Beiträge von Schmu

    Ich habe Ajahn Brahm und einige der Schüler von Ajahn chah kennen lernen dürfen.., und da gibt es noch ganz andere Belehrungen.

    Ich frage mich im Moment beim Lesen dieses Buchs von Ajahn Brahm ja: Wo nimmt er nur all diese Geschichten her?


    Kaum habe ich eine gelesen, wo ich denke: "Das glaube ich nun aber nicht mehr, dass es sich so zugetragen hat!", kommt die nächste Geschichte, die die vorherige noch in den Schatten stellt. 😁

    Das Buch, das @Citröyen vorgestellt hatte, Ajahn Brahm: Der Elefant, der das Glück vergaß, habe ich mir gekauft.


    Es ist sehr gut, er schreibt so, wie ich mir das von ihm vorgestellt hatte ;):


    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.

    Wegen Bodhicitta gibt man das Vergnügen der meditativen Konzentration auf und geht in die tiefste Hölle hinab wie in einen Vergnügungspark, um andere von ihrem Leiden zu befreien.

    Lese ich da etwa eine Geringschätzung meditativer Konzentration heraus? 😉

    Nein, natürlich nicht. 🙂


    Denn:

    Ohne meditative Konzentration habe ich gar nicht dauerhaft die Fähigkeit, immer wieder in die tiefste Hölle zu gehen.


    Ich jedenfalls noch nicht. Da können wir dann vielleicht in 10 Jahren mal wieder vorsichtig drüber sprechen. 🤔😉

    Tja ,und mehr schreib ich lieber nicht, denn sonst kommt da gleich wieder irgend ein Einwand , das ich hier nicht sauber argumentiere.

    Und genau das ist bei deinen Beiträgen klar zu sehen: Dass du manches "lieber nicht schreibst".


    Ich für meinen Teil beende die Kommunikation mit dir. Ich möchte wissen, was mein Gegenüber wirklich denkt.


    Wenn du bei den Beiträgen genau überlegen musst, was du schreibst, um einerseits noch den Forenregeln zu entsprechen, und andererseits noch irgendwie im Rahmen zu bleiben, ist das nicht interessant für mich. Ich habe das Gefühl, mich mit einem Phantom zu unterhalten.


    Alles Gute für dich. Vorbeugend: Ich bin weder sauer noch sonst irgendwas.

    Das Problem sind ja nicht die Worte mit denen das Gleichnis dargelegt wird, weil die Bedeutung des Gleichnisses nicht in den Worten selbst liegt.

    Deshalb ja meine Frage, was denn nun eigentlich die "Bedeutung" dieser Geschichte sein soll.

    Die Geschichte ist in nicht-buddhistischen Zusammenhängen einfach eine Ethikfrage.


    Es wird eine Situation genommen, die eine schwierige Gewissensentscheidung mit sich bringt. Ein Menschenleben gegenüber mehreren Menschenleben.


    Wir finden solche Geschichten auch in der Philosophie oder bei der "Gewissensüberprüfung" bei Wehrdienstverweigerern.

    void


    Ach so. Dann wird also Reinheit in jedem Einzelbereich gewünscht. "Querköpfe" sollen da zur Ordnung gerufen werden. Na dann, viel Spaß bei der Umsetzung dieser Reinheit.


    Dafür sind ja seinerzeit die geschlossenen Bereiche angelegt worden, damit dieses massive Reingrätschen einer anderen Tradition mal ein Ende hat.


    In den öffentlichen Bereichen klappt das aber mittlerweile auch besser, als es einmal war, scheint mir.

    Da sind dann eben auch wir User selber gefragt, einen angemessene Diskurs zu führen. Die Moderation ist keine "Zauber-Wunder-Angelegenheit". Und wir müssen nicht ständig nach Mama und Papa rufen. Und wenn doch mal jemand zu übergriffig wird, dann muss ich eben auch mal die Funktion zum Melden nutzen. Das ist dann auch ok.


    Ich sehe jetzt nicht, welche Änderungen hier denn nun anstehen sollten, weil große Unzufriedenheit herrscht. Ich jedenfalls kann diese Unzufriedenheit nicht erkennen.

    Also, Wusuowei Chan hat nichts mit diesem Faden oder irgendeinem Anliegen zu tun.


    Was ist Wusuowei Chan 無所謂禅? Nichts anderes als die Versenkung der Leuchtenden Birke vor der Tempelhalle.

    Für mich hat das schon etwas mit diesem Faden zu tun. Ich frage mich, wie deine Wahrnehmung dieses Forums in etwa aussieht, und warum dir eine Veränderung im Theravada-Bereich am Herzen liegt.

    Auch ist mir immer noch nicht klar, was du dir genau wünschst. Es scheint nicht in 3-4 Sätzen zum Ausdruck zu bringen sein.


    Deine eigene buddhistische Richtung finde ich in diesem Zusammenhang spannend, weil ich einen starken Bezug zu Theravada vermute.

    Dein Link führt zu einem Text von dir selber. Du wirst ja nicht der einzige sein, dem "Wusuowei Chan" ein Begriff ist. Dazu wird ja noch jemand anderes etwas geschrieben haben, oder nicht?

    Ich fände es auch gut, Himmelsbaum , wenn du das mal konkret ausformulieren könntest, wie aus deiner Sicht der Theravada-Bereich eine Verbesserung erfahren könnte. Das ist alles noch sehr schwammig für mich.


    Eine Diskussion kann ja erst entstehen, wenn - wer auch immer - mal anfängt, da was Konkretes vorzuschlagen. Du bietest dich da an, finde ich, denn bei dir erkenne ich den stärksten Wunsch.

    Verständnisfrage zu diesem Thread / deinem Anliegen, Himmelsbaum :


    Deine Gedanken / Bemerkungen betreffen den Theravada-Bereich dieses Forums. So weit, so gut.


    Als buddhistische Richtung gibst du "Wusuowei Chan" an. Darüber versuche ich mich gerade ein wenig zu informieren. Nur ein allererster Eindruck, worum es sich dabei handelt.


    Hast du irgendeinen Link, der einem Ahnungslosen einen ersten, leichtverständlichen Einblick verschaffen kann? Ich kann nichts finden, meine Suchmaschine liefert nichts Brauchbares.

    Leonie hat in diesem Zusammenhang (zu Recht, wie ich finde) auf die Bedeutung der Realisierung des 3. 'Merkmals' hingewiesen. Dies erzeugt ganz natürlich die Gelassenheit, die sich im "das ist alles" ausdrückt. Wobei das - Universalität von Duhkha hin oder her - durchaus eine heitere Gelassenheit sein darf ... Wenn du schon dein Ich nicht mehr ernst nimmst - was dann sonst?

    Ja, so sehe ich es auch.


    Ich erlaube mir ein "Rest-Ich" anzustreben, das sich überhaupt noch zumindest so wahrnimmt, dass sein Körper / Geist / Gemüt funktionstüchtig bleibt. 🤓 Eine heitere Gelassenheit zähle ich auf jeden Fall dazu.

    Es ist paradox. Man könnte Leonie so verstehen, dass solange ich mich noch an Dingen erfreue / mir Dinge noch positive Empfindungen bescheren, habe ich Buddha / Dogen noch nicht komplett verstanden.

    Und so meint sie es auch, denke ich.


    Thorsten Hallscheidt dagegen meint, dass ich ohne solche positiven Empfindungen gar nicht die Freude am Buddhaweg haben werde, um ihn zu gehen.


    Das scheint sich zu widersprechen.


    Vielleicht ist es so, dass wir dieses "verdammte" Ich zunächst einmal brauchen, um loszugehen. Es ist ja sowieso da, sonst bräuchten wir gar keinen Weg anzutreten. Es verliert sich aber zunehmend auf dem Weg. Und somit verlieren sich auch Freude und Leid zunehmend.

    Eine Stunde vor meinem Tod macht es keinen großen Sinn mehr, noch an irgendwas zu leiden oder mich über irgendwas großartig zu freuen.


    Warum das nicht schon vorher ausprobieren, wenn es doch sowieso darauf hinausläuft?

    Ich teile die Ansicht von mukti , (soweit ich ihn denn richtig verstehe).


    Da komme ich wieder dahin, dass ich der Meinung bin, dass sich die Bedeutung von "Glück", "glücklich", "beglückend" mit der Buddhalehre ändert.


    Beglückend wird zum Beispiel zunehmend die sich vermehrende Geistes- und Gemütsruhe. Während ich vorher eine Zunahme an Reizen / Impulsen / Sinneswahrnehmungen als "Glück" empfand, ist es jetzt das genaue Gegenteil: eine Abnahme ist beglückend. Auch ändert sich die Empfindung von "beglückend". Sie ist weniger massiv / dramatisch, sondern feiner, tiefgreifender, unspektakulärer.

    Thorsten Hallscheidt


    Ok, da steht auch "Glück".


    Da muss man dann vielleicht aber etwas mehr zu sagen. Die Worte "Glück" und "glücklich" werden normalerweise so verwendet, dass ich sie so nicht kommentarlos auf die Buddhalehre anwenden würde.

    Es ist ein langer Prozess, WEIL das "Nicht-wahrhaben-Wollen" so tief verwurzelt ist.

    Klar, aber die Angst vor dem "Nicht-wahr-haben-wollen", dem Selbstbetrug führt manchmal auch zu einem übertriebenen Pessimismus, Nihilismus und blinden Glauben an einen umfassenden Determinismus. Die buddhistische Lehre handelt aber davon, wie Menschen frei und glücklich werden können.

    Ja, das sehe ich auch so. Das ist eine (große) Gefahr.


    Nur der letzte Satz: Da besteht die Gefahr, das auch wieder falsch zu verstehen.

    Ich bin in erster Linie (Soto-)Zennie, ich sehe den Satz natürlich etwas problematisch. Frei und "glücklich" zu werden, ist ein Nebeneffekt für mich. Ein kleines Bonusgeschenk.

    Die Daseinsmerkmale (dukkha / anatta / anicca) sind fundamentale Grundpfeiler der Buddhalehre.


    Im "Normalfall" (= vor dem Kontakt mit der Buddhalehre) leugnen wir sie alle drei. Unsere ganze Weltsicht, unser ganzer Alltag besteht 24/7 aus dem Leugnen der Daseinsmerkmale, bzw. aus der Flucht vor ihnen. "Flucht" sowohl wörtlich genommen, als auch, dass wir psychologisch gesehen weglaufen / die Augen zumachen.


    Das ändert sich nicht abrupt mit dem Kontakt zur Buddhalehre. Aber der Grundstein ist gelegt. Es ist ein langer Prozess, WEIL das "Nicht-wahrhaben-Wollen" so tief verwurzelt ist.

    für den bricht möglicherweise sein gesamtes bisherige Weltbild zusammen

    So kann man das durchaus ausdrücken, da ist was dran.


    Dafür entsteht ein neues Weltbild, das nicht nur der Wirklichkeit näher kommt, sondern noch weitere Vorzüge auf Lager hat.

    Durch Weisheit entsteht Güte und Wohlwollen, letztendlich Mitgefühl.

    Und da gibt es keine Unterscheidungen mehr zwischen relativer und absoluter Wahrheit.

    Jedenfalls empfinde ich das so.

    _()_

    Das ist gut ausgedrückt für mich.


    Das ganze Konzept "Relative Wahrheit - Absolute Wahrheit" mag für den einen hilfreich sein, für den anderen weniger.


    Wenn am Ende Weisheit (mit Güte, Mitgefühl...) steht, wen interessiert es dann noch, ob dieses Konzept dabei geholfen hat, mich dort hin zu führen, oder nicht.

    Igor07


    Das Leidhafte liegt im Festhalten, denke ich. Wir halten ja etwas fest, wo "gar kein Griff zum Festhalten" dran ist. Das zu erkennen und seinzulassen, ist eine enorme Befreiung, würde ich sagen.


    Und natürlich ist es sehr schmerzhaft, ständig Dinge festzuhalten, die vergänglich sind. Der Schmerz ist vorprogrammiert. Wir tun das sozusagen gegen besseres Wissen. Bzw. offenbar blenden wir dieses Wissen (der Vergänglichkeit) immer wieder aus. Wir haben die Augen "lieber" etwas geschlossen.