Das wäre ja auch nicht verwunderlich, weil viele hier mit ihren Lehrerinnen und Lehrern gute Erfahrungen gemacht haben.
IMHO verwechselst Du hier "Lehrer" ("wir haben viele Lehrer") und einen buddhistischen Lehrer. Letzeres bedeutet, sich (vorübergehend) für ein Praxissystem wirklich zu entscheiden, sich von jemanden belehren zu lassen, der den Weg schon weiter gegangen ist, als man selbst, und sich darauf wirklich einzulassen. Der Unterschied ist nicht die Information, die vermittelt wird, sondern die Ernsthaftigkeit und die Verpflichtung sich selbst gegenüber. Solange man keinen Lehrer hat, gibt es natürlich immer einen Notausgang, wenn man an schwierige Stellen kommt. Dann definiert man seine Praxis um und sucht woanders, wo es weniger schwierig erscheint.
Dieser lässt sich aber nicht einfach so finden und private Lehrer lassen sich auch ihren Job extrem gut bezahlen. (Heißt ja nicht das ich mich nie informiert habe) Vondaher bietet es sich für mich auch immer nur an zwischen durch Mal an eine "Veranstaltung" teilzunehmen und meine Frage da ewtl zu Stellen
In Deinem anderen Faden bist Du ja ganz offen damit umgegangen, dass Du Dich desorientiert fühlst, gerade wegen der vielen Möglichkeiten, was ich für den Anfang für ziemlich normal halte. Aber die naheliegendste Lösung scheinst Du auszuschließen, worauf für mich auch Dein Post hindeutet, dass Dir eine Stunde fahren, um eine Sangha aufzusuchen, und Vorträge von erfahrenen Lehrern anzuhören, schon zu viel Aufwand ist.
Das stimmt nur teilweiße ich würde sogar 10 Stunden fahren wenn es sich im Verhältnis setzt. Wenn ich eine Stunde fahre würde es bedeuten ich wäre 2 Stunden unterwegs um dann an einen Vortrag teilzunehmen der vielleicht nur 1-3 Stunden geht. Meistens gehen Unterweisungen tatsächlich auch nur eine halbe Stunde bis 1 und dafür 2 Stunden mit dem Auto unterwegs zu sein ist ja auch so en Ding gerade weil ich jetzt auch nicht so gerne fahre habe mich schon Mal erkundigt nach alle Zugverbindungen auch eine wahre Katastrophe
Ich schreibe häufiger, was mir mein Bauchgefühl sagt, das ist keine Frage an Dich, sondern für Dich selbst, kannst ja mal gucken, ob Du damit etwas anfangen kannst: Kann es sein, dass Du Bedenken hast, ob Du den (von Dir gedachten) Ansprüchen eines Lehrers und einer Gemeinschaft genügen kannst?
Wahrscheinlich überhaupt nicht meine Sitzhaltung ist eine Katastrophe und meine Einsicht ein Witz
On-topic: Deine körperlichen Wahrnehmungen klingen für mich nicht ungewöhnlich, aber detaillierter kann ich das nicht beurteilen, weil ich keine ausschließlich-fokusierte Achtsamkeit praktiziere, sondern Vipassana. In so weit wäre es vielleicht wirklich sinnvoller, die Frage im Zen-Bereich zu stellen. (warum steht eigentlich Theravada als Richtung in Deinem Profil, wenn Du Zazen praktizierst?)
Ich glaube ich habe mich zu wenig ausgedrückt Zazen nutze ich eigentlich nur zur Stabilisierung um überhaupt erstmal rein-zukommen den jeder hat eine Methode um Ruhe in den Geist zu bekommen wenn ich diese "Stabilität" erreicht habe sollte es eigentlich weiter geht von der angrenzenden Sammlung zum ersten Jhana und da würden wir uns nach meines Wissens aus dem Zen rausbewegen und in den Theravada reinkommen.
Ach eine Sache ist mir dennoch eingefallen die Zen Mentalität gefällt mir aber auch gut und könnte mir auch vorstellen hier drin auch zu praktizieren wenn sich die Möglichkeiten ergeben würden.
Liebe Grüße, und alles Gute für Deinen Weg,
Aravind.