Beiträge von idavid

    Vielen vielen Dank für all die lieben & Ausführlichen Antworten :)



    Herzlich Willkommen, idavid,


    ich meditiere seit Jahrzehnten, und die Meditation ist für mich eine wunderbare Sache. Dich möchte ich bitten, zu verstehen, dass ich zu Deinen Fragen zum Thema momentan nur eines sagen möchte: die buddhistische Meditation kann zwar ein Heilmittel sein - doch ohne Anleitung durch einen erfahrenen Therapeuten (Dṛ med etc.), ist sie kein Heilmittel für "depressive Verstimmungen", sowie deren Auswirkungen, wie z.B. "das Problem, ... positive/ negative Gefühle wahrzunehmen". Da Du angibst, dass sie Dir gut tut, besteht gewiss die Möglichkeit, die Meditation in Deinen Heilungsprozess zu integrieren, doch das solltest Du mit einem Arzt Deines Vertrauens besprechen. Das ist kein Thema für ein Foruṃ.


    LG mkha'

    Vielen Dank für deine Rückmeldung. Ja, ich verstehe die Meditation ergänzend zu anderen Maßnamen die ich ergriffen habe bzw. werde.



    Vielen Dank für diesen wertvollen Tipp. Das werde ich mir auf jeden Fall mal etwas genauer anschauen. Ich kannte "MBSR-MBCT" noch nicht :angel:. Sehr lieb von dir! Auch das Buch werde ich ggf. Kaufen.



    Vielen Dank nochmals auch für alle anderen Antworten :)

    Hallo Liebes Forum,

    ich bin noch ganz am Anfang meiner Reise in die Welt des Buddhismus und der Meditation.

    Ich bin eher Zufällig auf das Meditieren gekommen. Seit mehreren Monaten habe ich mit depressiven Verstimmungen zu kämpfen und bin auf der Suche dies "In Griff" zu bekommen. Bei meinen Recherchen bin ich dann immer öfters auf "Meditation" gekommen. Es gibt viele seriöse Studien welche den Einfluss von regelmäßiger Meditation und verbesserter depressiver Symptomatik nachweisen können. Darauf hin habe ich vor ca. 10 Monaten angefangen mich erstmals mit Achtsamkeitsmeditation auseinanderzusetzen und täglich 7 Minuten zu meditieren (mit der iPhone-App 7Mind).

    Leider habe ich diese Praxis nach ca. 2 Monaten wieder aufgehört und mit anderen "Mitteln" (wie z.B. Sport, Ernährung) versucht meine Symptomatik zu verbessern. Dies hat auch ganz gut funktioniert d.h. die meisten depressiven Begleiterscheinungen wie Schlafstörungen, Ängste, etc. haben sich recht erfolgreich zurückgebildet. Ich fühle mich Fit und viel energiegeladener als vorher.


    Dennoch habe ich noch mit einem Problem zu kämpfen: mir fällt es schwer positive/negative Gefühle wahrzunehmen. Es ist als ob ich da eine "Verbindung" zu mir selbst verloren hätte. Dies macht sich natürlich auch im Alltag bemerkbar, da ich auf andere oft ziemlich "emotionslos" wirke da meine Empathiefähigkeit auch eingeschränkt ist. Früher konnte ich mich leichter über Sachen freuen und auch besser mit anderen in schwierigen Situationen mitfühlen.

    Nach weiteren Recherchen habe ich Studien zur Meditation und Empathiefähigkeit gefunden. In diesen Studien wird nachgewiesen das ein z.B 8-Wochen Meditationskurs die emotionalen Fähigkeiten messbar verbessert. In den meisten Studien wurde Vipassana und/oder Metta Meditation praktiziert.


    Daraufhin habe ich mir ein Buch (Amazon-Link) zu diesem Thema gekauft und bin nun bei Woche 2 des 4-Wöchigen Kurses. Ich Meditiere den Anweisungen des Buches entsprechend ca. 20-30 Minuten pro Tag. Die Meditation gefällt mir und ich denke das ich diese Praxis beibehalten werde.


    Nun habe ich aber noch einige generelle Fragen zur Vipassana-Meditation:

    1. - Anfangs versuche ich mich auf meine Atmung zu konzentrieren (Anapanasati) , sobald Gedanken aufkommen mache ich mir dies bewusst und gehe wieder über zum Atem. Nach ca. 10-15 Minuten werden meistens die "auditiven Gedanken" (wie z.B. du musst heute noch Kochen, Putzen, etc.) abgelöst durch eher "bildliche Gedanken" wie z.B Dinge welche ich die letzen paar Monate/Jahre erlebt habe. Diese Bilder die "hochkommen" sind schwerer "loszulassen" d.h. ich brauche oft einige Zeit bis ich realisiere das ich gerade in diesen Bildern "träume"/"mich befinde", bevor ich wieder zum Atem zurückkomme. Dieser Zustand ähnelt sehr dem zustand vor dem Einschlafen, mit dem Unterschied das ich mir der "Träume" bewusst werde (währenddem ich sozusagen das innere Bild vor Augen habe bin ich mir nicht dessen Bewusst, erst wenn ich wieder zum Atem zurückkehre weiß ich "oh da habe ich gerade mich durch dieses innere Bild ablenken lassen". Ist es Sinnvoll diese inneren Bilder so intensiv zu erleben und ist es normal sich dies nicht "sofort" bewusst zu werden? Oder gleicht dieser Zustand zu stark einem unkonzentrierten "einschlafen"?
    2. Manchmal kommt habe ich das Gefühl zu Fallen d.h. es fühlt sich für einen kurzen Moment an als ob ich "schwerelos" bin oder von etwas herunterfallen würde. Ist das normal?
    3. Am Anfang und während der Meditation habe ich oft Muskelzuckungen, muss ich diesen eine besondere Bedeutung zuschreiben?
    4. Was denken erfahrene Meditierende von meiner Vorgehensweise (Empathie und Verbindung zu sich selbst durch Meditation verbessern)?


    Vielen Dank fürs durchlesen. Evtl. findet sich ja jemand der Antwort auf eine meine Fragen hat :).


    Grüße,

    David