Posts by Bernhard_Shaolin

    Der Buddhismus beruht auf Fakten die wie das Sein und das Universum funktionieren. Buddha hatte extreme Klarheit erlangt durch die Meditation und durch Kultivierungen in seinen Vorleben. Zu behaupten da hätte eine Religion von der anderen gestohlen halte ich schlichtweg für naiv.

    Wenn du denkst es wird sich nichts ändern dann wird sich nichts ändern. Aber dann ist der ganze Thread hier unnötig. Glaub doch, dass sich etwas ändern wird und zwar zum Guten und du wirst sehen wie viel Optimismus und wie viele Wege plötzlich da sind.


    Gedanken erschaffen deine Realität.

    Also so wie ich es verstanden haben sind Arahats nicht interessiert daran anderen am Weg der Befreiung zu helfen. Arahat kann aber auch je nach Buddhimusform bedeuten erleuchteter Schüler von Buddha. Es gibt also mehrere Definitionen. Einmal unerleuchtet und nicht interessiert anderen zu helfen aber dennoch auf dem Weg zur Erleuchtung und einmal erleuchteter Schüler von Buddha. Ich weiß auch nicht ob jeder Erleuchtete anderen Wesen hilft. Zumindest bei den Bodhisattvas die anderen am Weg zur Erleuchtung helfen soll es so sein, dass sie auch helfen wenn sie Erleuchtung gefunden haben.

    Nach meiner Erfahrung waren diejenigen, für die das körperlich nicht zuträglich war - besonders im Kontext der körperlichen Anstrengung an den "normalen Tagen" nach spätestens 14 Tagen wieder weg, manchmal schon am nächsten Morgen nach 2h Zazen.
    Tatsächlich bedenklich als "Nebenwirkung" ist für mich der nicht ungewöhnliche Fall, dass Leute nach 10, 20 oder 30 Jahren Zazen (oder einer anderen beliebigen "buddhistischen" Praxis) immer noch dieselben Arschlöscher sind.

    Für mich nicht wunderlich da reine Meditation eher zur Stärkung des Geistes dient und weniger der Reinigung des Geistes. Aber ich kann natürlich auch nicht für alle Meditationsarten sprechen, da ich manche Meditationsarten gar nicht verstehe.

    SpektrumRot Weißt du, all diese Sachen sind normal für mich. Mir ist klar das viele Leute keinen Bezugspunkt zu soetwas haben oder es gar für lächerlich halten. Aber ich hatte früher auch keine Erfahrung mit inneren Künsten und dem Chi und dank einer authentischen Schule habe ich jetzt täglich Chi-Erfahrungen und reinige mich energetisch. Dadurch habe ich endlich die Chance wirklich gesund zu werden. Viele Leute glaube ja nicht mal das sie Gesund werden können. Für mich ist es nur eine Frage der Zeit und der Praxis. Ich sehe es eher als kontraproduktiv an sowas zu verheimlichen.


    Darf ich fragen hast du Angst um deinen sozialen Status?

    Schmerzen sind ein Zeichen, dass etwas falsch läuft.

    Nicht unbedingt. Es kann auch sein, dass sich in den Schmerzen etwas manifestiert, das einer Klärung bedarf. Mit Klärung meine ich nicht, dass man jetzt bewusst daran rumdoktert und den Küchenpsychologen in eigener Sache spielt. In der Meditation finden Dinge oft eine Klärung einfach dadurch, dass sie aufscheinen können, ohne bewertet oder zurückgedrängt zu werden. Ich kann sie anschauen, verstehen, und sie finden automatisch ihren Platz. "Keine Schneeflocke fällt an die falsche Stelle". Dieser Satz aus dem Zen beschreibt meines Erachtens gut, wie sich das innere Chaos während eines Retreats in einen natürlichen Zustand wandeln kann, in dem die Dinge alle ihren Platz und ihre Berechtigung finden.

    Ich vertraue da meinem Meister und Großmeister. Ich versteh, das sich durch Meditation seelische Blockaden lösen können aber wenn es heißt das körperliche Schmerzen zu einem abdumpfen des Geistes führt und zu vermeiden ist dann halte ich mich da dran.

    Schmerzen sind ein Zeichen, dass etwas falsch läuft. Man muss auf die Meditationsform vorbereitet sein. So hat zum Beispiel mein Großmeister aus Malaysia zwei Jahre täglich sein Flexibilität trainiert bis er entspannt in der Position sitzen konnte die im sein Meister empfahl.


    In unserer Schule machen wir nur mehr die Stehmeditation. Die ist für Anfänger viel besser geeignet. Angeblich ist Sitzmeditation tiefgängiger aber es ist auch viel leichter Fehler zu machen die dann auch schwerwiegender sind als bei der Stehmeditation. Und da es uns vor allem um Gesundheit und Vitalität geht, natürlich um mentale Klarheit auch, ist Stehmediation besser geeignet. Außerdem glaube ich gehört zu haben, das man bei sitzender Meditation mehr Energie aufwenden muss als bei der Stehmeditation. Sitzende Meditation wird nur Profis empfohlen die die Erleuchtung anstreben wollen und bereit sind komplett alles weltliche hinter sich zu lassen und körperlich müssen dieser Personen halt auch für die sitzende Mediation geeignet sein.


    Aber das ist nur Standpunkt unserer Schule. Wir empfehlen auch nur ein paar Minuten, 5 - 15 Minuten, qualitativ gut zu meditieren, statt stundenlang mit Chaos im Kopf. Weil das wäre dann unnötig Zeitverschwendung oder gar schädlich.

    Nenne bitte ein Beispiel.

    Zum Beispiel können Traumata aus einem Vorleben nachwirken.


    Ich kann diesen Gedanken nachempfinden. Inwiefern hilft dir die Ahnung oder die gefestigte Einschätzung über ein traumatisierendes vorgeburtliches Ereignis für den Umgang mit deinen Empfindungen jetzt?

    Sehr gute Frage. Ich bemühe mich gutes Karma zu entwickeln und mich geistig weiterzuentwickeln. Aber es macht mich auch entspannter weil keine Vernichtung droht.

    Ich hatte schon den Eindruck, dass es manche bedingten Sachen gibt die sich von Leben zu Leben erst ändern wenn man sie auflöst durch die Praxis.


    Nenne bitte ein Beispiel.

    Zum Beispiel können Traumata aus einem Vorleben nachwirken. Ich hatte während meiner Praxis, in der sogenannten fließenden Meditation, plötzlich Gedanken im Kopf dass mich jemand vergewaltigen würde in einem Wald bei Lagerfeuer. Ich war danach so erleichtert. Und da das nicht in diesem Leben passiert ist schätze ich war es aus einem Vorleben.

    Ich bin mir ehrlich gesagt noch nicht sicher wie anatta mit Vorleben zusammenhängen. Ich hatte schon den Eindruck, dass es manche bedingten Sachen gibt die sich von Leben zu Leben erst ändern wenn man sie auflöst durch die Praxis. Ich bin schon der Meinung das gutes Karma wichtig ist für eine persönliche Entfaltung. Ich habe mal gehört das Buddha die Frage nach der Seele unterschiedlich beantwortet hatte je nachdem wie dienlich es gerade war. Aber nur weil die Seele leer ist heißt das ja nicht das sie nicht existiert in Samsara. Ein Tisch existiert ja auch in Samsara, ist aber leer. Aber das ist für manche dann glaube ich doch zu kontrovers.

    fotost Danke für deine klaren Worte.


    Das sind auch für mich wichtige Aspekte. Was für mich ebenfalls wichtig ist ist die Unterscheidung zwischen gut und schlecht. Aber ich merke gerade wie gut es ist, dass du die vier Dinge geschrieben hast über die man nicht nachdenken soll. Weil ich merke wie viele Teilaspekte es haben kann wenn man über einen Banküberfall aus karmischer Sicht nachdenkt.

    Was ich praktiziere ist auch eine Form des Zen, aber auch der TCM. Und manche Meister in unserer Schule können zB deinen Körper scannen und sagen wo eine Blockade steckt und dann Energiepunkte öffnen, aber auch sagen wie in meinem Fall, das Teile meiner Probleme daher kamen das ich ursprünglich nicht von diesem Planet war. Als das ich in einem Vorleben auf einer anderen Welt war. Und ich mich deswegen oft missverstanden fühlte.


    Oder was zum Beispiel auch Zen und Kungfu betrifft hat ein Meister unserer Schule so genannte unbewegliche Wurzeln entwickelt. Er steht in einem Kungfu-Stand und keiner kann ich davon wegbewegen.


    Aber für viele ist sicher schon Chi Flow das Markenzeichen unserer Schule etwas übernatürliches. Und dank des Chi Flows erlangen wir Gesundheit, Vitalität, mentale Klarheit, emotionales Ausgeglichen sein.

    Ich meinte mit übernatürliche Erfahrungen aber auch Sachen die nichts mit dem Buddhismus zu tun haben.


    Zum Beispiel rannte mal ein jemand bei einer Party von uns weg weil ihn ein paar Leute gemobbt hatten. Auf der Suche nach ihm verteilten wir uns. Es war gegen Mitternacht. Ich dachte ich hätte ihn gefunden und holte mein Handy raus und sah das mich andere schon angerufen hatte weil sie in hatten. Was ich da sah weiß ich bis heute nicht so recht. Es war einige Meter entfernt eine weiße Gestalt wahrscheinlich ein Geist. Es hatte zumindest eine Form eines Menschen aber warum sollte ein weißgekleideter Mensch im Sommer um Mitternacht in der nähe eines Waldes herumstehen?


    Ein anderes Beispiel war, das Freunde Schach spielten und einer kam an einer Figur unabsichtlich an und statt umzufallen blieb die Figur schief stehen. Ein Freund kommentierte "Das geht ja normalerweise gar nicht" und nahm die Figur und stellte sie normal hin. Ich habe mal ein paar Semester Physik studiert und kann es auch nicht erklären. Als hätte die Figur eine übernatürliche Kraft gehalten.


    Ein dritter außergewöhnlicher Vorfall war im Zug. Rund um die Abfahrt am Anfangsbahnhof dieser Strecke, ich sitzte bereits, hatte ich plötzlich eine Stimme im Kopf die mich fragte ob sie sich neben mich setzten darf. Ich sah hoch und da stand wirklich wer. Ich nickte nur. Für mich war es als ob die Stimme direkt in mein Hirn geht ohne über meine Ohren zu gehen. Ich lernte dann Englisch im Zug und die Frau schlief neben mir. Als ich dann aussteigen musste schaute ich dass ich die Frau nicht störte. Und plötzlich hatte ich wieder eine Stimme im Kopf die Danke sagte aber wieder hatte ich den Eindruck, dass die Stimme direkt ins Hirn ging ohne die Ohren zu passieren. Die Frau drehte sich auch nicht um obwohl der Platz direkt neben der Tür war. Ich hatte bisher nie wieder so ein Erlebnis, dass ich den Eindruck hatte ohne Gehör zu hören.

    Zur heutigen Diskussion möchte ich noch beisteuern, dass Weisheit durch Meditation entsteht und zwar durch korrekte Meditation. Meditiert man falsch kann das ja schädigend sein und die Leute erlangen statt Klarheit eine dumpfen verblendeten Geist. Und so habe ich es gehört gibt es im Buddhismus drei Arten von Weisheit. Die unterste Stufe ist gewöhnliches Alltagswissen, die zweite Stufe habe ich mir leider nicht gemerkt. Die dritte Stufe ist Weisheit über die transzendetalle Wirklichkeit. Also zum Beispiel Gedanken erschaffen deine Realität aber das halt mit deutlicher tiefe.


    Das ist nur halb richtig. Der Pfad ist dreiteilig: Versenkung, Ethik, Weisheit. Ohne Weisheit klappt es mit der Meditation und der Ethik nicht, ohne Ethik klappt es mit der Weisheit und der Versenkung nicht, ohne Versenkung klappt es mit der Ethik und der Weisheit nicht. Die drei Glieder bedingen sich gegenseitig.

    Mein Kommentar war rein auf den Aspekt der Weisheit bezogen. Das was du da schreibst stimmt zwar großteils aber mir ist nicht ganz klar wodurch du den Sprung von meinem zu deinem Kommentar siehst.


    Ich würde ehrlich gesagt nicht sagen, dass es ohne Weisheit mit der Meditation nicht klappt. Man braucht ein gewisses Wissen. Weisheit würde ich viel höher einstufen. Was man allerdings auch braucht und das weiß ich von meinem Lehrer sind neben Wissen, Technik, Fähigkeit und wie man es richtig anwendet. Wir differenzieren da zwischen den 4 Punkten in unseren Künsten, sei es reine Meditation, Qigong oder Kungfu. Wobei ein meditativer Aspekt bei allen unseren Künsten dabei und essenziell ist.

    Hendrik Ich habe gestern noch einen Link gelesen, den du im Bereich säkularer Buddhismus geteil hast. Du scheinst ja den säkularen Buddhismus zu favorisieren. Ich habe auch den Eindruck du willst andere dazu bringen säkular zu denken. Jedoch widersprechen meine Erfahrungen den Behauptungen des säkularen Buddhismus. Ich hab in meinem Leben schon ein paar Erfahrungen gemacht die wohl andere als metaphysisch bezeichnen würden. Auch würde ich meine Motivation vernichtet sehen wenn ich an die Wiedergeburt nach säkularem Buddhismus glauben würde. Den Standpunkt mit Karma habe ich nicht so ganz verstanden jedoch wenn säkulare Buddhisten nicht an Karma glauben, sehe ich darin ein großes Problem wieso sich säkulare Buddhisten überhaupt Buddhisten nennen weil ich denke das das jegliche Erlösung auf ein besseres Leben zunichte macht.


    Zur heutigen Diskussion möchte ich noch beisteuern, dass Weisheit durch Meditation entsteht und zwar durch korrekte Meditation. Meditiert man falsch kann das ja schädigend sein und die Leute erlangen statt Klarheit eine dumpfen verblendeten Geist. Und so habe ich es gehört gibt es im Buddhismus drei Arten von Weisheit. Die unterste Stufe ist gewöhnliches Alltagswissen, die zweite Stufe habe ich mir leider nicht gemerkt. Die dritte Stufe ist Weisheit über die transzendetalle Wirklichkeit. Also zum Beispiel Gedanken erschaffen deine Realität aber das halt mit deutlicher tiefe.

    Wurde ich hier missverstanden durch das Wort geringschätzend? Ich meinte es nicht im Sinne von minderwertig sondern das die Worte von Stephen Batchelor mir so vorkommen, dass er gegenüber anderen nicht wertschätzend ist.


    Und auch das die Aussage despektierlich für mich war war das Wort geringschätzend im Sinne von wertschätzungvermissend gemeint. Wobei hier könnte man streiten ob der Mangel an Wertschätzung auch eine Minderwertigkeit darstellt. In einem Buch über buddhistische Moral das ich besitze geht ein kleiner Teil auch über die Minderwertigkeit schädlichen Handelns.


    Und darüber geht es mir ganze Zeit, Moral. Ein wichtiger Teil jeder buddhistischen Praxis.


    Ich glaube ich werde morgen Fragen zum säkulären Buddhismus stellen sonst glaube ich verstehe ich da einen wesentlichen Teil nicht.