Mit deinem Glauben komme ich nicht mehr klar. Du redest von Geisterübungen, obwohl es nur Verschleierungen, Verblendungen ( https://www.palikanon.com/wtb/kilesa.html )durch ein Ich-sein sind. usw. Der Geist ist kein Spiegel, den man putzen oder reinigen muss, es reicht, die eigenen Verblendungen wegzulassen.
Ich rede nicht von Glauben und Geisterübungen. Da hast du etwas gründlich missverstanden.
In Beitrag #92 habe ich selbst die Analogie des Spiegels nicht erwähnt. Die hast du in deiner Antwort ins Spiel gebracht.
Die Analogie des Spiegels wird ja in den Schriften unterschiedlich benutzt. In Zusammenhang meiner Ausführungen in Beitrag #92 würde es mit der Spiegelanalogie nicht um die Funktion des Spiegels gehen, sondern darum, dass das Reinigen des Spiegels den Spiegel nicht vernichtet, weil der Staub auf dem Spiegel nicht zur essentiellen Natur des Spiegels gehört.
Genauso können wir unser Geisteskontinuum von den Verblendungen befreien ohne dass unser Geisteskontinuum dadurch zerstört wird. So wenig wie der Staub auf dem Spiegel zum Wesen des Spiegels gehört, genauso wenig gehören die Verblendungen zum Wesen unseres Geisteskontinuums.
Die eigenen Verblendungen wegzulassen ist notwendig, aber das ist ein langfristiger Prozess. Man legt sie nicht so ab wie man am Abend ein Hemd in den Wäschekorb ablegt.