Beiträge von Ravena

    ... ich hab auch einiges von euren Gedanken für mich mitnehmen können. Das ist viel wert, denn meist höre ich "immer dasselbe", so habt ihr mir schon geholfen. Vielen Dank ...

    :?... Du bist aber jetzt nicht direkt schon wieder weg, oder ... ? Komm, :tee::tee:, überleg' Dir das noch mal, ist doch ganz nett bei uns,

    ... wie in der Welt da draußen, auch, nicht wahr? ;)

    Nein, bin ich nicht. Ich finde den Blick über den eigenen Tellerrand spannend und erweiternd.

    Wenn es so geklungen haben sollte als würde ich mich komplett verabschieden wollen, dann hab ich mich wohl etwas umständlich ausgedrückt. Für mich bedeutet es einfach, dass ich jetzt erstmal zu diesem Thema etwas habe, mit dem ich arbeiten kann. Wenn ich nicht weiter kommen sollte, kann ich ja nachfragen. _()_:)

    Uiuiui.. ähm, nein ^^


    Ich werde niemanden töten, ganz sicher nicht :shock::grinsen:

    Ich möchte auch keine Anerkennung von diesen Personen, ich möchte meine Ruhe ^^

    Die findet als erstes im Inneren statt, nicht wahr?

    Sili hat mir da schon einen schönen Link geschickt, den ich gerade studiere.


    Vielen Dank für alle Antworten, sie haben mich sehr zum Nachdenken angeregt und ich hab auch einiges von euren Gedanken für mich mitnehmen können. Das ist viel wert, denn meist höre ich "immer dasselbe", so habt ihr mir schon geholfen. Vielen Dank _()_

    Was hat sich verändert? Nun, es ist ungreifbarer und diffuser geworden, das Handeln. Und es verstärkt sich, je weniger Reaktion kommt. Sollte das nicht eigentlich anders sein?

    Wie meinst du das? Was verstärkt sich, wessen Reaktion ist weniger? Was sollte anders sein?

    :?

    Ohne jetzt auf reale Beispiele eingehen zu wollen, versuche ich es symbolhaft darzustellen.

    Angenommen Du hast Person A, die offensichtlich nichts Gutes mit Person B vorhat. Person B versucht durch Milde, Angebot von Unterstützung, Humor, egal was Person A zu einem anderen Handeln, besser einer anderen inneren Haltung zu bewegen. Es nutzt nichts. Je mehr Angebote in diese Richtung kommen, desto aggressiver reagiert Person A gegenüber Person B. Person B erkennt, dass dies nicht der richtige Weg ist und sich selbst damit sogar schadet, also gibt Person B diesen Weg auf und zieht sich zurück. Macht praktisch die Tür zu.

    Person A macht eine Weile gar nichts, macht dann aber die Tür auf und fährt ungeniert und ungefragt mit dem nicht Guten fort. Also schließt Person B die Tür gänzlich ab und lebt ihr Leben weiter. Das regt Person A wieder scheinbar auf und knackt das Türschloss und steht im Raum und fährt fort. Usw usw.


    Das ist natürlich sehr bildhaft gesprochen, aber vielleicht kannst Du verstehen, was ich meine.

    Mhm. Ja, das Gefühl des Mitgefühls ist durchaus gegeben. Es fällt sicher leichter, jemanden gegenüber Mitgefühl zu entwickeln, der in einer schwierigen Lage ist und oder ohnmächtig etwas oder jemanden ausgeliefert. Ich kenne es auch so, dass genau diese Menschen, sich meistens aber auch eher helfen lassen.

    Und ich konnte dies auch eine gute Zeit lang für mich so empfinden. Wenn ich jetzt so überlege, klar ist "der habgierige" Mensch auch seinen Leidenschaften, wie Du schriebst, ausgeliefert.

    Was hat sich verändert? Nun, es ist ungreifbarer und diffuser geworden, das Handeln. Und es verstärkt sich, je weniger Reaktion kommt. Sollte das nicht eigentlich anders sein?

    Liebe/r Sili,


    das "Helfen wollen" habe ich aufgegeben. Trotz dessen Leid da ist, besteht kein Umdenken. Ich denke, für meine Position, die ich innerhalb dieser Konstellation selbst inne habe, geht es für mich (also persönlich) um Abgrenzung, aber auch um Akzeptanz.

    Meistens kann ich etwas akzeptieren, wenn ich es verstehen kann.

    Das ist eine interessante Aussage, void. Was genau hat es mit dem Beispiel der Schwestern zu tun?

    Ich glaube kaum, dass sie die Reibung suchen, um Erkenntnis zu erlangen, dafür "praktizieren" sie ihr Handeln schon zu lange.

    Es hat mit der Passage zutun, wo du von eienr "liebevollen, altruistischen Erziehung, die u.U. habgierige Menschen hervorbringt" spricht. Jemanden in "Watte zu packen" kann dejneigen davor bewahren, mit der Realität in Kontakt zu kommen. und der Kontakt mit der Realität kann uns die Ecken und Kanten abschleifen und uns demütiger machen. So wie die Kartoffeln ihren Dreck verlieren.

    Kann.. ich denke, die "habgierige" Schwester hat sehr viel Realität gesehen. Teilweise schon so viel, dass sie zu paranoidem und kontrollierenden Handeln neigt.

    Aber die andere Schwester, ja.. sie scheint daraus einen Teil Demut gezogen zu haben.

    Noreply, ich sehe keine beissende Kritik, eher jedoch einen beissenden Hund, der getroffen wurde.

    Aus Deinen Aussagen werde ich nicht schlau, beziehen sie sich einfach auf ein zusammengewürfeltes "Das hau ich jetzt mal raus, mal sehen, was passiert". Keine Deiner Aussagen haben etwas mit meinen Aussagen zu tun und eine Kritik kann ich erst dann als solche erkennen, wenn es irgendeine nachvollziehbare Begründung dafür gibt.

    Doch die Aussagen haben etwas zu tun mit dem Begriff "Buddhismus". Das ist einfach zu allgemein und zu verwaschen.

    So empfinde ich es auch, denn es geht um die Lehre Buddhas und nicht was Buddhisten scheinbar daraus machen.

    _()_

    Mhm, ich bin kein Buddhist. Von daher kann ich nur fragen, wie es die Leute hier sehen. Von diesem Standpunkt bin ich ausgegangen!?

    Mir ist schleierhaft, was an meinem Hinterfragen verkehrt ist.


    Das angebrachte Beispiel "Christentum - Jesus usw." ist für mich richtig, ich sehe null Bezug zu meinem Beispiel in dem Punkt? Hab ich auch nie behauptet, von daher...?

    Es gibt doch eine buddhistische Lehre, oder nicht? Und es gibt Menschen, die diese leben und mir auch erklären können, wie sie dies aus ihrer Sicht sehen.

    Oder ist es der Threadtitel? Warum reizt das so? Und fördert praktisch eine Nebendiskussion? Sollte dafür nicht ein anderes Thema aufgemacht werden?

    Kurios, welche Absichten Fragenden/Neugierigen unterstellt werden. Meine Intention ist es jedenfalls nicht. :ani-butterfly:

    Das ist eine interessante Aussage, void. Was genau hat es mit dem Beispiel der Schwestern zu tun?

    Ich glaube kaum, dass sie die Reibung suchen, um Erkenntnis zu erlangen, dafür "praktizieren" sie ihr Handeln schon zu lange. Jede ist auch von ihrem Lebensstil überzeugt, wobei die eine extrem viel Reibung sucht. Sie scheint mir fast süchtig danach zu sein.

    Noreply, ich sehe keine beissende Kritik, eher jedoch einen beissenden Hund, der getroffen wurde.

    Aus Deinen Aussagen werde ich nicht schlau, beziehen sie sich einfach auf ein zusammengewürfeltes "Das hau ich jetzt mal raus, mal sehen, was passiert". Keine Deiner Aussagen haben etwas mit meinen Aussagen zu tun und eine Kritik kann ich erst dann als solche erkennen, wenn es irgendeine nachvollziehbare Begründung dafür gibt.

    Übertriebene Selbstliebe hat eine narzisstische Note. Wobei auch Narzissten nach Aussen gesehen altruistisch handeln können. Handeln möchte ich in dem Fall betonen, denn dahinter steckt eine andere Absicht. Soviel hab ich aus diesem Strang zumindest begriffen, dass die Absicht hinter einer Tat ausschlaggebend im Buddhismus ist. (Man korrigiere mich, wenn ich falsch liege).

    :? "Magisches" Handeln kann aber auch eine gute Absicht haben und etwas auslösen, was schwerwiegende und ungute Folgen haben kann. Den Umkehrschluss gibt es ebenso. Eine böse Absicht kann etwas Gutes auslösen. Also nicht das, was beabsichtigt wurde.

    Sili

    Nun der Vater hat die Mutter mal im Fischerhaus eingesperrt. Er wusste sich wohl nicht anders zu wehren. Vergessen darf man dabei auch nicht, dass die Kindheit der zwei Schwestern in Zeiten von Krieg und Notstand gewesen ist. Kinder waren da weniger der Mittelpunkt der Familie, sie wurden genauso in strenge Arbeiten mit einbezogen und es galt einfach "hungrige Mäuler" täglich zu stopfen. Für großartige Emotionen war zu dieser Zeit wenig Platz. Kindheit hat sich ja dem Zeitgeist entsprechend auch geändert. Ein Teil der sicher Auswirkungen auf das heutige "Ergebnis" und damit auch Erleben der beiden Schwestern hat.

    Und sicher kann man nur das herbeiziehen, was man tatsächlich weiss. Das ist so ähnlich als ob man Hitler eine Diagnose stellen wollte. Er selbst wurde nie getestet, lediglich das, was man an Taten und Aussagen weiss, wurde zusammen getragen.


    Noreply was haben Deine Aussagen mit Buddhismus zu tun, bzw. was trägt es zum Verständnis dessen bei?

    Im germanischen Heidentum wird die grundsätzliche Frage nach Schuld allgemein eher abgelehnt. Auch bei uns sprechen wir von Ursache und Wirkung.

    Die Frage nach Schuld ist ein christliches Produkt (Schuld und Sühne, Vergebung der Sünden usw.).

    Allerdings sieht das Heidentum sich nicht frei von Verantwortlichkeit und Zuständigkeit.

    Auch für Fehler muss man gerade stehen und nach Lösungen suchen.

    Von daher stimme ich zu, dass es ein riesiges Ursache-Wirkungskomplex gibt, in welchem wir unter Umständen - selbst wenn wir noch so viel (Gutes) tun, kaum bis möglicherweise gar nicht eine Rolle spielen können.

    :?...somit folgere ich daraus, dass im Grunde Folgendes zutrifft:


    Eure Kinder sind nicht eure Kinder.

    Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.

    Sie kommen durch euch, aber nicht von euch, und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.

    Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken, denn sie haben ihre eigenen Gedanken.

    Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen, denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.

    Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.

    Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern.

    Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.

    Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit, und er spannt euch mit seiner Macht, damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.

    Lasst euren Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein; denn so wie er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er auch den Bogen, der fest ist.

    Khalil Gibran


    Und wir nur insoweit wie im Folgenden "mitspielen" können:


    Wenn Kinder klein sind,

    gib ihnen Wurzeln,

    wenn sie groß sind,

    verleih ihnen Flügel.“

    Johann Wolfgang von Goethe

    ...und das Letzte ist sicher eher ein Ideal, was sich wohl die meisten Eltern wünschen.

    Vielen Dank euch allen :heart:

    Da sind ziemlich viele gute Gedankengänge dabei, die ich für mich erstmal zu einem Ganzen verarbeiten muss.


    Ich muss sagen, dass ich über die Aussage bzgl. des Altruismus = Extrem auch etwas erschrocken war, aber ein Zuviel, wie auch schon in einem Beitrag erwähnt wurde, ist ja dann auch ein Extrem.

    Hallo Monika


    Danke für Deine Antwort, ich habe Schwierigkeiten, auf dem Tablet einzelne Zitate zu erstellen.


    Mit dem "früher gehen", meine ich altruistische Menschen, Herzensmenschen.

    Seltsamerweise hat die o.g. (altruistische) Schwester ja auch Kinder in ihrem Leben gehabt. Zwei davon waren wie sie, Herzensmenschen. Der Sohn starb früh an Krebs, die Tochter erlitt einen tötlichen Hubschrauberabsturz auf ihrer Hochzeit. Das richtig Schlimme daran, finde ich, dass die Mutter ihr dies zur Hochzeit schenkte.

    Eine weitere Tochter von ihr ist so wie ihre Schwester.


    Wie gehe ich damit um?

    Trotz allem ich sehe, wie habgierige Menschen ihre Ziele erreichen, kann ich einfach nicht so sein. Es ärgert mich aber oft sehr, wenn liebe Menschen z.B. darunter zu leiden haben. Mit "helfen" habe ich aber oft nur erlebt, dass es nichts bringt.

    Ein/Mein Beispiel aus der Praxis.


    Zwei Schwestern wachsen unter einer herrischen, lieblosen Mutter auf.

    Beide sind heute im Rentenalter.


    Durch das ganze Leben begleitete die eine Schwester eine unsägliche Gier, Neid und Eifersucht, weiss aber, welche Knöpfe sie bei ihren Mitmenschen zu drücken hat, damit sie bekommt, was sie will.


    Die andere Schwester hingegen ist der Inbegriff für ein Leben des Altruismus, das völlige Gegenteil ihrer Schwester.


    Nun besagen psychologisch geschulte Leute, dass die herzlose Erziehung das Resultat beider Extreme ist. Beide wären praktisch nicht in der Lage in der Mitte zu bleiben.


    Oft erlebt man auch, dass solche Menschen früh von der Erde gehen, fast wie Besucher.


    Ich hörte, dass es heisst, dass diese Menschen ihr Karma aufgelöst und/oder aufsteigen.


    Mein Problem ist wohl weniger der Altruismus an sich, eher wie Buddhismus zu einer herzlosen Erziehung steht, die aber solchen Altriusmus hervorbringt und die Kehrtwende einer liebevollen, altruistischen Erziehung, die u.U. habgierige Menschen hervorbringt.