Beiträge von Sisyphos

    Seid gegrüßt

    Auf der Seite encyclopediaofbuddhism . org steht in dem Artikel zum Laṅkāvatārasūtra Folgendes: "that everything we perceive as being real is nothing but the perceptions of our own mind and that the knowledge of this is something that must be realized and experienced for oneself and cannot be expressed in words. In the words of Chinese Zen masters, these two teachings became known as “have a cup of tea” and “taste the tea.""


    Weiß jemand wo ich die Quelle des "have a cup of tea" und "taste the tea" finde?



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    Musst du diese Lebewesen dann gleich tot schlagen, nur weil du eine Phobie hast? Ich bin früher auch nicht so mit Spinnen klar gekommen, da hab ich sie halt ins Glas gemacht und vor die Türe gesetzt. Geht doch auch, oder?

    Wenn das mit 'ner Phobie so einfach wäre... ich war vorgestern bis halb 4 wach weil ich's nicht geschafft die Spinne rauszutragen. Und gestern dann auch nur mit 'nem Behälter der an einen Zollstock angeklebt war und das hat mich schon echt Überwindung gekostet :erleichtert:


    Du, ich glaub dir das, das ist natürlich nicht einfach...aber es gibt solche "Ungezieferstangen", dass, was du dir wahrscheinlich selbst zusammengezimmert hast...die funktionieren super, Platikkasten, geht dann eine Scheibe runter und draußen kannst du die dann quasi durch Schütteln öffnen, da kann nix schief gehen.

    Vielen Dank für den Hinweis! Da hab ich gedanklich wohl echt den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen und selbst was gebastelt, bevor ich auf die Idee komme, mal im Internet zu gucken :lol:

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    Musst du diese Lebewesen dann gleich tot schlagen, nur weil du eine Phobie hast? Ich bin früher auch nicht so mit Spinnen klar gekommen, da hab ich sie halt ins Glas gemacht und vor die Türe gesetzt. Geht doch auch, oder?

    Wenn das mit 'ner Phobie so einfach wäre... ich war vorgestern bis halb 4 wach weil ich's nicht geschafft die Spinne rauszutragen. Und gestern dann auch nur mit 'nem Behälter der an einen Zollstock angeklebt war und das hat mich schon echt Überwindung gekostet :erleichtert:

    Du schreibst es selbst - Zeit und Energieverschwendung. Und Meinungen sind nur Meinungen. Du bist nicht deine Gedanken und andere Menschen sind nicht ihre politische Ansichten.
    Wenn du merkst, dass du wütend wirst, wegen eines dummen Kommentars o.ä. praktiziere. Beobachte dich, gegebenenfalls deinen Atem und beruhige dich, bevor du antwortest. Ehrlichkeit und Direktheit sind nicht schlecht. Aber ohne Mitgefühl schadet man nur seinem Gegenüber und aus einer möglicherweise konstruktiven Unterhaltung wird ein destruktives Sich-beleidigen über Meinungen und Ansichten.


    :zen:

    Aber auf manche Bequemlichkeit der Technik wie eine Wasch- oder Kaffeemaschine oder eine Geschirrspülmaschine oder gar auf den Fernseher möchte man dann doch nicht verzichten.

    Bequemlichkeit ist auch mein Mara ^^


    Wie wäre der Umkehrschluss, wird der Geist stabilisiert, wenn wir zufrieden sind, Zufriedenheit gleich ruhiger Geist, ruhiger Geist gleich Zufriedenheit,

    So scheint es auch mir. Zufriedenheit? Was ist das? Aber einen ruhigen Geist können wir leichter erkennen. Warum also Fragen stellen, die wir nicht beantworten können, statt einen Zustand anzustreben, der solche Fragen nichtig macht?


    Viel wichtiger scheint mir die innere Haltung wenn ich mir etwas wünsche, es aber nicht bekomme. Dann trotzdem locker zu bleiben.

    Spannungen aushalten, Widersprüche akzeptieren. Ein Stück weit erhoffe ich mir, dass mir das meine Praxis bringen kann. Aber letztendlich muss ich es mir wohl selber schenken. ^^


    :zen:

    Ja, danke @mkha'. Das hatte ich gemacht. Leider nichts passendes dabei. Aber ich habe auf eigene Faust noch was gefunden:


    der Xiaolin Tempel in Pfaffenhofen

    Kann mir dazu jemand vielleicht was sagen?



    :zen:

    Seid gegrüßt :)

    Kennt jemand ein Shaolin Kloster, das Mitglied der DBU/EBU und der Shaolin Europe Association ist? Die Website der Shaolin Europe Association ist leider nicht aufrufbar



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    Ich ergänze mal und schließe mich damit P. Watzlawick an: Man kann nicht nicht kommunizieren. Uns steht ja nicht nur die verbale Sprache zur Verfügung, sondern auch die nonverbale.

    Richtig und ich würde Kommunikation dann noch weiter fassen und sagen, selbst der Informationsaustausch mit unserer Umwelt ist Kommunikation. Sprich Wahrnehmung ist nichts anderes als das Aufnehmen von Information und um nicht nur einen Informations-Einheitsbrei wahrzunehmen müssen wir unterscheiden. Daher stimme ich absolut zu:

    Das Unterscheiden ist ok, ... es hilft den Lebewesen im konventionellen Bereich zurechtzukommen, ...

    Wie gesagt, finde ich den Ansatz der evolutionären Erkenntnistheorie da interessant: wir erkennen, um zu überleben, nicht um zu erkennen. Auf das Überleben bezogen macht das ja auch Sinn. Aber inwiefern wir durch so einen evolutionären Einfluss unsere Erkenntnisfähigkeit und unsere Art und Weise Fragen zu stellen und zu beantworten neu beurteilen müssen... das finde ich persönlich schon interessant :grinsen:


    :zen:

    Alle anderen fühlenden Wesen haben das nicht. Sie haben Techniken zu Kommunizieren, aber sie Unterscheiden nicht sie nehmen das wahr was da ist. Keine Abstraktion oder kein benennen nur tut gut, tut nicht gut, tut weder gut noch nicht gut.

    Sie unterscheiden nicht sprachlich aber in ihrer Wahrnehmung schon. Wie du sagst: tut gut oder nicht. Ich glaube neutral wird im frühen Stadium der Entwicklung der Wahrnehmung gar nicht gewertet. Da ist dann ein Lebewesen, dass darauf programmiert ist dem Licht zu folgen, weil Licht Nährstoffe in welcher Form auch immer verspricht und alles was der Sinnesorgan-Prototyp kennt ist Licht oder kein Licht, hier will ich sein oder eben nicht. Alles andere kommt dann später bis hin zur Sprache, der sprachlichen Kommunikation von Wahrnehmung, im Prinzip der sprachlichen Kommunikation davon, wie ein Subjekt ein Objekt von sich selbst und anderen Objekten unterscheidet. Wie du sagst ist das Abstraktion - von dem Level der "direkten" Wahrnehmung, das was ist, die aber eben die Unterscheidung zu dem, was nicht ist benötigt, auf eine Meta-Ebene der Unterscheidung auf der Wie- und Warum-Fragen so viel Bedeutung in sprachliche Äußerungen bringen, dass das besagte Level des "das was ist" sehr stark in den Hintergrund rückt und nur noch auf der Ebene der Bedeutung verkehrt wird.

    Die Wahrnehmung wird im Zusammenhang mit Sprache erst wichtig wenn ich ein Ding wahrnehme das schon einen Namen, hat.

    Ich meinte auch eher Wahrnehmung in Bezug auf Unterscheidung. Sehen können wir nur, weil sich irgendwann mal Zellen entwickelt haben, die einen Unterschied in den Lichtverhältnissen wahrnehmen konnten. Ohne Wahrnehmung - keine zu bezeichnenden Objekte - keine Notwendigkeit für Sprache geschweige denn die Fähigkeit, sie wahrzunehmen, die Unterschiede zu erkennen, die zwar mittlerweile sehr differenziert sind aber am Anfang wohl dualistisch nur 1 oder 0 waren. Entweder wir nehmen ein Geräusch oder allgemein etwas wahr oder nicht. Darauf hat sich dann unsere feinere Wahrnehmung aufgebaut. Wo da genau der Schritt hin zur Unterscheidung von "Selbst" und Anderem oder von mir aus Subjekt und Objekt stattgefunden hat bzw. ob sich das überhaupt entwickelt hat oder ob das nicht von vorneherein angelegt war, auch als wir noch keine Sprache hatten geschweige denn die Fähigkeit, sie zu verstehen.. Jedenfalls könnte ich mir vorstellen, dass unsere Sprache ihren unterscheidenden Charakter daher hat, dass wir Wahrnehmungen kommunizieren wollen.

    :? ... das dürften ein paar mehr, als nur gewisse Illusionensein ... Schau ich zurück auf die Geschichte der Menschheit, wage ich noch nicht einmal zu erwägen, dies könne sich ändern.

    Ist die Frage, ob es nicht ein paar "Grundillusionen" gibt. Wie geschrieben, stammt das über die evolutionäre Erkenntnistheorie aus dem Wikipedia-Artikel "Dualismus". Wahrnehmung und Sprache brauchen ein Unterscheiden, welches z.B. Vergänglichkeit und Nicht-Selbst nur schwer erkennbar macht. Inwiefern sich das ändern können wird... ich könnte mir zumindest vorstellen, dass ein Bewusstsein darüber unsere Art damit umzugehen verändern könnte aber das dürfte nichts neues sein :grinsen:


    :zen:

    Solange wir hier auf Erden wandeln, macht es einen Unterschied, ob wir leben oder tot sind - auch, wenn beides nur Konzepte sind.

    Ich verstehe den Unterschied Konzept - Wirklichkeit etwas anders. Die Wörter Tod, Geburtg, Sessel, Stuhl sind Konzepte. Was sie beschreiben ist nicht Wirklichkeit. Was sie beschreiben wollen hingegen schon. Natürlich sterben wir, werden wir geboren und sitzen auf Sesseln und Stühlen. Und was wir kommunizieren wollen, wenn wir sagen "ich sterbe, ich wurde geboren, das ist ein Sessel und das ist ein Stuhl" können wir mit diesen Konzepten kommunizieren. Nur was wirklich ist, können wir mit diesen Konzepten nicht fassen und wollen es auch gar nicht, auch wenn uns das nicht immer Bewusst ist.
    Hierzu finde ich einen Gedanken passend, der in dem Wikipedia.Artikel zu "Dualismus" unter "Geistiger Ursprung und Problematik des Dualismus" thematisiert wird: "Der Wiener Biologe Rupert Riedl definiert dabei die Vernunft als evolutionäres Anpassungsprodukt an diese Welt. Unser Denkapparat sei „keineswegs zu Zwecken der Erkenntnis dieser Natur geschaffen worden“, sondern zum „Zweck des Überlebens. Und für dieses Überleben genügt es, in diese Welt hinein gewisse Sinnesfenster zu besitzen…"

    Wir erkennen die Wirklichkeit also nicht, wie sie ist, sondern nur so, wie es uns evolutionär gesehen am meisten nützt. Die Wirklichkeit in ihrer vollen Komplexität zu verstehen, ist da nicht vorgesehen. Stattdessen haben wir ein in sich stimmiges, für die Zwecke des Überlebens sinnvolles Verstehen der Welt entwickelt, dass jedoch von gewissen Illusionen geprägt ist.


    :zen:

    Man kann es mit Worten sehr genau fassen, aber er ist schwer die Worte anstatt zu verstehen, sofort zu erfahren.

    Ist die Frage, ob du die Worte erfährst oder nicht eher das, was sie vermeintlich beschreiben. Wenn ich den Mond erblicke, erfahre ich dann den Finger, der auf ihn zeigt?
    Du sagst selbst: Man kann /es/ mit Worten sehr genau fassen - sind dann nicht "es" und die Worte zweierlei?

    Und woher weiß man, ob man erfährt, was mit Worten gefasst wurde, wenn man die Worte nicht versteht?

    Mir scheint es eher andersherum zu sein. Ich verstehe Worte sehr wohl. Verstandenes zu verinnerlichen ist noch etwas anderes. Verstandenes zu verinnerlichen geht mit den Erfahrungen, die man macht, wenn man Verstandenes umsetzen will, Hand in Hand und führt zu Erfahrungen von etwas, das von Grund auf verschieden von den Worten ist, die es zu beschreiben versucht haben.


    :zen:

    Ich finde den Begriff "Zustand" schwierig. Wie hier schon gesagt wurde, handelt es sich eher um etwas, dass erfahren als um etwas das verstanden wird, um einen Mond, auf den mit Fingern, wie "Zustand" aber auch "Erfahrung" gezeigt wird.

    Worte und Begriffe sind nicht die Antwort, die du suchst. Wer erwacht ist, braucht es sich nicht vorzustellen und wer es sich vorstellt, ist noch nicht erwacht.

    Vielleicht hilft es dir, dich mit Mystik oder negativer Theologie zu beschäftigen.


    :zen:

    Mir geht es genau so.
    Wie @qwertz es schon erwähnt hat, handelt sich um eine rein intellektuelle Sichtweise. Sinn wird als menschliches Konstrukt entlarvt und somit festgestellt, dass nichts einen inhärenten Sinn haben kann. Konsequenterweise muss aber auch festgestellt werden, dass "Sinn", das Wort, ebenfalls ein menschliches Konstrukt ist und somit jedes Sinns entbehrt. Wenn also alles sinnlos ist, ist es somit frei von etwas sinnlosem. Paradox? Auf jeden Fall. Wie @qwertz ebenfalls angemerkt hat, existieren Begriffe wie "sinnvoll" und "sinnlos" nur in gegenseitiger Abhängigkeit. Allem einen Sinn abzusprechen, ist somit anzuerkennen, dass es überhaupt Sinn gibt. Wie wir jedoch bereits festgestellt haben, gibt es Sinn nur als menschliches Konstrukt und der Sinn, den du anerkennst, kann also ebenfalls nur menschliches bzw. dein persönliches Konstrukt, von dir geschaffen sein.
    Wenn nun also alles sinnlos ist, weil Sinn ein von Menschen gemachter Begriff ist, ist sein Gegenteil also ebenfalls davon betroffen und eine Lösung wäre es, in den Begrifflichkeiten von "sinnlos" und "sinnvoll" dies voll zu akzeptieren und selbst zu schaffen, was du zu finden erhoffst - einen Sinn.
    Eine andere Möglichkeit, so scheint es mir zumindest, ist es, wie @qwertz dir geraten hat, dich von Begriffen wie "sinnvoll" und "sinnlos" zu lösen. Wenn dir dein Verstand sagt, es sei alles sinnlos, bist du an einen Punkt angelangt, an dem dich dein Verstand nicht weiterbringt. Lass ab von ihm und dem begreifen der Welt und wende dich dem zu, was die Welt dir sagt. Höre in dich hinein. Sieh in dich hinein. Da gibt es ein ganzes Universum, dass es noch zu verstehen gilt, aber da wird dir der Verstand nicht weiterhelfen :grinsen:


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    Seid gegrüßt ^^

    Hat von euch zufälligerweise jemand Heinrich Dumoulins "Geschichte des Zen-Buddhismus" gelesen?

    Aktuell bietet die WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft) Darmstadt beide Bände mit insgesamt 1059 Seiten für insgesamt 78,40€ an.
    Es wir als "Meilenstein der Literatur zum Zen-Buddhismus" und als "Standardwerk" beschrieben und soll sowohl für Einsteiger als auch Kenner geeignet sein. Kann das jemand bestätigen? :)


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    Ich möchte und kann niemandem seinen Glauben nehmen, denn es steckt viel heilsames und Trost im Glauben.

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    Eine ähnliche Einstellung ist in Sylvia Wetzels Artikel "Warum... ich mich als buddhistische Lehrerin mit dem Christentum befass" in der aktuellen Buddhismus Aktuell (2019/04) zu finden.
    Wieso sollte man versuchen Menschen von etwas abzubringen, dass heilsam für sie ist? Weiterhin schreibt sie sinngemäß: Sich gegen andere Glaubensrichtungen auszusprechen, zeugt nur von einer Anhaftung an den Buddhismus.

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