Beiträge von Tashi Nyima

    Tergar Meditation Tracker


    Mingyur Rinpoche approved


    Man kann's einfach als Timer benutzen.


    Oder wer's mag kann auch Sitzungen speichern, Statistiken abrufen und so'n Zeug.

    Was ich aber sehr cool finde ist die "digitale Mala", für die Niederwerfungen. Einfach das Handy auf den Boden liegen, und jedesmal kurz auf das Display drücken.

    Niederwerfen, drücken, aufstehen, repeat ...

    Kann man dann auch einstellen was vom Ngöndro gerade dran ist... für so was benutze ich nen Kalender, schön aus Papier.


    Liebe Grüße

    Hallo nochmal,


    nur für den Fall das ich mich undeutlich ausgedrückt habe oder mein Beitrag anders verstanden wurde:

    Meditation allein ist kein geeignetes Mittel gegen Depressionen, da muss ich jianwang und auch Festus recht geben!


    Daher habe ich auch als erstes auf MBSR hingewiesen, weil es ein therapeutischer Ansatz ist, und wie gesagt nahezu überall verfügbar ist.

    Meditation ist auch in buddhistischem Kontext kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug.


    Aus meiner ganz persönlichen Erfharung kann ich sagen, dass sich bei mir Psychotherapie und buddhistische Praxis sehr gut ergänzt haben. Ich hatte das große Glück einen guten Therapeuten gefunden zu haben, und noch größeres Glück in meiner kleinen Stadt eine gute Dharma-Lehrerin zu haben.


    Herzlichen Gruß

    Tashi Nyima

    Hallo Ell3nor,


    der beste Tipp den ich dir geben kann ist: informiere dich über MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction) nach Jon Kabat-Zinn. (Gibt genügend Informationen im Netz.) Es ist ein klinische bewährtes Programm, er vorteil ist das es fast in jeder Stadt Kurse gibt, oft werden die Kosten auch von den Krankenkassen, einfach mal bei deiner Kasse nachfragen oder im Internet unter Zusatzleistungen schauen. Oft bieten die Volkshochschulen solche Kurse an.


    Ansonsten kann Meditation wie ein Schweizer Taschenmesser sein: für jede Situation gibt es eine entsprechende Meditation. Das am meisten gebrauchte Werkzeug ist das Messer und die entsprechende Medition ist die Achtsamkeitsmeditation, meist in Form der Atembetrachtung. Sie ist die Grundlage die in allen Traditionen gelehrt wird und auch bei allen therapeutischen Konzepten am Anfang steht.


    Für den Umgang mit Gedanken gibt es unterschiedliche Konzepte, es geht aber so weit ich sie kenne(!) nicht darum den Inhalt der Gedanken genauer zu anlysieren. Das Laybaln/Benennen von Gedanken funkitioniert ja auch so das man, wenn man sich eines Dedanken gewahr wird diesem ein "Etikett" oder Schlagwort zuordnet (z.B. dies ist ein trauriger, fröhlicher, [oder was auch immer, ein falsche gibt es da nicht.]) und dann wieder zum Atmen zurückkommt, sich darauf konzentriert und schaut was als Nächstes kommt. Ganz wichtig ist die Gedanken nicht zu bewerten und zu sagen: dies ist ein guter/schlechter Gedanke oder sie auf andere Weise zu kategorisieren.


    Was meine Lehrerin immer und immer wieder sagt, wenn sie Meditationen anleitet ist:

    Wahrnehmen-Annehmen-Loslassen

    Das heisst, (grob gesagt) wenn du einen Gedanken hast, und meist bewerten wir ihn ja unterschwellig doch, dann nimm ihn an. Machmal ist das nicht so einfach weil man sich ja eigentlich auf den Atem fokusieren wollte und einem da nun wieder so zum Teil ja auch unsinnige Gedanken kommen. Aber genau das ist der Punkt, was auch immer kommt nimm es einfach an, ohne es zu bewerten. Und dann lass es los. Manchmal ist auch das nicht einfach. Aber die Übung machts.;)


    Ich hoffe dir wenigsten ein wenig weiter geholfen zu haben.


    Ganz herlichen Gruß

    Hallo zusammen,


    dies ist mein erster Foren-Beirtag und es passt ganz gut, denn über das Thema habe ich mir auch schon einiges an Gedanken gemacht.

    Letztlich geht es ja um Mitgefühl, und somit um die Motivation aus der heraus wir handeln. Ein klein wenig muss ich da ausholen:


    Vor einigen Jahren habe ich im Bus eine kleine Erkenntniss gehabt; über meinen Stand was Mitgefühl angeht. Mir wurde klar, dass ich mehr aus einer Haltung der Überheblichkeit auf die Leute geschaut habe, so ungefähr: "Ihr wisst ja alle nicht um euer Leiden, ich hingegen kann ja schon sehen, dass ich leide." Erkenntnis ist der erste Schritt...

    Nicht lange her, da habe ich im Bus den einzig verbliebenen Stehplatz genommen, direkt neben einem (ohne das es jetzt beleidigend gemeint sein soll, einfach nur eine Beschreibung dessen was ich gesehen habe:)) Typen mit einem TetraPak Sangria im arm, der offensichtlich sehr ungepflegt war. Im Gegensatz zu den anderen Mitfahrenden war es mir aber nicht unangenehm neben ihm zu stehen und ich hatte echtes Mitgefühl mit ihm, hätte ich ihm in dem Moment wirklich helfen können, ich hätte es ohne zu zögern getan.

    Nicht das es mir immer in diesem Ausmaß gelingt, aber im wesentlichen habe ich dieses Mitgefühl mit Obdachlosen trainiert.


    Grundsätzlich gibt es ja mehrer Arten der Freigibigkeit, ich verusche sie mal zusammen zu bekommen:

    -Die Freigiebigkeit in Bezug auf Materielles (also auch Geld)

    -Die Freigiebigkeit in Bezug auf Mitgefühl

    -Die Freigiebigkeit in Bezug auf Schutz

    -Die Freigiebigkeit in Bezug auf Dhrama

    Bei Obdachlosen oder anderen Bettlern ist natürlich die Schwierigkeit, dass wir nur Unverständniss ernten würden wenn wit ihnen mit dem Leiden oder Ähnlichem kommen würden (wobei sie meiner Erfahrung nach einen sehr direkten Bezug zum Leiden haben).

    Also bleibt uns um ihnen zu helfen vorwiegend Materielles (oder Schutz); oder eben unser echtes Mitgefühl.


    Und jetzt kommt das wesentliche:;)

    Der Erfahrung nach, die ich gemacht habe, sammle ich die heilsamsten Eindrücke wenn ich ohne jede Bedingung freigiebig bin. Wenn ich nicht darüber nachdenke ob das was derjenige mit dem Geld macht, und ob ich es für gut oder schlecht befinde; in genau diesen Momenten kann ich auch mit einer viel offeneren Geisteshaltung geben. Und ich glaude es ist auch das was die Obdachlosen/Bettler wahrnehmen; of freuen sie sich viel mehr über das Lächeln mir dem man ihnen etwas gibt.


    So, wie Ihr vieleich gemerkt habt mag ich Worte, und so ist es dann etwas länger geworde als geplant.