Beiträge von jianwang

    Also wenn ich (!) meine Oma/Opa/Eltern fragte, bekam ich keine Mythen, sondern einfach Informationen über meine Ahnen ohne spezielle "Geschichten"

    Doris Rasevic-Benz:


    Nein.
    Ich meine die individuelle Überzeugung, man könne dem entkommen. Statt es zu akzeptieren als conditio humana und damit so gut wie möglich, so offen wie nur geht, umzugehen. Der Große Zweifel.
    In dem Moment, in dem ich meine, ich hätte das überwunden, habe ich mir eine Religion gebastelt, mit der ich mich vor dem Freien Fall schütze. Und den Mythos über meine eigene Befreiung. Das kommt einer Gottgleichheit nahe.


    Das scheint imho Dein Fehler im Denken zu sein, sry.
    Ich will nicht "entkommen", weil das nicht geht, da ich ein Mensch bin und bleibe. Und genau dieses "offen damit umgehen" ist doch imho das, was Du als "überwinden" bezeichnest.
    Der freie Fall - in den Buddhakaya - welch schöner Augenblick, in dem man sich umdrehen kann zum Hier und Jetzt der Welt, um "es" zu überwinden, dem Irrtum zu entkommen.
    Das Beharren auf dem "Stand in der Leere" würde oft als eine Krankheit bezeichnet.
    Seid auf der Hut vor der Schildkrötennasenschlange am Südberg.


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    Zitat

    Selbst die Buddhisten, die sich das auf die Fahne geschrieben haben, machen das. Ulkigerweise wird das umso mehr getan, je mehr man denkt, das überwunden zu haben. (Nur um den Bogen zum Buddhismus zu spannen …)


    Meinst Du damit z.B. die buddhistische Kosmologie?

    Lucky:


    Würde man Mythen abschaffen, wo hält man sich dann fest wenn die rationale und realistische Welt zusammenbricht?


    Wieso sucht "man" Etwas zum Festhalten?


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    Wobei mystisch nicht immer falsch sein muss, man erinnere sich an Meister Eckhart, einen christlichen Mystiker.


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    Bei Märchen und Legenden weis man, das sie ( aus welchem Grund auch immer ) erfunden sind.
    Kinder können da sehr gut differenzieren.
    Mythen gehören in den Bereich " da hat mal wer erzählt " und sollten imho nicht weiterverbreitet werden.


    fotost - ein Beispiel? Das Gasflaschen zur Rakete werden, wenn beim Herunterfallen das Ventil abbricht. Habe als Jugendlicher selbst so was gesehen... ausser lautes Zischen und "Drehen" war da nix.

    WOW ... Kopf => Tisch


    Nicht umsonst wird immer wieder auf die drei Juwelen hingewiesen.
    Natürlich kann man sich theoretisches Wissen auch allein anlesen.
    Doch ist es besser, sich dabei auf eine Gruppe Gleichgesinnter "zu stützen" und jemand zu haben, der einem sagt, wenn man kurz davor ist, vor ne Wand zu rennen auf seinem Weg.


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    PS: Wieso bekomm ich immer Bauchschmerzen, wenn jemand sagt, er hätte Alles erreicht, was man erreichen kann? :shock::?

    crazy-dragon:


    Natürlich nicht- dennoch sind alle jahrelang auf ihn hereingefallen, und der Schaden ist immens- für die Opfer, diejenigen, die ihm vertrauten und seine Gemeinschaft samt der Lehre.
    _()_c.d.


    Ein Mensch kann sich ev. Schülern/Schutzsuchenden gegenüber verstellen. Doch dieser Mensch ist durch die Hirarchie des "institutionellen" Buddhismus nach oben geschossen wir ein Heliumballon.


    Also sollten wir ev. über diese Verwaltungs-Organisationen und die sich in ihnen befindlichen Machtwege nachdenken. Jede Macht heißt auch korrumpieren, Seilschaften nutzen und betrügen.


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    Wieso braucht die Lehre so etwas?

    crazy-dragon:

    Jetzt ist es amtlich. Wenn ich Zenlehrer bin und diese fatalen Neigungen spüre, gibt es z.B. in Ulm in der Uniklinik profunde therapeutische Hilfe. Was unverständlich ist: Hier den Zen-Guru spielen- und die Lehre beschämen- da Päderast sein und es ausleben wollen. Das geht nicht!
    Mit diesem Schein-Heiligen habe ich weder Mitleid noch einen Funken Verständnis. Und ich bin froh, daß ich mich bisher stets auf mich selbst verlassen habe und nicht kritiklos irgendeinem Meister hinterherdackle.
    _()_c.d.


    Einen Meister darf man NIE als guru/gott/Buddha sehen.


    Und nebenbei ... ist das wirklich ein "Meister", der So was spürt ????


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    Oops ... Dankbarkeit, Bescheidenheit, Genügsamkeit ...
    Irgendwie erinnern mich diese Eigenschaften an was.


    Ist Mitgefühl (um zu Thema zu kommen) nicht auch Ausdruck von Dankbarkeit?
    1. Das es mir gut (besser) geht.
    2. Das ich die Chance habe zu helfen/"mit zu fühlen"?


    Und die anderen beiden "Eigenschaften", zeichnen sie nicht einen wirklich mitfühlenden Menschen aus?


    _()_

    Useless
    Mit das Erste, was mein Meister mir sagte war: "Glaube Nichts, was ich schwätze, wenn Du es mit Deiner Erfahrung nicht bestätigen kannst. "


    Imho gibt es diese "Machtprobleme", weil die Schüler ihren Lehrern diese Macht zugestehen. Das dies auch Ergebnis der Sozialisierung und "heilig = Wahrheit" ist, steht auf einem anderen Blatt.
    Wer beim Gehen auf irgendeinem Weg sein Hirn abschaltet und nur noch "Sklavenseele" ist, darf sich nicht wundern, wenn er dann auch als Sklave behandelt wird.


    Wobei ein Meister, der dies missbraucht, für mich kein wahrer Meister ist.


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    Und der Daoismus ist (mit anderen Worten) sehr nah am Buddhismus. Deswegen auch sind die Aussagen des Chan, Vorläufer des Zen, stark an die Worte und Aussagen des Daoismus angelehnt.


    Nur das dort nicht so viele Worte gebraucht würden, es darzulegen.

    fotost
    leider haben sich solche "administrativen" Strukturen auch im Buddhismus gebildet. Und das seit Jahrhunderten.
    Und auch seit Jahrhunderten wird dabei der Macht "hinterher gehechelt". Ob "xxx.Reinkarnation von Irgendwem" bis "Zen-Landesmeister"(vom Kaiser ernannt).
    Das ist normal, das weltliche Macht dies nützt. Und das Menschen sich korrumpieren lassen.


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