Beiträge von weissnicht

    Hallo an alle,


    es fällt mir oft schwer konstant bei einer Meditationstechnik zu bleiben, Ich mache regelmäßig Metta für mich und alle anderen fühlenden Wesen. Ich empfinde die Übung meist als sehr angenehm und hilfreich, aber es kommen nach einer Weile Zweifel hoch ob ich zu viel Zeit auf die Übung verwenden sollte. Ich habe mich viel mit Krishnamurti und Ramana Maharshi beschäftigt und komme deshalb immer wieder zu dem Schluss, dass ich mich eigentlich mit der Beziehung zwischen Beobachter und Beobachtetem beschäftigen sollte, um Erleuchtung zu erlangen (Ich bedanke mich im Vorraus an alle Foristen, die auf die Widersprüche bzgl eines Strebens nach Erleuchtung hinweisen!), Naja im Grunde habe ich das Gefühl mit Metta nur an der Oberfläche zu kratzen und letztlich nur zu versuchen mit mir selbst und der Welt besser klarzukommen, also letztlich mir das Samsara angenehmer zu gestalten.


    Vor diesem Hintergrund meine Frage ob wenn man nur Metta machen würde Erleuchtung möglich wäre oder ob dies letztlich nur eine komplementäre Übung ist.

    Hi,


    ich praktiziere nunmehr seit 8 Jahren und habe mich nach einem Retreat vor 3 Jahren auf Shine- und Metta Meditationen festgelegt (davor mit unzähligen Anderen herumexperimentiert). Ich habe grad dieses Forum hier gefunden und dachte mir ich nutze mal die Gelegenheit ein paar Fragen loszuwerden, vlt findet sich ja jemand der weiterhelfen kann.


    1. Bei der Shine-Meditation im Retreat haben wir uns beim Sitzen nur auf die Auf und Abbewegung der Bauchdecke konzentriert. Nach ein paar Tagen war mein Geist nur noch auf diese Bewegung fixiert. Die Bewegung hat sich nicht mehr so angefühlt, als würde ich sie selbst durchführen, sondern als würde sie einfach geschehen und von mir beobachtet werden. Meine Atemfrequenz war dabei extremen Schwankungen unterworfen, ohne das ich das gesteuert hätte. Ich habe teilweise minutenlang hyperventiliert und dann wieder gefühlte Minuten gar nicht geatmet. Ich sollte vlt dazu sagen, dass ich früher mit holotrophen Atmen experimentiert hatte. Nunja zuhause ist mir das eigentlich nicht mehr passiert. Seit einem Monat praktiziere ich wieder etwas intensiver und die extrem schnellen Atemfrequenzen fangen wieder an. Weiß jemand wie das kommt? Ob das normal ist? Es fühlt sich auf jeden Fall nicht unangenehm an bzw macht es mir keine Angst, aber es verwundert mich, da ich davon bislang nichts gehört habe...


    2. An normalen Tagen bleibt mein Fokus überwiegend bei der Bewegung der Bauchdecke (denke so 80-90% der Zeit). Allerdings treibt mich immer wieder die Frage um ob ich versuchen sollte die Bewegung noch intensiver und detailierter wahrzunehmen (was ja ein Wollen/ Druck reinbringen würde) oder ob es genügt, wenn mein Fokus bei der Bewegung bleibt, egal wie intensiv.


    3. Im Retreat wurden wir angewiesen die Bewegungen der Bauchdecke bzw die einzelnen Schritte bei der Gehmeditation zu benennen. Mit dem Benennen hadere ich ein bisschen, weil ich nicht sicher bin ob es mir nützt oder mich eher hindert. Zumal sich dann immer wieder Unklarheiten für mich ergeben. Zum Beispiel sollten wir neben den gewollten Bewegungen auch ablenkende Wahrnehmungen bzw. Gedanken benennen. Das Problem war dann häufig, dass ich mehr hinterher war die Ablenkungen zu benennen, als meinen Fokus auf die Bauchdecke bzw. Fußsohle zu halten. Auch bin ich unsicher ob das Benennen nicht dem Denken Energie bzw. Aufmerksamkeit zuführt, die ich ja eigentlich beim Meditationsobjekt haben will. Wie sind Eure Erfahrungen mit dem Benennen?


    So, jetzt wo ich mal angefangen habe, merke ich da kommen ganz viele Fragen/ Unklarheiten. Ich belass es jetzt erstmal hierbei und guck mal was sich draus ergibt.


    Ich bedanke mich für Eure Antworten und wünsche schnelle Erleuchtung...