Und ja klar, die Menschen werden zwar angeblich immer älter, aber auch immer kränker und die psychischen Belastungen ÜBERALL sind auch für nicht vorbelastete Menschen immens gestiegen und ein Teil ist auch hausgemacht, weil das alle Menschen nur noch Stress haben, auch in der Freizeit - das kann ja nicht sein.
Die Diagnosemöglichkeiten haben sich in dieser Zeit auch sehr gewandelt. Wir haben heute Burn Out, oder Traumatische Belastungsstörungen die früher als ganz normale Erscheinungen angesehen wurden. Der alte alkoholkranke Kriegsveteran oder Flüchtling wurde damals gar so nicht ernst genommen und ging deswegen vor allem auch nicht zum Arzt weil es verpönt war.
Heute hat die Belastung durch die sozialen Medien und die Verfügbarkeit aller möglicher Drogen sehr stark zugenommen.
Ein Freund von mir war 3 Jahre lang wegen Burn Outs arbeitsunfähig. Rehas, Entzüge und Therapien halfen dort kaum ein paar Monate lang. Ich habe mich immer gewundert, dass sein Arbeitgeber (Telekom) ihm so lange seinen Job frei gehalten hat. Er hatte 400 Freunde auf Facebook, aber niemanden, der ihm wirklich helfen konnte. Wir konnten ihm auch nicht helfen. Er war ein sehr zugeneigter Mensch, mit schwachem Selbst. Jeden Abend Party, Alkohol, Drogen, wie wenn man alles auskosten wollte was das Leben einem potenziellen Selbstmörder zu bieten hat. Leider ist er dann sehr jung gestorben.
Aber ich kenne Niemanden, der in den letzten Jahren empathischer wurde oder nicht sein Aggressionspotential nach oben geschraubt hat, kurzum mir gefällt das nicht, aber der Trend wird weitergehen, kann man nur für sich versuchen das Beste draus zu machen.
In meiner Welt leben viele Menschen die das trotzdem tun.
Ich lasse mich sicher nicht vertreiben und werde so lange arbeiten, wie es geht, bzw. mir Gott es schenkt, wobei sorry, es wird am meisten an einem selbst liegen, wie er mit den Veränderungen so umgeht, dass sein Leben lebenswert bleibt.
Ich denke das ist ein guter Plan! Bleib dran.
Liebe Grüsse! Nanu