Meine Lernmethode ist zwar etwas aufwändig, aber dafür aber sehr nachhaltig.
Ich notiere mir stichpunktartig die mir als wichtig erscheinenden Inhalte, z.B. die eines Buches oder eines wichtigen Schreibens und erstelle daraus ein kurz gefasstes, handschriftliches, meist tabellarisches Manuskript.
Bei mündlichen Vorträgen oder Reden gehe ich ähnlich vor, nur dass ich dabei i.d.R auf handschriftliche Notizen verzichte und die jeweiligen Aussagen gedanklich extrahiere.
In beiden Fällen ist etwas Vorwissen von nicht Bedingung, aber von Vorteil.
So ähnlich mache ich es auch: habe mir ein Heft angelegt wo ich systemathisch aus Büchern lerne. Angefangen habe ich mit den vier edlen Wahrheiten... als nächstes folgt dann der 8 gliedrige Pfad usw. usf. Brauche einfach einen Leitfaden oder wie man sagen möchte. Habe auch das Alexander Berzin Archiv für mich entdeckt. Und an Büchern kommen nur noch gute, tiefgründige in Frage, nicht mehr so ein lifestyle Quatsch, wie man ihn in mancher Bücherhandlung kaufen kann. Ich versuche dann mein Heft zu lesen und es mehr zu begreifen denn auswendig zu lernen. Wie ich schon schrieb, tu ich mich mit auswendig lernen schwer. Bin froh ein paar Gebete im Kopf zu haben. Und ihr habt ja alle Recht, dass es auf die Erfahrung ankommt. Mir ja auch. Aber wie wollt ihr eure Erfahrungen benennen bzw. in Worte kleiden? Ich denke ja, dass man mit gewissem buddh. Grundwissen oder Wortschatz sich auch besser mitteilen kann, eben durch Worte wie "die 4 edlen W.", den "8 gliedrigen Pfad", etc. ... oder? Neulich habe ich meinem Neffen Duhkha erklärt. Das Wort Duhkha hat er denk ich wieder vergessen, doch das, was ich ihm erklärt habe... die Unvollkommenheit, Leidhaftigkeit etc. des Daseins anhand von Beispielen, hat er halbwegs behalten. Da er aber keinen Bezug zum Buddhismus hat, wird er es denk ich auch wieder alles vergessen. Er ist ja auch erst 11. Das muss ich auch noch lernen, nicht jeder ist für Dharma empfänglich bzw. muss ich einen anderen Sprachgebrauch wählen... oder so.