Beiträge von anfaenger

    Hallo ihr Lieben,


    tja, schade. Wie ich sehe, sind Leute wie ich hier eher nicht erwünscht. Einerseits macht mich das traurig, denn wer möchte schon gerne irgendwo ausgeschlossen werden, wenn er nach Erkenntnis sucht. Andererseits kann ich das gut verstehen, denn Meditation ist ja nur ein kleiner Teil des Buddhismus.


    Danke und alles Gute,

    Anfänger

    Hallo ihr Lieben,


    zuerst einmal für alle ein gutes und glückliches 2021! :klee:


    Die Entschleunigung durch Corona hat mir ein bisschen Luft verschafft, um mich wieder etwas mehr in der Meditation zu versenken. Dabei sind natürlich wieder tausend Fragen aufgetaucht und ich wüsste keinen Weg, schneller Antworten zu erhalten, als hier im Forum. Vielen Dank auch einmal dafür!


    Aber ganz kurz und knapp:

    • Eigentlich ist dies ja ein buddhistisches Forum. Ich sehe Meditation aber nicht zwangsweise an eine Religion gebunden. Könnte es hier nicht einen Themenbereich bzgl. Meditation an sich geben? Ich denke, viele - eher ideologiefreie - Antworten wären auch für Anfänger verständlicher. Denn je nach "Glaubensrichtung" werden diese immer unterschiedlich ausfallen. Und ein weiteres Kompliment: Die reinen Meditationsforen im Netz sind leider ein bisschen, sagen wir mal höflich "unterrepräsentiert" *hust*. Daher ist dies nicht nur das führende Buddhisten-Forum, sondern eben auch das beste "Meditationsforum".


    • Was mir grundsätzlich immer wieder durch den Kopf geht: Ist Achtsamkeit bei allem das eigentliche "Ziel" der Meditation? Denn m. E. ist es ja sinnvoll, die Meditation in den Alltag mittels Achtsamkeit zu integrieren. Und jetzt mal ganz provokant: Falls ja - ist das alles, was ich von der Mediation erwarten kann? Gewahrsein und sonst nix? Bitte noch mal ganz ausdrücklich: die Frage mit einem kleinen Augenzwinkern bewerten ... ;)

    Danke im Voraus!


    Anfänger

    Ich glaube das Wort "bewußt" kann einen zu einer Haltung bringen, wo man meint alles was so passiert zur Kenntnis zu nehmen, also zu versuchen, jedes Detail in sich aufzunehmen. Wenn man das versucht, kann man sich leicht über fördern.


    Aber das ist gar nicht notwendig. Es reicht einfach aus, präsent zu sein und wenn man präsent und ruhig ist, dann braucht es keine Mühe mitzukriegen was passiert.

    Daaaaaaaaaaanke, das ist ein toller Ansatz. You make my day ... :)

    Soll das ein Koan sein???

    Vielen Dank für die vielen schlauen Gedanken. Vielleicht hab' ich mich nicht richtig ausgedrückt, denn es geht mir um die Integration in den Alltag. Beides funzt nicht für mich. Entweder ich meditiere o-d-e-r ich bin im Leistungsmodus.


    Im Leistungsmodus ist der Fokus auf ein Ziel gerichtet, denn jedes Detail bewusst wahrzunehmen, würde mich ausbremsen. Daher meine Frage, wie das andere Menschen im Alltag machen.


    Und ich bin nicht sicher, ob man einfach so in einer Welt leben kann, in der man durchschaut, was eigentlich passiert. Manipulation ist überall (nein, ich rede jetzt nicht von Verschwörungen, sondern von solchen Dingen wie Werbung etc.).

    Hallo ihr Lieben,

    wieder mal eine Frage, auf die ich nirgends eine Antwort gefunden habe, mit der ich mich aber schon länger "herumschlage":


    In der Meditation bewusst zu sein, finde ich wahnsinnig anstrengend und überwältigend. Will heißen: Ich bin quasi dauernd beschäftigt, wieder zu meinem Atem zurückzukehren, weil mein Geist ... Na, ihr kennt das natürlich selbst. Mein eigenes Mantra heißt deshalb: "Hier bleiben!!!" ;) Kein Spaß!


    Und bewusst zu sein ist natürlich überwältigend, da das Zulassen von allen Sinneseindrücken für mich tatsächlich "erdrückend" ist.


    Daher meine Frage: Kann der Zustand, ständig bewusst zu sein, überhaupt der erwünschte Zustand sein, sofern man nicht den ganzen Tag in einer Berghöhle sitzen kann? ;)


    Der Geist (wie man ihn auch immer definieren will) hat ja schließlich nicht die ganzen Abwehrmechanismen zum Spaß "erfunden", sondern um das Individuum zu schützen. Wie seht ihr diese Diskrepanz?


    Danke für Deine Einschätzung,

    Anfänger

    Bei Ellvirals Post Nr. 51 bin ich schon geistig ausgestiegen. Man möge mir das im Angesicht meiner Beitragszahl im Vergleich zu Eurer aber verzeihen ... ;)


    Seltsamerweise (oder auch nicht?) komme ich mit meinem Umfeld immer besser klar, seit ich meditiere.


    Die Menschen, die das "Schlechte" in mir fördern, habe ich hinter mir gelassen. Und den Leute, denen ich jetzt begegne, kann ich offen entgegentreten. Ich entscheide jetzt für mich, ob ich mich auf sie einlassen möchte oder ob ich sie so sein lasse wie sie sind, aber nicht zu meinen Freunden machen muss.


    Aber auch die vielen Ebenen des Bewußtseins von SGM verwirren mich jetzt ein wenig. Running gag?


    VG, Anfänger

    Sven Halt, halt, so weit kann ich noch nicht gehen. ;) Ich habe zwar eine vage Ahnung davon, dass meine Gedankenflut getrennt von mir als Beobachter agiert. Das ist für mich sowieso schon eine revolutionäre Entdeckung. Ich bin nicht meine Gedanken.

    Aber der "Beobachter" ist mir so fremd und tatsächlich unheimlich, dass ich mich auf "ihn/sie" noch nicht einlassen kann ...

    "Gedanken trotz zählen"

    Die Intuition findet immer einen Weg das zu senden was zu bearbeiten, zu erkennen, zu vermindern ist.


    Da hab ich mal Mantra geübt. Über einige Wochen. Dann wurde mit die Brummelei zu blöde und ich dachte es nur noch, dachte ich. Meine Zunge und mein Kehlkopf "sprachen " immer noch. Also dachte ich das immer schneller bis die Organe nicht mehr mithalten konnten. Ich dachte nur noch, schön das ich keine Gedanken mehr hatte die stören. Und da, da waren Gedanken, neben dem Mantradenken. In den winzigsten Pausen kamen sie durch. Aber eben nicht das frühere irre machende Zeug sondern Gedanken. Damit wurde das Mantra nicht mehr wichtig. Aber immer wieder wenn sich da ein Gedankenkreislauf bilden will wende ich Mantra an. Vor allem wenn ich wiedermal glaube das die Welt ja so böse und gemein zu mir ist und ich ja garnichts dafür kann.

    Danke, Du machst mir Mut ... ;)

    Und nochmal danke für die rege Anteilnahme an meinen Unklarheiten ... :)


    Weil wiederholt die Frage kam: Ich sitze und zähle meine Atemzüge. Die Hände liegen auf den Knien, weil sich alles andere (schon ausprobiert) für mich zu unnatürlich anfühlt. Anfänger-Niveau halt.


    Ich folge keiner Doktrin, denn dann fängt es an, für mich wieder nicht mehr zu passen, weil mir bei den vielen unterschiedlichen Schulen zu viele Ungereimtheiten dazwischen kommen.

    Und ja, ich bin mega-ungeduldig, denn das Leben ist wahnsinnig kurz. Zumindest in meinem Alter. ;) An Erleuchtung glaube ich nicht, zumindest nicht, wie sie oft dargestellt wird. Für mich bedeutet Erleuchtung "mir auf die Schliche zu kommen". Im positiven Sinne.


    Gerade heute musste ich über mich selbst schmunzeln, denn ich schaffe es tatsächlich zwischen dem konzentrierten Zählen auch noch an etwas anderes zu denken ... Ich habe gerade Freude daran, meine Gedanken zu beobachten, weil das ganz schön clevere Kerlchen sind. :)


    Fehlt mir jetzt die Ernsthaftigkeit und muss ich das Zählen ganz streng nehmen? Ich habe gerade erfahren, dass es im ZEN eine Übung geben soll, in der man zum Atem wird. Ich weiß es nicht, es hört sich stimmig an und ich versuche auch das bei den nächsten Sitzungen. Vielleicht muss ich noch viele Frösche küssen, bevor ich den Prinzen finde ... ;)


    Einen schönen Abend Euch allen und herzliche Grüße,

    Anfänger

    Hallo Monika,

    ich hab' kein Problem damit, ein Mensch zu sein, wie alle anderen. Aber ein bisschen besser und fortgeschrittener darf schon sein ... Ich weiß, dass das Annehmen ohne zu urteilen ein Widerspruch dazu ist, aber ich denke, jeder der zu meditieren anfängt, hätte einfach gerne etwas anders/besser in seinem Leben.

    LG Anfänger/in

    Hallo Louise,

    das Leiden unter dem Abschweifen konnte ich recht schnell aufgeben als ich hörte bzw. las, dass das auch Leuten passiert, die schon seit vielen Jahren meditieren. Auch ist die Idee, die Gedanken anhalten zu können oder zu müssen ist einfach ein Irrtum. Ich lerne zwar nur in winzig kleinen Schritten, aber ich bin guter Dinge ... ;):grinsen:

    VG, Anfänger

    Ich bin d'accord damit, dass man innerhalb seiner "Traumwelt" das tatsächliche Hier und Jetzt verpasst

    Versteh ich nicht, wie soll es möglich sein ein Hier und Jetzt zu verpassen? Träumen passiert doch auch im Hier und Jetzt.

    Versuch doch lieber mal NICHT im Hier und Jetzt zu sein (:

    Oh, darin bin ich schon perfekt, Katrin ... :lol:


    Danke, ihr Lieben, für die vielen schlauen Antworten. Ich habe einfach immer noch Bilder im Kopf vom abgeklärten Mönch, dessen Ziel es ist keine menschlichen Bedürfnisse zu haben und der den ganzen Tag so rumsitzt und ernsthaft über die Ernsthaftigkeit des Daseins (oder Nicht-Daseins) meditiert.


    Eigentlich bin ich selbst ein ernsthafter Mensch, aber ich "erwache" gerade dahingehend, mich und meine Lebendigkeit, Fantasie und anderes "unnützes Zeug" zu lieben. Ich glaube kaum, dass das jetzt etwas mit Meditation zu tun hat, ist halt gerade Zufall. Aber das ist eben diametral entgegengesetzt zu dem, was ich von einem "Meditierenden" erwarte (erwischt, Kilaya ;)).


    VG, Anfänger

    Hallo ihr Lieben,


    ich meditiere jetzt schon seit Monaten mit wachsender Begeisterung und Konsequenz.


    Aber gerade jetzt flammen wieder ein großer Widerstand und Zweifel auf. Ich krieg's einfach wieder mal nicht geregelt. :evil:


    Woran ich aktuell zu knabbern habe:


    Ich habe das Gefühl, dass dem "Geist" oder den Gedanken einfach unrecht getan werden.


    Tatsächlich habe ich das Gefühl, dass ich im Alltag mehr Klarheit gewinne und merke, dass ich ab und zu mal in meine "Traumwelten" abgleiten. Natürlich auch beim meditieren, was ich aber nicht mehr verurteile. Hurrah, fetter Fortschritt für mich.


    ABER: Immer wieder stoße ich auf den Hinweis, dass der Geist beruhigt, diszipliniert oder erzogen werden sollte, weil ...


    Ich bin d'accord damit, dass man innerhalb seiner "Traumwelt" das tatsächliche Hier und Jetzt verpasst.


    Allerdings hat diese "Traumwelt", die Fantasie, die Vorstellung von ..., die Vision von ... für mich auch einen Zweck, kann Dich über schlechte Zeiten retten usw., usf.


    Schon als Kind leben wir in einer bunten Welt mit viel Eifer und Freude - in einer Welt der Vorstellungen, Farben, Verkleidungen, Spiele und oft der glücklichen Versenkung in unsere Welt, in der wir Burgen bauen, in Baumhäusern rumklettern oder mit Puppen imaginäre Tee-Partys geben. (:


    Was, um alles in der Welt, soll nun schlecht daran sein und warum "dürfen" wir nicht unseren eigenen Geist für Fantasie, Kreativität und traumhaft ausgestattete Luftschlösser feiern? Und wer von uns hat nicht schon in "gewissen" einsamen Stunden, "gewisse" Gedanken zelebriert und damit niemanden wehgetan? Müssen wir tatsächlich jede Minute unseres Lebens im manchmal wirklich langweiligem oder deprimierendem Gewahrsein leben, weil wir eben nicht immer Herr der Umstände sind?


    Dass unser Geist uns natürlich auch grundlos die Hölle auf Erden bereiten kann, steht außer Frage ...


    VG, Anfänger

    Kilaya, mich hast Du nicht "ausdrücklich" gefragt ... ;) Ich finde es sogar ziemlich schön, dass sich hier überhaupt jemand Gedanken um uns macht. Aber vielleicht bildet das Forum auch nur das tatsächliche Leben ab und wir sind eben alle keine homogene Masse ... Außerdem ist die ganze Thematik doch (bei einigen) mit ziemlicher Leidenschaft belegt und gerät daher ab und zu etwas aus dem Ruder. Aber wie ich gerade erst gelesen habe, kann man ja auch einfach einen Thread schließen - wusste ich noch gar nicht und wäre eine klare Ansage, dass es einem reicht ... }:-)


    Schönen Abend noch und VG,


    Anfänger :)

    Und wo ich Deinen Post so lese, fällt mir ein, dass es "den Buddhismus" und "die/den Buddhisten" gar nicht gibt. Ich habe in Sri Lanka "Buddhisten" mit einer Einstellung erlebt, da würde es Dir wirklich grausen ...

    Vielleicht ist diese ganze Diskussion auch einfach ein Spiegel dessen, dass niemand sich automatisch zum Gutmenschen entwickelt, nur weil er sich ein Schild mit dem Aufdruck "Buddhist" ans Revers heftet ... ;)

    Es gibt ein schönes Sprichwort: Du musst die Menschen nehmen wie sie sind, es gibt keine anderen. Gilt vielleicht auch für Buddhisten ... :)

    LG, Anfänger

    Hallo,


    also ich finde, man sollte doch eigentlich die Anfänger fragen, was sie wirklich brauchen, oder nicht?


    Ich war jetzt auch länger weg und ärgere mich auch in anderen Foren darüber, dass Anfänger oder Neulinge gerne mal als Idioten hingestellt werden, weil sie das 1. oder 2. Mal posten. Wer in einem Forum das 1. oder 2. Mal postet, kann schon jahrelang still mitgelesen haben oder auch ein Forum erst gefunden haben. Deshalb ist er noch lange kein Schulkind oder irgendwie zurückgeblieben oder armselig, weil vollkommen unbewusst.


    Noch schlimmer finde ich, wenn sich dann immer irgendwelche "Freunde" zusammentun, die den Neuling dann gemeinsam ins Gebet nehmen oder fertig machen. Super, da fasst sich jemand ein Herz, stellt vielleicht eine Frage, die er sich nicht traut, woanders zu stellen und dann stürzen sich gleich 2 oder mehrere Aasgeier auf ihn hernieder.


    Wie gesagt, dass passiert nicht nur hier, aber hier finde ich so etwas extrem deplatziert. Denn gerade hier wird doch immer so gerne über Mitgefühl gepredigt und "den Geist des Anfängers zu bewahren" postuliert. Und sorry - das ist kein Wissenschaftsforum: Ich finde, mancher schießt hier ganz schön über das Ziel hinaus und verkauft seine eigne Wahrheit als unumstößlich und allgemein gültig. Nur weil er schon Post 1.256 veröffentlicht hat. Find' ich echt nicht so prickelnd ...


    VG, Anfänger

    Ich setzte mich "ernsthaft" mit Religion auseinander, wie es alle "alten" Leute machen: Wenn es nix mehr zu sündigen gibt ... ;)


    Ne, ich muss da echt über mich selbst lachen. Ich habe einige Leute im Leben kennengelernt, die sich aufgeführt haben wie die Axt im Walde. Aber als sie dann in die Jahre kamen, wurden sie auf einmal fromm.


    Und jetzt geht es mir fast genauso ... Okay, ich bin natürlich noch nicht alt. Das sind immer nur die anderen. Genauso wie beim Autofahren: Wir sind immer die Besten, die anderen sind die Idioten ... :clown:

    Hallo Ellviral,


    ich glaube, Du verstehst, was ich meine. Aber wirklich angenehm ist das nicht, oder? Das darf man eigentlich keinem erzählen ... Du weißt schon, wegen den weißen Turnschuhen ... ;)


    Ehrlich gesagt, würde ich das gerne wieder abstellen, aber ich fürchte, das geht nicht mehr. Die Büchse der Pandora:?:


    LG, Anfängerin

    Hallo Monika,


    vielleicht ist es eine Frage der Terminologie, aber für mich ist Deine Stille eine Leere. Das hat mit der ganzen buddhistischen Begrifflichkeit von Leere nichts zu tun. Für mich fühlt es sich an wie ein leerer Raum, der mich beunruhigt, aber ich bin auch ganz sicher nicht nicht so weit wie Du.


    LG, Anfängerin