Beiträge von Leonie

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    Die "eigene Erkenntnis" ist dementsprechend nur ausschlaggebend, wenn sie impliziert, dass "Verständige" die Dinge gleichfalls als unheilsam/heilsam betrachten.

    Es freut mich, dass du diesen Teil der Rede hervorhebst. Das ist genau das, was gern beiseite geschoben wird - dass andere die eigene Erfahrung/Erkenntnis prüfen. Irgendwann ist mir das aufgefallen, als ich diese Rede nicht nur aus zweiter Hand - vom Hörensagen - sondern selbst gelesen habe.


    Aber das Dritte gehört dann auch noch dazu -

    "...Wenn ihr aber, Kālāmer, selber erkennt: 'Diese Dinge sind heilsam, sind untadelig, werden von Verständigen gepriesen, und, wenn ausgeführt und unternommen, führen sie zu Segen und Wohl', dann, o Kālāmer, möget ihr sie euch zu eigen machen. ..."

    1. selbst erkennen

    2. von Verständigen gepriesen oder geprüft

    3. und dann anwenden und die Ergebnisse erfahren


    Der dritte Punkt ist deshalb nötig, da er auch das Verständnis der Verständigen überprüft. Es kann nämlich sein, dass sowohl meine Erkenntnis, als auch die Prüfung sich als "folie a deux" erweist und genau davor kann ein Praxistest bewahren.

    Igor07


    »Den Willen (cetanā), ihr Mönche, bezeichne ich als die Tat (cetanāham bhikkhave kammam vadāmi), denn mit dem Willen wirkt man die Tat in Werken, Worten und Gedanken . . .


    Zitat

    »Es wurde ferner gesagt, daß man das Wirken (kamma) zu erkennen hat, sowie seine bedingte Entstehung, seine Verschiedenartigkeit, sein Ergebnis, seine Aufhebung und den zu seiner Aufhebung führenden Weg. Warum aber wurde dies gesagt? Den Willen, ihr Mönche, bezeichne ich als das Wirken, denn, nachdem man es gewollt hat, vollbringt man das Wirken in Werken, Worten und Gedanken. -

    AN 6.63

    Anguttara Nikaya VI.61-64


    Auf die Silas bezogen, braucht es eben den Willen entsprechend der Silas zu handeln, zu wirken. Die Silas bilden den Handlungsrahmen und wenn ich das will, dann entdecke ich auch die Möglichkeiten mein Handeln entsprechend auszurichten. Ich nehme mein Tun wahr und sehe, was ich tun könnte und was ich bisher getan habe und kann mich für das richtige entscheiden.

    Nun entwickelt sich der Wille auch und ist nicht sogleich stark genug, um eine Tat zu vermeiden oder eine Tat zu vollbringen - deshalb gibt es eben auch

    das Pfadglied "rechte Anstrengung" und die Entfaltung der Willenskraft.

    https://www.palikanon.com/angutt/a04_011-020.html#a_iv13


    Zitat

    »Da, ihr Mönche, zeugt der Mönch in sich den Willen, nicht aufgestiegene üble, unheilsame Dinge nicht aufsteigen zu lassen, und er kämpft darum, bietet seine Kraft auf, strengt seinen Willen an und müht sich. Er zeugt in sich den Willen, aufgestiegene üble unheilsame Dinge zu vertreiben . . . nicht aufgestiegene heilsame Dinge zu erwecken . . . aufgestiegene heilsame Dinge zu erhalten . . .« (A. IV. 13).

    https://www.palikanon.com/angutt/a04_011-020.html#a_iv14

    Ich finde den Ausdruck "praktizieren" im Sinne von "ausüben" besser. Es ist dann ein Feld der Erfahrung und der Verwirklichung des Buddhadharma.

    Dabei spielt es keine Rolle, ob ich das jetzt vollkommen kann, sondern es reicht, wenn ich SO praktiziere. Ob das unvollkommen oder vollkommen ist, ist belanglos. Da es kein nächstes Mal gibt, weil jede Situation wieder ganz neu ist, kann ich da auch nichts vergleichen.

    M.E. reicht der gute Wille.

    So eine detaillierte Selbstbeschreibung ist mir zu kompliziert. Ich mach mir über mich und meine Befindlichkeiten keinen Kopp mehr - ich esse, schlafe, meditiere, hänge auch mal so für mich rum, lese, schreibe etc.

    Ich bin sehr gern für mich und habe meine Ruhe - als Einsamkeit empfinde ich es nicht.

    Ich habe so den Eindruck, dass das eine große Wand der Selbstbespiegelung ist und man dazu sich gedrängt sieht - was dagegen zu machen, eben was einzunehmen - so eine Selbstwahrnehmung ist mir fremd.

    Du schreibst ja was von wegen Selbstanwendung... das heisst, für dich funktioniert es, oder was?

    Wenn es bei mir nicht funktionieren würde, würde ich es bei mir nicht anwenden. Es ist doch so mit Wirkung - zunächst ist es nur subjektiv. Das sagt aber nichts über die Wirksamkeit einer Methode aus, denn die muss bekanntlich wissenschaftlich nachweisbar sein. Das ist bei einem Arzneimittel einfacher, da es eine Substanz enthält, deren Wirksamkeit überprüft werden kann, samt Nebenwirkungen. Aber bei einem Geistheil-Verfahren wie Reiki ist das nicht möglich. Da bleibt dann nur die subjektive Behauptung einer Wirkung oder eben nicht. Daher gibt es immer solche, die darauf schwören und solche, denen das nicht einleuchtet.

    Allerdings bezahle ich dafür nichts, schließlich habe ich ja selbst genügend Geist zum heilen. :)

    Reiki (Stand Oktober 2021)


    Zitat

    Reiki-Praktizierende legen ihre Hände auf oder etwas über den Körper der Patientinnen oder Patienten und nehmen dann weitere „Reiki-Standard-Handpositionen“ ein. Die Therapie kann so oft wie gewünscht erfolgen, üblich sind mehrere Sitzungen pro Woche. Reiki kann auch als Eigen- oder Fernbehandlung praktiziert werden [10].

    In den meisten Ländern sind Reiki-Praktizierende keine Angehörigen der Gesundheitsberufe. Jeder kann ungeachtet der Ausbildung, Schulung oder Erfahrung behaupten, Reiki-Praktizierender oder Reiki-Meister zu sein. In einigen Ländern, wie etwa in Großbritannien, dürfen Reiki-Praktizierende nicht behaupten, dass sie Krebs heilen können.


    Mein Fazit - Selbstanwendung ist die kostengünstigste Variante und ggfl. mit Unterstützung eines Freundes bei den Körperteilen, bei denen man nicht hinreicht.


    Außerdem kann man sich die "Ausbildung" schenken, denn sie ist nutzlos, auch wenn es da Versuche gibt, "Berufsverbände" zu etablieren.


    Also Mut und greife zur Selbstetikettierung - wer heilt hat recht!


    Die Randomisierung des Unsinns
    Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die kann man nicht verstehen. Etwa, dass alternative Heilmethoden wie die Homöopathie in klinischen Studien getestet…
    www.doccheck.com


    In Zeiten des home-office ist es auch sehr nützlich, dass Reiki ebenso als Fern-Reiki wirkt.

    Zen ist nichts Spirituelles - sagte Kodo Sawaki.

    Reiki und Zen - da gibt es keine ernsthafte Gemeinsamkeit.


    Was du da schilderst am Telefon ist wahrscheinlich ASMR - das kommt auch bei Reiki manchmal vor und findet sich ausreichend auf youtube.


    Es werden zwischen Menschen durchaus Energien übertragen, das nennt sich Wärmeleitung. Ansonsten gibt es keine Übertragung von Energien. Die BeHANDlung bei Reiki ist da eher in dieser Richtung - warme, angenehme Situation und warme ruhige Stimme und Hände, ergibt ein gutes Gefühl. Angenehme Gefühle sind angenehm - da würde ich nichts weiter hinein geheimsen.

    Heute lasse ich meinen Mann die Spinnen lebendig nach draußen bringen, ich könnte denen nichts mehr tun (lassen), weil ich so stark fühle, dass sie leben wollen und "meine" Angst/"mein" Ekel mein Problem ist.

    Spinnen sollte man nicht nach draußen bringen, da sie dann dort nicht überleben. Man hat dabei aber immerhin ein gutes Gefühl.


    Hausspinnen aussetzen? Sie kommen sowieso zurück
    Der Naturschutzbund empfiehlt, Hausspinnen nicht nach draußen zu bringen – sie kommen sowieso zurück. Und in der kalten Jahreszeit sind manche Spinnen…
    www.badische-zeitung.de

    Die Lehrrede AN 8.39 nennt zunächst die Zuflucht zu Buddha, Dharma und Sangha. Das ist die Bedingung für das weitere.

    Zitat

    „Mönche und Nonnen, es gibt acht Arten von überfließendem Verdienst, von überfließendem Gutem. Sie nähren das Glück und führen in den Himmel, sie reifen zu Glück heran und bereiten den Weg zum Himmel. Sie führen zu dem, was erwünscht, willkommen und angenehm ist, zu Nutzen und Glück. Welche acht?

    Zuerst hat da ein edler Schüler Zuflucht zum Buddha genommen. Das ist die erste Art von überfließendem Verdienst …

    Dann hat da ein edler Schüler Zuflucht zur Lehre genommen. Das ist die zweite Art von überfließendem Verdienst …

    Dann hat da ein edler Schüler Zuflucht zum Saṅgha genommen. Das ist die dritte Art von überfließendem Verdienst …


    Die Sila werden also nicht isoliert geübt, sondern mit Unterstützung des Sangha, Dharma und Buddha. Die buddhistische Praxis ist im übrigen der gesamte achtfache Pfad und die Frage des Fortschritts oder Erfolges bzw. "was das ganze so bringen soll" - ist unangemessen, denn Fortschritt bezieht sich auf eine Relation - auf das, was war oder auf das was noch sein soll - . Auch wenn einer denkt, es zeige sich eine Verbesserung, so kann das schon im nächsten Moment alles wieder futsch sein, wegen des Dünkel z.B.

    https://terebess.hu/zen/mesterek/what.pdf

    S.101 The Practise of Sati

    Zitat

    MN 141

    30. "Und was, Freunde, ist Richtige Achtsamkeit? Da verweilt ein Bhikkhu, indem er den Körper als einen Körper betrachtet, eifrig, völlig achtsam und wissensklar, nachdem er Habgier und Trauer gegenüber der Welt beseitigt hat. Er verweilt, indem er Gefühle als Gefühle betrachtet, eifrig, völlig achtsam und wissensklar, nachdem er Habgier und Trauer gegenüber der Welt beseitigt hat. Er verweilt, indem er Geist als Geist betrachtet, eifrig, völlig achtsam und wissensklar, nachdem er Habgier und Trauer gegenüber der Welt beseitigt hat. Er verweilt, indem er Geistesobjekte als Geistesobjekte betrachtet, eifrig, völlig achtsam und wissensklar, nachdem er Habgier und Trauer gegenüber der Welt beseitigt hat. Dies wird Richtige Achtsamkeit genannt."


    Gil Frondsdal und Max Erdstein zeigen hier auch die Probleme, die durch die Übertragung des Begriffs "sati" ins Englische entstanden sind.

    Achtsamkeit (Mindfulness) definiert

    Zitat

    In den vergangenen Jahren ist die Welt mit einer Flut von Büchern, Artikel, Lehren und Lehrkursen überschwemmt worden, die zwei Theorien über die Ausübung von Achtsamkeit (satī) bewerben. Die erste Theorie ist, daß der Buddha den Begriff Achtsamkeit in der Bedeutung von reinem Gewahrsamsein gebrauchte: ein Zustand von reiner Empfänglichkeit, nichtreagierend, nichturteilend, nichteinmischend gegenüber körperlichen und geistigen Erscheinungen, so diese Berührung an den sechs Sinnen (den Geist als den sechsten zählend) geben. Die zweite Theorie ist, daß das Kultivieren von reinem Gewahrsamsein, alleine, für sich selbst, das Ziel der buddhistischen Ausübung, die Freiheit von Leiden und Streß, mit sich bringen kann. Selbst in nichtbuddhistischen Kreisen sind diese Theorien zu einem Standard darüber geworden, was Achtsamkeit ist, und wie es am Besten entwickelt wird.

    Betrachtet im Licht der Lehren des Buddhas, im Pāli-Kanon, sind diese zwei Theorien ernsthaft fehlleitend. Im besten Fall präsentieren sie einen kleinen Teil des Pfades als das Ganze der Ausübung. Im schlimmsten Fall verunglimpfen sie viele der Geschicke, die Sie am Pfad benötigen, und fehlinterpretieren was es tatsächlich bedeutet das Erwachen zu berühren.

    Geführte" Meditation ist keine Satipatthana-Praxis oder Vipassana-Praxis, auch wenn da Meditation drauf steht. Dieses "Geführte" kommt aus dem Konzept der MBSR-Angebote von Kabat-Zinn. Und es findet sich natürlich im Netz haufenweise derartiger Angebote, von weniger oder mehr "qualifizierten" Leuten.

    Letztlich ist es eine modernisierte Form des Autogenen Trainings - das eine Autosuggestion ist und die zu einer suggestiven Form wird, wenn sie durch einen andere Person/Stimme ausgeführt wird.

    Ich weiss nicht inwiefern du dich mal ernsthaft und wohlwollend mit MBSR auseinander gesetzt hast. Ja, MBSR hat bestimmte Elemente aus dem buddhistischen Kontext entnommen und gewissermaßen säkularisiert und zugänglich gemacht für Menschen, die diesen Zugang vielleicht sonst nicht hätten. Kabat-Zinn hat selbst einen Zen Hintergrund und die MBSR Praxis ist meiner Meinung nach näher an Vipassana und Satipatthana als an autogenem Training. Da solltest du vielleicht nochmal genauer hinschauen und keine voreiligen Schlüsse ziehen. Und nur weil etwas Geld kostet oder in eine marktwirtschaftliche Logik eingebettet ist, ist es nicht komplett verwerflich. So schwarz weiß ist die Welt dann doch nicht.

    Zur ernsthaften Auseinandersetzung mit MBSR möchte ich dir Robert H. Sharf, Is mindfulness Buddhist? And why it matters. empfehlen.

    https://escholarship.org/content/qt8gm9g5ss/qt8gm9g5ss_noSplash_56fe65fe0a4fe0f3271ce6f69e579e03.pdf


    Der Beitrag von Sharf ist in einem Band über "What's wrong with mindfulness." enthalten, in dem sich weitere sehr hilfreiche Beiträge zu diesem Thema aus Zen-Perspektive finden.

    https://terebess.hu/zen/mesterek/what.pdf


    Die Zen-Perspektive kennt diese Achtsamkeitspraxis auch als Zen-Krankheit und entsprechend des Diamant-Sutra ist es nicht möglich den gegenwärtigen Geist zu erfassen, sei man noch so achtsam. Er ist einfach nicht (mehr) da.


    Was den Vertretern des MBSR-Angebote gelungen ist, das ist gute Lobby-Arbeit im Rahmen der medizinischen Präventionsangebote - die Kurse werden ja teils oder auch ganz durch die Krankenkassen erstattet. Und damit werben dann auch die Anbieter der Ausbildungsinstitute - die wie Pilze aus dem Boden wuchern.

    (Nachtrag: habe mich darüber gerade im Netz informiert - dazu sagte man mal Autogenes Training, was immer im Liegen praktiziert wurde).

    Autogenes Training ist eine ziemlich spezifisch definierte Entspannungstechnik, die relativ "Suggestiv" vorgeht.


    Ich gehe komplett mit, dass die Person die die Meditation führt wichtig ist und man sich nicht durch jede Person durch eine Meditation führen lassen möchte. Mir scheint du lehnst geführte Meditationen aller Art ab?

    Es gibt natürlich Anleitungen zum Zazen oder auch zur Satipatthana-Praxis - das ist aber nicht mit "geführt" gemeint. Erklärungen über die Körperhaltung, die Korrektur auch der Körperhaltung ist sinnvoll und notwendig - aber schon die Korrekturen können nur in Präsenz erfolgen. Erklärungen zur Geisteshaltung sind dann auch notwendig und recht schwierig, aber dazu gibt es z.B. das Fukanzazengi.

    Im Soto gibt es die Praxis der Kusen, d.h. während des Zazen gibt der Leiter des Dojo eine Art Teisho zu bestimmten Themen - man sitzt dann und lässt die Worte eifanch Worte sein - da hört man nicht zu - sondern ist einfach "ganz ohr" - das ist aber keine geführte Angelegenheit. Bei dieser muss man ja Zuhören und folgen - und das steht in Gegensatz zur Zazen-Praxis.

    Liebe Rigpa, hast Du eigentlich schon mal meditiert? :grinsen:

    Diese Frage stellt sich tatsächlich.


    "Geführte" Meditation ist keine Satipatthana-Praxis oder Vipassana-Praxis, auch wenn da Meditation drauf steht. Dieses "Geführte" kommt aus dem Konzept der MBSR-Angebote von Kabat-Zinn. Und es findet sich natürlich im Netz haufenweise derartiger Angebote, von weniger oder mehr "qualifizierten" Leuten.

    Letztlich ist es eine modernisierte Form des Autogenen Trainings - das eine Autosuggestion ist und die zu einer suggestiven Form wird, wenn sie durch einen andere Person/Stimme ausgeführt wird.

    Es ist natürlich überhaupt nichts dagegen zu sagen, wenn einem das gut tut oder gefällt. Es hat nur nichts mit der buddhistischen Praxis zu tun.

    Kabat-Zinn hat die Elemente aus der buddhistischen Praxis für sein Konzept verwendet und es dann erfolgreich vermarktet. Auch das ist in unserer Kultur üblich und why not. Wenn man an den Arbeits-Verhältnissen nichts ändern will oder kann, dann macht man es den Leuten wenigstens so angenehm wie möglich, d.h. man lehrt sie Methoden der Selbstsuggestion. Und später kommt dann die VR-Brille dazu.

    Es geht eben bei dieser Praxis NICHT um Befreiung, sondern wie ich kürzlich von Roland Nyanabodhi/Wildgruber auf Ursache/Wirkung lesen konnte:

    Zitat

    Meine Haltung gegenüber der samsarischen Welt hat sich verändert: Ja, sie ist voller Leid, aber ich sehe sie auch als wunderbares Geschenk, durch das wir unendlich viele Erfahrungen machen können und auch ein ganz tiefes Verstehen möglich wird. Ich würde sagen, meine Haltung ist jetzt positiver und bejahender dem Leben gegenüber. Ich will nicht mehr mit aller Gewalt raus aus der samsarischen Welt, sondern die Schönheit allen Seins erleben, ohne darin verhaftet zu sein – ein großes Übungsfeld.


    Das ist alles irgendwie verständlich, aber nicht das, worum es im Buddhismus geht. Und wenn man schon auf halben Wege oder sogar schon beim ersten Schritt die Sache relativiert, dann sollte man es wirklich ganz sein lassen.


    So wird dann aus Buddhaland mal Fantasyland - übrigens ein sehr empfehlenswertes Buch über den Realitätsverlust in den USA und der Welt.

    Fantasyland: 500 Jahre Realitätsverlust - Die Geschichte Amerikas neu erzählt
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    www.amazon.de

    Das Gute zu betonen, oder wenn jemand mit seinem Handeln heraus sticht aus der Masse, damit etwas Gutes macht. Wäre auch mal schön.

    Du suchst ja offenbar was nix kostet - also Anleitungen zur Meditation im Netz. Warum kannst du dich nicht selbst anleiten? Hast du kein Vertrauen zu dir selbst?


    Wieso glaubst du, das sei geführte Meditation? Erklär' mal was das sein soll.

    (Nachtrag: habe mich darüber gerade im Netz informiert - dazu sagte man mal Autogenes Training, was immer im Liegen praktiziert wurde).


    Ich kenne den Menschen da nicht - aber er wirkt auf mich unangenehm und aufdringlich. Das ist aber mein ganz persönlicher Eindruck und das hat sicherlich nichts mit ihm zu tun - ich kenne ihn ja nicht.

    Du kennst ihn auch nicht, aber auf dich wirkt er kompetent. 8)


    Ich habe ein wenig im Netz gefischt und bin dann auf Aspekte seiner Person gekommen, die ich nicht für relevant halte, aber die mir ein wenig mein Gefühl erklären.


    Wenn du so was findest - und es hier dann als was schönes hier vorstellst, warum stört es dich, wenn ich das nicht für so dolle finde?

    Ich bin so frei, meine Meinung zu sagen, weil ich denke, dass es wichtig ist, wenn man auch auf andere Aspekte hinweist.

    Du bist so nett.


    Er ist MBSR- Ausbilder und verdient damit wohl seinen Lebensunterhalt.

    Romeo Todaro - Kursangebote


    Zitat

    Seit Anfang der 90-Jahre beschäftige ich mich mit dem Studium und der Praxis der Achtsamkeit. Der regelmässige Besuch von z.T. mehrwöchigen Meditationsretreats (Zen, Vipassana) hilft mir, meine Achtsamkeitspraxis zu vertiefen. Auf meinem Werdegang haben mich folgende Lehrer und Lehrerinnen inspiriert: Marcel Geisser (Gründer und Leiter des Haus Tao, Wolfhalden), Joseph Goldstein und Carol Wilson von der Insight Meditation Society, Massachussettes, USA.

    Wichtige Erfahrungen machte ich auch als Assistent und Co-Leiter von Wochenend-Retreats und dem Satipatthana-Jahreskurs im buddhistischen Meditationszentrum Haus Tao.

    Von November 2016 bis Juni 2018 absolvierte ich die Weiterbildung zum MBSR-Lehrer nach Prof. Dr. Jon Kabat-Zinn am Institut für Achtsamkeit bei Dr. Linda Lehrhaupt.

    Seit 2020 bin ich auch in MBCL (Mindfulness- Based Compassionate Living) ausgebildet.


    Und außerdem ist sein Angebot eher was für christliche Männer.

    Meditationsverzeichnis Zürich - Meditation in Zürich

    Es geht um diesen Abschnitt, den du einfach mal mit deepl übersetzen kannst.


    Ich suche mal die Geschichte mit dem Inhalt, wo sich ein paar Moenche ueber eine Wehende Fahne unterhalten. Und zum Schluss kam eine Frau daher und verpasste mit ihrer Meinung ueber den Dialog der Moenche der sache eine witzige Poente.


    ich denke, wer die Geschichte kennt bzw. vor liegen hat weiss, welche ich meine. Ich finde sie jedenfalls nciht im Netz. Hier in Buddhaland mit der Suche auch nicht. Mir wuerde es auch schon reichen, wenn jemand die Geschichte frei interpretieren koennte, falls der Originaltext noch unter Copyright stehen wuerde.


    Danke

    Du meinst wahrscheinlich die Nonne Miaoxin in "Getting the Marrow by Doing Obeisance" Buch 28 im Shobogenzo, allerdings der Ausgabe mit den 75 Kapiteln.


    thezensite:

    Einerseits sagen die Lehrer, nichts, aber auch gar nichts kann einen Anderen beeinflussen. Da kann man noch so viele Fisimatenten machen: jeder ist für sich selbst verantwortlich, und jeder schreibt seine eigenen karmischen Muster. Auch kann niemand etwas von einem Anderen auf sich nehmen.

    Doch andererseits gibt es beispielsweise Medizinbuddha-Pujas für Kranke, und Amitabha-Pujas für Verstorbene (für diese auch noch nach Jahren). Ich nenne hier wirklich nur bescheidene Beispiele, denn tatsächlich ist die gesamte vajrayanische Ritualpraxis so gestrickt. Und die Lamas sind ja in dieser Kultur erzogen und stehen voll dahinter.

    Wie kann das zusammenpassen?

    Das passt ganz einfach zusammen. Denn du bist es selbst und allein, der das zusammen passt. Ohne die Ermächtigung der Schülers gibt es keine Macht des Lehrers. Deshalb wählt der Schüler nach eingehender Prüfung seinen Lehrer - und damit liegt auch die ganze Verantwortung beim Schüler.

    Wenn du nicht daran glaubst, hat es keine Wirkung. Da aber magisches Denken in unserem limbischen System wurzelt, werden wir zunächst davon bestimmt, bis wir dann darüber zu reflektieren beginnen und uns "nach reiflicher Überlegung" davon dann lösen.


    Dafür steht Daniel Kahneman mit seinem Buch "Schnelles Denken, langsames Denken" und er zeigt, dass Skepsis gegenüber Intuition, Erfahrung und Emotionen angebracht ist.


    Der Buddhismus ist insofern keine Religion, als er sich in seiner Grundlage und Kernbotschaft vom Wunschdenken eines Ich und Selbst abwendet, das ja als Ursache allen Leidens anzusehen ist.

    Roland Nyanabodhi, vormals Bhante (= Ehrwürdiger) Nyanabodhi, Nachfolger von Ayya Khema, Spiritueller Leiter des "Buddhahaus-Projektes", Abt des Waldklosters "Metta Vihara", legte nach 27 Jahren (!) die Robe ab, was er zweifach begründete:

    1. Er sei, nach dem Weggang zweier Mönche, nunmehr der einzig verbliebene Mönch... -> Zweifel am "monastischen Weg".

    2. Es sei eine "innige Beziehung zu Tanja entstanden" und sie beide wollten ihre "Liebe jetzt in einer Partnerschaft leben".

    Da hat er aber Glück gehabt, dass ihm Tanja begegnet ist und er in einen neuen Lebensabschnitt sich einfinden konnte. Genau wie er 1985 Ayya Khema kennenlernte und so zum Theravada fand.

    Ich finde es sehr positiv und beide wirken ja gemeinsam im bekannten Kontext weiter.


    Wie geht man mit Dukkha um, das durch die buddhistische Praxis selbst entsteht?


    (Dazu würde ich auch fehlerbehaftete Dhamma-Vermittlung durch manche Lehrende zählen wollen.)

    Dukkha entsteht durch das Begehren, Festhalten, Reifen .....

    Und ich gehe mal davon aus, dass ein so erfahrener Buddhist wie Roland den paticcasamuppâda kennt und weiß, was da geschehen ist. Wenn da jemand die Gründe in einer falschen Praxis oder Lehre sucht, dann ist das eine "Schuldzuweisung". Für dukkha ist jeder selbst verantwortlich.


    http://www.cl-diesunddas.de/Buddhismus/PS_II_v2.1.pdf


    Auch die buddhistische Praxis ist nur ein Floß und dient nicht zum Festhalten, ebenso wie Lehrer und deren Vermittlung.

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    Das hast du falsch gedeutet.

    Leonie:
    Das Erleben von dukkha kann nicht ausgelöscht werden ohne das Leben selbst zu vernichten.


    Helmut:
    Dass das Leben selbst vernichtet werden muss, um das Erleben von Dukkha auszulöschen hat Buddha Sakyamuni in dieser Lehrrede nicht gelehrt.


    Die dahinter liegende Frage ist doch, was meint der Palikanon, wenn vom Ende von dukkha die Rede ist.