DerWanderer
Die gute Nachricht kommt aus der Neurowissenschaft - Stichwort: Neuroplastizität.
Dem älter werdenden Menschen ist es prinzipiell möglich, neue Inhalte dauerhaft in sein Gehirn zu pflanzen. Als einzige Bedingung dafür, nennt Neurowissenschaftler Prof. Gerald Hüther ein gewisses Maß an Leidenschaft. Diese ist das sozusagen notwendige „Düngemittel“.
Du hast bei Dir selbst eine gewisse Sprunghaftigkeit erwähnt. Ich kenne das und betrachte das bei mir auch kritisch und würde mir für mich mehr Disziplin wünschen.
Konsequent und konzentriert bei einem Thema zu bleiben, wäre mein Rat.
Die buddhistische Lehre läd manchmal auch zum Verzetteln ein. Diese Einladung solltest du konsequent ausschlagen.
Beispiel: die Fachtermini in Pali, Sanskrit, japanischer, tibetischer oder weiteren Sprachen.
Wenn man da auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzen möchte, dann ist eine Überforderung leicht möglich.
Und abschließend die Frage an Dich: Woher weisst Du überhaupt, dass Du (Deiner Meinung nach) „zu wenig“ Inhalte abrufen kannst?
Ich finde, der Prüfstein ist da: Wie gut gelingt das Erklären/Vermitteln einer Thematik, wenn der Empfänger kein Wissen dazu hat?
Wie Du selbst berichtest, warst Du bei Deinem Neffen erfolgreich.