Beiträge von Jonny

    Ich war mal bei einen Therapeuten, der hat mich zum Anfang der Sitzung vor einen Spiegel gestellt und in etwa gefragt "was siehst du da und wie fuehlst du dich dabei". Ich habe "ich sehe mich selbst und fuehl mich halt so normal, nichts" geantwortet. Ich vermute mal der Test dient dazu , heraus zu finden, wie ein Patient grade zu sich selber steht. Wenn du dich vor den Spiegel stellst und auf deine Gefuehle achtest, wenn du in dein Gesicht schaust, kannst du festmachen ob du dich grade selber liebst (oder hasst, oder dir selbst egal bist usw).

    Selbstliebe heisst fuer mich, eine starke Zuneigung zu mir zu haben und das grundlos (also nicht wegen irgendwelcher Leistungen). Es hat auch was von Waerme, Zufriedenheit und leichter Euphorie in sich.


    @Monikadie4. Weisst du vielelicht noch wielange du gebrauchst damit sich der Zustand laengere Zeit aufrecht erhaelt, sagen wir ein paar Stunden bis einen Tag?

    Ja ich find auch die Triatna Gruppe hoert sich ganz passend an. Das Wake Up scheint leider nur englisch zu sein.


    Herzlichen dank an alle die hier ihre Erfahrungen und Empfehlungen gepostet haben, es hat meine Entschlossenheit gestaerkt.

    @Grashuepfer Dein Betrag macht mir Mut. Den Blickwinckel zu aendern hab ich mir auch als Ziel gesetzt, denn so wie es innen ausschaut, so sieht auch die Welt aus. Schoen zu lesen das du viel erreicht heisst.

    Ich finde ihr koenntet ruhig sagen wenn euch eine Schule sehr gut gefallen hat, es scheint hier in gesamten Forum ein staerkeren Hang zum Relativismus zu geben. Ich frag ja explizit nach persoenlichen Erfahrungsberichten und wenn es einen in einer Schule, aus dem und dem Grund gut Gefallen hat, kann die Person das ruhig sagen. Heisst ja nicht das es irrefuehrend ist, vielelicht gefallen mir die Gruende wiederum garnicht. In jedem Fall hab ich danach mehr Informationen als danach. (Mein Wissen ueber die Buddhismus Richtungen/Schulen und wie die Leute da so drauf sind tendiert gegen 0).


    Ich wollte mir als erstes diese Schule/Richtung anschauen Triratna. Scheint mir so als wuerden die einen guten und ausgepraegten Umgang mit Kritik haben, wahrscheinlich klar uebersetzte Texte nehmen und durch und durch Atheistisch sein. Dazu gibs noch freizeit Aktivitaeten ausserhalb der Lehrzeit. (Spricht fuern Schwerpunkt auf Gemeinschaft). Find alle Aspekte sehr gut.

    Dann hab ich noch Zen in meiner Naehe. Anscheinend ist es sehr praxisorientiert (viel und lange Meditieren) und schien mir keinen starken Focus auf Gemeinschaft zu haben, also eher Zweckgemeinschaft. (fand ich nicht so gut, 30 min Meditieren ist schon sehr anstrengend fuer mich)

    Also Sangha ist ja ein Ort der Praxis. Und Praxis bedeutet ja ein wenig, von dem wegzukommen wie man so ist.


    Freunde sind dagegen Leute mit denen man sich gut versteht, und wo man sich auch gegenseitig darin bestätigt, wie man so.


    Das ist in gewisser Weise alsi fast das Gegenteil.


    Weil man sich in einer Sangha gegenüber einander öffnet, gewinnt man Vertrauen und die Leute werden einem zu guten, verlässlichen "Kameraden auf dem Weg". Es gibt also schon tiefe Beziehungen aber diese basieren nicht so auf Kumpelei und Gemeinsamkeiten im Lebensstil.

    Danke deine Anwort sagt mir viel. Ich dachte wegen dem Interesse an Buddhismus und der gleichen Praxis/Offenheit/Erfahrung wuerden sich recht schnell Freundschaften entwickeln, aber dann sinds Kamerdaden... Ich glaub die Beziehungsform wie du sie beschreibst, ist mir gaenzlich unbekannt^^.

    Was sind denn deine Erwartungen? Was für eine Gruppe möchtest du finden, was erhoffst du dir von ihnen?

    Wenn ich mir meine Erwartungen anschaue dachte ich Bhuddismus waere stark darauf ausgelegt das Menschen sich selbst gleucklich machen.

    Durch Achtsamkeit ist man wesentlich Aufmerksamer sich selbst gegenueber und versteht sein Handeln besser , das fuehrt dazu das es schwerer ist andere zu verletzen, oder fuer seine Beduerfnisse auszunutzen. Sich selbst misszuverstehen und selbstschaedlcihe Handlungen zu ueberdenken und dafuer sinnvoller auszudruecken. Das waere viel Schreiberei wuerde ich alle Aspekte, die ich gelesen habe schreiben. Ich habe schon Meditiert , mich mit Philosophie auseiandergesetzt und Psychologie. Was ich bisher in Buddhismus gelesen habe, kommt mir wie ein Sammelwerk vor , als praxisorientierte Anleitung seinen inneren Lebensumstand zu verbessern.

    Ich dachte mir wenn mehrere Menschen in eine Gruppe eine Praxisanleitung zum Gleuck nehmen, die dort enthaltenen Methoden praktizieren, dann muesste diese Gesellschaft von Menschen doch ausserordentlich Reich an Lebensfreude , Ausgeglichenheit, Freundlichkeit usw (sehr lange Liste an positiven Lebensattributen) sein. Natuerlich ist jeder in dieser Gesellschaft (Sangha) auf einen anderen Stand, aber in grossen und ganzen muessten die echt happy sein und freude aneinander haben. Das war meine logische Erwartung.

    Hey erstmal Danke fuer eure Beitraege.


    Ja was ich mir erhoffe... hm in der Frage hab ich es umschreiben, aber wenn ichs praeziser und direkt ausdreucke ist es ungefaehr so:

    Ich fuehle mich seit jahren einsam und es faellt mir sehr schwer mit anderen Personen in tieferen Kontakt zu treten. Ich empfinde die meisten Gespraeche als oberflaechlich und unbedeutend. Das liegt zum Teil an mir , da ich mich nicht sonderlich mitteile, zum anderen Teil daran, dass die deutsche und vorallem maennliche Gesellschaft weder ueber das Gefuehlsleben spricht, noch sonderliches Interesse an dem Gegenueber hat.

    Meistens zur uebermaessigen Rationalisierung neigt und andere Bereiche starkt verdraengt. Die Liste wuerde ziemlich lang werden, daher kuerze ich es mit der Umschreibung kalt und distanziert ab. Die Eigenschaften treffen teilweise auch auf mich zu ,aber ich bin damit aeusserst unzufrieden und bekomm in groesseren Abstaenden Schmerzwellen davon ,daher will ich mich nicht damit Zufrieden geben.

    Was ich mir erhoffe ist das Gegenteil davon. Menschen die an den anderen Interesse haben, die Wahrheit nicht scheuen und ein offenes Miteinander haben. (ich denk dabei vorallem auch an direktes reden. Haette ich Hunger, ich wuerde mit allen dareuber reden die ich kenne, habe ich Schmerzen gaebe es 2 mit denen ich reden koennte, waere ich traurig und muesste weinen, waere ich allein). Mehr Empathie, Lob , Gutmuetigkeit und Achtung. Kurz gefasst waere Waerme mal ganz schoen.

    Hm schade, ich hatte wesentlich mehr erwartet :< Haette vor allem nicht gedacht das Praxisgemeinschaft (ich nehme mal an ,das ist so ziemlich das gleiche wie Zweckgemeinschaft) als Antwort kommt. Ansonsten hoert es sich so an als waere es vollkommen zufaellig ,was fuer Menschen und welches Miteinander man da antrifft, mit erhoeter wahrscheinlichkeit Esoteriker an zu treffen.:roll:

    Hallo,

    ich interessiere mich seit kurzem fuer den Buddhismus und habe demnaechst vor mir einen Tempel anzuschauen. Da ich in Berlin wohne ,scheint die Auswahl erstmal sehr gross. Mir persoenlich ist eine nette Gemeinschaft wichtig, welche offen ist und durch tiefe Freundschaften verknuepft wird.

    Ich wuerde gerne wissen wie sich Sangha praktisch abspielt, also ob in einem Tempel "alle dicke Kumpels sind", es eher hierarchisch strukturiert ist, es viele gemeinsame Aktivitaeten gibt, oder auch reine Zweckgemeinschaften exestieren. Ob man als Anfaenger schnell aufgenommen wird oder es erstmal dauert in die "peer group" (sofern welche exestieren) zu kommen. Kurzum gesagt, ich habe keine Ahnung wie das gesellschaftliche Leben dort ist und was ich erwarten sollte.

    Noch als Nebenfrage wuerde mich interessieren ,was beim Zuflucht nehmen passiert und was als Neuling passiert, wenn man in einen Tempel geht.

    Persoenliche Erfahrungsberichte sind ausdreucklich willkommen (am besten mit einer Angabe, in welcher buddhistischen Richtung die Erfahrung passiert ist).

    Bitte keine Antworten a la "Musste hingehen und selber rausfinden!".