "Kindergarten" und "Wellnessbuddhismus" als abwertend.
    Warum fragst du nicht nach,wenn du etwas unlogisch oder nicht richtig empfindest in den Aussagen der Antworten?
    Ich persönlich habe durchaus den Wunsch zum endültigen Ziel zu gelangen um die Wesen gut unterstützen zu können.Da hast du mich missverstanden.


    Mit freundlichen Grüßen

    Ich meine mit der Umschreibung "wahrer Meister" kein vollständig erleuchtetes Wesen.
    Ein erleuchtetes Wesen,dass Unwissenheit beseitigt hat und den Dharma vollständig erfasst hat ist ein Buddha.
    Wenn jemand Buddhaschaft erlangt hat,dann lernt er/sie nicht mehr.Er oder sie weiss um die wahre Natur der Dinge .
    Darum widerspreche ich der Behauptung,dass das Lernen nie aufhört.

    Ich meinte damit,dass auch ein Meister innerlich Schüler sein kann und bleiben sollte.
    Ein wahrer Meister sollte sich dessen bewusst sein,dass er/sie bis zur Erleuchtung immer ein Lernender sein wird.

    Ab wann ist man ein Profi?
    Meiner Erfahrung nach ist es nicht mal so,dass zwei Menschen mit ein und demselben Satz das gleiche meinen.
    Ich kann also gar nicht wissen oder prüfen wer ein Profi ist und wer wirklich verstanden hat.
    Je länger ich mich im Dharma schule um so klarer ist mir,dass ich nur dann lerne ,wenn ich innerlich Schüler bleibe mit allem Respekt und in aller Bescheidenheit.


    Ich finde das wirklich wichtig.
    Zum einen um Erkenntnisse zu gewinnen und zum anderen um in einer wertschätzenden und achtsamen Geisteshaltung zu bleiben.

    Um nochmal auf den Eingangspost einzugehen:
    Die Rezitation der Sadhana alleine wird wahrscheinlich wenig bewirken,wenn man keine Ermächtigung und Belehrung zu der Kalachakrapraxis empfangen hat.
    Das blosse zuhören und zusehen einer virtuellen Übertragung ist nicht gleichzusetzen mit dem empfangen der Einweihung.

    Lieber Atom99
    Mich würde interessieren ob du dich in diesem Zustand geistig wach fühlst.
    Bei einsgerichteter Konzentration auf ein Meditationsobjekt kann dieser Zustand enststehen.Der Geist bleibt dabei wach und klar.
    Wenn man einfach störende Faktoren ausblended und das Denken abschaltet ohne sich auf ein heilsames Objekt auszurichten (Mediationsobjekt,Intention,Gebet),dann kann das in einen dumpfen Geisteszustand führen.
    Mit freundlichen Grüßen

    Ich glaube,dass man erst wirklich loslassen kann,wenn man verstanden hat warum man festhält.
    Die Anhaftung an die eigenen Erwartungen an uns selbst und an andere,sowie auch das polarisierende bewerten von uns selbst und anderen ist einer der Auslöser für Leid .
    Solange man das nicht verinnerlicht hat kann man dem Rat "Lass einfach los was dich ins Leid führt" nicht folgen.

    Ich bin der Meinung nur du kannst entscheiden wo du dich zugehörig fühlst.
    Es kann auch dein Weg sein offen zu bleiben für alle buddhistische Schulen ohne dich auf eine festzulegen.

    Das Leid ensteht nicht durch die Situation,sondern dadurch wie man auf die Situation reagiert.
    Darum sind Fallbeispiele austauschbar.
    Man kann immer heilsam oder unheilsam = konstruktiv oder destruktiv mit einer Situation umgehen.
    Es hängt davon ab was man daraus macht.

    Das Ziel kann sein auf alle Veränderungen mit Gleichmut zu reagieren und letztendlich nicht mehr zu leiden unter dem was geschieht oder nicht geschieht,weil der Geist befreit ist (erleuchtet).
    Bis dahin wünscht man sich aber oft,dass Leiden abnimmt und Glück bestehen bleibt und leidet darunter,wenn es nicht geschieht.
    Das sind meine Gedanken zu Dukkha.