Posts by U123N

    Ich finde es sehr schade, dass Du hier schlechte Erfahrungen gemacht hast und Dich deswegen abmelden willst. Hier schreiben ja User mit sehr unterschiedlichen Hintergründen aus diversen buddhistischen Traditionen. Fast alle haben versucht, Dir zu helfen.

    Deine Erfahrung, dass der Umgang in asiatischen Ländern anders ist als im Westen kann ich nur bestätigen. Für mich war das nach meiner Rückkehr aus Hongkong und Singapur vor vielen Jahren, auch ein Grund, mich dem Buddhismus zuzuwenden. Heute mag ich die unterschiedlichen kulturellen und religiösen Ansätze nicht mehr werten. Sie sind einfach da und gehören zum Samsara dazu.

    Dir alles Gute und vielleicht berichtest Du doch mal wieder von Deinen Reisen.

    Liebe Grüsse. Nanu

    Es gibt eben Menschen, die ganz unversöhnlich eine Freundschaft abbrechen weil man irgendetwas getan hat, was ihnen quer kam. Daran knabbert man besonders weil man sie erstens vermisst, zweitens das Gefühl hat, etwas falsch gemacht zu haben und drittens sich ganz und gar falsch verstanden fühlt.


    Ich habe das schon mehrfach erfahren und vermisse diese Freundinnen teilweise heute noch. Da es mir unmöglich war, eine persönliche Versöhnung herbeizuführen, blieb mit nur, ihre Entscheidung zu akzeptieren. Ich sehe in dieser Akzeptanz auch eine Form des Respekts dem anderen gegenüber.


    Eine dieser Freundinnen starb letztens recht früh, ohne dass ich noch Kontakt zu ihr haben konnte. Das hat mir sehr viel ausgemacht. Aber mir war auch klar, dass ich bei ihr keine Chance mehr hatte irgendetwas "gut" zu machen.


    Diese Art von Unversöhnlichkeit halte ich für sehr schädlich, vor allem wenn sie auf Missverständnissen beruht. Seitdem habe ich mir angewöhnt, mit Freunden die mir wichtig sind nur persönlich Themen zu besprechen die uns gemeinsam betreffen. Die schriftliche Kommunikation über Handy oder E-Mail ist mir einfach oft zu missverständlich.


    Alles Gute für Dich im neuen Jahr! Nanu

    Das einzige was für uns als abhängig entstandene und geborene Wesen feststeht, ist, dass wir sterben werden. Meist denken wir erst darüber nach, wenn unsere Freunde und Angehörigen sterben oder wenn überall in der Welt Kriege herrschen.

    Als Buddhisten haben wir das Wissen um die Vergänglichkeit zusammengesetzter Phänomene erlernt, und das Glück, diese mit viel Übung bewusst zu machen. Dabei verlieren wir auch die Anhaftung an das eigene Ich.

    Mein eigener Tod ist für mich kein Problem, solange ich nicht jahrelang an Schläuchen hänge und es mir erlaubt wird zu sterben. Auch meine Angehörigen werden hoffentlich gut mit dem Unvermeidlichen umgehen können.

    Ich denke dabei immer an eine alte japanische Bekannte, die nach ihrer Diagnose einer unheilbaren Krankheit ein grosses Fest gefeiert hat. Sie freute sich ihr Leben verlassen zu können.

    Das hat mich sehr beeindruckt.Liebe Grüsse! Nanu

    Das reine Gewahrsein oder die sich selbst bewusste Wahrnehmung in der Meditation ist eine besondere Form des Selbstbewusstseins. Sie kann in Analogie zu einer transparenten Scheibe verstanden werden, durch die wir alles wahrnehmen. Und dann wird uns diese Scheibe bewusst und wir richten unsere Aufmerksamkeit auf diese Scheibe, durch die wir alles wahrnehmen.

    In meinem Verständnis ist das reine Gewahrsein eine Wahrnehmung, die sich einstellt, wenn man alle Formen des Ich- oder Selbstbewusstseins und alle Vorstellungen fallen lässt.

    Aber hier ist das Theravada Unterforum, dort kenne ich mich nicht aus.

    Ein frohes Fest für euch alle. :kerze:

    Das Ich ist die ganze Welt sozusagen?

    Ich sehe es so, dass wir von der ganzen Welt nur das wahrnehmen können, was durch das "Ich" gefiltert ist.

    Das Ich ist von Beginn an in soziale Strukturen und Bezüge eingebunden, ohne die es gar nicht entstehen könnte. Es ist daher schon von Beginn mit dem Nicht- Ich aufs engste verbunden und davon durchdrungen. Man könnte auch sagen, es existiert nur in Abhängigkeit vom Nicht-Ich.

    Da bin ich absolut Deiner Meinung und sehe das nicht als Widerspruch.

    Was ist das Ich? Wir Menschen erleben uns in der Regel als ein Ich oder Selbst. Wir erfahren uns als Handelnde und Erleidende mit einem erfahrenden Zentrum, dem Ich oder Selbst. Was ist dieses Ich oder Selbst, das wir in unserer alltäglichen Erfahrung so unhinterfragt und selbstverständlich erleben? Wenn wir es untersuchen, woraus besteht es? Wo ist es verankert? Welche materielle Basis hat es möglicherweise? Gibt es einen Unterschied zwischen Seele, Ich und Selbst?

    Ich denke, dass alles was wir ergreifen, erleben, denken oder fühlen das "Ich" ist weil wir die ganze Welt nur aus unserer persönlichen Perspektive erleben können. Auch das "Du" ist im Prinzip ein Teil meines "Ichs", weil ich es als solches nur erfahren kann, selbst wenn ich mich in den Anderen hineinversetzen kann.

    Man könnte sich auch fragen, was das "Nicht-Ich" ist, aber das kann man glaube ich nicht beschreiben, nur manchmal erfahren.

    Es ist eher umgekehrt: Es geht um die Suche nach der Befreiung von allen Anhaftungen überhaupt – von allem also, hin zur Befreiung, zum Nirvana. ( Und das ist keine!" Wesen-heit") Es ist mir ein Rätsel, wie man in diesem Fall überhaupt von Anhaftungen sprechen kann. _()_

    Genau!

    Soweit ich es verstanden habe, hat die Anrufung des Avalokiteshvaras den Sinn, um Befreiung aus den 6 Daseinsbereichen zu bitten. Das macht man vielleicht in Gefahrensituationen um sich selbst daran zu erinnern nicht anzuhaften, man rezitiert das Mantra Om Mani Padme Hum aber auch oft als Widmung, wenn etwas Schönes passiert, um auch daran nicht anzuhaften.

    Sicher gab es Buddhismus im Westen schon vor der Bewegung der 1970er.


    Richard Baker sagt mir jetzt nichts. Vielleicht willst Du hier etwas über ihn schreiben?


    Was denkst Du denn über die Ausgangsfrage nach der Rolle der Nächstenliebe im Buddhismus im Vergleich zum Christentum? Das würde mich sehr interessieren.


    Liebe Grüsse! Nanu

    Die "Hippies" sind natürlich in gewissem Sinn auch der Inbegriff von Egozentrik. :lol:

    Echt jetzt? Love, Peace and Happiness, Friedensbewegung, Wohngemeinschaften, gemeinschaftliches Eigentum, Antirassismus, Kapitalismuskritik?

    Ich hatte das jetzt vielleicht etwas leger formuliert, aber die Anhänger von Suzuki und Trungpa waren sicher auf der Suche nach neuem Denken und anderen Lebensformen.

    Ist aber nur ein Nebenthema, denke ich.

    Vielleicht tun wir den westlichen Buddhisten und Buddhistinnen da ja tatsächlich unrecht und es passiert vielmehr in diese Richtung als öffentlich wahrgenommen wird. Man muss ja auch sehen, dass der Buddhismus hier einfach keine fest institutionalisierte Religionsgemeinschaft ist.

    Der Buddhismus hat sich ja erst seit den 70ern im Westen verbreitet, als einzelne Lehrer nach USA kamen und den "Hippies" den Dharma gelehrt haben. Seitdem gibt es aber hier schon auch eine Menge engagierter Buddhisten.


    In vielen Teilen von Asien werden die Köster und Mönche durch Zuwendungen der Laien aufrechterhalten und finanziert. In Deutschland ist das anders.


    Mit der Caritas und der Diakonie, die in Deutschland seit langem institutionell tätig sind, können die paar Buddhisten hier kaum verglichen werden. Die Kirchen finanzieren sich über die Kirchensteuer und staatliche Gelder. Sie übernehmen dankenswerterweise dabei auch Aufgaben, von denen meiner Ansicht nach viele eher staatliche Aufgaben wären.


    Die DBU betreibt auch soziale Projekte in Deutschland, ist jedoch chronisch unterfinanziert.


    Wäre mal interessant, wie es in Österreich aussieht, wo der Buddhismus seit 1983 als staatliche Religion anerkannt ist. Aber da kenne ich mich nicht so aus.

    Mal etwas provokant gefragt: Erschöpft sich die tätige Nächstenliebe für uns in einer außerweltlichen Askese und Praxis? Wie seht und erlebt ihr das?

    Ich sehe es ganz laienhaft so, dass im Buddhismus meine Nächsten nicht getrennt von mir existieren und eher ein Teil meiner eigenen Wahrnehmung sind, in diesem Sinne ein unabtrennbarer Teil meiner Existenz. Und so gehe ich mit meinen Nächsten um wie mit mir selbst.


    In den abrahamitischen Religionen sieht sich das Individuum noch eher als getrennt von anderen, im persönlichen Diskurs mit seinem Gott, Jahwe oder Allah. Deswegen wird auch hier die Hinwendung an die Nächsten besonders betont. Jesus rief sogar dazu auf, seine Feinde zu lieben.

    Ich habe mal gehört, dass in vielen Gesellschaften in Asien die buddhistischen Klöster auch Aufgaben im Gesundheitssystem übernehmen etwa bei der Betreuung und Rehabilitation von psychisch kranken Menschen. Das fand ich sehr beeindruckend.

    Sie nehmen auch Waisen auf und Kinder armer Familien um ihnen eine Bildung und Existenz zu ermöglichen.

    Wie der Buddha hier mit Beschimpfungen und Beleidigungen umgeht finde ich ich auch beispielhaft für mich. Da ich jedoch kein Buddha bin, denke ich schon darüber nach wenn mich jemand beschimpft oder beleidigt, ob ich das eventuell selbst verursacht habe, oder ob es sich um eine einseitige Aggression aufgrund einer persönlichen Befindlichkeit des Beleidigers handelt. Im ersten Fall frage ich nach und entschuldige mich auch, im zweiten Fall denke ich mir eher auf gut hessisch: bevor isch misch uffresch, is es mir lieber egal.

    Wenn ich im Restaurant den Kellner frage, ob das vegan sei, und ich höre Mangelernährung, etc..

    das nagt.

    Wir sind ja Buddhisten und lassen es nagen. Alles nagt an mir, wenn ich es zulasse.

    Ich halte mich nicht für was besonderes.


    Das ist das, was andere sehen möchten.

    Was andere an mir sehen möchten, ist mir hoch wie breit. Wenn ich in meinem Fussballerfreundeskreis über den Dharma erzähle, werde ich auch nicht ernst genommen. Langsam habe ich mich daran gewöhnt und sie sich wahrscheinlich auch.

    Liebe Grüsse! Nanu

    Auch bin ich sehr gespannt, was Ihr Vegetarier dazu sagt.

    Angenommen, die In-vitro-Zucht von Fleisch, ohne Tierqual, würde zur kostengünstigen Routine werden, würde Arbeitsplätze schaffen, die Natur schonen und das Quälen von Tieren vermeiden - würdet Ihr dann ein solches nachhaltig produziertes Fleisch essen?

    Aber momentan ist es nur Forschung und wir haben noch nichts davon.

    Ich hoffe, dass das eine zukunftsfähige Alternative zur Massentierhaltung ist. Weniger Tierquälerei, weniger Abholzungen und weniger Anbauflächen für Tierfutter. Die Frage ist nur, ob das nahrhafte und eiweissreiche Retortenfleisch irgendwann einmal so günstig und sicher produziert werden kann, dass es für die Bevölkerungsmassen auf der Welt bezahlbar ist.

    Dann bleibt ausserdem noch die Milch,- und Eierproduktion übrig. Das hängt ja alles zusammen.

    Aber ich blicke mit Hoffnung auf diese zukünftige Entwicklung.

    Also, prinzipiell ist das Fleischessen nicht notwendig.

    Nö, und in vielen anderen Ländern als in Deutschland, leben traditionell viele Vegetarier, Veganer und alles was so dazwischen liegt seit Jahrhunderten.

    Normalerweise kuckt er mich nicht an, aber heute hat er mich schon als ich vom Weiten in seine Richtung ging angekuckt mit einem frechen Grinsen. Das war schon sehr auffällig. Ich bin mir fast sicher, dass er das geklaut hat. Ich wollte ihn zuerst darauf ansprechen. Doch irgendwas in mir hat resigniert und gedacht " es hat doch eh keinen Sinn ". Aber das war falsch. Ich hätte etwa ssagen sollen. ZB "klaue keine Sachen". Oder einen frechen Spruch.

    Vielleicht hättest Du ihn fragen sollen, ob er Dein Päckchen gesehen hat, das du verloren hast, ob er es zufällig gefunden hat oder Dir helfen kann, es zu finden? Wenn man schon mit Groll auf die Mitmenschen zugeht, wird das Zusammenleben immer noch schwieriger.


    Bei uns leben auch unterschiedliche Menschen. Ein Verwirrter, der die Tauben füttert, ein 12- jähriger Bengel, der alles mögliche anstellt, ein notorischer Meckerer, der sich darüber beschwert, dass die Hunde seiner Nachbarin stinken. Au Mann!!!. Wenn ich diesen Menschen freundlich begegne, ändere ich vielleicht nicht ihr Verhalten, aber es bringt sie mir näher und hilft mir manchmal auch zu mehr Gleichmut.


    Viel Glück! Nanu

    Nagarjuna meint mit Leere bzw. Leerheit, dass Personen und Dinge kein Wesen haben. Hätten sie ein Wesen unterlägen sie nicht der Veränderung. Wenn man also Leerheit als beständig ansieht, dann macht man die Leerheit zu einem atman.

    Ist dann Leerheit nach Nagarjuna nur im Zusammenhang mit Samsara zu verstehen? Also auch bedingt entstanden? Das würde mir einiges erklären.

    Danke! von Nanu

    Ja. Das wurde hier erwähnt. Doch es gibt eben auch Reiki-Behandlungen, in denen die Hände aufgelegt werden.

    Das kenne ich so nicht.

    Da bleibt dann die Frage, was denn da eigentlich geschieht.


    Wie hier auch erwähnt wurde, würde bei Reiki ein "universeller Energiefluss" durch die "Kanäle" der Hände geleitet oder es würden Blockaden gelöst - alles dinge, die nicht nachweisbar sind - außer, dass es Wärme ist, die man spüren kann.

    Was da letztlich geschieht kann ich auch nicht erklären.

    Es sollte aber klar sein, dass Reiki nicht als Heilbehandlung angeboten werden darf.

    Was das Reiki anbetrifft, so hat wohl jeder schon die praktische Erfahrung des Handauflegens oder der Berührung gemacht und auch die Vorstellung davon erzeugt wie alle Vorstellung eine Wirkung. Daraus lässt sich dann wieder eine Vorstellung von "praktischer Erfahrung" konstruieren.

    Hier wurde ja schon mehrfach erwähnt, dass bei einer Reiki Sitzung die Hände den Körper nicht berühren, dh. auch nicht aufgelegt werden.

    Würde ich gerne die Frage stellen: Sollte man sich nur dann gegen eine Praxis aussprechen, sofern man selbst praktische Erfahrung gesammelt hat?

    Wenn man anderer Meinung ist, sollte man das auch sagen, finde ich.


    In diesem Fall waren ja nur die Meinungen von Teilnehmern gefragt, die Erfahrungen mit Reiki gesammelt habe. Deswegen finde ich man hätte den Wunsch des Threaderstellers nicht ignorieren sollen.


    Im Laufe meiner Praxis habe ich erfahren, dass meine Meinungen sich sehr oft ändern. Deswegen versuche ich eigentlich, meine Meinungsäusserungen sparsam einzusetzen. Im Thread habe ich meine Meinung gesagt, das sollte auch möglich sein.


    Ich respektiere jede Meinung von mir oder anderen - ob mit oder ohne Erfahrungen ist sie ja irgendwie bedingt entstanden und als solche betrachte ich sie als vergänglich.


    Liebe Grüsse! Nanu

    Hier hatte Mentus ja danach gefragt, ob jemand von uns schon mal Erfahrungen mit Reiki gemacht hat. Da gab es verschiedene Meinungen und auch vereinzelte Erfahrungsberichte. Jetzt läppert das hier so vor sich hin und ich habe den Eindruck, dass die meisten Beiträge nichts mit unmittelbarerer Reiki Erfahrung zu tun haben.

    Das ist eigentlich schade. Für die einen ist es Beutelschneiderei, für die anderen Esoterik. Das mag alles sein, aber wenn ihr es nie erfahren habt, wie wollt ihr darüber urteilen? Und warum solltet ihr auch?

    Liebe Grüsse. Nanu

    Hallo,

    ich muss zunächst gestehen, dass ich selbst mit Buddhismus nicht bewandert bin, aber eine Chat-Bekanntschaft sagte, sie suche eine spirituelle Person die ihr zu Erleuchtung verhelfen und praktische Fragen beantworten kann und bat mich, sie bei ihrer Suche zu unterstützen.

    Falls jemand helfen kann, wäre nett - danke im Voraus, LG Maxi

    Diese Chat Bekanntschaft sucht vielleicht einen Lehrer? Dann wäre es am besten, sie meldete sich selbst hier an und stellte ihre Fragen an das Forum. Hier gibt es viele erfahrene Buddhisten, die bei der Suche helfen können.

    Buddhistische Lehrer können jedoch auch nur auf einen Weg hinweisen wie es funktionieren könnte, die "Erleuchtung" muss man sich danach recht mühsam selbst erarbeiten.

    Liebe Grüsse! Nanu

    Wir müssen uns wohl, spätestens nach der US Wahl, damit arrangieren, dass unsere globalisierte Welt zunehmend von Despoten, Gewaltherrschern, Lügnern und Verbrechern beherrscht wird.

    Das finde ich nicht unterhaltsam, sondern beängstigend. Ich kann das kaum ignorieren und meine buddhistische Gelassenheit geht mir dabei auch langsam flöten.

    Mögen alle Wesen glücklich sein. :buddha:

    Ich glaube tatsächlich, dass die meiste Wut die ich empfinde auf Angst basiert.
    Ich finde dafür in der Situation nicht die richtigen Worte um sie auszudrücken und schlage verbal um mich. Das zumindest konnte ich bisher bei mir beobachten.

    Das ist eine sehr gute Beobachtung und da hast du ja schon die halbe Miete. Den wenigsten Cholerikern ist es klar, dass sie Angst haben. Angst, einer Situation nicht gewachsen zu sein, Angst vor Ablehnung durch andere, Angst vor Gesichts- oder Kontrollverlust.


    Die kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Vorhandensein der Geistesgifte Gier, Hass und Verblendung kann längerfristig auch helfen. Wir leiden alle darunter, sogar auch noch nach langen Jahren der Meditation. Ob Angst jetzt eher Gier oder Hass ist, wurde mir nie richtig klar. Klar ist mir aber, dass Angst mit Verblendung zusammenhängt. Dem Festhalten an der Vorstellung eines eigenen abgetrennten und unveränderten Selbst.

    Liebe Grüsse! Nanu