@mkha'
Nun, wenn ich die Lebenszeit bis dato in diesem Leben Revue passieren lasse, dann deckt sich meine Erkenntnis mit dem deines Lehrers.
Es ist sicher möglich ein gutes Leben zu führen, aber man wird nie frei von Fehlern sein fürchte ich oder anders gesagt, nicht möglich.
Daher sage ich ja, ich bin schon dankbar, wenn ich Fortschritte sehe und seien sie noch so klein, ich freu mich drüber und das wird mein Weg bleiben, das ist meine Aufgabe, die ich für mich definiert habe. Ich habe keine anderen Ziele.
Ich habe das ja schon oft geschrieben, es gibt keinen Antrieb sondern es ist einfach eben da, warum ist irgendwie mir selbst nicht ganz klar, weil ich erwarte mir nichts, also eine Form von Belohnung für mich irgendwann sollte es besser klappen.
Nichts desto trotz ist es wichtig und wie du schon gesagt hast, und das hat sich auch bei mir stark verändert, mein Bild über andere Menschen, das ist von einem sehr Negativen zu einem sehr Neutralen geworden. Wenn ich nun schreiben würde, ich sehe alle Menschen als nett und gutmütig wäre das auch nicht die Wahrheit.
Die zwei größten Herausforderungen sind für mich, eben meine Ziele stückweise zu erreichen, dass auch ich selbst einen Fortschritt bemerke und die andere Aufgabe ist der Umgang mit dem Menschen, da ist es für mich sehr wichtig einen guten Umgang zu finden mit denen, wo ich zumindest subjektiv bemerke, dass sich die sehr schwer mit mir tun um es diplomatisch auszudrücken.
Wie du sagst, und das hat auch mir sehr geholfen, ich vergleiche schon, aber ich schaue immer zuerst auf mich und dann wenn ich in meiner Eigendefinition mich als gutmütig sehen würde, dann hätte ich zwar auch nicht das Recht zu urteilen, aber ja, was aber dann... - schweres Thema - auf was ich schon stolz bin, ist, dass ich keine Feindbilder mehr habe, weil die hatte ich schon, ich war sehr negativ eingestellt und das hat sich schon sehr verändert und klar bin ich nach wie vor angreifbar und ärgere mich manchmal, aber nur kurz.
Ich werde oft in Bezug auf die Definition mit Neid gefragt oder konfrontiert, Neid ist für mich ein Wort, was ich gar nicht mehr kenne und auch nie wirklich präsent war, ich gönne jeder/m das Beste und ja die Welt ist ungerecht und weiter? Ich kann damit gut leben.
Monika, nun dein Beitrag ist sehr lehrreich auch, wie du herangehst an die Sachen, wie Gier oder Hass und wie du sagst, wir bekommen ja auch oft einen Spiegel vorgehalten oder es ist kein Zufall welche Menschen uns umgeben, uns begegnen. Das hat mit uns zu tun, was wir sind, ziehen wir auch an. Das Beispiel mit dem Spiegel gefiel mir insofern auch gut, weil ich genau das Thema in der näheren Vergangenheit oft als sehr hilfreich empfand für mich, weil ich in anderen meine eigenen Fehler erkannte, dass ich nämlich nicht anders war als die, die ich teilweise verurteilt habe.
Ja, schön, mit euch sich auszutauschen, bzw. haben wir ja die wichtigsten Themen besprochen und ich kann als Feedback geben, dass ich eure Herangehensweise als tolle Strategie sehe oder als gutes Leben. Es gibt ja auch diesen Spruch, love it, change it oder accept it. Auch daran bin ich dran, weil ich einfach merke, es lohnt sich nicht an Dingen zu arbeiten, die ich akzeptieren muss und anstatt dessen versuche ich eben neue Wege zu finden und das was eben da ist sein zu lassen, weil es so ist wie es ist.