Beiträge von Ramakian

    Cannabis ist ein Halluzinogen

    Cannabis wird - mMn zu Recht - nicht den Halluzinogenen zugeordnet.

    Es kann durchaus (auch beunruhigende) halluzinationsartige Zustände hervorrufen (Das ist auch einer der Gründe weshalb ich damals für mich entschied die Finger ab sofort davon zu lassen). Allerdings ist das in keinster Weise mit dem psychedelisch halluzinogenen Zustand klassischer Halluzinogene wie LSD, Pilzen und co zu vergleichen.


    Wenn ich mich recht entsinne sind durch THC hervorgerufene Halluzinationen auch eher Anzeichen einer Psychose, als tatsächliche Wirkung.

    Dass Herr Lauterbach den Schwarzmarkt austrocknen will, halte ich angesichts der extremen gesundheitlichen Gefahren besonders

    von Streckmitteln wie Klebstoff, Blei, Glassplittern, Sand, Flüssigplastik, Haarspray oder Dünger, aber auch von synthetischen Cannaboiden für ausgesprochen sinnvoll. Ich kann mir aber nicht vorstellen, wie die beschlossenen Maßnahmen das bewirken sollen. Schließlich wird es ja auch nach der Legalisierung nicht möglich sein, Cannabis irgendwo in Deutschland legal zu kaufen (außer auf Rezept wie schon jetzt). Und selbst Cannabis anzubauen oder in einen der mit limitierter Mitgliederzahl Cannabis anbauenden Clubs einzutreten, halte ich schon für eine hohe Hürde.

    Sehe ich ähnlich. Aber auf andere Art und Weise wäre die (Teil)legalisierung leider überhaupt nicht auf den Weg zu bringen gewesen. Initial war der Plan ja, Cannabis in Geschäften zu verkaufen.

    Damit man es aber überhaupt mal "schnell" endlich aus der Illegalität bekommt musste dieses Vorhaben aufgegeben und auf ein zwei Säulen Modell aufgeteilt werden. Die lizensierten Geschäfte (zunächst in Modellregionen) kommen dann mit dem nächsten Gesetzentwurf und der Hoffnung, dass man hier als positives Beispiel voran gehen und ggF. auch auf Europarecht einwirken kann, welches den Verkauf (in Geschäften) mWn. schlicht verbietet.


    Aktuell werden natürlich nur Babyschritte gegangen, aber ich bin schon verwundert, dass ich noch miterlebe, dass sich überhaupt mal etwas in die Richtung tut.

    Ab 1. April soll ein neues Gesetz in Kraft treten, beschlossen ist es nicht, soll wohl aber bald... Ich bin mal gespannt, wenn das kommt, ob und wie das bleibt, und ob das wirklich noch ausgebaut werden wird oder eventuell sogar wieder irgendwann von Konservativen zurückgefahren... (den Protest möchte ich dann lieber nicht erleben)


    Es ist doch mWn. bereits im August letzten Jahres tatsächlich beschlossen worden, dass die Legalisierung zum 1.4. kommt. Und ich meine mich zu erinnern am 1.6. folgt dann der Anbau und die Abgabe in Cannabisclubs, oder Growvereinen oder wie man das nennt.


    Ich finde auch, dass es in der geplanten Form ein Bisschen zu verkopft ist, und ich finde im selben Atemzug müssen eigentlich sofort die Grenzwerte für das Führen von Kraftfahrzeugen erhöht werden. Bzw darf nicht mehr wie jetzt auf Abbauprodukte getestet werden, sondern es sollte um den tatsächlichen THC Wert gehen. Sonst bestrafen wir nämlich wieder am laufenden Band Menschen, die sich vielleicht vor ein paar Tagen mal am Wochenende einen gemütlichen Abend gemacht haben und Tage später nüchtern im Straßenverkehr unterwegs sind. Und die freien Polizeikapazitäten und sinnlose Bestrafung wird dann dorthin umverlagert.

    So eine LLVM-basierte KI ist ja im Prinzip ja nur wie ein unglaublich lange trainierter/dressierter Papagei.

    Was ja an sich auch etwas gutes sein kann. Wenn sie jegliche Interpretation, Gefühl, eigene Wahrnehmung und Auffassung beiseite legt und Fragen rein anhand der Texte beantwortet, ist sie dann nicht so nah an der "reinen Lehre" wie man es nur sein kann und kann bei passender Fragestellung den Weg eventuell wesentlich schneller und deutlicher weisen, als ein Mensch das vermag?

    Allein schon dass sie nicht vergisst, egal wie viel Text man ihr zeigt und in der Lage ist jegliche ihr bekannte Information in Relation zu setzen kann ein riesen Vorteil sein. Natürlich beeinflusst hier aber auch die Qualität des Inputs den Output.

    Nun frage ich mich wie ihr die Frage der Cannabis-Legalisierung seht.

    Ich begrüße sie ausdrücklich. Das ist lange überfällig.

    Selbst werde ich natürlich nicht anfangen zu kiffen, nur weil es legal ist, aber ich habe viele Freunde die - mMn absolut zu unrecht - seit Jahrzehnten kriminalisiert werden. Ich freue mich, wenn das endlich mal entfällt.

    Nun ist Sitzmeditation ja auch bei weitem nicht die einzige Methode. Lediglich die am weitesten verbreitete. Niemand muss sich körperlich quälen um Einsicht zu erlangen. Das funktioniert auch hervorragend im gehen oder liegen.

    Die Anhaftung sehe ich nicht.

    Aktuell angefangen habe ich auf dem Kindle "Als ich verlor, was ich niemals war: Wie der Buddhismus mein Leben verändert hat" von Matthias Dhammavaro Jordan.

    Ich kann allerdings noch nicht wirklich etwas dazu sagen, bin aber gespannt.

    Helmuth Hacker der Heilsweg des Erwachten

    Vielen Dank für diesen tollen Tipp. Neben "Morgenröte und heller Tag" und "In den Worten des Buddha" ein drittes Werk, dass einen guten Zugang zu (Teilen der) ursprünglichen Schriften schafft.

    Ich lese gerade mit viel Freude darin

    Ich nutze ebenfalls Audible.

    Häufiger schon spazierte ich durch die Wälder der Eifel und hatte dabei Ajan Chahs "Food for the Heart" auf den Ohren. Auch sind Bücher von Bikkhu Bodhi verfügbar. Die genannten Bücher von Bhante Henepola Gunaratana holte ich mir ebenfalls auf Audible zusätzlich zur Papierform.

    Es ist einfach unfassbar, dass Menschen wie Assange, Chelsea Manning und Edward Snowden gejagt und diffamiert werden. Ihnen wird das Leben zur Hölle gemacht weil sie staatlich vorgenommenes Unrecht ansprechen und öffentlich machen. Diejenigen die diese Verbrechen begehen hingegen sind auf freiem Fuß und es wird nicht einmal ermittelt.

    Aktuell "Food for the Heart" welches Lehrreden des ehrwürdigen Ajahn Chah enthält.

    Ich finde er hatte eine großartig direkte Art die Lehre weiterzugeben.


    Und in manchen Situationen fühle ich mich auch ein wenig ertappt und habe viel Möglichkeit zur Selbstreflektion. Beispielsweise wenn es darum geht sich so viel wie nur möglich anlesen zu wollen, aber dabei ein wenig zu vergessen den Weg auch selbst zu gehen. Das Versinken in Theorie ist nämlich meine übliche Art zu lernen. :)

    Das ist teilweise schwer. Denn Liebe! Liebe bedeutet ja nicht nur Sex oder körperliche Zuneigung sondern auch für sein Gegenüber da zu sein und sich um sein Gegenüber zu kümmern. Das auf einmal Loslassen glaube ich, wird nicht gut.

    Es geht ja meiner Ansicht nach auch gar nicht darum, etwas das man als schön erachtet aufzugeben. Aber ob es nun Liebe ist, oder ein toller Tag, ob es der wunderbare Moment mit einem guten Freund ist, oder das neue Geschenk, welches einem Freude bereitet: Genieße den Moment. Erfreue dich daran. Aber sei dir bewusst, dass all dies vergänglich ist. Deshalb hafte nicht daran, im Sinne von: "Dieses Gefühl muss für immer bleiben". Dies führt unweigerlich zu Enttäuschung. Diese Gewissheit lässt mich den gegenwärtigen Moment allerdings um so mehr genießen.

    Ein für mich wichtiger Vers, den ich mir gerne immer wieder vor Augen führe:


    Zitat

    Befreie dich von Angenehm und Unangenehm.

    Den von Angenehmem getrennt zu sein

    Und mit Unangenehmem verbunden zu sein,

    In beidem liegt nur Leiden.


    Hänge dein Herz an nichts,

    Damit nicht Verlust dir Schmerzen bringt.

    Gehe jenseits von Zuneigung und Abneigung,

    So wirst du frei von allen Fesseln.


    Aus dem Angenehmen erwächst Schmerz,

    Aus dem Angenehmen erwächst Angst,

    Befreie dich vom Haften am Angenehmen,

    Und du wirst frei von Schmerz und Angst.

    Mein erster Kontakt war tatsächlich der selbe wie bei Monikadie4. Ich habe bereits als Kind bevor ich in die Schule ging unbedingt lesen wollen und auch später immer gerne und viel gelesen. Meine Oma schenkte mir immer mal wieder verschiedene Bücher. Eines davon war Siddhartha von Hesse, welchen ich auch heute noch zu meinen Lieblingsautoren zähle.
    Als Kind habe ich natürlich noch nicht alles darin verstanden, aber ich war trotzdem fasziniert und habe es seit dem unzählige Male gelesen. Von diesem Moment an wollte ich aber auch mehr über den Buddhismus wissen, und gerade in Zeiten in denen es schwer wurde im Leben habe ich mich immer wieder mal zurück gezogen und Bücher dazu verschlungen und versucht mit Buddhisten in Kontakt und ins Gespräch zu kommen. Theistische Religionen waren niemals eine Option für mich, eben weil sie auf Glauben basieren und dort viel mehr Fragen für mich aufgeworfen als beantwortet werden.

    Irgendwann mal dachte ich mir: Also wenn ich eh nach den Silas lebe und das was im Buddhismus so propagiert wird für mich annehmen kann, Teils durch Erfahrungen die ich auf meinem Weg machte, teils basierend auf Vertrauen in die Lehre... wenn ich eh schon praktiziere, dann kann ich mich wohl auch einen Buddhisten nennen. So sprach ich eines Morgens die Zuflucht um es "für mich offiziell" zu machen.

    Wie muss sich Meditation anfühlen? Wenn ich meditiere, kostet es mich sehr viel Konzentration meine Aufmerksamkeit auf mein Atem(auf einen einzigen Punkt/Stelle zu halten). Ich werde abgelenkt, und kehre immer wieder zurück -willentlich. Ich mein Atem ganz genau. Als wäre es das Einzige im Universum. Dadurch wird dieser Moment schmerzlich und unerträglich. Unerträglich ist jetzt nicht das passende Wort, sondern wie "Ich muss jetzt durch". Ist das Meditation? Ist die Meditation der Weg des Schmerzen und des Aushaltens?

    Ich habe durch die Meditation eine Art Krieger oder Samurai-Mentalität entwickelt. Durchs Leben gehe ich mit voller Kraft durch. Dadurch habe ich gelernt, es auf mein Alltag wie das Lernen zu übertragen. Wenn ich - wie früher zu faul für die Schule war - habe ich gelernt mit gebissenen Zähnen zu gehen.

    Hallo TaoEnergy,


    Statt dich verbissen am Atem festzuhalten, "freue" dich doch über die Beobachtung dass du abgeschweift bist und es bemerkt hast. Du wirst es mit noch so viel Verbissenheit und Ehrgeiz nämlich nicht verhindern können, dass die Aufmerksamkeit / Konzentration vom Atem ablässt. Das liegt in der Natur der Sache.

    Wenn es dir aber gewahr wird, ist das eine gute Sache und du kannst gut mit dir umgehen in dem du es als etwas positives siehst dass du diese Beobachtung gemacht hast, das Ganze akzeptierst und deine Aufmerksamkeit wieder ruhig auf deinen Atem legst.

    Die Zeit die du benötigst dem Abschweifen gewahr zu werden wird mit der zeit kürzer und das Abschweifen an sich wird somit seltener / in kürzeren Perioden geschehen.

    Ich sehe es ähnlich wie Aravind. Gerechtigkeit ist kein Wert, der explizit angestrebt werden muss, zumal eh höchst Subjektiv. Jeder empfindet anderes als gerecht.

    Aber eine Welt die von Rücksichtnahme, liebender Güte und Mitgefühl geprägt ist wird implizit auch so gerecht sein wie es nur möglich ist.

    Viel mehr stört mich inzwischen der für mich extreme Charakter der Mediation und damit der Widerspruch zum Pfad der Mitte. Warum nicht das Meditieren als allgegenwärtigen, leichten meditativen Hauch über den ganzen Tag verteilen, anstatt hin und wieder die eine oder andere Stunde starr und konzentriert da zu sitzen und es auf die Spitze zu treiben?


    Das was am Ende dabei heraus kommt sich die Zeit zu nehmen bewusst zu üben ist ja etwas aus dem man dann den ganzen Tag verteilt über schöpft.

    Ich setze mich ja nicht eine Zeit X hin und meditiere und davor und danach will ich davon nichts wissen.

    Dann könnte ich die Zeit auch besser nutzen. Idealer weise wächst meine generelle Achtsamkeit, ich erkenne, dass ich nicht mehr auf alle Eindrücke reagieren muss und mein Verhalten und Gewahrsein verändert sich mit der Zeit und regelmäßigem üben / praktizieren auch über den Tag verteilt.