Beiträge von Whanni

    Hallo Hanni,

    auch wenn das vielleicht nicht in Ordnung ist, aber ich begreife einfach nicht, wie man so etwas glauben kann. Davon ist niemals die Rede gewesen, dass erst alle gerettet werden müssen, bevor man selbst total befreit ist. Dann wäre ja schon zu Buddhas Zeiten so etwas gar nicht möglich gewesen. Und dem ist den Aufzeichnungen (Palikanon) nach absolut nicht so.

    _()_

    Hallo Monikadie4,


    ich hab das schon öfters wo gelesen. Da mein Gedächtnis nicht das beste ist, kann ich nur eine Quelle angeben, die ich aktuell gerade lese: "Einführung in den Buddhismus" von Dalai Lama.


    ... ich fänds ja eh gut, wenn dem nicht so wäre. Wissen tue ich es nicht - sonst würd ich nicht so blöd fragen. ;)


    Ganz liebe Grüße
    Hanni

    Hallo Ihr Lieben,


    ich les immer wieder über das Bodhicitta-Gelübde, nachdem (soweit ich es verstanden habe) alle Menschen (alle Wesen?) erleuchtet sein müssen, bis dann die bereits Erleuchteten auch den Daseinskreislauf verlassen können/dürfen.


    ... und wenn ich mich dann so umsehe ... und in der Vergangenheit zurück denke ... stellt sich mir halt immer wieder einmal die Frage, ob die Menschheit jetzt schon (viel) weiter ist als zu Buddhas Zeiten, bzw. ob jetzt schon viel mehr Menschen erleuchtet sind als früher ... bzw. wann endlich mehr erleuchtet sein werden.


    ... ich stell mir das schon mühsam und langwierig vor - das Ziel zu erreichen ... Es ist ja auch nicht so lustig da. :shock: ... Oder geht das dann irgendwann schneller, wenn schon eine gewisse Anzahl Menschen erleuchtet sind? z.B. dass ein bestimmter Grenzwert (ein Schwellenwert) überschritten sein muss - bis dann ein Kaskadeneffekt einsetzt - ab dem es dann schneller geht und sich das in die andere Richtung verselbstständigt. ... oder dauert das noch ewig? :nosee: :(


    Ganz liebe Grüße
    Hanni

    Die Frage scheint eher zu sein, warum Du mehr Mitgefühl haben willst.

    Woran misst Du es denn? Du scheinst mehr Vorstellungen über einen Dir gesetzten Idealzustand zu haben.. verwirf diese Gedanken einfach, sie sind Hirngespinste!


    MMn ist Mitgefühl eher ein Nebenprodukt von Achtsamkeit und eben situativ, auch wenn man es gewissermaßen in Übungen kultivieren kann (Metta).. dennoch entsteht es und vergeht es wenn Dich etwas berührt! und sollte mMn nicht versucht werden, künstlich herbeigeführt zu werden nur um sich zufriedenzustellen, mitfühlenser zu sein. Ich würde Dir eher dazu raten Achtsamkeit zu üben, welche dich auch über Gefühle wie Mitgefühl bewusster werden lässt.

    Hallo Kal,


    hm Achtsamkeit hätte ich eh - mehr zumindest als Mitgefühl. Mir fällt ur viel auf - ich beachte viel. Was mir halt fehlt (oder glaube ich zumindest) ist die "Herzenswärme" die sich so manche_r wünscht.


    Manches Mal gelingt es mir schon ganz gut, dass ich z.B. jemandem antworte: "Das ist bestimmt schlimm." oder so, aber wenn jemand zu sehr jammert, sich zu sehr leid tut, es irgendwie (auf mich) übertrieben wirkt, schalte ich dann auch schnell wieder ab und mach zu.


    Es ist dann für mich nicht das "eigentliche Thema" - sondern da ist dann noch irgendwas dahinter. Ich weiß nicht, ob das verständlich ist - für andere. ... und dann weiß ich halt nicht, ob ich da mehr Mitgefühl zeigen sollte/könnte. Ich weiß nicht.


    Danke für Deine Antwort!


    Ganz liebe Grüße

    Hanni

    Hallo Ihr Lieben,


    in diversen Büchern les ich immer wieder von Mitgefühl - kürzlich z.B. im Buch "Einführung in den Buddhismus" vom Dalai Lama - aber auch in den Büchern von Pema Chödren übers Tongeln und so.


    Ich glaube, dass ich da noch Potenzial hab, kann es aber irgendwie nicht so umsetzen - ich kann mich nicht so erweichen. Obwohl ich eh auch so Übungen zur Unterstützung nehm, wie mir z.B. vorzustellen, dass in meinem Herzchakra ein Lotus ist, der sich immer mehr öffnet und so.


    Ich muss dazu sagen, dass ich eher so der pragmatische Typ bin - was das Ganze auch nicht vereinfacht.


    Gibt es (abgesehen vom Tonglen) noch andere Methoden, mit denen ich das (besser) hinbekommen kann?


    Ganz liebe Grüße
    Hanni

    Hallo Karnataka,


    da kann ich Dir nur voll zustimmen - meine beste Freundin und ich lachen auch immer über alles mögliche, was uns passiert und nehmen da nicht (mehr) wirklich ernst.


    ... ich bemüh mich halt trotzdem soweit es geht in der dreidimensionalen Welt funktional zu sein - und da stört mich das in dieser Hinsicht halt schon ... und ich versuch dagegen anzusteuern. Es ist aber nicht so, dass mich das tief bewegt, sondern einfach nur was, dass ich (gut) erledigen möchte.


    THX


    Ganz liebe Grüße

    Hanni

    Hallo Lilli,


    ja trinken tu ich bestimmt genug - ich muss auch ständig aufs Klo - und ernähren auch weitgehenst gesund. Meine Werte passen auch alle - auch Vitamine und Spurenelemente, die getestet wurden. Da ich Vegetarierin bin (und nur gelegentlich Fisch esse), nehm ich auch jeden Tag eine Handvoll Nahrungsergänzungsmittel - Omega 3, Vitamin D, Spirulina Algen, manchmal B-Vitamine.


    Seit ein paar Jahren muss ich auch Medikamente gegen eine Schilddrüsen-Unterfunktion nehmen. Aber da hab ich in der Hinsicht auch keine Besserung gemerkt. Seit ein paar Wochen bekomm ich vom Neurologen was für die Konzentration, aber (außer Nebenwirkungen) merk ich auch kaum was - zumindest leider keine Besserung. Ich frag ihn nächstes Mal mal wegen einer Erhöhung der Dosis - oder ob er was anderes für mich hat.


    Ich hab halt gehofft, dass ich es (auch) so in den Griff bekomm.


    THX


    Ganz liebe Grüße

    Hanni

    Liebe Schneelöwin,


    organisiert bin ich eigentlich sehr gut - notier mir auch ur viel - und auch strukturiert. Das rettet mich vielleicht ein wenig .


    An die Vergangenheit denke ich auch sehr, sehr selten - hab auch schon viel aufgearbeitet, sodass da nicht mehr viel ist. An die Zukunft schon manchmal. Aber meistens bin ich schon im Hier und Jetzt. Das fühlt sich auch gut an.


    Ich hoff halt nur, dass ich im Alltag "funktionsfähig" bleibe. ;)


    Vielen Dank!


    Ganz liebe Grüße
    Hanni

    Hallo User19823,


    das mit dem gesunden Essen klappt gut - meine Werte sind auch alle in Ordnung (auch Vitamine und Spurenelemente, die getestet wurden).


    ... Sport ist halt so eine Sache - ich geh schon gern mit Freundinnen spazieren, schwimmen manchmal, aber ich könnte sicher mehr machen.


    ... und den Stress krieg ich halt (noch) nicht ganz weg - trotz Meditation und Entspannungsübungen, Entspannung am Feierabend und so - arbeite aber nach wie vor dran.


    Ganz liebe Grüße

    Hanni

    Hi budhis!

    ich bin auch nicht mehr der Jüngsten einer, trotzdem würde Konzentrationsstörungen und die sog. buddh. Achtsamkeit

    in keinem unmittelbaren Zusammenhang sehen. Eher würde ich sagen, dass Achtsamkeit die Konzentration fördert.

    Buddhistische Achtsamkeit ist ein Teil der Vertiefung des Achtfachen Weges. Schaut doch selbst bei Wiki rein!

    Hallo Kesakambalo,


    ja ich hab auch gedacht, dass Achtsamkeit die Konzentration fördert ... und in vielen Dingen bin ich eh ur effizient und punktgenau im Handeln geworden. Aber dadurch fällt es dann noch krasser aus, wenn ich mir so wenig merke.


    *grübel*


    Danke!


    Ganz liebe Grüße
    Hanni

    Hallo Aravind,


    ja daran hab ich auch schon gedacht. Meine Freundinnen - die ja auch älter werden - klagen natürlich auch teilweise, aber bei mir scheint es halt schon krass zu sein, weil es sogar denen auffällt.


    Den Stress hab ich auch schon länger in Verdacht. Früher hatten wir Vierteltelefon (wenn da einer der anderen 3 Teilnehmer telefoniert hat, konnten wir nicht raus telefonieren, oder waren nicht erreichbar). Meiner Oma hab ich Briefe geschrieben und gewartet, bis ihre Antwort kam um dann wieder zu Antworten. Heute hab ich Millionen Spams in meinem Email-Account, ständig hört und liest man was man machen oder nicht machen soll (Internetsecurity und so). Und auch sonst ist das Leben ja nicht gerade einfacher geworden.


    Ich glaub schon auch, dass das mit eine Rolle spielt. Ich hoff halt nur, dass es sich bei mir nicht (krass) verschlechtert.


    Danke Dir!


    Ganz liebe Grüße

    Hanni

    Eigentlich sollte das Erinnernkönnen mit dem Gegenwärtigsein besser sein. Also so wie sonst auch ganz normal im Alltag, wenn man zu viele Sachen im Kopf hat und versucht zig Dinge auf einmal zu machen (also zerstreut ist), dann klappt das oft nicht so gut und man erinnert sich schlechter, eben weil man gedanklich woanders war.


    Achtsamkeit hat übrigens auch verschiedene "Modi". Einmal gerichtet (auf ein Meditationsobjekt), so wie wenn man den Atem betrachtet und einmal ungerichtet, dh. dass die Achtsamkeit quasi eher "breit" und unspezifisch ist, mit einer gewissen Wachheit. Das Wort "Gegenwärtigsein" trifft es da vllt besser, imho.

    Hallo Spock,


    ja das hab ich ja auch gehofft, dass das Erinnern besser wird ... und nicht so wie jetzt, schlechter. Aber wahrscheinlich hat es ja auch gar nichts damit zu tun. Vielleicht wäre es ohne Meditation und Achtsamkeit noch schlechter (ß). Es erschüttert mich halt. :shock:


    Ich hör es zwar jetzt das erste Mal von Dir, dass es Achtsamkeit auch in "breit" gibt, aber das hab ich schon auch - mir fällt immer ur viel auf ... in der Umgebung, an den Leuten und so, was anderen teilweise gar nicht auffällt. Das hab ich aber schon von Kind an - war deshalb immer ein wenig ein seltsames Kind.


    Danke für Deine Antwort.


    Ganz liebe Grüße

    Hanni

    Hallo Ihr Lieben,


    mittlerweile gelingt es mir oft schon ganz gut mich, z.B. auf den Atem zu konzentrieren.


    Was mir in letzter Zeit vermehrt auffällt, ist dass ich mir Dinge nicht mehr so leicht merke. Ich bin schon im gegenwärtigen Augenblick präsent und funktional, weiß aber z.B. nicht mehr (auf Anhieb), was ich gestern gemacht hab. :shock: Wodurch es dann teilweise zu "witzigen" Begebenheiten kommt - es fällt auch anderen schon auf.


    Ich beobachte das schon länger - lege mir z.B. schon länger Sachen, die ich erledigen muss, raus damit ich es nicht vergesse (z.B. was kaputtes nähen oder so). Seit einiger Zeit fällt mir das aber auch immer weniger auf ...


    Ist das normal? Falls nicht: Wie kann ich dann dagegen an arbeiten? Kennt das jemand?


    Ganz liebe Grüße

    Hanni

    Hallo User19823,


    ja das Akzeptieren fällt mir halt auch oft schwer ... dann kommt noch dazu, dass man es schon so öft erlebt hat - ich fall dann gern einmal ins Generalisieren rein.


    Da finde ich Deinen Tipp mit dem im Hinterkopf behalten, was die Verweigerer sonst noch so an Erlebnissen und Erfahrungen mitbringen eh auch sehr hilfreich.


    Danke Dir!


    Ganz liebe Grüße

    Hanni

    Hallo Lucy,


    oh wow, da hast Du Dir auch noch die Arbeit angetan zu recherchieren, was ich mache - ich bin ganz platt.


    ... und bewundere Dich, dass Du mit Leuten mit solchen Problemen arbeiten kannst - das verschwindet ja mein "Problem" ein wenig in den Hintergrund, weil meine Teilnehmer_innen zumeist ja doch normaler sind.


    Danke, dass Du Deine Erfahrungen und wie Du damit umgehst, mit mir geteilt hast - das kann ich mir viel davon raus nehmen (ohne jetzt alles nochmal zu wiederholen).


    Danke Dir!


    Ganz liebe Grüße

    Hanni

    Hallo User19823,


    ja den Tipp mit dem kurz Mal raus gehen, haben mir eh auch schon einige Leute gegeben - ich muss mir das einmal auf ein Post-it schreiben - ich vergess das leider immer wieder.


    Mir hilft es (gerade) sehr zu lesen, dass es Dir manchmal ähnlich geht.


    Herzlichen Dank!


    Ganz liebe Grüße
    Hanni

    Hallo Hanni, das ist aber auch das Schwierigste, in komplizierten Gesprächen mit Menschen achtsam zu bleiben. Wenn man ein guter Gesprächspartner ist, ist man ja mit der Aufmerksamkeit mehr bei dem anderen als bei sich selbst. (Ausser man zwickt sich manchmal dabei heimlich in den Arm.:)) Dann ist regelmässiger Rückzug wichtig, doch finde ich es auch richtig, diese wertvolle Zeit, die man alleine hat, nicht nur damit zu verbringen, Situationen in Gedanken wiederzukäuen. Durch regelmässige Meditation und Übung wird das im Laufe der Jahre besser. Da braucht es aber Geduld mit sich selbst. Bei mir hats gedauert bis es besser wurde. Und noch immer ist es kein stabiler Zustand, sondern einer den ich erarbeiten muss. Herzlich! minestrone

    Hallo Minestrone,


    irgendwie hilft es mir (gerade), dass Du es auch schwierig findetst. Ich will jetzt nicht alles wiederholen, was Du geschrieben hast, aber Du hast alles so treffend auf den Punkt gebracht.


    Vielen lieben Dank!


    Ganz liebe Grüße

    Hanni

    Hallo Karnataka,


    danke für den Buchtipp - ich bin eh immer auf der Suche nach sowas.


    "Sich den Eigennutzen liebevoller Güte klar zu machen" klingt gut. Vielleicht sollte ich mir bei diesen vielen Tipps Post-its machen um nichts zu vergessen.


    Im Prinzip versuch ich eh nichts zu tun, was ich nicht will, dass man mir tut / mit mir tut. Da bin ich eh schon sehr achtsam.


    Herzlichen Dank!


    Ganz liebe Grüße

    Hanni

    Hallo Lucy,


    ja vielleicht mach ich mir (zu) viele Gedanken.


    Verdammen tu ich mich nicht, aber irgendwie bin ich da rein gerutscht, dass ich mich (immer) vorbildlich verhalten muss - ich weiß eigenlich gar nicht warum. Meine Kollege_innen wissen zwar, dass ich Buddhistin bin, aber bei denen komm ich eh überwiegend an (sodass ich den Buddhismus nicht "beschmutze"), aber die Teilnehmer_innen wissen das eh nicht, weil wir unsere spirituellen Überzeugungen eh nicht offen kommunizieren sollen.


    Dass die anderen ihre Verletzungen wahrnehmen können, hab ich bisher noch nicht so gesehen - das ist auch ein guter Aspekt.


    Ich glaub nicht, dass es in meinem Job um ein Verhaltenstrainig geht. Es ist eher mehr ein sichtbar machen, ein reflektieren, wenn sich z.B. jemand beim Vorstellungsgespräch üben suboptimal verhält, sodass er/sie mit diesem Verhalten keinen Job bekommen würde.


    Herzlichen Dank!


    Ganz liebe Grüße

    Hanni

    Hallo User19823,


    ja das mit dem Annehmen ist ein großes Thema. Wenn ich das besser hinkriegen würde, würden sich sicher einige meiner Probleme lösen. ;)


    Eigentlich weiß ich ja, dass nicht (immer) (alle) motiviert sind was zu tun - vom Verstand her - aber gefühlsmäßig schleuedert es mich dann halt doch oft trotzdem. Da ist sicher auch noch Potenzial vorhanden.


    Den Ansatz Deiner Japanischlehrerin finde ich ur gut - und ich hab in den Choachings, die ich im Rahmen meiner Ausbildung gemacht habe, auch so gearabeitet, bzw. kann ich es auch heute noch gelassener sehen, wenn mich privat jemand fragt. Aber im beruflichen Kontext muss ich mich halt an das halten was in unserer Firma so üblich ist. Ich hab mir eh auch schon oft überlegt, ob ich nicht doch vielleicht was anderes machen sollte ... aber das Betriebsklima ist gut und es gibt auch gute Dinge in meinem Job.


    Oh ja, ich bekomm ur viel mit und nehm ur viel aus meinem Umfeld auf. Ja vielleicht sollte ich einfach (mehr) akzeptieren, dass ich (auch) meine "menschenfreie" Ruhezeiten brauch.


    Vielen Dank!


    Ganz liebe Grüße

    Hanni

    Hallo,


    ja der Wunsch nach einer "perfekt(eren) Welt" ist schon bei mir vorhanden - immer schon. Das hab ich schon von meiner Mutter so mitbekommen - die hat sich das, glaube ich, auch immer gewünscht.


    Dass ich andere an meinen ethischen Grundsätzen messe war mir (in dem Ausmaß) nicht so bewusst - vielleicht spielt das ja (mit) eine Rolle, bzw. wird von anderen (bewusst, oder unbewusst) wahrgenommen. Aber primär versuch ich halt in der direkten Interaktion mich "richtig" zu verhalten und tu halt wie ich tue.


    Das Konzept der "Schuld" kann ich nicht (mehr) so mittragen. Ich würds halt Potenzial nennen, oder "Ansatz von wo aus man weiter machen kann". Ich finde nämlich, dass sich schuldig fühlen nix bringt - es zieht einem nur runter und an der eigentlichen Thematik ändert sich dadurch nichts. Auch wenn ich andere als "schuldig" sehe - finde ich das nicht konstruktiv.


    Ja vielleicht sollte ich mehr meinen Weg gehen und nicht so im Außen sein.


    Danke Dir!


    Ganz liebe Grüße

    Hanni

    Hallo Minestrone,


    ich finde halt, dass achtsam sein in Tätigkeiten weniger anstrengend ist, als mit Menschen, weil da halt oft auch viel Konfliktpotenzial mit dabei ist.


    Während der Mediation beobachte ich schon das entstehen udn vergehen von Gedanken. Ich kriegs halt in Interaktionen nicht so auf die Reihe, weil ich mich dann zum einen auf das Gespräch nicht mehr so konzentrieren kann, andererseits vergesse ich dann auch meist darauf - weil ich ja grad mit was anderem beschäftigt bin und mich Gespräche eben mehr fordern als abwaschen. Aber vielleicht wird es ja irgendwann einmal, wenn ich in der Meditaion fleissig übe. ;)


    Vielen Dank!


    Ganz liebe Grüße

    Hanni

    Hallo Kilaya,


    ja vielleicht ist es ja wirklich so, dass es eben Übung braucht ... und das eben anstrengend ist.


    Mitgefühl ist auch immer wieder ein Thema - da dürfte ich noch Potenzial haben. ;)


    Deine Aussage "tun, was langfristig nützlich ist" erinnert mich an eine Stelle im "Buch der Menschlichkeit" von Dalai Lama, wo er schreibt, dass man manchesmal nur etwas wählen kann, womit man den langfristig den gerinsten Schaden anrichtet - wenn es grad keine passende(re) Handlungsweise gibt. Auch den Hinweis mit dem "blinden Heiler-Aktionismus" finde ich hilfreich.


    Danke Dir!


    Ganz liebe Grüße

    Hanni

    Hallo,


    für mich ist der Kontakt / sind die Interaktionen mit anderen oft sehr anstrengend.


    Freundinnen fühlen sich gern einmal schnell auf den Schlips getreten, obwohl ich natürlich eh versuch möglichst achtsam zu sein. Aber dieses „achtsam sein“ strengt mich auf Dauer auch sehr an. Vor allem, weil die anderen oft etwas stört, was ich jetzt nicht so sehe. Dann bin ich ständig am Reflektieren – frage mich, ob es jetzt an mir liegt, und somit Handlungsbedarf besteht, und/oder auch an der anderen. Ich bin dann voller Gedanken. In mir entsteht dann (immer öfter, immer mehr) der Wunsch alleine zu sein.


    Im Job kommt dann auch noch dazu, dass ich als Trainerin (für ein Institut das für das AMS arbeitet)bin und in der Funktion als Trainerin die Teilnehmer_innen oft darauf hinweisen muss, dass ein Verhalten für andere in der Gruppe nicht angenehm ist, bzw. für die Gesellschaft nicht gut ist.


    Aber auch, wenn ich nichts sage, spüren das die anderen und es triggert sie. Vor allem, wenn jemand (im Gegensatz zu meinen Freundinnen, die eh eher so ticken wie ich) sehr ichbezogen.


    Hat irgendjemand einen Tipp für mich, wie ich solche Situationen entspannen kann, ohne meine hohen ethischen Überzeugungen aufgeben zu müssen. Für mich ist vor allem wesentlich, was ich in einer Situation mit anderen machen kann. Daheim setz ich mich dann eh hin und meditiere … und dann entspannt es ich eh. Aber ich muss halt auch mit anderen auskommen.


    THX


    Ganz liebe Grüße

    Hanni