Wenn ich sage, dass du -aus meiner Sicht- eine ursprüngliche Praxis ausübst, dann wärst du damit einverstanden? Orthodox, wäre als Abgrenzung zu negativ besetzt, oder? Mir geht es um eine nichtwertende Beschreibung deiner Praxis.
Zumindest dürfte ich so nicht allzu sehr missverstanden werden.
Ich möchte dich gerne fragen, ob Dir bewusst ist, dass zu einer gelingenden Kommunikation, eine Einschätzung der Adressaten hilfreich ist?
Du meldest dich in mehreren Forenbereichen zu Wort, was ich grundsätzlich sehr positiv finde, nur frage ich mich, ob Dir bewusst ist, dass vermutlich deine Art und (Ausdrucks)Weise -zwar voll umfänglich deiner präferierten Tradition entspricht- du aber eher auf weniger Verstehen stößt?
Was Praxis angeht, so ist diese leer von den zwei selbst, was bedeutet, dass weder Praxis noch Praktizierender noch Objekt der Praxis weder bestätigt noch verneint werden können. Dies beschreibt die Übung der Praxis.
Was Kommunikation angeht, so findet ein Austausch von Zeichen oder Lauten, die a priori leer von Bedeutung sind, zwischen wesenslosen Sphären von Erfahrung statt. Obgleich diese Kommunikation leer von den zwei selbst ist, mag es durchaus zu selbst-Täuschungen kommen. Eine solche selbst-Täuschung ist es, wenn eine Sphäre glaubt, dass das was mittels Zeichen oder Lauten, die a priori leer von Bedeutung sind, ausgedrückt wird, durch genau diese bedeutungsleeren Zeichen oder Laute verstanden werden könne. Wie aber sollte das möglich sein, wo doch nichts gefunden werden kann, das den aus bedeutungsleeren Zeichen oder Lauten synthetisierten Begriffen entspricht?
Es wird etwas verstanden, aber was verstanden werden kann, ist unbestimmt, weil karmische Wirkungen nicht bestimmbar sind. So ist das Aussenden von Zeichen oder Lauten selbst-Demonstration, entweder kontaminierte selbst-Demonstration wenn selbst-Erfahrung bestätigt wird oder gereinigte selbst-Demonstration wenn selbst-Erfahrung Null-Erfahrung ist.
Dies beschreibt die Übung der Kommunikation.