Was ich HIER erwarte, dass es auch Buddhisten gibt die klar die Lehre vertreten und besprechen was denn nur Interpretation ist und die auch diskutieren und nicht in Glaubenssätze fest gemauert in der Erde bestimmen und um die Denkmäler Kriege führen.
Ja das kann ich nachvollziehen. Leider kann man so eine Klarsicht nicht bei jedem User zu Grunde legen. Ich meine, wie viele Buddhisten gibt es denn, gerade in Deutschland, die vorgeben, den "reinen Dharma" zu leben, aber dann vollkommen fremde Inhalte vertreten? Hier gibt es z.B. auch nicht wenige, die an eine Seele glauben.
Was aber natürlich außer Frage steht, ist, dass alle Traditionen, welche sich auf Buddha (hier: Siddharta Gautama) berufen, eigene und auch neue Inhalte fabriziert haben. Wenn man also streng bleiben möchte, dann nimmt man nur den Palikanon und fertig. Da ist nichts dagegen zu sagen. Ich als Praktizierender muss jedoch sagen, dass ich sehr viel von den "neuen" gelernt habe und immer noch mache. Das kommt auch immer darauf an, wie der eigene Geist gestrickt ist. Ich denke mal, es ist nicht zu forsch, wenn ich sage, dass der Palikanon relativ trocken ist. Wenn man sich dann eine tibetische Yidam Praxis anschaut ist diese voller Leben, bunte Farben, Mantras usw.
Für mich ist eigentlich nur wichtig, dass man nie vergessen sollte, einen Abgleich mit dem Palikanon herzustellen - diese Arbeit kann man sich aber in den meisten Fällen sparen, weil die Linie bzw. die Meister das schon gemacht und beachtet haben. Abweichungen davon mag es sicherlich geben.